DE1217094B - Antriebseinrichtung fuer Magnettongeraet mit umspulbarem Aufzeichnungstraeger - Google Patents
Antriebseinrichtung fuer Magnettongeraet mit umspulbarem AufzeichnungstraegerInfo
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- G—PHYSICS
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- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B15/00—Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
- G11B15/18—Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
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-
- G—PHYSICS
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- G11B15/18—Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
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Description
- Antriebseinrichtung für Magnettongerät mit umspulbarem Aufzeichnungsträger Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für ein Magnettongerät mit umspulbarem Aufzeichnungsträger und einem Motor, der mittels einer Rutschkupplung an den jeweils aufwickelnden, durch eine steuerbare Brernsvorrichtung beeinflußbaren Spulenteller ankoppelbar ist.
- Bei bekannten Geräten dieser Art ist die Mitnahmekraft der Rutschkupplung so bemessen, daß beim Anlauf die infolge der Massenträgheit der Abwickelspule, entstehende Zugspannung im Aufzeichnungsträge.r ein bestimmtes Maß nicht überschreitet. Die Bremsen am Auf- und Abwicke.Ispulenteller dienen in der vorgenannten Vorrichtung dazu, beim Stillsetzen des Antriebes die im Aufzeichnungsträger bzw. denSpulentellern enthalteneBewegungsenergiezuvernichten, damit diese nicht zur Schlaufenbildung oder unzulässiger Zugspannung im Aufzeichnungsträger führen kann. Für ein Zusammensetzen, überblenden oder Korrigieren von Tonaufzeichnungen ist es häufig notwendie, eine bestimmte Stelle eines Hörereignisses genau aufzufinden. Auch bei der langsamsten Bandgeschwindigkeit, wie für Wiedergabe, und noch so schnell arbeitender Stopeinrichtung, ist dies mit der vorbekannten Einrichtung nicht ausreichend genau möglich, weil die menschliche Reaktionszeit zwischen dem Wahrnehmen des Hörereignisses und dem Betätigen der Stopeinrichtung zu lang ist. Man hilft sich deshalb damit, das Band in der Nähe der gesuchten Stelle anzuhalten, um es dann von Hand bei eingeschalteter Wiedergabe nach dem Gehör genau auf die gesuchte Stelle hinzuziehen. Dieses Hinziehen von Hand bedarf aber einer bestimmten übung, wobei das Band auch keine Schlaufe, bilden darf.
- Es ist ferner eine Antriebseinrichtung bekannt, die die Mitnahme der Aufwickelspule dadurch bewirkt, daß ein den Spulenteller tangierender Riemen zunehmend gegen den Spulenteller drückbar ist. Hier ließen sich zwar durch entsprechende Steuerung der Andruckbewe,o",ung unterschiedliche Beschleunigungen bzw. Geschwindigkeiten erzielen. Es bestünde aber der Nachteil, daß das eigentliche Antriebselement nicht optimal für die reinen Antriebsbedingungen auslegbar ist, da es gleichzeitig als Rutschkupplung wirken muß. Eine entsprechende Anordnung mit Reibrädem würde unter dem gleichen Mangel leiden. Außerdem käme dabei noch hinzu, daß unerwünscht hohe Anpreßdrücke an Stelle der üb- lichen Selbstverkeilwirkung notwendig würden.
- Es ist ferner ein Gerät mit einer ein- und ausrückbaren Scheibenkupplung bekannt. Diese Kupplung ist aber nicht für wählbare Beschleunigungen eingerichtet. Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß die Bremsvorrichtung stärker wirkend als die Rutschkupplung ausgebildet und mittels eines Bedienungselements zum Herstellen der Antriebsverbind#ung zwischen Motor und Spulenteller unter Zwischenschaltung einer Feder beim Durchlaufen des Einschaltweges zunehmend in ihrer Wirkung aufhebbar ist.
- Mit einer solchen Einrichtung ist es möglich, den Aufzeichnungsträger einerseits durch nur geringes Lösen der Bremse von Null an mit den kleinsten Beschleunigungswerten, andererseits aber auch durch vollständiges Lösen der Bremse mit maximaler Beschleunigungskraft anfahren zu lassen. Dabei sind nicht irgendwelche Kompromisse in den Antriebsmittein oder zusätzliche Einrichtungen erforderlich, denn die Bremsen sind in den meisten Fällen ohnehin notwendig.
- Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung be- steht darin, daß das Bedienungselement zur Herstellung der Antriebsverbindung zwischen Motor und Spulenteller eine neutrale Stellung hat, aus der es in der einen Richtung zur AnkoppIung des einen Spulentellers und in entgegengesetzter Richtung, zur Ankopplung des anderen Spulentellers bewegbar ist.
- Gemäß dieser Anordnung ist es möglich, das Band in beiden Richtun-en auf die erfindungsgemäße Weise zu bewegen, womit es gleichgültig wird, ob das Band vor dem genauen Bestimmen der gesuchten Stelle zunächst vor oder nach der gesuchten Stelle zum Stillstand gebracht wurde. Ferner besteht die Möglichkeit, das Band durch mehrmaliges Hinundherüberfahren der gesuchten Stelle einzukorrigieren.
- Die Erfindung sei an Hand eines Beispiels näher erläutert.
- F i g. 1 stellt ein Tonbandgerät in Draufsicht schematisch dar; F i g. 2 zeigt eine Einzelheit des Geräts in Seitenansicht.
- Zwischen den beiden Spulentellem 1 und 2 ist ein Motor 3 um eine Achse 4 kippbar gelagert. Auf seiner Welle 6 ist eine Scheibe, 7 fest aufgebracht. Eine auf der Welle 6 drehbar gelagerte Reibscheibe 8 wird mittels einer vorgespannten Feder 9 auf die feste Scheibe, 7 unter Zwischenschaltung eines Reibelagers 10 gedrückt. Auf der Achse 4 ist eine Spiralfeder 5 befestigt, deren freies Ende mit einer Betätigungsstange 11 verbunden ist. Durch Verschieben der Betäti#gungsstange 11 in ihrer Längsrichtung ist der Motor 3, indem er sich um seine Achse verschwenkt, wahlweise direkt mit Spulenteller 2 oder einem Zwischenrad 12 mit dem Spulenteller 1 kuppelbar.
- Der Spulenteller 1 und 2 wird jeweils von einer Bandbremse 13 bzw. 14 umschlungen, die an ihrem freien. Ende jeweils mit dem einen Schenkel eines Winkelhebels 15 bzw. 16 verbunden ist. Der andere Schenkel des Winkelhebels 15, 16 ist einerseits mit einer Feder 17, 18 verbunden und andererseits über einen Zapfen 19, 20 vom Aufzeichnungsträger 21 beeinflußbar. Der Winkelhebel 15, 16 enthält weiter einen vorgespannten Federschenkel 22, 23, der auf einem Steuernocken 24, 25 einer verschiebbaren Stange 26 aufliegt.
- Die Summe der Federkräfte 17, 22 bzw. 18, 23 ist so zu bemessen, daß sie in der dargestellten Ruhelage des Geräts die Bandbremse 13 bzw. 14 stärker auf die Spulenteller 1, 2 wirken läßt, als das Reibmoment zwischen den Scheiben 6 und 8 auf der Motorwelle 6, wenn die Reibscheibe 8 durch das Betätigen des Hebels 27 an einen der Spulente.Her angekoppelt wird, d. h. daß damit der Aufzeichnungsträger 21 zunächst noch nicht befördert wird. Seine Zugspannung ist durch die Reibkupplung 6, 7, 8 begrenzt. Bei weiterem Verschwenken des Hebels 27, beispielsweise in Richtung V, gleitet zunächst die Feder 22 von ihrem Steuemocken 24 herab und entspannt sich, womit das Bremsmoment am Spulenteller 1 kleiner als das Antriebsmoment wird. Der Aufzeichnungsträger 21 kann sich jedoch noch nicht bewegen, da die am Abwickelteller 2 wirkende Feder 23 noch nicht entspannt ist. Er strafft sich nur und hebt damit die Wirkung der Feder 17 auf, was ein völliges Lösen der Bandbremse 13 zur Folge hat. Dieser Bandzug reicht aber andererseits micht aus, um die Wirkung der Feder 23 aufzuheben. Bei weiterer Bewegung des Hebels 27 entspannt sich zunehmend die Feder 23, indem sie an der schrägen Fläche 28 des Steuernockens 25 gleitet. Es wird damit langsam der Punkt erreicht, an dem das Antriebsmoment größer als das Bremsmoment wird. Der Aufzeichnungsträger 21 wird also zunächst mit einer sehr kleinen Beschleunigung in Bewegung gesetzt, fall s. der Hebel 27 nicht sofort bis zur völligen Entspannung der Feder 23 verschoben wird.
- Wird der Hebel 27 in Richtung des Pfeiles R bewegt, so daß der Motor 3 an den Spulenteller 2 angekoppelt wird, spielen sich die gleichen Vorgänge seitenvertauscht ab.
- Es ist auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß nach dem Ankoppeln des Spulentellers, 1 an den Motor zunächst die Bremse des Spulentellers 2 und dann erst allmählich die des Spulentellers 1 entlastet wird.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Antriebseinrichtung für ein Magnettongerät mit umspulbarem. Aufzeichnungsträger und einem Motor, der mittels einer Rutschkupplung an den jeweils aufwickelnden, durch eine steuerbare Bremsvorrichtung beeinflußbaren Spulenteller ankappelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung stärker wirkend als die Rutschkupplung (6, 7, 8) ausgebildet und mittels eines Bedienungselements (27) zum Herstellen der Antriebsvr,rbindung zwischen Motor und Spulenteller unter Zwischenschaltung einer Feder (22, 23) beim Durchlaufen des Einschaltweges zunehmend in ihrer Wirkung aufhehbar ist.
- 2. Antriebseinrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungselement (27) zur Herstellung der Antriebsverbindung zwischen Motor (3) und Spulenteller (1, 2) eine, neutrale Stellung hat, aus der es in der einen Richtung zur Ankopplung des einen Spulentellers und in entgegengesetzter Richtung zur Ankopplung des anderen Spulentellers beweg-.bar ist.
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Family Applications (1)
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