DE3816197C2 - Schalldämpfer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Ein Schalldämpfer dieser Gattung ist aus der US 3353628 bekannt.
Bei diesem Schalldämpfer sind drei längsverlaufende
Trennwände vorgesehen, die eben ausgebildet und in Winkelabständen
von 120° angeordnet sind, so daß sich drei Strömungskanäle
gleicher Querschnittsform ergeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
einfach aufgebauten Schalldämpfer mit verbesserter Dämpfungswirkung
zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die im
Patentanspruch 1 definierte Erfindung gelöst.
Aus der DE-OS 24 23 307 ist ein Schalldämpfer mit trogförmig ausgebildeten
längsverlaufenden Trennwänden bekannt. Hierbei
sind jedoch drei längsverlaufende Trennwände vorgesehen, die
so zusammengefügt sind, daß ein zentraler Strömungskanal von
kreisförmigem Querschnitt und drei Strömungskanäle gleicher
Querschnittsform entstehen.
Im Gegensatz hierzu setzt sich bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten
Schalldämpfer der von dem Raum außerhalb der beiden
Tröge gebildete Strömungskanal aus zwei Teilkanälen zusammen.
Das Gas wird somit in diesem Strömungskanal in zwei
Teilströme aufgeteilt, die anschließend wieder zu einem
einzigen Gasstrom zusammengeführt werden. Die hierbei auftretenden
Querschnittsänderungen und Umlenkungen der Gasströmung
führen zu einer Absorption akustischer Energie, wodurch
die schalldämpfende Wirkung des Schalldämpfers verbessert
wird. Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße
Lösung durch einfachen konstruktiven Aufbau und entsprechend
einfache Herstellbarkeit aus.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen definiert.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen etwas schematischen Längsschnitt durch einen
Schalldämpfer;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer abgewandelten
Ausführungsform des Schalldämpfers;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren
Ausführungsform des Schalldämpfers;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Rahmens der Fig. 2 (oder der
Fig. 2 bzw. 3), die den Rahmen vor dem Einsetzen in
das Gehäuse, vorzugsweise vom linken Ende des Gehäuses
her, jedoch im fertigen Zustand zeigt;
Fig. 5 eine Endansicht des Rahmens von der linken Seite der
Fig. 4 aus;
Fig. 6 eine Endansicht des Rahmens von der rechten Seite
der Fig. 4 aus;
Fig. 7 eine Draufsicht bzw. Abwicklung eines gepreßten
ebenen Metallblechstückes zur Herstellung der längsverlaufenden
Trennwände;
Fig. 8 eine Endansicht des Blechstückes der Fig. 7 in seiner
fertig gebogenen Form;
Fig. 9 einen Schnitt entlang Linie 9-9 in Fig. 7;
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine der querverlaufenden Trennwände;
Fig. 11 eine Seitenansicht der querverlaufenden Trennwand
von der rechten Seite der Fig. 10 aus.
Fig. 1 zeigt
einen Schalldämpfer 1 mit einem runden rohrförmigen
metallischen Gehäuse 3 mit gleichmäßigen Durchmesser über
den größten Teil seiner Länge, das jedoch an seinem linken
Ende und rechten Ende im Durchmesser gestaucht worden ist,
um einen einstückig damit ausgebildeten Einlaß 5 und
Auslaß 7 auszubilden. Diese dienen zur Verbindung
des Schalldämpfers 1 mit Leitungen (nicht ge
zeigt) in einem Abgassystem, wie dies bekannt ist. Das
Innere des Gehäuses 3 besitzt eine Kammer 9. Vor der Aus
bildung des Einlasses 5 und/oder des Auslasses 7 wird ein
vormontierter einstückiger Metallrahmen 11 in Form einer
Untereinheit 11 in die Kammer 9 eingesetzt. Diese
Untereinheit weist eine im wesentlichen kreiszylindrische
Umhüllung auf und ist im wesentlichen koaxial zum Gehäuse 3
angeordnet. Der Rahmen 11 besitzt eine runde quer verlau
fende Trennwand 13 benachbart zum Einlaß 5 und
eine runde quer verlaufende Trennwand 15 benachbart
zum Auslaß 7. Jede Trennwand steht mit der Innenfläche
des Gehäuses 3 in Gleitkontakt, wodurch eine im wesentlichen
gasdichte Passung vorgesehen ist. Der Rahmen 11 besitzt
ferner im wesentlichen V-förmige längsverlaufende Trennwände 17 und 19
(siehe Fig. 5 und 6), die Rücken an Rücken angeordnet und an
gegenüberliegenden Enden mit den Trennwänden 13 und 15 ver
schweißt sind. Die Trennwand 13 (und damit der Rahmen 11)
kann durch Punktschweißen o. ä. in ihrer Längsposition am
Gehäuse 3 fixiert werden, wie dies durch "x" bei 21 ange
deutet ist.
Im Betrieb dringt Abgas über den Einlaß 5 in den Schall
dämpfer ein und strömt über die Länge des Rahmens 11 bis zur
Trennwand 15. Dort wird es durch den Rahmen 11 in Rück
wärtsrichtung umgelenkt und strömt über die Länge des
Rahmens 11 (durch andere Kanäle) nach hinten zur
Trennwand 13. An dieser Stelle wird es wieder vom Rahmen 11 in
Rückwärtsrichtung umgelenkt und strömt zum dritten Mal (und
wieder durch einen anderen Kanal) über die Länge des Rahmens
11 und dann aus dem Schalldämpfer über den Auslaß 7 heraus.
Der Aufbau des Rahmens 11, der die vorstehend beschriebene
rückwärts gerichtete Strömung erzeugt, ist in Einzelheiten
in den Fig. 4 bis 11 dargestellt. Die Trennwände 17 und
19 sind identisch ausgebildet und können jeweils aus einem
flachen Metallblechstück 21 hergestellt werden, das die in
Fig. 7 dargestellte Konstruktion besitzt. Das Metallblech
stück 21 ist im wesentlichen rechteckig und um eine in Längs
richtung verlaufende Mittellinie 23 symmetrisch ausgebil
det. Wie durch die rechteckigen Ausschnitte 25 angedeutet,
sind jedoch die vier Ecken des Blechstückes ausgeschnitten.
Zwei rechteckige Nasen 27, die den gleichen
Abstand von der Mittellinie 23 auf gegenüberliegenden Seiten
derselben besitzen, stehen vom linken Endrand 29 (Einlaß für
die Trennwand 17) des Blechstücks 21 vor. In entsprechender
Weise stehen zwei identische rechteckige Nasen
31, die in Längsrichtung zu den Nasen 27 ausgerichtet sind,
vom rechten Endrand 33 (Auslaß für die Trennwand 17) des
Blechstücks 21 vor. Relativ große identische und rechteckige
Öffnungen 35 und 37 (mit abgerundeten Ecken)
sind aus dem Blechstück 21 ausgestanzt, in Querrichtung zuein
ander ausgerichtet und in gleichen Abständen von der Mittel
linie 23 auf gegenüberliegenden Seiten derselben angeordnet.
Eine relativ große Zahl von kleinen Löchern 39 ist in iden
tischen Mustern eines gewünschten Typs im Blechstück 21 auf
gegenüberliegenden Seiten der Mittellinie 23 ausgebildet,
wie dargestellt ist. Die Löcher 39 sind von der Oberseite 41
zur Rückseite 43 des Blechstücks 21 ausgestanzt, und das Metall
um den Rand eines jeden Loches 39 herum ist so ausgebildet, daß
um jedes Loch 39 kurze kreisförmige Kragen 45 vorgesehen sind
(Fig. 9).
Drei Änderungen werden an dem vorstehend beschriebenen und
in Fig. 7 gezeigten Blechstück 21 durchgeführt, um es in
die Trennwand 17 oder 19 zu überführen. Zuerst werden die
gegenüberliegenden Längsseitenrandabschnitte zur Rückseite
43 gebogen, um gekrümmte Längsseitenflanschabschnitte 47
auszubilden. Als zweites werden die Nasen 27 und 31 abge
bogen, so daß sie sich unter rechten Winkeln zur Ebene des
Blechstücks 21 erstrecken, wobei die Nasen 27 von der
Rückseite 43 und die Nasen 31 von der Vorderseite 41 weg
verlaufen (siehe Fig. 8). Als drittes werden die gegenüber
liegenden Seiten 51 und 53 des Blechstücks entlang
parallelen Längsachsen unter Winkeln von im wesentlichen 40°
abgebogen, während ein rechteckiger flacher Längsmittel
streifen 49 beibehalten wird. Die gegenüberliegenden Seiten
51 und 53 werden relativ zum Streifen 49 nach oben oder in
Richtung der Oberseite 41 gebogen, um dem Blechstück eine
Trog- oder V-Form (eingeschlossener Winkel etwa 100°) zu
verleihen und es in die Trennwand 17 oder 19 zu überführen.
Beim Zusammenbau werden die Trennwände 17 und 19, die aus
den Blechstücken 21 geformt worden sind, Rücken an Rücken
angeordnet, wobei die Streifen 49 miteinander in Kontakt
stehen, und bei "x" 51 (Fig. 4) durch Punktschweißung
aneinander befestigt. Hierbei besitzt jedoch die
Trennwand 17 die Öffnungen 35 und 37 am rechten Ende und die
Trennwand 19 die Öffnungen 35 und 37 am linken Ende,
d. h. die Trennwand 19 ist in bezug auf die Trennwand 17 Ende
gegen Ende umgedreht, wie durch die gestrichelten Linien der
Öffnungen in Fig. 4 angedeutet ist.
Wie aus den Fig. 10 und 11 hervorgeht, besitzen die quer
verlaufenden Trennwände 13 und 15 jeweils eine im wesent
lichen kreisförmige undurchlässige flache Metallplatte 53,
deren Außenrand unter Bildung einer im wesentlichen recht
winkligen Ecke 55 abgebogen ist, so daß ein Ringflansch
57 ausgebildet wird. Die Platte 53 und der Flansch 57
besitzen eine V-förmige ausgeschnittene Öffnung 59, die in
ihrer Form und Größe im wesentlichen der V-Form der
Trennwände 17 und 19 entspricht.
Bei der Montage der quer verlaufenden Trennwände 13 und 15
an den bereits Rücken an Rücken montierten längsverlaufenden Trennwänden
17 und 19 wird die Öffnung 59 der Trennwand 13 mit
der V-Form der Trennwand 17 ausgerichtet, während die Öffnung
59 der Trennwand 15 mit der V-Form der Trenn
wand 19 ausgerichtet wird. Die Trennwände 13 und 15 werden
mit den Nasen 27 und 31 der Trennwände 17 und 19 in Kontakt
gebracht, und die Nasen werden durch Punktschweißung an den
Platten 53 der quer verlaufenden Trennwände 13, 15 befestigt, um
den Rahmen 11 auszubilden. Die Außendurchmesser der quer
verlaufenden Trennwände 13 und 15 sind so groß, daß die
Trennwände in Gleitkontakt mit der Innenfläche des Gehäu
ses 3 und somit in im wesentlichen gasdichten Eingriff mit
dem Gehäuse stehen. Um das Einsetzen des Rahmens 11 in das
Gehäuse 3 zu erleichtern, werden die Trennwände 13 und 15 so
angeordnet, daß ihre geringfügig abgerundeten Ecken 55 in
die gleiche Richtung weisen, wobei diese Richtung der Ein
setzrichtung in das Gehäuse entgegengesetzt ist. Beispiels
weise befinden sich die Ecken 55 des Rahmens 11, wie in
Fig. 4 gezeigt, an den rechten oder Auslaßenden der beiden
Trennwände 13 und 15 und erleichtern dadurch das Einsetzen
des Rahmens 11 in das Einlaßende oder linke Ende des Gehäuses
3, während dieses noch die Form eines Rohres mit gleich
mäßigem Durchmesser besitzt. Das bedeutet, daß das Einlaß
ende im Durchmesser auf den des Einlasses 5 reduziert werden
muß, nachdem der Rahmen 11 eingesetzt worden ist. Das
Auslaßende kann entweder vor oder nach dem Einsetzen des
Rahmens im Durchmesser auf den des Auslasses 7 reduziert werden.
Die äußeren Ränder der gekrümmten Längsseitenflanschab
schnitte 47 der Trennwände 17 und 19 sind jeweils auf einem
Radius (relativ zur Längsachse des Gehäuses 3) angeordnet,
der geringfügig größer ist als der Radius der Innenwand des
Gehäuses 3. Somit besitzen sie eine gasdichte Passung und
werden elastisch radial einwärts gebogen, wenn der Rahmen 11
in das Gehäuse 3 eingesetzt wird. Hierdurch wird ein
elastischer, stoßdämpfender Radialdruck erzeugt, der dazu
beiträgt, den Rahmen 11 gegen Bewegungen relativ zum Gehäuse 3
in Position zu halten und Klappergeräusche bzw. unerwünschte
mechanische Geräusche zu verhindern.
Da die Radien der vier gekrümmten Flansche 47 geringfügig
größer sind als die äußeren Radien der Trennwände 13 und 15,
ist die Funktion der Ausschnitte 25 (Fig. 7)
offensichtlich. Diese Ausschnitte reduzieren die Längen der
Flansche 47 und bewirken, daß diese in Längsrichtung inner
halb der beiden Endränder 29 und 33 enden. Ein Ende einer
jeden Trennwand 17 und 19 muß innerhalb von einer der quer
verlaufenden Trennwände (Trennwand 15 in Fig. 4) sitzen, da
die quer verlaufenden Trennwände in die gleiche Richtung
weisen und identisch sind und da die längsverlaufenden Trennwände
ebenfalls identisch sind. Somit ermöglichen die Ausschnitte 25,
daß ein Ende der Trennwand 17 innerhalb der Trennwand 15 und
das gegenüberliegende Ende der Trennwand 19 innerhalb der
Trennwand 15 sitzen kann, so daß die Nasen 31 und 27 mit der
Trennwand verschweißt werden können.
Was die Strömungsführung durch den Schalldämpfer anbe
trifft, so bildet der Rahmen 11 mit der Innenwand des
Gehäuses 3 vier längs verlaufende
Strömungskanäle. Der erste Kanal ist ein
Einlaßkanal 61 (Fig. 5 und 6), der durch die V-Form der
Trennwand 17 gebildet wird. Der zweite Kanal ist ein Aus
laßkanal 63 (Fig. 5 und 6), der durch die V-Form der
Trennwand 19 gebildet wird. Der dritte und vierte Kanal sind
rückwärts gerichtete Strömungskanäle 65 und 67 (Fig. 5
und 6), die durch die beiden V-förmigen Räume zwischen den
Rückseiten 43 der Trennwände 17 und 19 gebildet werden. Das
Einlaßende des Einlaßkanales 61 wird durch Gas erreicht, das
von dem Einlaß 5 durch den ausgerichteten V-förmigen
Ausschnitt 59 in der Trennwand 13 strömt. Das Auslaßende des
Auslaßkanales 63 ist mit dem V-förmigen Ausschnitt 59 in der
Trennwand 15 ausgerichtet, so daß Gas vom Rahmen 11 zum Aus
laß 7 strömen kann.
Im Betrieb des Schalldämpfers 1 dringt Gas in den Einlaß
5 ein und strömt als Hauptstrom in das aufstromseitige
Ende der Kammer 9, wo es auf eine beträchtliche Vergrößerung
des Durchmessers des Strömungskanales trifft. Das Gas
findet dann eine Breitenreduzierung des Kanales vor, wenn es
durch die V-förmige Öffnung 59
in der Trennwand 13 strömt, um in das aufstromseitige
Ende oder Einlaßende des Einlaßkanales 61 einzudringen.
Am abstromseitigen Ende oder Auslaßende des Einlaßkanales 61
trifft das Gas auf die Trennwand 15 und wird gezwun
gen, den Kanal 61 über die Öffnungen 35
und 37 zu verlassen, um in die beiden rückwärts gerichteten
Strömungskanäle 65 und 67 an ihren aufstromseitigen
Enden einzudringen, die benachbart zum Auslaßende des
Rahmens 11 und dem abstromseitigen Ende des Einlaßkanales 61
angeordnet sind. Das Gas findet dabei sowohl eine Breiten
reduzierung als auch eine Breitenausdehnung vor, wenn es
durch die Öffnungen 35 und 37 in die Kanäle 65 und 67
strömt, wobei hierzu die Trennung von einem Gasstrom in zwei
Gasströme tritt. Das Gas in den Kanälen 65 und 67 strömt zum
Einlaßende des Schalldämpfers zurück, bis es von der
Trennwand 13 gezwungen wird, durch die
Öffnungen 37 und 35 in der Trennwand 19 zu strömen, um in
das aufstromseitige (Einlaßende) Ende des Auslaßkana
les 63 einzudringen. Wiederum trifft das Gas auf einen
Strömungskanal mit reduzierter Breite, wenn es durch die
Öffnungen 35 und 37 dringt, und dann eine Ausdehnung, wenn
es in den Kanal 63 eindringt. Es findet ferner eine Wieder
vereinigung der beiden Gasströme von den Kanälen 65 und 67
zu einem gemeinsamen Gasstrom im Kanal 63 statt. Das Gas
strömt dann durch den Kanal 63 und durch die V-förmige
Öffnung 59 in der Trennwand 15,
wo es in einen kurzen Abschnitt der Kammer 9 expandiert,
bevor es in den Auslaß 7 mit reduziertem Durchmesser
und in das Endstück (nicht gezeigt) oder einen anderen Teil
des Abgassystems eindringt. Somit strömt das Gas in einem
Dreifachkanal, wenn es sich
im Schalldämpfer vom Einlaß zum Auslaß bewegt.
Die Strömungsrichtungsumkehrungen in Längsrichtung, die
abrupten Änderungen der Gaskanalbreite, die Aufteilung in
zwei Ströme und die Wiedervereinigung zu einem Strom dienen
alle dazu, akustische Energie vom durch den Schalldämpfer
strömenden Abgas zu absorbieren und den Schall in einem
breiten Frequenzbereich zu dämpfen. Darüber hinaus ermög
licht die Vielzahl der kleinen querverlaufenden Löcher
39 eine Querströmung (keinen Hauptstrom) des Gases von
einem Längskanal zum anderen, wodurch der Gegendruck auf ein
Minimum gebracht, eine glatte Strömung begünstigt und hohe
Frequenzen, Geräusche und Rauhigkeit der Gasströmung
gedämpft werden. Die Öffnungen 39 können zwei oder mehrere
Durchmesser aufweisen, falls gewünscht. Die ringförmigen Kragen
45 wirken in bekannter Weise dazu, die
Dämpfung von höheren Frequenzen zu erleichtern.
Der Rahmen 11 kann im Durchmesser klein genug gehalten
werden, daß er in das Gehäuse 3 mit geringer Größe paßt.
Beispielsweise ist eine handelsübliche Größe für den
Kraftfahrzeugzubehörmarkt 8,89 cm. Ein runder Schalldämpfer
dieser Größe besitzt die sportliche Erscheinungsform und den
geringen Platzbedarf eines Glaspackungsschalldämpfers. Seine
Dreifachkanal-Innenkonstruktion sorgt ferner für eine ausgezeichnete
Schalldämpfung.
Schalldämpfer wie beschrieben sind anwendungs
spezifisch. Es sind jedoch nur relativ geringe Modifika
tionen erforderlich, damit eine sehr begrenzte Zahl von
Schalldämpfern eine viel größere Zahl von üblichen lang
gestreckten Dämpfern ersetzen kann. Fig. 2 zeigt bei
spielsweise schematisch einen Schalldämpfer 101, der dem
Schalldämpfer 1 sehr ähnlich, jedoch etwas verschieden davon
ausgebildet ist. Dieser Schalldämpfer besitzt ein Gehäuse
103 mit einem gestauchten Einlaß 105 und einem ge
stauchten Auslaß 107, die sich an gegenüberliegenden
Enden der Kammer 109 befinden. Der Rahmen 111, der in
jeglicher Hinsicht mit Ausnahme der Länge dem Rahmen 11
entspricht, ist in der Kammer 109 so angeordnet, daß er viel
näher am Auslaß 107 als am Einlaß 105
angeordnet ist. Hierdurch wird ein relativ langer Teil der
Kammer 109 vom Gas durchflossen, bevor dieses das durch den
Rahmen 111 gebildete Dreifachkanalsystem erreicht. Dieser
Teil der Kammer 109 dient daher als Expansionskammer mit
relativ großem Volumen, auf die das in das Gehäuse eindrin
gende Gas trifft, und zur Absorption eines beträcht
lichen Teils der Schallenergie. Es ist klar, daß unter Bei
behaltung des gleichen Schalldämpferdurchmessers viele
Volumenänderungen in einfacher Weise dadurch erhalten wer
den können, daß die Länge des Gehäuses 103 verändert wird.
Viele Änderungen im akustischen Btriebsverhalten können in
einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß die Länge des
Rahmens 111 geändert wird.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Schalldämpfer 201, der ver
deutlicht, daß mehr als ein Rahmen im Gehäuse angeordnet
sein kann. Der Schalldämpfer 201 besitzt ein Gehäuse 203 mit
gestauchtem Einlaß und Auslaß 205 und 207 an gegen
überliegenden Enden einer Kammer 209. Ein erster Rahmen
211A, der den Rahmen 11 und 111 entspricht, ist in der
Kammer 209 benachbart zum Einlaß 205 angeordnet und in
das Gehäuse 203 von links oder vom Einlaßende eingesetzt,
bevor der Einlaß 205 gestaucht wird. Ein zweiter Rahmen 211B
ist in der Kammer 209 benachbart zum Auslaß 207 ange
ordnet und läßt einen Raum in der Kammer 209 zwischen dieser
und dem Rahmen 211A frei. Er besitzt eine identische Kon
struktion wie die anderen Rahmen, ist jedoch in der Orien
tierung umgedreht, so daß er vom rechten oder Auslaßende vor
dem Stauchen des Auslasses 207 ohne weiteres in das Ge
häuse 203 eingesetzt werden kann. Das den Schalldämpfer 201
durchströmende Gas ist daher folgenden Effekten ausgesetzt:
Einer Dreifachumlenkung, die durch den Rahmen 211A verur
sacht wird, einer Expansion und Kontraktion, die durch den
Teil der Kammer 209 zwischen dem Rahmen 211A und dem Rahmen
211B verursacht wird, und einer zweiten Dreifachumlenkung,
die durch den Rahmen 211B bewirkt wird. Das
doppelte Dreifachströmungssystem des Schalldämpfers 201 kann
für eine wirksame Schalldämpfung bei schwierigen Anwendungs
fällen sorgen.
Claims (14)
1. Schalldämpfer mit einem länglichen, rohrförmigen Gehäuse
(3) runden Querschnitts, das einen Einlaß (5) an einem
Ende und einen Auslaß (7) am anderen Ende aufweist, und einen
Rahmen (11) enthält, welcher längsverlaufende Trennwände
(17, 19) und eine erste sowie eine zweite querverlaufende
Trennwand (13, 15) aufweist, wobei die längs- und querverlaufenden
Trennwände zusammen mit den Gehäusewänden drei
längsverlaufende Strömungskanäle bilden, die durch Öffnungen
(35, 37; 59) in den längs- und querverlaufenden Trennwänden
mit dem Einlaß und Auslaß sowie untereinander so verbunden
sind, daß das Gas bei seiner Strömung vom Einlaß zum Auslaß
nacheinander den ersten Strömungskanal in Vorwärtsrichtung,
den zweiten Strömungskanal in Rückwärtsrichtung und den
dritten Strömungskanal in Vorwärtsrichtung durchströmt,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei trogförmig ausgebildete,
längsverlaufende Trennwände (17, 19) vorgesehen sind, wobei
jeweils die Basis des Troges der beiden Trennwände (17, 19)
parallel und benachbart zur Längsachse des Gehäuses (3) angeordnet
ist, und daß der Raum zwischen den beiden längsverlaufenden
Trennwänden (17, 19) außerhalb der Tröge einen
(65, 67) der drei Strömungskanäle bildet und die Räume innerhalb
der Tröge der beiden längsverlaufenden Trennwände
(17, 19) die anderen beiden Strömungskanäle (61, 63) bilden.
2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden des Rahmens (11) im wesentlichen in gleichen
Abständen von Einlaß (5) und Auslaß (7) angeordnet sind.
3. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der querverlaufenden Trennwände (13, 15) enger am
Einlaß (105) oder Auslaß (107) angeordnet ist als die andere
querverlaufende Trennwand (Fig. 2).
4. Schalldämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (203) in Längsausrichtung
zum ersten Rahmen (211A) ein zweiter Rahmen (211B)
angeordnet ist, der wie der erste Rahmen (211A) ausgebildet
ist (Fig. 3).
5. Schalldämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste querverlaufende Trennwand
(13) am Einlaßende des Rahmens (11) und die zweite quer
verlaufende Trennwand (15) am Auslaßende des Rahmens (11)
angeordnet ist, so daß das aufstromseitige Ende des ersten
Strömungskanales über die Öffnung (59) in der ersten querverlaufenden
Trennwand (13) mit dem Einlaß (5) in Verbindung
steht.
6. Schalldämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite längsverlaufende
Trennwand (17, 19) eine identische Konstruktion besitzen.
7. Schalldämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite querverlaufende
Trennwand (13, 15) eine identische Konstruktion besitzen
und so angeordnet sind, daß ihre entsprechenden Öffnungen
(59) relativ zur Achse des Gehäuses (3) unterschiedliche
Winkellagen einnehmen.
8. Schalldämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite querverlaufende
Trennwand (13, 15) Ringflansche (57) an ihren Außenumfängen
besitzen und daß die erste und zweite längsverlaufende
Trennwand (17, 19) an ihren entgegengesetzten Enden an der
ersten und zweiten querverlaufenden Trennwand (13, 15) auf
Radien befestigt sind, die kleiner sind als der Radius der
Ringflansche (57).
9. Schalldämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Ringflansch (57) mit der querverlaufenden Trennwand
durch eine kreisförmig abgerundete Ecke (55) verbunden
ist und daß die erste und zweite querverlaufende Trennwand
(13, 15) so angeordnet sind, daß die Ecken (55) von beiden
in die gleiche Richtung weisen, um das Einsetzen des Rahmens
(11) in das Gehäuse (13) zu erleichtern.
10. Schalldämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenränder der längsverlaufenden
Trennwände (17, 19) einen größeren Radius als die Innenseite
des Gehäuses (3) haben, so daß beim Einsetzen des
Rahmens (11) in das Gehäuse (3) die Außenränder elastisch
radial nach innen gebogen werden.
11. Schalldämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenränder der längsverlaufenden Trennwände (17,
19) vor den Enden der längsverlaufenden Trennwände (17, 19)
enden, so daß die Enden in die Ringflansche (57) der querverlaufenden
Trennwände (13, 15) einsetzbar sind.
12. Schalldämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die längsverlaufenden Trennwände
(17, 19) an ihren Enden querverlaufende Nasen (27, 31) aufweisen,
die an den querverlaufenden Trennwänden (13, 15) befestigt
sind.
13. Schalldämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die längsverlaufenden Trennwände
(17, 19) und die querverlaufenden Trennwände (13, 15) eine
Untereinheit bilden, die vor Bildung von Einlaß (5) oder
Auslaß (7) in ein Ende des Gehäuses einsetzbar ist.
14. Schalldämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (35, 37) für die
quergerichtete Gasströmung von einem Strömungskanal zum anderen
jeweils an einem Ende der betreffenden längsverlaufenden
Trennwand (17, 19) ausgebildet sind.
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