DE1217071B - Verfahren zur Polymerisation von AEthylen und Alpha-Olefinen - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von AEthylen und Alpha-OlefinenInfo
- Publication number
- DE1217071B DE1217071B DEM31847A DEM0031847A DE1217071B DE 1217071 B DE1217071 B DE 1217071B DE M31847 A DEM31847 A DE M31847A DE M0031847 A DEM0031847 A DE M0031847A DE 1217071 B DE1217071 B DE 1217071B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal
- catalyst
- polymerization
- solid
- subgroup
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F10/00—Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08f
Deutsche Kl.: 39 c-25/01
Nummer: 1217 071
Aktenzeichen: M 31847IV d/39 c
Anmeldetag: 25. September 1956
Auslegetag: 18. Mai 1966
Es wurden bereits Verfahren zur selektiven Polymerisation von Alpha-Olefinen zu hochmolekularen
Polymeren mit sehr regelmäßiger Struktur und hoher Kristallinität oder zu amorphen, linearen hochmolekularen
Polymeren vorgeschlagen. Es wurde vorgeschlagen, die Katalysatoren für die Polymerisationsverfahren
durch Reaktion von Verbindungen der Übergangsmetalle der rV. bis VI. Nebengruppe des Periodischen
Systems mit Organometallverbindungen von Metallen der I, bis III. Gruppe des Periodischen
Systems herzustellen. Durch die geeignete Wahl von Katalysator und Polymerisationsbedingungen wurden
durch diese Verfahren entweder vorwiegend kristalline
oder vorwiegend amorphe Polymere erhalten, die durch eine Reihe selektiver Lösungsmittelextraktionen voneinander
getrennt wurden. Des weiteren wurde vorgeschlagen, vorwiegend kristalline Polymere durch Verwendung
eines festen Katalysators herzustellen, den man durch Reaktion von festen Verbindungen (z, B.
von Halogeniden) eines Übergangsmetalls der IV. bis VI. Nebengruppe des Periodischen Systems, in denen
die Wertigkeit unter der Höchstvalenz liegt, mit einer Metallalkylverbindung der Metalle der I. bis III. Gruppe
des Periodischen Systems, also beispielsweise durch Reaktion von Vanadium- oder Titantrichlorid mit
Aluminiumtrialkyl, erhält.
Bei allen bisher vorgeschlagenen Verfahren wurde die Polymerisation stets in Gegenwart eines inerten
organischen Lösungsmittels oder eines als Lösungsmittel dienenden flüssigen Monomeren durchgeführt.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß der Prozentsatz von hochmolekularen kristallinen Polymeren
in der Polymerenmisehung erheblich erhöht wird, wenn der vorstehend beschriebene, zur Herstellung
von besonders hochkristallinen Polymerisationsprodukten geeignete Katalysator in Abwesenheit von
Lösungsmitteln oder flüssigen Monomeren verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Alpha-Olefinen der
Formel CH2 = CHR, in der R einen Alkyl- oder Arylrest
bedeutet, mittels Katalysatoren aus Halogeniden von Übergangsmetallen der IV. bis VI. Nebengruppe
des Periodischen Systems und metallorganischen Verbindungen in Abwesenheit von Lösungsmitteln in der
Gasphase, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Katalysator verwendet, der durch Umsetzung
eines festen Halogenides eines Übergangsmetalls der IV. bis VI. Nebengruppe des Periodischen Systems, in
dem das Metall in einer Wertigkeit unter seiner Maximalwertigkeit vorliegt, mit einer Metallalkylverbindung
eines Metalls der I. bis III. Gruppe des Periodi-Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und
Alpha-Olefinen
Alpha-Olefinen
Anmelder:
MONTECATINI Societä Generale per
rindustria Mineraria e Chimica,
Mailand (Italien);
Dr. Dr. e. h. Karl Ziegler,
Mülheim/Ruhr, Kaiser-Wilhelm-Platz 1
rindustria Mineraria e Chimica,
Mailand (Italien);
Dr. Dr. e. h. Karl Ziegler,
Mülheim/Ruhr, Kaiser-Wilhelm-Platz 1
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Giulio Natta,
Piero Pino,
Giorgie Mazzanti, Mailand (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 26. September 1955 (13 629)
sehen Systems, vorzugsweise von Aluminiumverbindungen,
erhalten worden ist. Diese Erfindung stellt einen erheblichen Fortschritt dar, da in der Praxis die
direkte Herstellung von Produkten mit einem hohen Prozentsatz an kristallinen Polymeren mit hohem MoIekulargewicht,
Schmelzpunkt, Elastizitätsmodul und großer Härte ohne die umständlichen, bei den bisherigen
Verfahren angewandten Lösungsmittelabtrennungsverfahren sehr vorteilhaft ist.
Das Polymerisationsverfahren selbst ist wesentlich einfacher und wirtschaftlicher als bei Verwendung von Lösungsmitteln, da sich diese nicht immer leicht in einem Zustand hoher Reinheit zurückgewinnen lassen, der für ihre Weiterverwendung bei der Polymerisation erforderlich ist. Beim Reinigen der Polymeren von Katalysatorrückständen durch organische, sauerstoffhaltige Verbindungen (z. B. Alkohol), gegebenenfalls in Gegenwart von Mineralsäuren, ist es tatsächlich im
Das Polymerisationsverfahren selbst ist wesentlich einfacher und wirtschaftlicher als bei Verwendung von Lösungsmitteln, da sich diese nicht immer leicht in einem Zustand hoher Reinheit zurückgewinnen lassen, der für ihre Weiterverwendung bei der Polymerisation erforderlich ist. Beim Reinigen der Polymeren von Katalysatorrückständen durch organische, sauerstoffhaltige Verbindungen (z. B. Alkohol), gegebenenfalls in Gegenwart von Mineralsäuren, ist es tatsächlich im
609 569/453
allgemeinen schwierig, das Lösungsmittel, mit dem das Polymere durchtränkt ist, von diesen Verbindungen zu
trennen. Ein Teil des zurückgewonnenen Lösungsmittels ist daher mit diesen Verbindungen verunreinigt
und kann so nur schwer wiederverwendet werden.
Das Polymerisationsverfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß das Monomere in der Gasphase mit
einer festen, den Katalysator und später das Polymere enthaltenden Phase in Berührung gebracht wird.
Vorzugsweise wird ein fester, sehr feinteiliger Katalysator verwendet, der leicht während einer langen Zeit
in Suspension in der Gasphase gehalten werden kann, z. B. durch Verfahren, die bereits für andere katalytische
Prozesse mit fließenden festen Katalysatoren bekannt sind.
Wenn die Polymerisation beendet ist, kann das Polymere nach Entfernen des unumgesetzten Monomeren,
beispielsweise durch Stickstoff, als Pulver aus der Polymerisationsvorrichtung entnommen werden. Auf diese
Weise kann kontinuierlich gearbeitet werden, indem Monomeres und Katalysator kontinuierlich in die Vorrichtung
eingeführt und das Polymere in einem Gasstrom oder durch einen Schneckenförderer am Boden
der Vorrichtung entfernt werden.
Bei diskontinuierlichen Verfahren kann es bei Verwendung von festen Katalysatoren, die aus TiCl3- oder
VCl3-Kristallen bestehen, die mit Aluminiumalkylen behandelt wurden, vorkommen, daß sich diese Kristalle
allmählich mit einem Film des Polymeren überziehen, wodurch die Diffusion des Olefins behindert
und auf diese Weise die Polymerisationsausbeute verkleinert wird. Diese Schwierigkeit kann dadurch behoben
werden, daß man einen sehr feinteiligen Katalysator verwendet, der beispielsweise durch Verreiben
mit einem inerten Feststoff, wie trockenes Natriumchlorid, hergestellt wird. Wahlweise kann der Katalysator
auch dadurch erhalten werden, daß Verbindungen eines der genannten Übergangsmetalle mit einer
Lösung der Metallalkylverbindung in einem inerten, flüchtigen Lösungsmittel behandelt und anschließend
das Lösungsmittel abgedampft wird.
Als Beweis für den Einfluß, den die Abwesenheit von Lösungsmitteln auf die Polymerisation hat, werden in
atf der folgenden Tabelle die Ergebnisse für die Lösungsmittelextraktion
von Polymeren, die sich nur durch die Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels
während der Polymerisation unterscheiden, unter genau gleichen Bedingungen angegeben.
Erhaltenes Polymeres
Acetonauszug
Rückstand
7o I M
7o I M
Polypropylen ohne Lösungsmittel
Polypropylen mit n-Heptan als Lösungsmittel
Polybuten ohne Lösungsmittel
Polybuten mit n-Heptan als Lösungsmittel ...
2,3 5,7 5,3 3,44 3,9
4,1
13,9
33,8
13,9
33,8
η = Grenzviskosität, gemessen in Tetrahydronaphthalinlösung von 135° C.
0,35
0,68
0,46
0,33
0,68
0,46
0,33
2,3
12,6
80,7
62,7
12,6
80,7
62,7
0,49
1,95
1,07
1,00
1,95
1,07
1,00
91,5
77,6
77,6
4,1
2,05
2,05
Die in Abwesenheit von Lösungsmitteln erhaltenen Polymeren weisen im allgemeinen beim Formen im
Rohzustand eine niedrigere Plastizität und höhere Erweichungstemperatur auf als Polymere, die unter
den gleichen Bedingungen, aber in Gegenwart von Lösungsmitteln hergestellt wurden. Auf diese Weise
hergestellte Polypropylene, die geringere Anteile von amorphen Produkten enthalten, haben eine höhere
Dimensionsstabilität bei hohen Temperaturen und sind deshalb für solche Verwendungszwecke von
Bedeutung, bei denen das Polymere hohen Temperaturen widerstehen muß, ohne sich zu werfen, beispielsweise
bei Verwendung als Verpackungen oder Behälter, die bei Temperaturen über 1000C sterilisiert
werden, oder bei der Herstellung von festen, dünnen Filmen aus ausgerichteten Kristallen oder von Fasern
mit hoher Zugfestigkeit, hohem Elastizitätsmodul und geringer plastischer Verformung.
Interessanterweise kann durch dieses Verfahren außer Alpha-Olefmen der allgemeinen Formel CH2
= CHR, in der R einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet, auch Äthylen zu hochkristallinen Polymeren mit
hohem Molekulargewicht polymerisiert werden.
Zehn Kugeln aus rostfreiem Stahl, 3 g Titantrichlorid, 30 g kalziniertes Natriumchlorid und eine
Lösung von 3,2 g Triäthylaluminium in 150 ecm Pentan werden in einen rotierenden 2,5-1-Autoklav eingeführt,
der mit Stickstoff gefüllt ist. Diese Mischung wird in der Stickstoffatmosphäre einige Stunden bei
Zimmertemperatur vermischt. Anschließend wird der Autoklav auf 500C erwärmt und das Pentan in einem
Vakuum von 20 mm vollständig entfernt. Danach wird der Autoklav auf 9O0C erwärmt und Buten-(1)
bis zu einem Druck von 3 Atm. eingeführt. Nach kurzer Zeit wird ein Druckabfall beobachtet und zusätzliches
Buten-(1) eingeführt, bis der Druck wieder den ursprünglichen Wert erreicht. Dieser Vorgang
wird mehrere Male wiederholt, bis insgesamt 45 g Buten-1 in den Autoklav eingeführt sind.
Etwa 20 Stunden nach Beginn des Vorgangs werden 50 ecm Methanol in den Autoklav gepumpt und das
Reaktionsprodukt abgezogen. Es wird von den anorganischen Bestandteilen durch Behandlung mit
heißem Äther und Salzsäure und durch anschließendes vollständiges Koagulieren mit Methanol gereinigt.
Nach dem Filtrieren und Trocknen durch Erwärmen im Vakuum werden 30 g eines festen Polybuten-(l)
erhalten, die durch Extraktion mit heißen Lösungsmitteln fraktioniert werden.
Der Acetonauszug entspricht 5,1% des erhaltenen
Polymeren und besteht aus öligen Produkten mit niedrigem Molekulargewicht. Der Ätherauszug entspricht
13,9 % des erhaltenen Polymeren und besteht aus amorphem, festem Polybuten-(l), das in Tetrahydronaphthalinlösung
bei 135°C eine Grenzviskosität von 0,465 besitzt. Der Heptanauszug, der 81% des
erhaltenen Polymeren entspricht, besteht aus hoch-
i 217 071
kristallinem, festem Polybuten-(l) und hat eine Grenzviskosität
von 1,07.
Zehn Stahlkugeln mit einem Durchmesser von 2,54 cm, 4 g Titantrichlorid und eine Lösung von
6 g Diäthylaluminiummonochlorid in 200 ecm wasserfreiem
Pentan werden in einen rotierenden Autoklav aus rostfreiem Stahl und mit einer Kapazität von 2,51
eingegeben, der mit Stickstoff gefüllt ist. Die Mischung wird bei Zimmertemperatur in einer Stickstoffatmosphäre
etwa 20 Stunden vermischt. Danach wird das gesamte Lösungsmittel durch Erwärmen des Autoklavs
auf 50° C unter verringertem Druck entfernt. Anschließend wird der Autoklav auf 75° C erwärmt
und reines gasförmiges Propylen bis zu einem Druck von 10 Atm. eingeführt. Es wird ein plötzlicher Druckabfall
beobachtet, während die Temperatur spontan auf 9O0C steigt. Wenn ein Druck von 5 Atm. erreicht
ist, wird zusätzlich Propylen bis zu einem Druck von 10 Atm. aufgedrückt; dieser Vorgang wird mehrere
Male wiederholt, bis insgesamt 87 g Propylen eingeführt sind. Danach wird Methanol in den Autoklav
gepumpt und das erhaltene Polymere in Form eines sehr feinen, leicht gelblichen Pulvers herausgenommen.
Das Produkt wird von den vorliegenden anorganischen Substanzen durch mehrfaches Suspendieren
in Methanol und Salzsäure gereinigt.
Auf diese Weise werden 70 g weißes festes Polypropylenpulver erhalten. Das Polymere wird durch
Extraktion mit heißen Lösungsmitteln fraktioniert, wobei nacheinander Aceton, Diäthyläther und n-Heptan
verwendet werden.
Der Acetonauszug entspricht 2,3% des erhaltenen
Polymeren und besteht aus öligen Produkten mit niedrigem Molekulargewicht.
Der Ätherauszug entspricht 3,9% des erhaltenen Polymeren und besteht aus amorphem festem Polypropylen
mit einer Grenzviskosität von 0,35 in Tetrahydronaphthalinlösung bei 135° C.
Der Heptanauszug entspricht 2,3 % des erhaltenen Polymeren und besteht aus teilweise kristallinem Polypropylen
mit einer Grenzviskosität von 0,49. Der nach dieser Extraktion verbleibende Rückstand entspricht
91,5% des erhaltenen Polymeren und besteht aus hochkristallinem Polypropylen mit einer Grenzviskosität
von 4,1.
1,5 g Titantrichlorid und eine Lösung von 0,24 g Triäthylaluminium in 20 ecm wasserfreiem Pentan
werden unter Stickstoff in eine 500-ccm-Flasche eingeführt. Nach einer kurzen Zeit wird das gesamte vorhandene
Lösungsmittel durch Erwärmen der Flasche auf 40° C in einem Vakuum von 15 mm entfernt.
Anschließend wird Äthylen in die Flasche eingeführt, das vorher durch Durchleiten durch eine 50%ige
Heptanlösung von Diäthyl-Aluminium-Monochlorid gereinigt wurde. Es wird ein scharfer, spontaner Temperaturanstieg
bis auf 80° C beobachtet. Diese Temperatur wird durch Kühlen der Flasche mittels eines
Ölbads gehalten, und Äthylen wird etwa 40 Minuten durch die Vorrichtung geleitet. Danach wird die
Zufuhr von Äthylen abgebrochen und die Reaktionsmischung mit Methanol und Salzsäure behandelt, um
die vorliegenden metallorganischen Produkte zu zersetzen. Das erhaltene Polymere wird mit Decahydronaphthalin
und Salzsäure in der Wärme behandelt, mit Aceton vollständig koaguliert, abfiltriert und mit
Methanol gewaschen. Nach dem Trocknen durch Erwärmen im Vakuum besteht das Polymere aus 10 g
weißem, pulverförmigem festem Polyäthylen. Das so erhaltene Polyäthylen hat in Tetrahydronaphthalinlösung
von 135°C eine Grenzviskosität von 3,5, entsprechend einem Molekulargewicht von 220 000, und
erschien im Röntgenbild kristallin.
1,5 g Titantrichlorid und eine Lösung von 0,24 g Triäthylaluminium in 30 ecm wasserfreiem Pentan
werden unter Stickstoff in eine 500-ccm-Flasche eingegeben. Das vorhandene Lösungsmittel wird dann
vollständig entfernt und wasserfreies Propylen in einem langsamen Strom in die Flasche eingeführt.
Die Flasche wird auf 60 bis 70°C erwärmt und Propylen während einer Zeit von 5 Stunden durchgeleitet.
Danach wird der Katalysator mit Methanol und Salzsäure zersetzt und das_ erhaltene Polymere
durch Wärmebehandlung mit Äther und Salzsäure gereinigt. Das so erhaltene Polypropylen wird dann
vollständig mit Methanol koaguliert, abfiltriert, mit Methanol gewaschen und schließlich durch Erwärmen
im Vakuum getrocknet. Dieses Polymere enthält keine Bestandteile, die sich mit Aceton oder heißem Äther
ausziehen lassen, aber 8,5% eines Polypropylens kann
mit heißem Heptan extrahiert werden, ist gemäß Röntgenbild teilweise kristallin und besitzt in Tetrahydronaphthalinlösung
von 135° C eine Grenzviskosität von 0,45. Der Rückstand der Heptanextraktion entspricht 91,5% des erhaltenen Polymeren und
besteht aus hochkristallinem Polypropylen.
Es wird wie im Beispiel 4 verfahren, aber an Stelle
von Triäthylaluminium werden 0,30 g Diäthyl-Aluminium-Monochlorid verwendet. Hierbei wird ebenfalls
ein festes Polymeres erhalten, das bei der Röntgenuntersuchung hochkristallin erscheint.
Claims (3)
1. Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Alpha-Olefinen der Formel CH2 = CHR, in
der R einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet, mittels
Katalysatoren aus Halogeniden von Übergangsmetallen der rV. bis VI. Nebengruppe des Periodischen
Systems und metallorganischen Verbindungen in Abwesenheit von Lösungsmitteln in der Gasphase, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Katalysator verwendet, der durch Umsetzung eines festen Halogenids eines
Übergangsmetalls der IV. bis VI. Nebengruppe des Periodischen Systems, in dem das Metall in
einer Wertigkeit unter seiner Maximalwertigkeit vorliegt, mit einer Metallalkylverbindung eines
Metalls der I. bis III. Gruppe des Periodischen Systems erhalten worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet,
der durch Behandeln eines festen Halogenides eines Übergangsmetalls der IV. bis Vl. Nebengruppe
des Periodischen Systems, in der das Metall in einer Wertigkeit unter seiner Maximalwertigkeit
I 217 071
vorliegt, mit einer Lösung der Metallalkylverbindung
in einem inerten flüchtigen Lösungsmittel und anschließendem Verdampfen des Lösungsmittels
erhalten worden ist,
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator in
feinverteiltem Zustand anwendet, der durch Verreiben mit einem inerten Feststoff erhalten worden
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 533 362.
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
609 569/453 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1362955 | 1955-09-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1217071B true DE1217071B (de) | 1966-05-18 |
Family
ID=11144548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM31847A Pending DE1217071B (de) | 1955-09-26 | 1956-09-25 | Verfahren zur Polymerisation von AEthylen und Alpha-Olefinen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3014016A (de) |
BE (1) | BE551276A (de) |
CH (1) | CH382445A (de) |
DE (1) | DE1217071B (de) |
FR (1) | FR1163071A (de) |
GB (1) | GB837301A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4350652A (en) | 1979-01-18 | 1982-09-21 | Basf Aktiengesellschaft | Manufacture of electrically conductive polyolefin moldings, and their use |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT557911A (de) * | 1954-06-08 | 1900-01-01 | ||
DE1240285B (de) * | 1958-02-06 | 1967-05-11 | Hibernia Ag | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen und hochkristallinen Polymerisaten ausOlefinen mit 3 und mehr Kohlenstoffatomen |
NL127879C (de) * | 1958-04-15 | |||
DE1273818B (de) * | 1959-02-24 | 1968-07-25 | Hibernia Ag | Verfahren zur Herstellung von Olefinpolymerisaten |
NL263045A (de) * | 1960-04-08 | |||
BE602391A (de) * | 1960-04-11 | |||
US3143534A (en) * | 1960-08-12 | 1964-08-04 | Sun Oil Co | Preparation of dyeable polymers |
DE1495046B2 (de) * | 1962-11-24 | 1969-10-30 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha, Osaka (Japan) | Verfahren zur Herstellung von kristallinen Polypropylen |
DE1495047B1 (de) * | 1962-11-24 | 1970-06-04 | Asahi Chemical Ind | Verfahren zur Herstellung von kristallinem Polypropylen |
US3275577A (en) * | 1963-02-25 | 1966-09-27 | Grace W R & Co | Preparing foams of polypropylenebutene-1 copolymers |
GB997886A (en) * | 1963-05-22 | 1965-07-14 | British Petroleum Co | Polymerisation catalyst and process of polymerisation using said catalyst |
GR63148B (en) * | 1976-05-17 | 1979-09-25 | Mitsui Toatsu Chemicals | Process for the polymerization of ethylene of a-olefins and catalyst therefor |
DE3214246A1 (de) * | 1982-04-17 | 1983-10-27 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zum herstellen von propylen-ethylen-polymerisaten vom typ der sogenannten "block-copolymerisate" |
BE1006840A5 (fr) * | 1992-05-04 | 1995-01-03 | Solvay | Systeme catalytique pour la polymerisation d'olefines; procede pour cette polymerisation et polymeres ainsi obtenus. |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE533362A (de) * | 1953-11-17 | 1955-05-16 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2259961A (en) * | 1937-05-21 | 1941-10-21 | Kellogg M W Co | Process for dewaxing catalysts |
US2710854A (en) * | 1952-12-06 | 1955-06-14 | Standard Oil Co | Ethylene polymerization with catalyst composed of a group via metal oxide and an alkaline earth carbide |
CH356913A (de) * | 1954-06-08 | 1961-09-15 | Montedison Spa | Verfahren zur Polymerisation von olefinisch ungesättigten Kohlenwasserstoffen |
US2721189A (en) * | 1954-08-30 | 1955-10-18 | Du Pont | Polymeric bicyclo-(2, 2, 1)-2-heptene |
US2822357A (en) * | 1955-01-28 | 1958-02-04 | Du Pont | Manufacture of polyethylene of controlled molecular weight |
US2846426A (en) * | 1955-12-08 | 1958-08-05 | Dow Chemical Co | Polymerization in vapor phase with complex metal catalysts |
-
0
- BE BE551276D patent/BE551276A/xx unknown
-
1956
- 1956-09-24 FR FR1163071D patent/FR1163071A/fr not_active Expired
- 1956-09-24 GB GB29136/56A patent/GB837301A/en not_active Expired
- 1956-09-25 DE DEM31847A patent/DE1217071B/de active Pending
- 1956-09-25 US US611981A patent/US3014016A/en not_active Expired - Lifetime
-
1958
- 1958-03-22 CH CH5738458A patent/CH382445A/de unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE533362A (de) * | 1953-11-17 | 1955-05-16 |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4350652A (en) | 1979-01-18 | 1982-09-21 | Basf Aktiengesellschaft | Manufacture of electrically conductive polyolefin moldings, and their use |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1163071A (fr) | 1958-09-22 |
GB837301A (en) | 1960-06-09 |
BE551276A (de) | |
US3014016A (en) | 1961-12-19 |
CH382445A (de) | 1964-09-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2130314C2 (de) | Titanhaltige Katalysatorkomponente, Verfahren zu deren Herstellung, und deren Verwendung bei der Polymerisation von α-Olefinen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen | |
DE1094985B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Olefinen zu linearen, im wesentlichen unverzweigten hochmolekularen Polymerisaten | |
DE1217071B (de) | Verfahren zur Polymerisation von AEthylen und Alpha-Olefinen | |
DE1520237A1 (de) | Verfahren zur selektiven Polymerisation von alpha-Olefinen | |
DE1420365A1 (de) | Verfahren zur Herstellung fester kristalliner Polymerisate aus Olefinen | |
DE2522331A1 (de) | Katalysator zum polymerisieren oder copolymerisieren von olefinen sowie dessen herstellung und verwendung | |
DE2637990A1 (de) | Propylen-terpolymer | |
DE2814692C2 (de) | ||
DE2904598C2 (de) | ||
DE2046020A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von PoIyalpha-olefinen | |
DE1495605A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von festen,kristallinen Poly-alpha-olefinen | |
DE1158714B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des AEthylens mit 1-Olefinen | |
DE3640185A1 (de) | Katalysator fuer die olefinpolymerisation | |
DE2553104A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer auf einen traeger mit hoher leistungsfaehigkeit aufgebrachten katalysatorkomponente | |
DE1047435B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Styrol | |
DE2521662A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyolefinen | |
DE1106076B (de) | Verfahren zur Herstellung von Olefinpolymerisaten | |
DE2503881A1 (de) | Olefinpolymerisationskatalysatoren | |
DE1420594A1 (de) | Verfahren zur selektiven Polymerisation von alpha-Olefinen | |
DE1302122C2 (de) | Verfahren zur herstellung von linearem kopf-schwanz-polypropylen bzw. -pol-alpha- butylen | |
AT220806B (de) | Verfahren zur Polymerisation von α- Olefinen | |
DE3876411T2 (de) | Katalysator fuer propylenpolymerisierung sowie verfahren. | |
DE1814638A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von festen kristallinen Polyolefinen | |
DE1228419B (de) | Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen | |
DE1520302A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymeren von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen |