DE802204C - Schalldaempfer fuer pulsierende Stroemungen extrem grosser Schallschnelle - Google Patents

Schalldaempfer fuer pulsierende Stroemungen extrem grosser Schallschnelle

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DE802204C
DE802204C DEE171A DEE0000171A DE802204C DE 802204 C DE802204 C DE 802204C DE E171 A DEE171 A DE E171A DE E0000171 A DEE0000171 A DE E0000171A DE 802204 C DE802204 C DE 802204C
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J Eberspaecher GmbH and Co KG
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N1/00Silencing apparatus characterised by method of silencing
    • F01N1/06Silencing apparatus characterised by method of silencing by using interference effect
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
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    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
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    • F01N2490/15Plurality of resonance or dead chambers
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Schalldämpfer für pulsierende Strömungen extrem großer Schallschnelle Es sind Absorptions-Schalldämpfer bekannt, bei 'denen ein durchgehendes, perforiertes Abgasrohr mit Absorptionsstoff völlig umkleidet und außen ummantelt ist. Dabei ist der gesamte Schalldämpferraum mit Schallschluckstoff, der im wesentlichen aus Spänen oder Glaswolle besteht, angefüllt. Derartige Dämpfer besitzen den Nachteil, daß der eigentliche Schalldämpferraum seine Fähigkeit, auch durch reine Reflexion, insbesondere das mittlere Frequenzgebiet, zu dämpfen, teilweise verloren hat, weil er voll Schallschluckstoff gefüllt ist. Außerdem weisen derartige Dämpfer auf Grund ihrer totalen Füllung naturgemäß ein sehr großes Gewicht auf. Ein weiterer Nachteil ist der, daß die Eigenfrequenz des Dämpfers, oberhalb der die Dämpfung beginnt, durch das durch den Schallschluckstoff stark verdrängte freie Volumen stark erhöht wird, was dämpfungsverschlechternd wirkt.
  • Es sind weitere Schalldämpfer bekannt, bei denen ein durchgehendes Abgasrohr mehrmals durch breitere Schlitze unterbrochen und mit senkrecht zur Abgasströmung stehenden Kammerräumen umgeben ist, deren innere Wand mit Schallschluckstoff belegt ist, wobei auch für den inneren Mantel zum Teil noch Schallschluckstoffverkleidung vorgesehen ist. Derartige Dämpfer haben den Nachteil, daß bei pulsierender Strömung sehr großer Schallschnelle ein viel zu geringer Teil der lästigen hohen Frequenzen in die Schalldämpferkammer eintreten kann und damit mit dem Schallschluckstoff in Berührung kommt, weil die Strömung besonders die hohen Frequenzen, die ja gerade gedämpft werden sollen, durch Schallbeugung mit sich zieht. Dabei wird somit der weitaus größte Teil der hohen Frequenzen von der eigentlichen Abgasströmung wieder in stark abgerichteter Form, d. h. durch das Abgasrohr, unabhängig von den dazwischenliegenden Unterbrechungen hindurchgetragen. Dies ist vor allem bei Schalldämpferanlagen mit längeren dazwischenliegenden Rohrleitungen gefährlich, weil sich in den längeren Rohrleitungen immer Resonanzen großer Schwingungsweite bilden, die ein knatterndes Geräusch erzeugen, das nun seinerseits auf Grund der Richtwirkung nicht genügend in die Dämpferkammern eintritt.
  • Alle diese Nachteile werden nun erfindungsgemäß durch folgende Maßnahmen vermieden.
  • Zunächst wird aus Herstellungsgründen bevorzugt die innere ebene Schalldämpferwand mit einer starken Schicht von Schallschluckstoff belegt, der seinerseits an seiner inneren Oberfläche von einem perforierten Blech abgedeckt ist. Die Perforation ist dabei so gewählt, daß ihr akustischer Leitwert auch für die höchsten Frequenzen noch groß bleibi. Die Einströmung in die Kammer erfolgt nun nicht senkrecht auf die Schallschluckstoffebene, sondern so, daß die Einströmrichtung schräg oder nahezu parallel zu dem von den Schallschluckstoffwänden gebildeten Kanal oder Ringraum liegt. Dadurch werden zwei Vorteile erzielt: Erstens ist die Möglichkeit ausgeschlossen, daß die Strömung die hohen lästigen Frequenzen wieder mit in das Auslaufrohr der Kammer durch Beugung hineinzieht, ohne daß die Frequenzen großer Schallschnelle im Schallschluckstoff selbst eine entsprechende Dämpfung erfahren.
  • Zweitens wird durch den schrägen Schalleinfall eine wesentlich größere Dämpfung im Absorptionsmittel erzielt als bei senkrechtem Schalleinfall. Bei Verwendung von nur einer Schallschluckstoffschicht wird man diese in erfindungsgemäßer Weise an diejenige Schalldämpferwand legen, an der sich die Durchbruchsstelle für die Einströmstelle selbst befindet, so daß die eintretende Strömung auf die nicht schallschluckstoffbelegte gegenüberliegende Wand auftrifft, dort in kreisender Bewegung umkehrt, um nach Entlangströmen an der vorderen Schallschluckstoffwand schließlich in das Austrittsrohr einzutreten. Damit wird man gleichzeitig erreichen, daß rein reflexionsmäßig gleichzeitig das volle innere Schallecho in der Kammer durch die Schallschluckwand gedämpft wird. Eine besonders starke Dämpfung wird weiter dann erzielt, wenn die ungedämpfte Strömung in ihrem vollen Strahl schräg oder senkrecht auf eine auf dem. Schallschluckstoff selbst befindliche Metallplatte trifft, so daß die gesamte Strömung gezwungen wird, an dem Schallschluckstoff entlangzufließen. Der Durchmesser der Platte braucht dabei nur wenig größer als der Strahldurchmesser zu sein.
  • Je größer nun die Strömungsgeschwindigkeit in der Kammer selbst ist, um so kleiner ist wieder die Dämpfung des Schallschluckstoffes, weil für sehr hohe Frequenzen die akustischen Wellen von der Strömung gebeugt, d. h. von der Strömung fortgetragen werden.
  • Es wird deshalb erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Durchströmgeschwindigkeit in der Kammer möglichst nicht gleich der Eintrittsgeschwindigkeit in die Kammer, sondern kleiner ist.
  • Da nun weiter der Schallschluckstoff die Fähigkeit besitzt, durch Schallbeugung den Schall unmittelbar in sich hineinzuziehen, wobei an der Peripherie des Schallschluckstoffes Schallgeschwindigkeitserniedrigung auftritt, so wird man den Effekt, daß unmittelbar an der Schallschluckstoffperipherie ein Lautstärkeminimum auftritt, insofern benutzen, als die Austrittsstelle aus der Kammer sich in großer Nähe von dem Schallschluckstoff befindet, wobei aus strömungstechnischen Gründen die Einströmstellen der Rohre kontraktionsfreie Eintrittshuzen besitzen. Hierdurch wird gleichzeitig der Gegendruck gesenkt und die Leistung gesteigert.
  • Die Anordnung des Schallschluckstoffes wird aus Gründen der Reinigung und des Ersatzes vorteilhafterweise so vorgenommen, daß der Schallschluckstoff nach Art einer auswechselbaren Schallschluckstoffpatrone ausgebildet wird, wobei weiter vorgeschlagen wird, für den Schallschluckstoff langfaserige, geschmeidige und hochtemperaturfeste (möglichst bis iooo°) Mineralwolle zu verwenden, beispielsweise Basaltwolle, da diese gegenüber den bisher bekannten Schallschluckstoffen, wie Silan, Asbest und Glaswolle, die besten Eigenschaften sowohl schallschluckmäßig als auch festigkeitsmäßig zeigt. Man kann aber auch oberflächenbehandelte, korrosionsgeschützte Metallwolle benutzen, also beispielsweise brünierte oder gebonderte Metallwolle oder ähnliches.
  • Vorliegende Erfindung gestattet aber noch weitgehendere akustische Maßnahmen. Ganz allgemein stehen für Schalldämpfer bekanntlich zwei bekannte Verfahren zur Verfügung: das erstere ist die Reflexion, das zweite die Absorption. Bei der Reflexion wird der Schalldämpfer in mehrere Kammern unterteilt, die mit Gaskanälen bestimmter Länge in Verbindung stehen, wobei die Längen der Kammern und die Längen der Gaskanäle für bestimmte Frequenzgruppen die entsprechenden Dämpfungsbereiche liefern. Zur Erzielung eines gleichmäßigen Dämpfungsganges wird die Unterteilung des Dämpfers dabei zweckmäßigerweise gestaffelt. Diese Ausführungsformen haben jedoch den Nachteil, daß ein an und für sich großes und ausreichendes Dämpfervolumen in viele kleine Einzelresonatoren unterteilt ist, von denen jeder Resonator eine viel höhere Eigenfrequenz hat, als wenn das gesamte Dämpfervolumen ohne Unterteilung als einzelner Raum verwendet werden könnte. Dies ist aber nicht möglich, weil in dem Raum auf Grund seiner Länge stehende Wellen entstehen, die jede Dämpfung in diesen Frequenzgebieten unmöglich machen.
  • Zur Behebung dieser genannten Nachteile wird nun erfindungsgemäß der Schalldämpfer nach Art der. Reflexionsfilter so gebaut, daß die Trennwände im Dämpfer als dickwandige Schalldämpferpatrone selbst für die tiefsten Frequenzen schalldurchlässig sind, also keine total schallreflektierende Wand darstellen; für die hohen Frequenzen auf Grund ihrer Dicke jedoch stark dämpfend wirken. Damit wird ein Absorptionsresonator sehr tiefer Eigenfrequenz erhalten, d. h. im Grenzfall ein Einraum-Absorptionsresonator. Durch diese Maßnahme wird also erreicht, daß für die Eigenfrequenz des Dämpfers, oberhalb der die Dämpft::;,g beginnt, das gesamte Volumen, also die Sumi;ie von mindestens zwei Kammern, wirksam ist. Weiterhin werden alle stehenden Wellen in den zwei Räumen durch die absorbierende Schallschluckstoffpatrone gedämpft. Durch die Maßnahme, daß die Trennflächen bzw. die Zwischenböden selbst keine festen Wände sind, kann auch keine schädliche Reflexion am Boden erfolgen, da an den Zwischenböden kein Schalldruckbauch liegt, in dem bekanntlich die Absorptionsdämpfung Null wäre. Es wird nun weiterhin zweckmäßigerweise vorgeschlagen, die Breite des Absorptionsbodens in bezug auf ihre Lage im Schalldämpfer seitlich von der Mitte so zu legen, daß hierbei etwa der Schnittpunkt aller stehenden Wellen in bezug auf ihre größten Geschwindigkeitsamplituden erfaßt wird. Dies ist in einem Bereich von etwa 1/o bis 1/io der Gesamtlänge nach beiden Seiten von der Mitte der Fall.
  • Es wird weiterhin durch diese Schallschluckpatrone erreicht, daß jeglicher Körperschall, der erfahrungsgemäß bei abgasdurchfluteten Wandrohrsicken entsteht, die an den Schalldämpfermänteln befestigt, beispielsweise angepunktet sind, restlos beseitigt wird, so daß in bezug auf den Körperschall derartige Konstruktionen durch diese erfindungsgemäße Maßnahme in einfachster Weise weitgehend verbessert werden. Die Gaskanäle selbst können dabei auch als perforierte Rohre ausgebildet sein.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausführung wird weiterhin eine dämpfungsverbessernde Interferenzerscheinung ausgenutzt, die dadurch zustande kommt, daß die Schallwellen, die beispielsweise von der ersten in die zweite Kammer übertreten, zwei Wege verschiedenen akustischen Widerstandes beschreiten, und zwar einmal durch den Gaskanal selbst, das andere -\-Zaldurch dieAbsorptionspatrone. Dadurch entstehen zwangsläufig Interferenzen, die zur Dämpfungserhöhung beitragen. Schließlich kann die Schallschluckstoffpatrone erfindungsgemäß noch für folgende Zwecke innerhalb des Dämpfers vorteilhaft verwendet werden: Die allseitig mit perforiertem Blech abgedeckte Schallschhickstoffpatrone wird nur in einem geringen Abstand von der Schalldämpferwand angebracht, so daß zwischen Schalldämpferwand und Patrone sich ein geringes Luftpolster befindet. Hierbei treten folgende zwei Effekte auf: die größte GasteilchenNvechselbewegung liegt für die hohen Frequenzen unmittelbar iin Schallschluckstoff selbst (Summe aller Strömungsbäuche). Diese werden dadurch am meisten ausgedämpft, während unmittelbar an der festen Wand, wo die Teilchenbewegung Null ist, nur eine starke, nicht zur Dämpfung beitragende Druckerhöhung für sämtliche Frequenzen vorhanden ist. Die gesamte akustische Wirkung ist somit stärker, wenn die Schallschluckstoffpatrone sich in einem gewissen Abstand von der festen Schalldämpferwand befindet. Der zweite Effekt, der hierbei erzielt wird, beruht auf folgendem: Die akustische Masse, gebildet von der Summe aller Öffnungen im perforierten Abdeckblech, bildet mit dein Luftpolster zwischen fester Schalldämpferwand und perforierter Wand ein Schwingungssystem, das als Schluckresonator ein bestimmtes Frequenzbereich im Gebiet seiner Eigenresonanz absaugt. Durch das Vorhandensein des zusätzlichen Schallschluckstoffes wird nun die Anpassung des Widerstandes dieses Schluckresonators an den Widerstand des strömenden Gases vor dem Resonator erreicht. Sind aber beide Widerstände nahezu gleich, dann ist die Schallschluckung dieses Absorptionsresonators ein Maximum. Es wird durch diese Maßnahme somit eine optimale Dämpfung auf einfachste Weise erzielt.
  • Vorliegende Bauart gestattet schließlich weiterhin, die hohen Eigenfrequenzen der Verbindungskanäle zwischen den Kammern dadurch unwirksam zu machen, daß man das Stück des Verbindungskanals innerhalb des Schallschluckstoffbereichs perforiert ausbildet. Mit dieser Ausführung wird ein doppelter Dämpfungseffekt insofern erzielt und ausgenutzt, als der Schall außerhalb des Kanals und innerhalb des Kanals mit dem Schallschluckstoff in Berührung kommt. Da durch derartige Perforationen in den Gaskanälen unter Umständen die Gesamtabstimmung des Dämpfers in ein unerwünschtes höheres Frequenzbereich verlegt wird, wird erfindungsgemäß die perforierte Kanalstelle für sich durch eine mit Schallschluckstoff gefüllte Hülse abgedeckt oder in einen allseitig dichten, mit Schallschluckstoff gefüllten Raum gelegt.
  • Die Erfindung ist in den Fig. i bis 9 dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein Ausführungsbeispiel für die am Schallschluckstoff entlangfließende Abgasströmung.
  • Hierbei tritt bei i die ungedämpfte Abgasströmung in den Dämpfer ein und erfährt durch einen traufenartigen Ausfluß 2 innerhalb der Kammer 3 eine Richtungsänderung, die bewirkt, daß ein großer Teil der Strömung, wie eingezeichnet, entlang dein mit perforierten Blechen d. und 5 abgedeckten Schallschluckstoff 6 und 7 fließt und nach völliger Dämpfung der hohen Frequenz an demselben durch das Verbindungsrohr 8 in die folgende Kammer 9 weiterströmt.
  • Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die ungedämpfte Abgasströmung zunächst senkrecht auf eine nicht mit Schallschluckstoff belegte Wand und später schräg zu einer schallschluckstoffbelegten Wand auftrifft.
  • Hierbei tritt, wie gesagt, die ungedämpfte Abgasströmung durch das Rohr to ein und trifft auf die nicht schallschluckstoftbelegte Wand ii, kehrt, wie eingezeichnet, um und tritt nach Entlangfließen an der perforierten Wand 12, die den SchallschluckstOff 13 abdeckt, nach Ausdämpfung durch denselben in das Rohr 14 ein. Hier tritt die Strömung durch ein Abweisblech 15 schräg zur perforierten Wand 16 und damit schräg zur Schallschluckstoffebene des Schluckstoffes 17 in die Kammer 18 ein. Nach Entlangströmen an den perforierten Wänden 16 und i9 und Ausdämpfung der hohen Frequenzen durch den Schallschluckstoff 17 und 20 tritt die Strömung schließlich durch das Rohr 21 aus. Eine ähnliche Bauart, die dieselben Kennzeichen auf #%-eist, zeigt Fig. 3. Hier ist die Wand ii der Fig.2 durch eine auf dem den Schallschluckstoff abdeckenden perforierten Abdeckblech sitzende Prallplatte 1 ja und das Rohr 14 der Fig. 2 durch den Wandsickenkanal 14a ersetzt. Auch hier wird die Strömung durch Auftreffen auf eine nicht schallschluckstoffbelegte Wand umgelenkt, wobei 6a und 7` in Fig. 3 den wie in Fig. i ausgebildeten Schallschluckstoff 6 und 7 darstellen.
  • In Fig. i ist weiter deutlich erkennbar, daß der Querschnitt der Kammer 3 größer ist als der Querschnitt des Einlaufrohres i, und damit ist, wie gefordert, auch die Durchströmgeschwindigkeit in ersterer kleiner als im Rohr. Weiter zeigt Fig. i, daß die Eintrittsstelle von Rohr 8 in unmittelbarer Nähe von der perforierten Schallschluckstoffebene 5 sich befindet. Das gleiche gilt für die Fig.2, wo die Eintrittsstelle von Rohr 14 sich in unmittelbarer Nähe von der Schallschluckstoffebene 12 und die Eintrittsstelle von Rohr 21 sich in Nähe von der Ebene i9, also im Schallminimum befindet. Außerdem besitzen Rohr 14 und Rohr 21 die besagten kontraktionsfreien Eintrittshuzen 22 und 23.
  • Ein besonderes Kennzeichen dieser Bauart nach Fig. 3 ist der Umstand, daß der bei ioa eintretende ungedämpfte gesamte Abgasstrom noch vor Eintritt in den Kanal i4a unmittelbar an dem Schallschluckstoffpolster i i° entlangströmen muß und damit gedämpft wird, was eine verstärkte Dämpfung gegenüber den anderen Bauarten zur Folge hat, wo immer ein kleiner Teil auf direktem Wege, also ungedämpft, in den Verbindungskanal, also in die nächstfolgende Kammer treten kann.
  • Fig.4 zeigt weiter ein Beispiel für auswechselbare Schallschluckstoffpatronen 24 und 25.
  • In Fig. 5 ist zu erkennen, daß, wie bereits erwähnt, die im Inneren des Dämpfers liegend Schallschluckstoffpatrone 26 keine total schallreflektierende Wand, sondern auf beiden Seiten perforierte Abdeckungen 27, 28 besitzt, wodurch für die tiefen Frequenzen die zwei Kammern 29 und 30 wie eine einzige wirken, wobei außerdem die Mitte der Schallschluckpatrone A-A sich seitlich von der Mitte B-13 der Gesamtlänge der zwei zugeordneten Kammern befindet.
  • Schließlich zeigt Fig.6 eine Schalldämpferbauart, bei der die für tiefe Frequenzen durchlässigen Absorptionspatronen 31 und 32 sich in einem bestimmten Abstand von den Dämpferwänden 33 und 34 befinden, wodurch die Luftpolster 35 und 36 gebildet werden, die mit den perforierten, abgedeckten Schallschluckpatronen 31 und 32 je einen Absorptionsresonator bilden.
  • Weiter zeigt Fig. 7 die zwecks Resonanzbeseitigung zusätzliche Maßnahme von perforierten Kanälen 37 und 38 innerhalb des Schallschluckstoffes 39 und 4o, und die Fig. 8 verdeutlicht schließlich die gleiche, Kanalresonanz beseitigende Maßnahme eines durch eine Hülse 41 abgedeckten perforierten Rohrstückes 42, wobei jedoch der zwischen Rohr und Hülse liegende Raum völlig unabhängig von der Schallschluckstoffpatrone 43 ebenfalls mit Schallschluckstoff gefüllt ist. Dadurch wird die akustische Masse des Kanals 44 kaum verkleinert, wie dies dagegen in Fig. 7 noch der Fall ist.
  • Schließlich zeigt Fig. 9 eine Maßnahme, die ebenfalls akustisch nicht masseverkleinernd wirkt. Hier ist die perforierte Rohrstelle 45 völlig von der eigentlichen Schallschluckpatrone 46 durch Querwände 47 und 48 abgetrennt. Die gesamte Patrone besitzt somit drei Wände, die perforierte Wand 49 und zwei dichte Wände 47 und 48.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalldämpfer für pulsierende Strömung großer Schallschnelle, insbesondere für den Auspuff von Brennkraftmaschinen, bestehend aus von Kammern und Verbindungsrohren gebildeten, in Reihe liegenden Helmholtzschen Resonatoren, dadurch gekennzeichnet, daß ein großer Teil der den Schall tragenden Strömung durch strömungsweisende Maßnahmen gezwungen wird, mit dem an den inneren Wandungen der Helmholtzschen Resonatorkammern angebrachten Schallschluckstoff an Stellen kleinster Strömungsgesch-,vindigkeit durch Vorbeiströmen in Berührung zu kommen und dabei infolge der geringen Strömungsgeschwindigkeit den Schall an den Schluckstoff abzugeben.
  2. 2. Schalldämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung selbst nicht unmittelbar senkrecht auf den Schallschluckstoff auftrifft, sondern daß die Schallschluckstoffebene unter schrägem Winkel angeströmt wird oder die Strömung vorher durch Auftreffen auf nicht schallschluckstoffbelegte Wände ab- und umgelenkt wird.
  3. 3. Schalldämpfer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsumlenkung und die Lage der nicht schallschluckstoffbelegten Auftreffstelle so gelegt wird, daß die gesamte Abgasströmung durch Auftreffen auf eine auf dem Schallschluckstoff befindliche Platte an dem Schallschluckstoff selbst entlangströmen muß, bevor erstere in die folgende Schalldämpferkammer eintritt.
  4. 4. Schalldämpfer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, däß die Gaskanäle selbst zusätzlich perforierte Wände aufweisen.
  5. 5. Schalldämpfer nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforation der Gaskanalwand sich nur über einen Bereich innerhalb der Absorptionspatrone selbst erstreckt.
  6. 6. Schalldämpfer nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Bereich durch eine eigene Absorptionspatrone mit schalldichter Außenwand hülsen- oder kastenförmig abgeschottet ist.
  7. 7. Schalldämpfer nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsstellen aus den Kammern in großer Nähe von der Schallschluckstoffebene liegen. B.
  8. Schalldämpfer nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, ciaß die Austrittsstellen aus der Kammer kontraktionsfreie Eintrittsliuzeii besitzen. g.
  9. Schalldämfper nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallschluckstoff in Gestalt einer auswechselbaren Patrone ausgeführt wird. io.
  10. Schalldämpfer nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß langfaserige, geschmeidige Mineralwolle oder oberflächenbehandelte Metallwolle verwendet wird. ii.
  11. Schalldämpfer nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß für den Schallschluckstoff Basaltwolle verwendet wird.
  12. 12. Schalldämpfer nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern des Dämpfers liegende Schallschluckstoffpatrone keine total schallreflektierende Wand besitzt, sondern auf beiden Seiten mit perforierter Alideckung versehen ist, so daß in diesem Fall für die tieferen Frequenzen je zwei Kammern funktionsmäßig wie eine einzige wirken. .
  13. 13. Schalldämpfer nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mitte der Schallschluckstoffpatrone zwischen zwei Kamniern seitlich zur Mitte der Gesamtlänge der zwei zugeordneten Kammern befindet. 1q.. Schalldämpfer nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die allseitig für tiefe Frequenzen durchlässige Absorptionspatrone sich in bestimmtem Abstand von einer festen Schalldämpferwand befindet und mit dem Luftpolster zwischen fester Schalldämpferwand und perforierter Abdeckung der Patrone einen Resonator bildet.
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