DE1216648B

DE1216648B - Metallspritzdraehte fuer das Lichtbogenspritzen

Info

Publication number: DE1216648B
Application number: DEM61058A
Authority: DE
Inventors: Heinrich-Wilhelm Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-05-20
Filing date: 1964-05-20
Publication date: 1966-05-12

Description

Metallspritzdrähte fü'r das Lichtbogenspritzen Für das Lichtbogenspritzen gelangen seit Bestehen des Verfahrens ausschließlich Runddrähte zur Anwendung.
Mit ihrem kreisrunden Querschnitt bieten diese Drähte die kleinste geometrische Oberfläche und damit auch die kleinste Angriffsfläche, sei es für die Energien zum Schmelzen oder für den Anpreßdruck der Vorschubeinrichtungen zur maschinellen Vorwärtsbewegung der Drähte.
Es ist bekannt, daß metallische Bänder und Streifen beim Flammspritzen am Anfang der Entwicklung Verwendung gefunden haben, desgleichen durch elektrische Widerstandserhitzung geschmolzen und zerstäubt wurden. Hierbei wandelte es sich nur um Eindrahtgeräte und spezielle Fälle mit unzureichenden Ergebnissen. Dieses kann als Grund angenommen werden, daß beim Zweidraht-Lichtbogenspritzen die Entwicklung der Anlagen vorläufig auf Venwendung von standardmäßigen Runddrähten, wie sie z. B. zum Schutzgasschweißen gebraucht werden, beschränkt blieb.
Mit den derzeitigen auf dem in- und ausländischen Markt erhältlichen Zweidraht-Lichtbogenspritzanlagen werden zwei runde, stromführende Drähte, ein bis drei Millimeter im Durchmesser, mit Vorschubgeschwindigkeiten bis zu 35 Metern in der Minute verspritzt. Diese Runddrähte treffen in einem bestimmten Winkel kurz nach Verlassen der Kontaktdüsenspitzen in Punktberührung zusammen und zünden einen Lichtbogen.
Vorausetzung für eine ununterbrochene, sichere Abschmelzung und Zerstäubung der beiden Drähte ist ein stabiler, nicht verlöschender Lichtbogen und ein gleichbleibender, auf die Abschmelzleistung der Arbeitsstromstärke abgestimmter Drahtvorschub. Zur bekannten funktionellen Schwierigkeit dieses Verfahrens führen bereits minimalste Verschleißstellen an Führungsteilen und Kontaktdüsen. Verstärkt durch den natürlichen Drall eng aufgespulter Drähte erfolgt zwangläufig ein seitliches Abgleiten der Drahtenden und somit ein Verlöschen des Lichtbogens. Diese Vorgänge sind, trotz Auswahl verschleißfester Bauteile und Anbringen von Drahtrichtvorrichtungen das Kriterium des Zweidraht-Lichtbogenspritzens mit Runddrähten.
Längere Beobachtungen und praktische Versuche haben zu Änderungen der Drahtprofile geführt. Es werden daher für das Lichtbogenspritzen Drähte mit breitflächigen Querschnittsformen erfindungsgemäß vorgeschlagen.
Umfangreiche Versuche mit allen spritzfähigen Metallen haben bestätigt, daß mit breitflächigen Profiten die Zündsicherheit und damit die Stabilität des. Lichtbogens entscheidend verbessert werden. So auch der Wirkungsgrad der elektrischen Energie zum Schmelzen.
Breitflächige Profile eignen sich im besonderen Maße vorteilhaft zum sicheren Zünden beim Verspritzen von zwei verschiedenen Drähten zur Herstellung von Mischmetallen, z. B. Stahl und Bronze oder Kupfer und Aluminium.
Das Abziehen der breiflächigen Drähte von den Spulen und das Vorwärtsbewegen bis zum Kontaktpunkt ist durch die breitere Anpreßfläche der Vorschubrollen ebenfalls funktionssicherer geworden. Bei Runddrähten müssen die Vorschubräder wegen der punktmäßigen Auflage stärker angepreßt werden, was bei weichen Drahtqualitäten eine Deformierung der Oberfläche hinterläßt und zu Vorschubhemmungen in den eng tolerierten Düsen führt. Breitflächige Drähte können mit geringerem Anpreßdruck der Vorschubräder sicher und ohne Oberflächendeformierung vorwärtsbewegt werden.
Das bereits obenerwähnte Drallverdrehen und kurz vor dem Kontaktpunkt zwangläufig seitliche Abgleiten der Drahtenden ist durch entsprechend einfache Bauweise der Drahtführungsteile noch bei größer auftretenden Verschleißtoleranzen ausgeschlossen.
Die Ursachen kostspieliger Funktionsstörungen werden mit breitflächigen Drahtprofilen vermieden.

Claims

Patentanspruch: i-_.. Metallspritzdrähte für das Lichtbogenspritzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie breitflächige Querschnittsformen.aufweisen, lri Üetrdcht gezögene D=uäk`schrifteü:' 'Deutsche Patentschrift Nr318 620; schweizerische Patentschriften Nr. 75 995, -79 813; Ü,@Ä : Pät@iltsctirift Nr:' 2 7QT69@@ 'v ; , a