DE3406282A1 - Reflexionsschalldaempfer fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Reflexionsschalldaempfer fuer brennkraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N1/00—Silencing apparatus characterised by method of silencing
- F01N1/08—Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling
Description
Die Erfindung betrifft einen ReflexionsschaSLldämpfer für
Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem mit einem Einlaß- und einem Aus laßstutz en"^vers"eh~ehen , geschlossenen Gehäuse,
in dem in axialer Richtung zwei zumindest teilweise einander überlappende Rohre angeordnet sind, von denen das eine mit
dem Einlaßstutzen verbunden ist'und auf seinem Umfang einen Durchlaßbereich aufweist, durch den die Abgase vom Einlaßstutzen
in das Innere des~~Gehäüses gelangen, und von denen das andere mit dem Auslaßstutzen verbunden ist und auf seinem
Umfang einen Durchlaßbereich aufweist, durch den die Abgase aus dem Gehäuse zum Ablaßstutzen gelangen.
Das Prinzip der Schalldämmung mit Hilfe von Reflexion besteht darin, daß im Schalleitungskanal ein reflektierendes Hindernis
so angeordnet ist, daß möglichst große Anteile der Schallwelle durch Interferenz der reflektierten mit der einfallenden Schallwelle
gelöscht wird. Dabei ist zu beachten, daß für Schallwellen sowohl im Ausbreitungsweg angeordnete Wände wie auch Querschnittsänderungen des schallführenden Kanals ein Hindernis darstellen. Deshalb
besteht die einfachste Ausführung eines Reflexionsschalldämpfers aus einem geschlossenen Gehäuse relativ großen Durchmessers,
an das ein Einlaßstutzen und ein Auslaßstutzen geringeren. Durchmessers angeschlossen sind.
Weiter dienen Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen dazu, den lauten, pulsierenden Gasstrom, den die Brennkraftmaschine durch
ihre Auspuffanlage erzeugt, zu glätten und das Mündungsgeräusch zu reduzieren, das in erster Linie vom Zündgeräusch herrührt. Die
Schalldämmung für Brennkraftmaschinen gestaltet sich deshalb so schwierig, weil das kritische Geräuschspektrum sehr breitbandig
vorliegt, nämlich in einem Bereich von etwa 50 bis 1000 Hz, was der Grund dafür ist, daß Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen
relativ komplizierte Gebilde darstellen, oder daß mehrere Schalldämpfer in Reihe geschaltet werden müssen, um das Geräuschspektrum
möglichst vollständig abzudecken.
, Die Dämpfungswirkung von Reflexionsschalldämpfern läßt sich
"'durch eine zu Drosseleffekten führende Steuerung des Abgasstromes
zusätzlich verbeslserrT.
Ein Reflexionsschalldämpfer der angegebenen Gattung ist aus der US-PS 3 191 715 bekannt. Bei diesem bekannten Reflexionsschalldämpfer
verlaufen die mit dem Einlaß bzw. dem Auslaß verbundenen Rohre quer zur~Gehäuseachse. Hierdurch soll bewirkt
werden, daß die einströmenden Abgase in etwa die dreifache Gehäuselänge durchlaufen, bevor sie das Gehäuse wieder
verlassen. Der Hauptstrom des Abgases verläuft längs des mit dem Einlaß verbundenen Rohres, verläßt dieses an seinem offenen
Ende etwa in Gehäusemitte, wird an der Gehäusewandung reflektiert, zwischen den Rohren und der Gehäusewandung mit Richtung
auf den Eingang zurückgeleitet, worauf er nach einer weiteren Richtungsumkehr in das offene, in der Nähe der Gehäusemitte
liegende Ende des mit dem Auslaß verbundenen Rohres eingeleitet wird. Ein wesentlich geringerer Teil des Abgasstroms gelangt
über eine Vielzahl von Schlitzen, die auf den Rohren vorgesehen sind, vom Gehäuseeinlaß zum Gehäuseauslaß, um eine Expansion
des pulsierenden Abgasstroms sowie eine Verringerung des Strömungswiderstandes zu ermöglichen.
Dieserbekannte Reflexionsschalldämpfer ist nur in einem relativ kleinen, mittleren Frequenzbereich schalldämmend wirksam. Zudem
ist die erreichte Glättung des pulsierenden Abgasstroms fcBalEES^nvsiiiHrändig gewährleistet. Die Einbeziehung der gesamten
rJ?e.häusewandung wirkt sich nachteilig auf den Dämmwert dieses
Schalldämpfers aus, da auf diese Weise ein ganz erheblicher
Teil des Auspuffgeräusches über die Gehäusewandung an die Umge-..
bung abgestrahlt wird.
Ein weiterer Reflexionsschalldämpfer für Brennkraftmaschinen ist aus der DE-PS 617 831 bekannt. Das Gehäuse dieses Schalldämpfers
weist schräge Begrenzungsflächen auf und ist in eine
Vielzahl von durch Rohre verschiedenen Durchmessers miteinander verbundene Kammern unterteilt, die jede für sich einen
anderen, relativ schmalen Grenzbereich des Geräuschspektxums *
dämmt. Durch die Anordnung der Rohre wird der individuelle Dämmbereich jeder Kammer oberhalb der Kammergrenzfrequenz
geringfügig verbessert, ein stufiger Verlauf der Dämmung bleibt, jedoch auch durch diese Maßnahme bestehen. Auch dieser
Schalldämpfer strahlt einen beträchtlichen Anteil des Abgasgeräusches über die Gehäusewandung an die Umgebung ab.
Eine Unterteilung in Teilkammern zeichnet auch das aus der DE-PS 626 321 bekannte Zusatzgerät für Schalldämpfer aus,
bei welchem in die einzige Trennwand zwei quer zueinander verlaufende Rohre verschiedener Länge eingesetzt sind, von
denen das eine mit einem Ende auf der Höhe des Gehäuseiniasses in der Trennwand eingesetzt ist. Bei zunehmender Drehzahl der
"Brennkraftmaschine soll auf diese Weise das dem Einlaß gegenüberliegende Rohr in immer geringerem Maße für einen glatten
Durchgang der Abgase ausreichen, wodurch die Abgase zu einem Umweg über das zur Eintrittsöffnung versetzt angeordnete Rohr
gezwungen ist, was eine Vergleichmäßigung der Schalldämmung bewirken soll. Nachteilig ist der mit steigender Drehzahl wachsende
Strömungswiderstand dieses Zusatzgeräts für einen Schalldämpfer, was ungünstige Rückwirkungen auf die Brennkraftmaschine
selbst hat. Außerdem ist die schalldämpfende Wirkung dieses Zusatzgeräts auf einen sehr engen Frequenzbereich beschränkt.
Vorwiegend zur Glättung des pulsierenden Abgasstroms dient der aus der US-PS 3 469 652 bekannte Schalldämpfer. Das Dämpfergehäuse
selbst ist auf den niederfrequenten Teil des Geräuschspektrums abgestimmt und an ein Paar gekrümmte, zwischen dem
Einlaß und dem Auslaß verlaufende Rohre akustisch angekuppelt, welche ihrerseits anschließend an den Einlaß und den Auslaß
mit einem den Einlaß und den Auslaß verbindenden gekrümmten Rohr verbunden sind. Der relativ guten Glättung des pulsierenden
Abgasstroms steht bei diesem Schalldämpfer eine schmalbandige Geräuschdämpfung gegenüber, wobei auch hier über das
Dämpfergehäuse ein erheblicher Teil des Geräuschspektrums nach außen abgestrahlt wird.
(DOPV '
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Reflexionsschalldämpfer
der angegebenen Gattung zu schaffen, der das kritische Geräuschspektrum der Abgase breitbandig bedämpft
und gleichzeitig den pulsierenden-Abgasstrom ausreichend glättet,
wobei der Aufbau kompakt, die Herstellung wirtschaftlich möglich und die Zahl der erforderlichen Bauteile, die einfach ausgebildet
sein sollen, möglichst gering sein soll. Außerdem soll durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Gefahr der Korrosion und/oder des
Durchbrennens des Gehäuses entgegengewirkt werden.
Diese Aufgabe wird in Übereinstimmung mit dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs dadurch gelöst, daß die Durchlaßbereiche
lediglich an den dem jeweiligen anderen Rohr gegenüberliegenden Seiten vorgesehen sind, daß den Durchlaßbereichen erste Reflexionsschalen
gegenüberliegen, und daß den ersten Reflexionsschalen auf der von den Durchlaßbereichen abgewandten Seite der Rohre zwei
Reflexionsschalen gegenüberliegen. Dadurch wird der Geräuschanteil des Abgasstromes auf kleinstem Raum in vielfältiger Weise reflektiert,
wobei er bei jeder Reflexion mit einem anderen Hindernis bzw. eineirr
anderen Kanalquerschnitt konfrontiert wird, was zu einer breitbandigen Dämpfung der Geräuschanteile führt. Eine direkte Beaufschlagung '
der Gehäusewände mit den heißen Abgasen ist dabei wirksam vermieden.
Der anschließend an den Gehäuseeinlaß mittels der Reflexionsschalen
auf die beiden Rohre aufgeteilte Abgasstrom wird im Bereich des Gehäuseauslasses wieder zusammengeführt, wodurch die verschiedenfrequenten
Geräuschwellen einem weiteren Gangunterschied und damit weiteren zur Dämpfung beitragenden Auslöschurigen ausgesetzt sind.
Da der Abgasstrom im wesentlichen zwischen den Reflexionsschalen der beiden Rohre geführt ist, wird die Abstrahlung von Geräuschen
über die Gehäusewandung erheblich herabgesetzt.
Der lange Weg, welchen der pulsierende Abgasstrom durchlaufen muß, ergibt eine weitgehende Glättung der Schwingungen des Abgasstroms.
All diese vorteilhaften Wirkungen werden mit einem äußerst kompakten und damit platzsparenden Aufbau und mit zumindest rohrähnlichen
Bauteilen erzielt, die preisgünstig zur Verfügung stehen und eine wirtschaftliche Herstellung gestatten.
copy"
Vorzugsweise sind die Durchlaßbereiche im wesentlichen über die
gesamte-Länge der Rohre ausgebildet und weisen die Form rechteckiger
Fenster auf. Dadurch—werden: 'die Geräuschwellen und der
Abgasstrom über die gesamte Rohrlänge "hinweg zwischen den Rohren und den Reflexionsschalen sowie zwischen den beiden Rohr-Reflexionsschalensystemen
hinweg reflektiert. bzwT^geleitet, wodurch die
Dämpfungswirkung und die Glättung des Abgasstromes weiter verbessert wird. Die über einen-weitenrBereich offenen Rohre setzen
dem Abgasstrom praktisch keinen Strömungswiderstand entgegen, so daß ungünstige Rückwirkungen durch einen Stau der Abgase im Schalldämpfer
auf die Brennkraftmaschine vermieden werden.
Die Rohre sind im wesentlichen über die gesamte Länge zwischen
den vorzugsweise parallel zueinander angeordneten Gehäusestirnwänden überlappend angeordnet, wodurch gewährleistet ist, daß die
Geräuschwellen auch dann, wenn weitgehend offene Rohre verwendet werden, ausschließlich zwischen den beiden Rohr-Reflexionsschalensystemen
geleitet werden, so daß kein Schall über die Gehäusewandung abgestrahlt wird.
um eine Abstrahlung der Abgasgeräusche über die Gehäusestirnwände,
mit denen die Rohre jeweils mit ihren vom Einlaßstutzen bzw. Auslaßstutzen
abgewandten Ende dicht verbunden sind, zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die Rohre mit umfangsmäßig geschlossenen Endbe- ·
reichen zu versehen, die vorzugsweise relativ kurz sind.
Eine in der Praxis besonders bedeutsame Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, daß die Rohrachsen unter einem spitzen Winkel
zueinander verlaufen, wobei der von den Rohrachsen eingeschlossene Winkel zwischen 3 und 4 5 , vorzugsweise etwa 30° beträgt, und
wobei der Scheitel des Winkels auf der Einlaßseite liegt, d.h. daß die Rohre von der Einlaß- zur Auslaßseite hin auseinanderlaufen,
so daß der Weg, den der Abgasstrom von einem Rohr-Reflexions-
^.schalensystem zum anderen von der Einlaß- zur Auslaßseite hin
durchläuft kontinuierlich "'"größer wird und das kritische Geräuschspektrum
nicht nur breitbandig sondern auch ..sehr gleichmäßig bedampft
wird.
.Vorzugsweise sind die ersten Reflexionsschalen rohrförmig ausgebildet
und weisen auf-der von den Durchlaßbereichen der Rohre abgewendeten Seite ein annähernd über die gesamte Schalenlänge
verlaufendes Reflexionsfenster auf, das in Draufsicht eine rechteckige- Form aufweist und dessen öffnungswinkel bezüglich der
Schalenachse zwischen 45° und 90°, insbesondere etwa 60° beträgt.
Zweckmäßigerweise sind die Enden der ersten'Reflexionsschalen
mit den Gehäusestirnwänden dicht verbunden und weisen relativ kurze, umfangsmäßig geschlossene Endbereiche auf, deren Länge
vorzugsweise gleich der Länge der Endbereiche der Rohre ist.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß sowohl die ersten wie auch die zweiten Reflexionsschalen unter einem
spitzen Winkel zueinander verlaufen, wobei der von den ersten Reflexionsschalen eingeschlossene Winkel kleiner ist als der von
den Rohren eingeschlossene Winkel, während der von den zweiten Reflexionsschalen eingeschlossene Winkel kleiner ist als der
von den ersten Reflexionsschalen eingeschlossene Winkel. Vorzugsweise fallen die Achsen der ersten Reflexionsschale mit den
Rohrachsen auf der Einlaßseite zusammen, während die Achsen der zweiten Reflexionsschalen mit den Achsen der ersten Reflexionsschalen-
auf der Auslaßseite im wesentlichen zusammenfallen.
Vorzugsweise befinden sich die Rohre im wesentlichen innerhalb der ersten Reflexionsschalen.
Die endseitig mit den Gehäusestirnwänden dicht verbundenen zweiten
Reflexionsschalen weisen Öffnungsbereiche auf, die vorteil-
hafterweise an ihren von den zugeordneten Reflexionsschalen-
-"fenstern abgewandten Seiten vorgesehen sind, wobei die öffnungswinkel
der zweiten Reflexionsschalen bezüglich ihrer Achsen ]
liegen;
liegen;
Achsen kleiner als 180 sind und insbesondere bei etwa 90°
Zweckmäßigerweise sind die ersten Reflexionsschalen nur teilweise innerhalb der zweiten Reflexionsschalen angeordnet und·
zwar derart, daß zwischen den ersten Reflexionsschalen und den die Öffnungsbereiche begrenzenden Längsrändern der zweiten Reflexionsschalen,
je zwei voneinander getrennte Öffnungsbereiche vorliegen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der' Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Reflexionsschalldämpfer
und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Figur 1.
In Figur 1 ist der Strömungsweg der Abgase mit Pfeilen gekennzeichnet.
Von der Auspuffanlage des Motors gelangen die Abgase über einen im oberen Bereich einer ebenen Einlaßstirnwand 8 des
Dämpfergehäuses 10 eingesetzten Einlaßstutzen 6 in das Innere des Reflexionsschalldämpfers, welchen sie über einen im unteren
Bereich einer im Abstand von der Einlaßstirnwand 6 parallel zu .
dieser angeordneten, im wesentlichen gleich ausgebildeten, ebenen Auslaßstirnwand 9 eingesetzten Auslaßstutzen 7 wieder verlassen.
Zwischen den beiden Stirnwänden 8, 9 besteht das Dämpfergehäuse 10 aus zwei mit ihren offenen Seiten einander gegenüberliegenden
Zylinderhalbschalen 10', 10", zwischen denen sich ebene
und zueinander parallele Gehäuseseitenwände 4, 5 erstrecken.
Ein mit dem Einlaßstutzen 6 verbundenes Rohr 15 erstreckt
.sich von der Einlaßstirnwand 8 durch das Dämpfergehäuse 10
schräg nach oben bis zur Auslaßstirnwand 9, mit welcher es dicht verbunden ist. Ein weiteres Rohr 16 ist mit dem Auslaßstutzen
7 verbunden und erstreckt sich von der Auslaßwand 9 ebenfalls schräg nach oben bis zur Einlaßstirnwand 8, mit
welcher es dicht verbunden ist. Die beiden Rohre 15 und 16
überlappen sich also vollständig und verlaufen parallel zu den Gehäuseseitenwänden 4 und 5. Die Rohrachsen 15' und 16'
schneiden sich links von der Einlaßwand 8 unter einem spitzen Winkel o6, der etwa 30° beträgt. Der "Abstand der Rohre 15, 16
an der Einlaßstirnwand 8 ist derart gewählt, daß die im folgenden noch zu beschreibenden ersten Reflexionsschalen 13, 14
untergebracht werden können.
Auf einander zugewandten Seiten der Rohre 15 und 16 sind rechteckige
Fenster 11, 12 vorgesehen, die sich annähernd über die gesamte Rohrlänge erstrecken und bezüglich der Rohrachsen 15',
,16' einen öffnungswinkel S von etwa 60° aufweisen. Die Rohre
15, 16 weisen jedoch einen kurzen, umfangsmäßig geschlossenen Endbereich auf.
Jedes der beiden Rohre 15 und 16 ist in zunehmendem Abstand
von einer ersten Reflexionsschale 13 bzw. 14 und von einer zweiten Reflexionsschale 21 bzw. 22 umgeben, die stirnseitig mit
den Stirnwänden 8, 9 dicht verbunden sind.
Die ersten Reflexionsschalen 13, 14 sind rohrförmig ausgebildet
und umgeben das zugeordnete Rohr 15 bzw. 16. Sie weisen auf den
von den Fenstern 11, 12 der Rohre 15, 16 abgewandten Seite rechteckige
Fenster 17, 18 auf, die sich fast über die gesamte Länge des Gehäuses 10 erstrecken und einen öffnungswinkel bezüglich
der Schalenachse 13', 14' von etwa 90° aufweisen. Die zweiten Reflexionsschalen 21, 22 erstrecken sich über einen Winkel von
etwa 270 und liegen mit ihrer geschlossenen Seite den Fen-"stern 17, 18 radial gegenüber. Durch die offene Seite der zweiten
Reflexionsschalen 21, 22 erstrecken sich die ersten Reflexionsschalen
13, 14 mit Abstand von den Längsrändern 21', 22' der zweiten Reflexionsschalen -21, 22. Hierdurch entstehen
axial durchgehende Öffnungsbereiche 19, 19' bzw. 20, 20'.
Die Achsen der ersten und zweiten Reflexionsschalen 13, 14
bzw. 21, 22 liegen im wesentlichen in derselben Ebene wie die Achsen 151, 16" der beiden Rohre 15 und 16 und schneiden sich
links von der Einlaßstirnwand 8. Der von den Achsen 13", 14'
der ersten Reflexionsschalen 13, 14 eingeschlossene Winkel β ist kleiner als der von den Rohrachsen 15/, 161 eingeschlossene
Winkel oo und beträgt etwa 25 . Demgegenüber verlaufen die zweiten
Reflexionsschalen 21, 22 unter einem spitzen Winkel f zueinander,
der wiederum kleiner ist als der von den ersten Reflexion schalen 13, 14 eingeschlossene Winkel β und etwa 10° beträgt.
Nachfolgend soll der Strömungsverlauf der Abgase innerhalb des erfindungsgemäßen Reflexionsschalldämpfers anhand der Fig. 1
und 2 beschrieben werden.
Der am Einlaßstutzen 6 des Dämpfergehäuses 10 eintretende Abgasstrom
strömt in das Rohr 1 und tritt aus dem Fenster 11 aus.
Er wird teilweise zwischen dem Rohr 15 und der ersten Reflexionsschale 13 hin- und herreflektiert, während er sich gleichzeitig
auf die Auslaßstirnwand 9 zubewegt, und teilweise durch die erste Reflexionsschale 13 zu deren Fenster 17 gelenkt, durch das er
auf die zweite Reflexionsschale 21 gelangt, wo er zu den Öffnungsbereichen 19, 191 reflektiert bzw. umgelenkt wird. Durch
die Öffnungsbereiche 19, 19* strömen die Abgase durch das Gehäuse
10 in die offenen Bereiche 20, 20' der zweiten Reflexionsschale 22. Nach Reflexion bzw. Umlenkung an der zweiten Reflexionsschale
22 tritt der Abgasstrom durch das Fenster 18 und nach Um-
COPY
1 "iIHriiri MJIuf
~ 15 —
lenkung an-der ersten Reflexionsschale 14 durch das Fenster 12
in das Rohr 16 ein, wobei—wieder Vielfachreflexionen auftreten.
Entlang des Rohres 16 gelangt der Abgasstrom dann schließlich zu dem Auslaßstutzen 1.
^vielfältig auftretenden Interferenzen innerhalb jedes Rohrschalensystems
sowie von Rohrschalensystem zu Rohrschalensystem bewirkt aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung, daß eine Bildung
von stehenden Wellen innerhalb des Schalldämpfergehäuses unterbunden wird. Die stark unterschiedlichen Wege, welche verschiedene
Mengen des Abgasstromes innerhalb des Dämpfergehäuses durchlaufen, führt zu einer Vielzahl von Auslöschungen, womit
das kritische Geräuschspektrum des Abgasstroms effektiv und gleichmäßig bedämpft wird.
Claims (1)
- Adam Opel Aktiengesellschaft 2(h Februar 1984Bahnhofsplatz 1 8081D-6O9O Rüsselsheim "Reflexionsschalldämpfer für Brennkraftmaschinen- Patentansprüche -M./Reflexionsschalldämpfer für Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem mit einem Einlaß- und einem Auslaßstutzen versehenen, geschlossenen Gehäuse, in dem in axialer Richtung zwei zumindest teilweise einander überlappende Rohre angeordnet sind, von denen das eine mit dem Einlaßstutzen verbunden ist und auf seinem Umfang einen Durchlaßbereich auf-. weist, durch den die Abgase vom Einlaßstutzen in das Innere des Gehäuses gelangen, und von denen das andere mit dem Auslaßstutzen verbunden ist und auf seinem Umfang einen Durchlaßbereich aufweist, durch den die Abgase aus dem Gehäuse zum Ablaßstutzen gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßbereiche (11, 12) lediglich an den dem jeweiligen anderen Rohr (17, 18) gegenüberliegenden Seiten vorgesehen sind, daß den Durchlaßbereichen (11, 12) erste Reflexionsschalen (13, 14) gegenüberliegen, und daß den ersten Reflexionsschalen (13, 14) auf der von den Durchlaßbereichen (11, 12) abgewandten Seite der Rohre (15, 16) zweite Reflexionsschalen (21, 22) gegenüberliegen.COP^i.2-^2. Reflexionsschalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeic h n—e^-t—, daß die Durchlaßbereiche (11, 12) im wesentlichen über die gesamte Länge der Rohre (15, 16) ausgebildet sind.3. Reflexionsschalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennze J c_h—n_e_t , daß die Durchlaßbereiche(11, 12) in Form rechteckiger Fenster ausgebildet sind.4. Reflexionsschalldämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der öffnungswinkel (£) der Durchlaßfenster (11, 12) bezüglich der Rohrachsen (1 5 * ,_ 1 6 *) zwischen 4.0 und 60 , vorzugsweise bei etwa 50° liegt.5. Reflexionsschalldämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die<' Rohre (15, 16) im wesentlichen über die gesamte Länge zwi-sehen den vorzugsweise parallel zueinander angeordneten Gehäusestirnwänden (8, 9) überlappend angeordnet sind.6. Reflexionsschalldämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet , daß die Rohre (15, 16) jeweils mit ihren vom Einlaßstutzen (6) bzw. Auslaßstutzen (7) abgewandten Ende mit der Gehäusestirnwand (8, 9) dicht verbunden sind.7. Reflexionsschalldämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Rohre (15, 16) umfangsmäßig geschlossene Endbereiche aufweisen, die vorzugsweise relativ kurz sind.8. Reflexionsschalldämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Rohrachsen (151, 16') unter einem spitzen Winkel (qc) zueinander verlaufen.· ——«^...^Reflexionsschalldämpfer nach Anspruch 8, dadurch g e kennzeichn -&—t—-,—daß der von den Rohrachsen (151, 16') eingeschlossene Winkel (C6) zwischen 3 und 45°, vorzugsweise etwa 30° beträgt.10. Reflexionsschalldämpfer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Scheitel des Winkels (06) auf der Einlaßseite liegt.11. Reflexionsschalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Reflexionsschalen (13, 14) rohrförmig ausgebildet sind und auf der von den Durchlaßbereichen (11, 12) der'Rohre (15, 16) abgewendeten Seite ein annähernd über die gesamte Schalenlänge verlaufendes Reflexionsschalenfenster (17, 18) aufweisen.12. Reflexionsschalldämpfer nach Anspruch 11, dadurch ge-, kennzeichnet , daß die Reflexxonsschalenfenster (17, 18) in Draufsicht eine rechteckige Form aufweisen.13. Reflexionsschalldämpfer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungswinkel der Reflexionsschalenfenster (17, 18) bezüglich der Schalenachse (13, 14) zwischen 60° und 90°, vorzugsweise bei etwa 80° liegt14. Reflexionsschalldämpfer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Enden der ersten Reflexionsschalen (13, 14) mit den Gehäusestirnwänden (8, 9) dicht verbunden sind.15. Reflexionsschalldämpfer nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die ersten Reflexionsschalen (13, 14) relativ kurze, umfangsmäßig geschlossene Endbereiche aufweisen, deren Länge vorzugsweise etwa gleich der Länge der Endbereiche der Rohre (15, 16) ist.COFY16."^Reflexionsschalldämpfer nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch g e k e_n_n_j2_e_ lehnet , daß die ersten Reflexionsschalen (13, 14) unter einem spitzen Winkel iß) zueinander verlaufen, der vorzugsweise zwischen 15 und 35 und insbesondere etwa 25 Jaeträgt.17. Reflexionsschalldämp_fer__nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß der von den ersten Reflexionsschalen (13, 14) eingeschlossene Winkel (/S) kleiner ist als der von den Rohren (15, 16) eingeschlossene Winkel (OC-)·18. Reflexionsschalldämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Rohrachsen (151, 16') und die Achsen der ersten Reflexionsschale (171, 18') auf der Einlaßseite im wesentlichen zusammenfallen.19. Reflexionsschalldämpfer nach einem der vorangehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Rohre (15, 16) sich im wesentlichen innerhalb der ersten Reflexionsschalen (13, 14) befinden.20. Reflexionsschalldämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnungsbereiche (19', 2O1) der zweiten Reflexionsschalen (21, 22) an ihren von den zugeordneten Reflexionsschalenfenstern (17, 18) abgewandten Seiten vorgesehen sind.. Reflexionsschalldämpfer nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet ,~ daß die öffnungswinkel der zweiten Reflexionsschalen (21, 22) bezüglich ihrer Achsen kleiner als 180 sind und vorzugsweise bei etwa 90° liegen.22. Reflexionsschalldämpfer nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der zweiten Reflexionsschalen (21, 22) mit den Gehäusestirnwänden (8, 9) dicht verbunden sind.23. Reflexionsschalldämpfer nach einem Nder Ansprüche 20 bis 22, dadurch g e k-e η η zeichnet , daß die zweiten Reflexionsschalen (21, 22) unter einem spitzen Winkel zueinander verlaufen.24. Reflexionsschalldämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e k e nnzeichnet, daß der von den zweiten Reflexionsschalen (21, 22) eingeschlossene- Winkel (y·) kleiner ist als der von den ersten Reflexionsschalen (13, 14) eingeschlossene Winkel iß).25. Reflexionsschalldämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Achsen (17', 18"; 23', 24') der ersten und zweiten Reflexionsschalen (13, 14; 21, 22) auf der Auslaßseite im wesentlichen zusammenfallen.26. Reflexionsschalldämpfer nach einem der vorangehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die ersten Reflexionsschalen (13, 14) nur teilweise innerhalb der zweiten Reflexionsschalen (21, 22) angeordnet sind, derart, daß zwischen den ersten Reflexionsschalen (13, 14) und den die Öffnungsbereiche begrenzenden Längsrändern (211, 22') der zweiten Reflexionsschalen (21, 22) je zwei voneinander getrennte Öffnungsbereiche (19, 19'; 20, 20') vorliegen.27.-Reflexionsschälldämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die zweiten Reflexionsschalen (21, 22) mit Abstand von Zylinderhalbschalen (10',-iO11) des Dämpfergehäuses (10) umgeben sind, die durch zueinander parallele ebene Gehäuseseitenwände (4, 5) miteinander verbunden sind.COPY
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