DE388014C - Verfahren zur Herstellung von durch Aufschweissung verbundenen Deckschichten aus Metall oder Metallegierungen auf metallischen Werkstuecken - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von durch Aufschweissung verbundenen Deckschichten aus Metall oder Metallegierungen auf metallischen WerkstueckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/16—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed
- B05B7/22—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed electrically, magnetically or electromagnetically, e.g. by arc
- B05B7/222—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed electrically, magnetically or electromagnetically, e.g. by arc using an arc
- B05B7/224—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed electrically, magnetically or electromagnetically, e.g. by arc using an arc the material having originally the shape of a wire, rod or the like
-
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- B05B15/00—Details of spraying plant or spraying apparatus not otherwise provided for; Accessories
- B05B15/60—Arrangements for mounting, supporting or holding spraying apparatus
- B05B15/68—Arrangements for adjusting the position of spray heads
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 7. JANUAR 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 75 c GRUPPE 29
(M<Si766 VI/75c)
Nicolaus Meurer in Neukölln.
Verfahren zur Herstellung von durch Aufschweißung verbundenen Deckschichten aus Metall
oder Metallegierungen auf metallischen Werkstücken.
Es sin'd bereits Vorrichtungen bekannt, die dazu dienen, durch Zerstäubung, Aufspritzung
oder Vergasung von Metall erzeugten Schichten einer Wärmebehandlung während oder nach dem Spritzvorgang zu
unterziehen, um durch diese das Gefüge des erzeugten Metallniederschlages inniger oder
um die erzeugten Metallschichten für zu erfolgende Beanspruchungen widerstandsfähiger
zu gestalten.
J*
Zu diesem Zwecke sind z. B. für die an sich bekannten Metallspritzapparate sogenannte
Manteldüsen konstruiert worden, das sind mit Gas, Gasgemisch oder inerten, erwärmten
Gasen gespeiste Düsen, die konzentrisch oder exzentrisch zum Düsensystem des Spritzapparates
angebracht sind und einen den Zerstäubungsstrahl ummantelnden warmen Gasstrom
oder eine diesen ummantelnde Flamme ίο bilden und auf diese Weise das in Zerstäubung
begriffene und aufgestreute Spritzijut erwärmen.
Es ist ferner zu ähnlichen Zwecken bereits vorgeschlagen worden, die Erhitzung bis zur
Schweißtemperatur des aufgebrachten Metalles dadurch zu erzielen, daß man am Spritzapparat
einen verstellbar angeordneten, das Werkstück befahrenden Kontakt anbrachte, der den einen Pol einer Stromquelle bildet,
während der andere Pol an das Werkstück selbst angeschlossen wird, so daß an der Berührungsstelle
zwischen dem Kontakt und dem Werkstück eine Widerstandserhitzung auftritt, die den gespritzten Überzug zum
Schmelzen und zum Verschweißen mit der Unterlage bringt.
Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, zur Schmelzung bzw. Vergasung des Spritzgutes
die Bildung eines elektrischen Lichtbogens zu verwenden, indem das Spritzgut selbst in Form zweier voneinander isolierter
Drähte einem gemeinsamen Düsensystem zugeführt wurde und die Bildung eines Lichtbogens
durch Annäherung der durch den Spritzapparat geführten, unter Strom befindlichen
Drahtenden bewirkt wird.
Alle bisher gemachten Vorschläge haben aber den Übelstand gemein, daß das Spritzgut
aus dem geschmolzenen oder gasförmigen Zustande, in welchen es erst durch eine
besondere Wärmequelle gebracht worden ist, sich während des Spritzvorganges selbst ganz
erheblich abkühlt oder abkühlen muß, wodurch nicht bloß eine durch Hinzutreten von Luft
und des Verbrennungsmittels — des Sauerstoffes — beträchtliche Oxydation eintritt,
sondern wodurch auch das Metall selbst erst ; jenes körnige, bzw. mehr oder minder lockere ;
Gefüge erhält, welches zu beseitigen die erst- ] genannten Vorschläge zur Aufgabe hatten.
In vorliegender Erfindung· wird nun ein Verfahren beschrieben, bei welchem das .
Spritzgut sich während des Spritzvorganges bis zu seinem Auftreffen auf das zu behandelnde
Werkstück kaum, oder so gut wir gar nicht abkühlt. Bei diesem erfolgt die Erhitzung
des Spritzgutes zwar auch durch die Bildung eines elektrischen Lichtbogens; dieser
tritt aber nicht zwischen den Enden isoliert, unter Strom befindlicher Drähte, deren Polenden
eine ausreichende Spannungsdifferenz zueinander besitzen, auf, auch nicht zwischen
einem Polende eines Einzeldrahtes und einem anderen, an der Pistole selbst befindlichen
Kontakte, sondern zwischen dem kontinuierlieh hervortretenden Ende des Spritzgutes, sei
es drahtförmig, pulverförmig oder in Form eines Flüssigkeitsstrahles und dem unter
Spannung stehenden Werkstücke selbst. Bei einer solchen Anordnung bildet sich der
Lichtbogen unmittelbar in dem mit Metall zu belegenden Flächenanteil. Dasselbe selbst
wird ausreichend erwärmt und die auf hohe Temperatur gebrachten Metall teilchen, seien
sie flüssig oder gasförmig, können auf ihrer Flugbahn bis zum Auftreffen auf den Metalluntergrund
keine wesentliche Abkühlung und Oxydation mehr erleiden, weil der Weg ein äußerst kurzer und die ganze Wegstrecke, die
diese Metallteilchen zu durchwandern haben, : durchweg auf sehr hohe Temperatur erhitzt
bleibt. Die Folge hiervon ist ein Zusammenschweißen der einzelnen Metallteilchen untereinander
sowohl wie ein Zusammenschweißen der Metallteilchen mit dem Grundstoff.
Einen weiteren Vorteil bietet dieses Verfahren dadurch, daß, da eine Verschweißung
zwischen dem Metallüberzug und dem Werkstück erzielt wird, eine Aufrauhung der Werkstückoberfläche,
wie dies früher erforderlich war, entfallen kann, da letztere nur deswegen notwendig war, weil die aufgetragenen Metallschichten,
die sich in einem mehr oder minder festen Zustande niederschlugen, nur eine Verankerung
mit der Werkstückoberfläche eingehen konnten und daher rauhe Unterlageflächen zur Bedingung hatten, von glatten
Flächen aber ohne weiteres wieder abgestoßen werden, sich jedenfalls an diese nicht ausreichend
festlegen konnten.
Zur Einhaltung eines jeweilig passenden Abstandes des Spritzapparates vom Werkstückstoff
zwecks geeigneter Bildung des Lichtbogens, lassen sich an dem Spritzapparat Einrichtungen anbringen, die den gewünschten
Abstand stets zu regeln gestatten. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist aus beiliegender
Zeichnung ersichtlich. Bei derselben bedeutet α die Stirnwand des Spritzapparates,
b das Düsensystem, c das vortretende Draht- no
ende, das den einen elektrisch geladenen Pol bildet, welcher entweder isoliert oder nicht
isoliert zum Spritzapparat sein kann. Das Werkstück selbst ist mit d bezeichnet und
bildet den anderen Pol; e soll den Flammenbogen darstellen; f sind an dem Spritzapparat
selbst befestigte Stege, die rings um die Düse in ein-, zwei- oder, mehrfacher Zahl angebracht
sind; g sind Kugeln, die in Schalen ein Gleiten auf der Werkstückfläche ermöglichen; h sind
Isolierscheiben, die einen Kontakt zwischen Pistole und Steg verhindern; i sind Schlitze
und k Flügelschrauben, durch welche die Stege f beliebig verlängert oder verkürzt
werden können.
An Stelle solcher Stege können natürlich auch andere regelbare Vorrichtungen angebracht
werden, wie durchbrochene zylindrische oder trichterartige Kanäle, die auf das Werkstück aufgesetzt werden und einen gewünschten
Abstand des Düsenmundstückes
ίο zum Werkstück gewährleisten.
Die Verstellbarkeit von Einzelstegen kann auch dazu benutzt werden, dem Spritzstrahl
selbst je nach Wunsch eine zum Werkstück senkrechte oder geneigte Richtung zu geben.
Die Zerstäubung des Spritzgutes geschieht nicht bloß durch den Flammenbogen, sondern,
damit gleichzeitig der Flugbahn des Spritzgutes selbst die gewünschte Richtung gegeben
wird, durch ein besonderes Zerstäubungs-
■io mittel, die Preßluft.
Sich in geringem Maße durch den Hinzutritt der Preßluft bildende Oxydation der
Spritzteilchen kann durch Zuführung von Flußmitteln behindert werden, welche auch
die sich etwa gebildeten Oxyde aufnehmen und neben den gegebenenfalls gleichzeitig
zugeführten Lötmitteln den Schweißprozeß der aufgetragenen Metallteilchen untereinander
sowohl wie die Verbindung mit dem Werkstück begünstigen.
Diese Flußmittel können kontinuierlich oder periodisch durch eine, dem Spritzapparat
angeschlossene Vorrichtung zugeführt werden, wobei zum Transport des Fluß- oder Lötmittels
unter anderem auch die Preßluft als Druck- oder Saugmittel (Injektorwirkung) angewandt werden kann, die zur Zerstäubung
des Spritzmittels oder auch zum Transport des Spritzgutes benutzt wird. Die injektorartige
Ansaugung des Fluß- oder Lötmittels kann im Düsenkopf b selbst bewirkt werden,
indem eine an sich bekannte Injektordüse in das Düsenmundstück eingebaut wird.
Das im Vorstehenden beschriebene Verfahren bietet nicht bloß den Vorteil einer
innigen Verschweißung der Metallteilchen untereinander und mit dem Werkstückstoff,
nicht bloß den oben bereits erwähnten Fortfall der an sich lästigen und zeitraubenden Dekapierung
und Aufrauhung mit Hilfe des Sandstrahlgebläses, sondern auch noch den Vorteil, daß zur Erschmelzung des Spritzgutes
selbst keine weitere Wärmequelle mehr notwendig wird, so daß die Anwendung von Brenngasen entfallen kann, indem diejenige
Wärmequelle, die das Verschweißen der Metallteilchen untereinander und mit dem Werkstückstoff
bewirkt, auch gleichzeitig das Spritzgut selbst auf Schmelz- und Vergasungstemperatur
bringt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von durch Aufschweißung aufgespritzten Schmelzgutes, insbesondere Metalles, mit der Unterlage verbundenen Deckschichten unter Benutzung eines die Metallerschmelzung bewirkenden elektrischen Lichtbogens, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung des Lichtbogens durch die Spannungsdifferenz vermittelt wird, welche zwischen dem an den einen Pol der elektrischen Stromquelle angeschlossenen Werkstück und dem an den anderen Pol angeschlossenen Spritzgut oder dem das" langgestreckte oder pulverförmige oder flüssige Spritzgut enthaltenden und es aufs ' Werkstück schleudernden Spritzapparat besteht, so daß der Lichtbogen nicht bloß So die nötige Wärmemenge liefert, um das auf die Unterlage geschleuderte Spritzgut zum Schmelzen und Aufschweißen zu bringen, sondern auch diejenige Wärmemenge, die zum Schmelzbarmachen des S5 Spritzgutes notwendig ist.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Spritzapparat Mittel vorgesehen sind, die eine regelbare Ein- go stellung des Abstandes des den einen Strompol bildenden Werkstückes von dem den anderen Pol bildenden Spritzgut oder Spritzapparat ermöglichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.*£= BEKLlM. OEDKUCKT IN DER
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM81766D DE388014C (de) | 1923-06-21 | 1923-06-21 | Verfahren zur Herstellung von durch Aufschweissung verbundenen Deckschichten aus Metall oder Metallegierungen auf metallischen Werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM81766D DE388014C (de) | 1923-06-21 | 1923-06-21 | Verfahren zur Herstellung von durch Aufschweissung verbundenen Deckschichten aus Metall oder Metallegierungen auf metallischen Werkstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE388014C true DE388014C (de) | 1924-01-07 |
Family
ID=7319133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM81766D Expired DE388014C (de) | 1923-06-21 | 1923-06-21 | Verfahren zur Herstellung von durch Aufschweissung verbundenen Deckschichten aus Metall oder Metallegierungen auf metallischen Werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE388014C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008131986A1 (de) * | 2007-04-30 | 2008-11-06 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum auftragen flüssiger farbe auf eine auftragfläche |
-
1923
- 1923-06-21 DE DEM81766D patent/DE388014C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008131986A1 (de) * | 2007-04-30 | 2008-11-06 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum auftragen flüssiger farbe auf eine auftragfläche |
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