DE1216806B - Vorrichtung zur Sicherung der genauen Lage des Steigkastens bei Webstuehlen - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung der genauen Lage des Steigkastens bei Webstuehlen

Info

Publication number
DE1216806B
DE1216806B DES73421A DES0073421A DE1216806B DE 1216806 B DE1216806 B DE 1216806B DE S73421 A DES73421 A DE S73421A DE S0073421 A DES0073421 A DE S0073421A DE 1216806 B DE1216806 B DE 1216806B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking
ring
riser box
riser
securing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES73421A
Other languages
English (en)
Inventor
Frantisek Kudla
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sdruzeni Podniku Textilniho Strojirenstvi
Original Assignee
Sdruzeni Podniku Textilniho Strojirenstvi
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sdruzeni Podniku Textilniho Strojirenstvi filed Critical Sdruzeni Podniku Textilniho Strojirenstvi
Publication of DE1216806B publication Critical patent/DE1216806B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Sicherung der genauen Lage des Steigkastens bei Webstühlen Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbsttätige Vorrichtung an Webstühlen, die den Zweck verfolgt, die genaue Lage des Schützenkastens in Bezug auf die Schützenbahn zu sichern und sämtliche Ungenauigkeiten auszuschalten und auch das in der Steigkasten-Betätigungsvorrichtung gegebenenfalls vorhandene Spiel auszugleichen.
  • Es sind schon Vorrichtungen zur Sicherung der genauen Lage des Steigkastens bei Webstühlen bekannt, bei denen der Steigkasten mit einer Sicherungsstange starr verbunden ist, welche den einzelnen Steigkastenstellungen entsprechende Ausnehmungen aufweist, in die eine Arretierung in Form eines beweglichen Sperriegels eingreift. Bei dieser bekannten Konstruktion wird der Sperriegel durch die die Weblade betätigende Kurbelwelle des Webstuhles gesteuert, so daß während jeder Umdrehung des Webstuhles die Arretierung zweimal gelöst wird und der Steigkasten nur während des Zeitabschnittes, in dem der Webschützen den Schützenkasten verläßt, arretiert ist. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß sowohl bei einem Webstuhl mit einseitigem Wechsel als auch bei einem Webstuhl mit beiderseitigem Wechsel die genaue Lage des Steigkastens während des Schützenfluges auf einer bzw. auf beiden Seiten des Webstuhles nicht gesichert ist.
  • Auch das dort vorzufindende Auffangen der bewegten Masse des Steigkastens zugleich mit der Sicherungsstange durch den Druck des Sperriegels auf die Stange mittels einer Feder ist vom Standpunkt der Kinetik nachteilig, denn es entstehen so Schläge des Sperriegels auf die erwähnte Sicherungsstange und das eigentliche Bremsen wird in Wirklichkeit in unerwünschter Weise durchgeführt, und zwar durch Verklemmen des Steigkastens auf den Führungsflächen.
  • Diese bekannten Sicherungseinrichtungen lassen daher dieAnwendung'hoherWebstuhldrehzahlennicht zu. Die Erfindung macht es sich nun zur Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen. Dies wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art im wesentlichen dadurch erreicht, daß ein ortsfest an der Weblade gelagerter, die Sicherungsstange umgebender und um diese verdrehbarer Ring vorgesehen ist, an welchem die Arretierung in Form schwenkbar ausgebildeter, durch eine Ringfeder gegen die Sicherungsstange gedrückter Arretierbacken gelagert ist, welche Arretierbacken bei richtiger Lage des Steigkastens in die entsprechenden Ausnehmungen der Sicherungsstange eintreten und bei Verdrehen des Ringes aus den Ausnehmungen herausdrückbar sind, so daß die Sicherungsstange axial verschiebbar ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dabei vorteilhafterweise der Ring mit einem Vorsprung und einem Zapfen, an dem ein Druckstift angelenkt ist, versehen, wobei am Webstuhlgestell ein federbelasteter, mit dem Vorsprung zusammenwirkender, als zweiarmiger Hebel ausgebildeter Anschlag zum Verdrehen des Ringes in die Arretierstellung und ein von der Steigkasten-Steuervorrichtung betätigter, in den Weg des Druckstiftes bringbarer Anschlag zum Verdrehen des Ringes in die Entriegelungslage vorgesehen sind.
  • Es ist zwar auch schon bei Antriebseinrichtungen für Steigkästen die Anwendung eines solchen Ringes mit federbelasteten Backen bekanntgeworden, jedoch ist dort der Ring nicht an einer Sicherungsstange angeordnet, und er dient dort außerdem nicht als Arretiereinrichtung, sondern als Schlupfkupplung.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt F i g.1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung, F i g. 2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung und F i g. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung im Schnitt nach der Linie A -A' in F i g.1 und 2 in zwei Arbeitslagen.
  • Ein Steigkasten 1 ist in der üblichen Weise im Körper der Weblade 26 geführt und wird in der vertikalen Richtung durch eine Tragstange 2 verschoben, die durch einen nicht dargestellten, bekannten Befehlsmechanismus des Schützenwechsels gesteuert wird. Am unteren Teil des Steigkastens 1 ist eine Sicherungsstange 3 befestigt, die einen Kreisquerschnitt hat und in Abständen entsprechend den einzelnen Lagen des Steigkastens 1 mit einander gegenüberliegenden Ausnehmungen (Nuten) 4 versehen ist, deren Form in F i g. 3 ersichtlich ist. An der Weblade 26 ist mit Hilfe eines Halters 6 ein gabelförmiger Halter 7 befestigt, durch welchen die Sicherungsstange 3 hindurchgeht. Die Gabelarme des Halters 7 nehmen zwischen sich einen auf der Sicherungsstange 3 drehbaren Ring 8 auf, an dem mittels Zapfen 9 zwei Arretierbacken 10 drehbar gelagert sind, die mit einer Abrundung 11 versehen sind, deren Grundrißform der Grundrißform der Nuten 4 entspricht. Die Arretierbacken 10 werden mittels einer Ringfeder 1.2 ständig an die Sicherungsstange 3 gedrückt. Der Ring 8 ist weiter mit einem Vorsprung 13 und einem Zapfen 14 versehen, an welch letzterem ein Druckstift 15 aasgelenkt ist, der durch eine Öffnung 16 des Halters 7 hindurchgeht.
  • Am Webstuhlgeste115 ist frei drehbar ein Zweiarmhebel 17 gelagert, dessen einer Arm 18 durch eine nicht dargestellte, bekannte Steigkasten-Steuervorrichtung betätigt wird, während der zweite Arm 19 mit einem Anschlag 20 versehen ist. Eine Feder 21, die auf dem Webstuhlgestell 5 verankert ist, zieht den Zweiarmhebe117 ständig in Gegenrichtung zum Uhrzeigersinn, während die obenerwähnte Steuervorrichtung im Falle ihrer Tätigkeit auf den Zweiarmhebel 17 in der Gegenrichtung einwirkt und dadurch den Anschlag 20 in den Weg des Druckstiftes 15 führt. Auf dem Webstuhlgestell5 ist weiter ein Ansatz 22 angeordnet, der mit einem Zapfen 23 versehen ist, auf welchem ein durch eine Feder 25 um den Zapfen 23 im Uhrzeigersinn gedrückter, als zweiarmiger Hebel ausgebildeter Anschlag 24 frei drehbar gelagert ist.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Vorrichtung vollführt zusammen mit der Weblade 26 eine Bewegung aus der vorderen Totlage (in F i g. 3 gestrichtelt gezeichnet) in Richtung des Pfeiles S1 in die hintere Totlage (in F i g. 3 voll gezeichnet) und zurück in Richtung des Pfeiles S2. Dabei kommt entweder der Druckstift 15 in Berührung mit dem Anschlag 20 oder auch nicht. Im Augenblick eines Impulses für den Schützenwechsel mittels der Steuereinrichtung schwingt der Zweiarmhebel 17, der auf dem Webstuhlgestell 5 drehbar gelagert ist, und damit der Arm 19 in seine Arbeitslage, d. h. in eine niedrigere Lage. Durch diese Einstellung wird der Anschlag 20 in den Weg des Druckstiftes 15 gebracht, der in der CSfnung 16 des Halters 7 verschiebbar und mittels des Zapfens 14 am drehbaren Ring 8 aasgelenkt ist. Bei der Bewegung der Weblade 26 in die hintere Totlage (Richtung S1) stößt der Druckstift 15 gegen den Anschlag 20 (F i g. 3), wodurch der Ring 8 in Gegenrichtung zum Uhrzeigersinn um die Sicherungsstange 3 verdreht wird. Dabei werden auch die Arretierbacken 10 verdreht und treten gegen die Wirkung der Ringfeder 12 aus den abgeschrägten Nuten 4 der Sicherungsstange 3 heraus. Auf diese Weise wird die Freigabe und Verschiebung der Sieherungsstange 3 und dadurch auch des Steigkastens 1 in die gewählte Lage ermöglicht.
  • Bei dem nun folgenden Rücklauf der Weblade 26 in die hintere Totlage (Richtung S1) stößt der Ring 8 mit seinem Vorsprung 13 gegen den als Anschlag wirkenden zweiarmigen Hebel 24, wodurch sich der Ring 8 in seine ursprüngliche Ausgangsstellung im Uhrzeigersinn um die Sicherungsstange 3 zurückdreht. Dadurch stellen sich die Arretierbacken 10 mit ihrer Abrundung 11 genau gegenüber den Nuten 4 der Sicherungsstange 3 ein, und sobald der Steigkasten 1 in seine neue Lage kommt, springen die Arretierbacken 10 in die entsprechenden Nuten 4 ein und sichern auf diese Weise die genaue Lage des Steigkastens in der Ebene der Schützenbahn.
  • Bei der weiteren Bewegung der Weblade 26 in die hintere Totlage (falls es zu keinem neuen Impuls für einen weiteren Schützenwechsel gekommen ist) läuft der Druckstift 15 unter dem Anschlag 20 hindurch, der sich in gehobener Lage befindet, so daß es zu keiner Verschiebung kommen kann, und somit fällt auch die Freigabe des Steigkastens 1 aus.
  • Bei der Bewegung der Weblade 26 aus der hinteren Totlage in die vordere Totlage (Richtung S2) gleitet der Vorsprung 13 des Ringes 8 unter dem zweiarmigen Hebe124 (Anschlag) hindurch, wobei sich der Hebe124 entgegen der Wirkung der Feder 25 in jene Lage verdreht, die in F i g. 3 gestrichelt gezeichnet ist. Sobald aber der Vorsprung 13 hinter den zweiarmigen Hebel 24 zu stehen kommt, schwingt dieser in die Anfangslage zurück und bewirkt, wenn sich der Ring 8 in der in F i g. 3 mit vollen Linien gezeichneten Stellung befindet, eine Verdrehung des Ringes 8 in die gestrichelte Lage.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Sicherung der genauen Lage des Steigkastens bei Webstühlen, wobei der Steigkasten mit einer Sicherungsstange starr verbunden ist, welche den einzelnen Steigkastenstellungen entsprechende Ausnehmungen aufweist, in die eine Arretierung eingreift, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein ortsfest an der Weblade (26) gelagerter, die Sicherungsstange (3) umgebender und um diese verdrehbarer Ring (8) vorgesehen ist, an welchem die Arretierung in Form schwenkbar ausgebildeter, durch eine Ringfeder (12) gegen die Sicherungsstange (3) gedrückter Arretierbacken (10) gelagert ist, welche Arretierbakken (10) bei richtiger Lage des Steigkastens (1) in die entsprechenden Ausnehmungen (4) der Sicherungsstange (3) eintreten und bei Verdrehen des Ringes (8) aus den Ausnebmungen (4) herausdrückbar sind, so daß die Sicherungsstange (3) axial verschiebbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (8) mit einem Vorsprung (13) und einem Zapfen (14), an dem ein Druckstift (15) aasgelenkt ist, versehen ist, wobei am Webstuhlgestell (5) ein federbelasteter, mit dem Vorsprung (13) zusammenwirkender, als zweiarmiger Hebel ausgebildeter Anschlag (24) zum Verdrdhen des Ringes (8) in die Arretierstellung und ein von der Steigkasten-Steuervorrichtung betätigter, in den Weg des Druckstiftes (15) bringbarer Anschlag (20) zum Verdrehen des Ringes (8) in die Entriegelungslage vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 491284.
DES73421A 1960-04-11 1961-04-11 Vorrichtung zur Sicherung der genauen Lage des Steigkastens bei Webstuehlen Pending DE1216806B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS1216806X 1960-04-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1216806B true DE1216806B (de) 1966-05-12

Family

ID=5458001

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES73421A Pending DE1216806B (de) 1960-04-11 1961-04-11 Vorrichtung zur Sicherung der genauen Lage des Steigkastens bei Webstuehlen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1216806B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE491284C (de) * 1928-02-23 1930-02-07 Grossenhainer Webstuhl Und Mas Vorrichtung zum Festhalten des Schuetzenkastens fuer mechanische Webstuehle

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE491284C (de) * 1928-02-23 1930-02-07 Grossenhainer Webstuhl Und Mas Vorrichtung zum Festhalten des Schuetzenkastens fuer mechanische Webstuehle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2329302A1 (de) Vorrichtung zur gewebekantenbildung an webmaschinen
AT225639B (de) Einrichtung zur Sicherung der genauen Lage des Steigkastens bei Webstühlen
DE1216806B (de) Vorrichtung zur Sicherung der genauen Lage des Steigkastens bei Webstuehlen
DE2212338B2 (de) Festhaltevorrichtung bei einem Knoter, insbesondere an Spinnmaschinen
DE2138158A1 (de) Schnttschaltvornchtung, insbesondere fur den Typenträgerschhtten bzw. den Wa gen von Druckwerken der Datenverarbeitung
EP0054985B1 (de) Handspannvorrichtung für eine selbsttätige Feuerwaffe
DE571511C (de) Objektivverschluss mit Spannwerk und eingebautem Vorlaufwerk
DE569785C (de) Vorrichtung zum Erzielen eines Daueranschlages bei Schreibmaschinen, Schreibrechenmaschinen u. dgl.
DE5618C (de) Neuerungen an mechanischen Webstühlen zur Fabrikation der Möbelplüsche
DE263832C (de) Kötzerspulmaschine
DE2902234A1 (de) Vorrichtung an automatischen waffen zum abgeben von kontrollierten feuerstoessen
DE891084C (de) Ausstossvorrichtung fuer Zeilengiessmaschinen
AT223550B (de) Vorrichtung zum Steuern eines Nockenantriebes
DE854775C (de) Vorrichtung an Webstuehlen zur Einleitung der Auswechslung des Schuetzens oder zur Stillsetzung des Webstuhls
DE340399C (de) Lanciervorrichtung fuer Torpedogeschosse, insbesondere fuer Luftfahrzeuge
DE1218914B (de) Werkzeug zum Aufbringen der Ringlaeufer auf Spinnringe
DE698694C (de) Muenzsummiervorrichtung an Selbstverkaeufern, insbesondere Muenzfernsprechern
DE1924290A1 (de) Spannabzug
AT219461B (de) Spielzeugpistole für Knallkorken
DE577935C (de) Mehrzelliger Schuetzenkasten fuer Webstuehle
DE256837C (de)
DE415672C (de) Einrichtung zum Abbinden der Schussfadenschleife fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen
DE616697C (de) Vorrichtung zum Schalten des auf dem hin und her gehenden Hauptwerkzeugtraeger angeordneten zusaetzlichen Revolverkopfes bei mehrspindeligen Stangenautomaten
DE619827C (de) Klingelvorrichtung fuer die Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mit an Draehten gefuehrten Matrizenstaeben
DE1962557C2 (de) Photographische Kamera mit einer Filmstoppvorrichtung