DE102009004581A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Lichtbogendrahtspritzen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Lichtbogendrahtspritzen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Spritzvorrichtung (1) zum Lichtbogendrahtspritzen, umfassend eine drahtförmige verbrauchbare Elektrode (5), eine nicht verbrauchbare Elektrode (3), eine Energiequelle (11) zur Erzeugung und Aufrechterhaltung eines Lichtbogens (18) zwischen den beiden Elektroden (3, 5) und eine Drahtvorschubeinrichtung (6) zur Nachführung der drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode (5). Erfindungsgemäß ist mittels einer Steuereinheit (13), welche mit der Energiequelle (11) und der Drahtvorschubeinrichtung (6) verbunden ist, eine Spannung und/oder eine Stromstärke der Energiequelle (11) überwachbar und eine Drahtvorschubgeschwindigkeit der Drahtvorschubeinrichtung (6) in Abhängigkeit von der Stromstärke und/oder der Spannung der Energiequelle (11) von der Steuereinheit (13) automatisch regelbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spritzvorrichtung zum Lichtbogendrahtspritzen nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Lichtbogendrahtspritzen nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 11.
  • Aus dem Stand der Technik ist, wie in DE 103 05 840 A1 beschrieben, ein Verfahren zur Erzeugung thermisch gespritzter Metallbeschichtungen mit Zusätzen bekannt. Die Zylinderwände eines Leichtmetall-Motorblockes werden mit einer auf Eisen beruhenden Beschichtung, die Aluminium enthält, unter Verwendung einer HVOF-Vorrichtung thermisch spritzbeschichtet. Ein auf Eisen beruhender Draht wird der HVOF-Vorrichtung zugeführt, um ein vorderes Ende des Drahtes in einer Hochtemperaturzone der Vorrichtung anzuordnen. Strahlströmungen von Sauerstoff und gasförmigem Brennstoff werden der Hochtemperaturzone zugeführt und verbrannt, um Wärme zu erzeugen und somit das vordere Ende zu schmelzen. Der Sauerstoff wird bezüglich des gasförmigen Brennstoffes im Überschuss zugeführt. Der überschüssige Sauerstoff reagiert mit einem Anteil des auf Eisen beruhenden Vorschubdrahtes in einer exothermen Reaktion und verbrennt diesen, um eine wesentliche ergänzende Wärme in der HVOF-Vorrichtung zu erzeugen. Das geschmolzene/verbrannte Metall wird mit der Vorrichtung durch die Strahlströmung der Gase auf die Wände des Zylinders aufgespritzt.
  • In der DE 690 03 808 T2 werden ein Verfahren und ein Apparat zum Auftragen von Metall auf eine interne zylindrische Oberfläche unter Verwendung eines Metallspritzverfahrens mit einem Lichtbogen mit einer verbrauchbaren Elektrode und einer nicht verbrauchbaren Elektrode beschrieben. Die nicht verbrauchbare Elektrode dreht sich um eine erste Achse. Die verbrauchbare Elektrode wird in einer Richtung im Allgemeinen parallel zur ersten Achse zugeführt, dreht sich aber nicht um die eigene Achse. Es wird ein Lichtbogen zwischen den Elektroden gezündet und Zerstäubergas durch den Lichtbogen in einem Winkel zur ersten Achse geleitet, damit schmelzflüssiges Metall im Lichtbogen zerstäubt und vorwärts transportiert werden kann und auf der Oberfläche aufgetragen werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Spritzvorrichtung sowie ein verbessertes Verfahren zum Lichtbogendrahtspritzen anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Spritzvorrichtung zum Lichtbogendrahtspritzen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 11 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Eine Spritzvorrichtung zum Lichtbogendrahtspritzen umfasst eine drahtförmige verbrauchbare Elektrode, eine nicht verbrauchbare Elektrode, eine Energiequelle zur Erzeugung und Aufrechterhaltung eines Lichtbogens zwischen den beiden Elektroden und eine Drahtvorschubeinrichtung zur Nachführung der drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode.
  • Erfindungsgemäß ist mittels einer Steuereinheit, welche mit der Energiequelle und der Drahtvorschubeinrichtung verbunden ist, eine Spannung und/oder eine Stromstärke der Energiequelle überwachbar und eine Drahtvorschubgeschwindigkeit der Drahtvorschubeinrichtung in Abhängigkeit von der Stromstärke und/oder der Spannung der Energiequelle von der Steuereinheit automatisch regelbar. Dadurch ist zweckmäßigerweise bei einem Anstieg der Stromstärke und/oder der Spannung über einen vorgegebenen oberen Grenzwert die Drahtvorschubgeschwindigkeit von der Steuereinheit automatisch steigerbar bzw. bei einem Abfall der Stromstärke und/oder der Spannung unter einen vorgegebenen unteren Grenzwert die Drahtvorschubgeschwindigkeit von der Steuereinheit automatisch absenkbar. Die oberen Grenzwerte und die unteren Grenzwerte für die Stromstärke und/oder die Spannung sind vorzugsweise in Abhängigkeit von einem Material der drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode vorgebbar.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Lösung ist ein Abstand der beiden Elektroden und dadurch eine Länge des Lichtbogens und insbesondere eine Position des Lichtbogens in Bezug zu einer Zerstäubergaszuführung zum Lichtbogen und in Bezug zu einer Spritzdüse konstant haltbar, wodurch ein eng begrenzter, exakt ausgerichteter und durch ein optimales Abschmelzen der verbrauchbaren Elektrode besonders homogener Partikelstrahl der Spritzvorrichtung erzielbar ist. Daraus resultiert eine optimale Beschichtung, d. h. ein optimal dicker und optimal verteilter Materialauftrag auf einer zu beschichtenden Fläche und ein minimaler so genannter Overspray, wodurch auch eine Reduzierung eines Materialeinsatzes erzielbar ist. Als Overspray werden Spritzpartikel bezeichnet, welche außerhalb eines zu beschichtenden Bereiches auftreffen, woraus aufwändige, zeit- und kostenintensive Nacharbeiten eines derart beschichteten Werkstücks und ein erhöhter Materialeinsatz resultieren. Des Weiteren ist durch die erfindungsgemäße Lösung ein Erlöschen des Lichtbogens und ein aufwändiges erneutes Zünden mit daraus resultierenden Unterbrechungen eines Beschichtungsablaufs und damit verbundene Gefahren für eine Beschichtungsqualität vermeidbar.
  • In einem Brenner der Spritzvorrichtung ist eine Zuführung eines Zerstäubergases zum Lichtbogen angeordnet. Die nicht verbrauchbare Elektrode ist mit dem Brenner fest verbunden angeordnet und die drahtförmige verbrauchbare Elektrode ist mittels der Drahtvorschubeinrichtung in Richtung der nicht verbrauchbaren Elektrode in den Brenner hinein vorschiebbar. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst der Brenner eine Spritzdüse, welche in Strömungsrichtung des Zerstäubergases hinter dem Lichtbogen angeordnet ist. Durch diese Düse ist der Partikelstrahl zusätzlich bündelbar, richtbar und beschleunigbar, wodurch eine dichtere Beschichtung mit geringerer Porosität erzeugbar ist. Des Weiteren ist durch diesen geschlossenen Brenner die Spritzvorrichtung gegen Verschmutzung durch Spritzstaub geschützt.
  • Bevorzugt ist der Brenner derart gelagert, dass er um die drahtförmige verbrauchbare Elektrode herum drehbar ist. Vorzugsweise sind ein Behältnis, aus welchem die drahtförmige verbrauchbare Elektrode dem Lichtbogen zuführbar ist, die Drahtvorschubeinrichtung und ein Drahtrichter außerhalb des Brenners fest installiert. Dadurch ist die Spritzvorrichtung sehr kompakt und daher auch zum Beschichten beispielsweise sehr kleiner Zylinderbohrungen geeignet. Dadurch sind auch derartige Zylinderbohrungen mittels Lichtbogendrahtspritzen beschichtbar, wodurch andere, kostenintensivere Beschichtungsverfahren, beispielsweise unter Verwendung eines Plasmagases, nicht erforderlich sind. Durch Drehung des Brenners in der Zylinderbohrung ist eine Fläche der Zylinderbohrung gut beschichtbar und eine großräumige Bewegung anderer Teile der Spritzvorrichtung vermeidbar. Der Brenner rotiert um die verbrauchbare Elektrode, diese selbst rotiert nicht. Dies ist bei einer drahtförmigen Elektrode sehr vorteilhaft, da auf diese Weise Verwicklungen der drahtförmigen Elektrode und dadurch bedingte Probleme der Drahtzuführungseinrichtung vermeidbar sind.
  • Vorzugsweise sind die nicht verbrauchbare Elektrode und die drahtförmige verbrauchbare Elektrode axial im Brenner und auf einer Rotationsachse des Brenners angeordnet. Dadurch ist eine sehr kompakte Bauform erzielbar, wodurch die bereits geschilderten Anwendungsbereiche zur Beschichtung sehr kleiner Zylinderbohrungen möglich sind. Durch die axiale Anordnung und Aufeinanderzuführung der Elektroden ist insbesondere keine Umlenkung der drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode erforderlich, wodurch derartige Elektroden in allen nach dem Stand der Technik üblichen Durchmessern in der Spritzvorrichtung verarbeitbar sind. Dadurch ist ein sehr großes Einsatzspektrum für die Spritzvorrichtung gegeben. Durch die axiale Anordnung der beiden Elektroden sind diese zur Zündung des Lichtbogens kontaktierbar, wodurch eine Erzeugung eines Hochfrequenzimpulses zur Zündung des Lichtbogens nicht erforderlich ist.
  • Die nicht verbrauchbare Elektrode besteht bevorzugt aus Wolfram oder aus mit Wolfram ummanteltem Kupfer und ist besonders bevorzugt ein Hohlkörper, welcher an einen Kühlkreislauf angeschlossen ist und von einem Kühlmittel durchströmbar ist. Eine derartige Elektrode ist sehr verschleißresistent, wobei der Verschleiß durch eine Kühlung der Elektrode zusätzlich reduzierbar ist.
  • In einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Lichtbogendrahtspritzen mittels der Spritzvorrichtung wird zwischen einer mittels einer Drahtvorschubeinrichtung nachführbaren drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode und einer nicht verbrauchbaren Elektrode, welche mit einer Energiequelle verbunden sind, ein Lichtbogen erzeugt und aufrechterhalten, wobei eine Spannung und/oder eine Stromstärke der Energiequelle mittels einer Steuereinheit überwacht wird und eine Drahtvorschubgeschwindigkeit der Drahtvorschubeinrichtung in Abhängigkeit von der Stromstärke und/oder der Spannung der Energiequelle von der Steuereinheit automatisch geregelt wird. Wird ein Abstand der Elektroden und damit der Lichtbogen zwischen diesen größer, beispielsweise aufgrund einer zu geringen Drahtvorschubgeschwindigkeit oder aufgrund eines ungleichmäßigen Abschmelzens der verbrauchbaren Elektrode, steigt eine Leistungsaufnahme der Spritzvorrichtung, um den längeren Lichtbogen aufrechtzuerhalten. Daraus resultiert bei einer Konstantstromquelle als Energiequelle eine Steigerung der Spannung bzw. bei einer Konstantspannungsquelle als Energiequelle eine Steigerung der Stromstärke. Dies wird von der Steuereinheit erkannt und daraufhin vorzugsweise die Drahtvorschubgeschwindigkeit erhöht, wenn ein vorgegebener oberer Grenzwert der Spannung und/oder der Stromstärke überschritten wird. Analog gilt dies bei einem zu geringen Abstand der Elektroden, woraufhin bei einer sinkenden Spannung bzw. sinkenden Stromstärke vorzugsweise die Spannung und/oder die Stromstärke reduziert wird, wenn ein vorgegebener unterer Grenzwert der Spannung und/oder der Stromstärke unterschritten wird. Die entsprechenden Grenzwerte werden zweckmäßigerweise vor Beginn der Beschichtung entsprechend einem Material der jeweils eingesetzten drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode vorgegeben. Auf diese Weise ist ein konstant optimaler Beschichtungsvorgang sichergestellt.
  • Ein Brenner, in welchem die nicht verbrauchbare Elektrode angeordnet ist und zu welchem die drahtförmige verbrauchbare Elektrode mittels der Drahtvorschubeinrichtung zugeführt wird, wird vorzugsweise um die drahtförmige verbrauchbare Elektrode herum gedreht, wobei sich die drahtförmige verbrauchbare Elektrode nicht mitdreht. Das Material der drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode wird durch den Lichtbogen aufgeschmolzen und mittels eines Zerstäubergases durch eine Spritzdüse aus dem Brenner heraus auf eine zu beschichtende Oberfläche aufgespritzt. Dadurch können auch beispielsweise sehr kleine Zylinderbohrungen optimal beschichtet werden, da ausschließlich der Brenner in der Bohrung gedreht wird und keine komplexe Bewegung der gesamten Spritzvorrichtung erforderlich ist. Insbesondere durch die Spritzdüse wird eine Qualität der Beschichtung erheblich verbessert und Overspray deutlich reduziert.
  • Die nicht verbrauchbare Elektrode wird vorzugsweise von einem Kühlmittel durchströmt und gekühlt und besonders bevorzugt zusätzlich durch das Zerstäubergas umströmt und gekühlt. Dadurch wird ein Verschleiß dieser nicht verbrauchbaren Elektrode erheblich reduziert, wodurch einerseits Wartungskosten und ein Wartungsaufwand reduzierbar sind und andererseits die Qualität der Beschichtung nicht durch Fremdpartikel, welche von der nicht verbrauchbaren Elektrode abgelöst wurden, reduziert wird.
  • Die Spritzvorrichtung und das Verfahren sind beispielsweise zum Beschichten einer Innenfläche eines Zylinders eines Verbrennungsmotors, einer Innenfläche eines Pleuelauges eines Verbrennungsmotors und/oder zum Abscheiden einer Verschleißschutzschicht einsetzbar.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Spritzvorrichtung.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Spritzvorrichtung 1. Die Spritzvorrichtung 1 umfasst einen drehbar gelagerten Brenner 2, in welchem eine nicht verbrauchbare Elektrode 3 fest angeordnet ist. Diese nicht verbrauchbare Elektrode 3 ist beispielsweise aus Wolfram oder aus mit Wolfram ummanteltem Kupfer und als Hohlkörper ausgebildet, so dass sie von einem Kühlmittel durchströmbar ist. An dieser nicht verbrauchbaren Elektrode 3 sind zur Kühlmittelzufuhr Kühlkanäle 4 eines Kühlkreislaufs angeschlossen. Durch eine Kühlung der nicht verbrauchbaren Elektrode 3 ist ein Verschleiß erheblich reduziert. Eine drahtförmige verbrauchbare Elektrode 5 ist axial auf die nicht verbrauchbare Elektrode 3 mittels einer Drahtvorschubeinrichtung 6 zuführbar. Zwischen der Drahtvorschubeinrichtung 6 und dem Brenner 2 ist ein Drahtrichter 7 angeordnet, um die drahtförmige verbrauchbare Elektrode 5, welche beispielsweise von einer Spule 8, welche in einem Behältnis 9 gelagert ist, abspulbar ist, gerade gerichtet in den Brenner 2 einzuführen, um eine axiale Ausrichtung und eine exakte Zuführung der drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode 5 zur nicht verbrauchbaren Elektrode 3 sicherzustellen. Durch diese axiale Ausrichtung der beiden Elektroden 3, 5 zueinander ist eine Umlenkung der drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode 5 im Brenner 2 nicht erforderlich, wodurch eine sehr kompakte Bauform des Brenners 2 und eine Verwendung einer Vielzahl handelsüblicher drahtförmiger verbrauchbarer Elektroden 5 unterschiedlichster Durchmessern ermöglicht ist.
  • Die beiden Elektroden 3, 5 sind zu einer Energiezufuhr über elektrische Leitungen 10 mit einer Energiequelle 11 verbunden, wobei eine Kontaktierung der drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode 5 im Brenner 2 beispielsweise über Kontakte 12 einer hier nicht näher dargestellten Elektrodendrahtführung erfolgt. Die Energiequelle 11 ist beispielsweise als Konstantstromquelle oder als Konstantspannungsquelle ausgebildet.
  • An dieser Energiequelle 11 ist zur Überwachung einer Spannung und/oder einer Stromstärke eine Steuereinheit 13 angeordnet, welche mit der Drahtvorschubeinrichtung 6 zu einer Regelung einer Drahtvorschubgeschwindigkeit der Drahtvorschubeinrichtung 6 verbunden ist. Sowohl die Energiequelle 11 als auch weitere Versorgungsleitungen, wie beispielsweise eine Zerstäubergasleitung 14 und Kühlmittelleitungen 15, sind an einen fest stehenden Teil der Spritzvorrichtung 1, im hier dargestellten Ausführungsbeispiel an eine Brennerhalterung 16, angeschlossen.
  • Um die Energie zu den Elektroden 3, 5, das Kühlmittel zu der nicht verbrauchbaren Elektrode 3 und das Zerstäubergas zu einer Zerstäubergaszuführung 17 im drehbar gelagerten Brenner 2 weiterleiten zu können, sind dazu in der Brennerhalterung 16 und im Brenner 2 entsprechend abgedichtete, hier nicht näher dargestellte Strömungsstrukturen für das Zerstäubergas und das Kühlmittel und entsprechende Kontaktierungen zur Weiterleitung der Energie von der fest stehenden Brennerhalterung 16 auf den drehbaren Renner 2 ausgebildet. Eine Energieweiterleitung kann beispielsweise über Schleifkontakte an Brenner 2 und Brennerhalterung 16 erfolgen. Zur Kühlmittel- und Zerstäubergasweiterleitung sind in der Brennerhalterung 16 beispielsweise kreisförmig verlaufende Kanalstrukturen ausgebildet.
  • Zur Zerstäubergaszuführung 17 zu einem Lichtbogen 18 zwischen den Elektroden 3, 5 sind im Brenner 2 ein Hauptkanal 19 und im hier dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Nebenkanäle 20 angeordnet. Der Hauptkanal 19 ist senkrecht zu den Elektroden 3, 5 auf den Lichtbogen 18 gerichtet angeordnet, wobei der Hauptkanal 19 der Zerstäubergaszuführung 17, der Lichtbogen 18 und eine Spritzdüse 21 axial hintereinander angeordnet sind, so dass von der drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode 5 durch den Lichtbogen 18 aufgeschmolzenes Material durch einen Zerstäubergasstrom mitreißbar ist und der sich dabei bildende Partikelstrahl durch die Spritzdüse 21 aus dem Brenner 2 austritt. Die Nebenkanäle 20 der Zerstäubergaszuführung 17 sind in einem spitzen Winkel zum Hauptkanal 19 der Zerstäubergaszuführung 17 angeordnet. Dadurch ist eine Strömung des Zerstäubergases bündelbar und eine Verschmutzung der Zerstäubergaszuführung 17 durch abgelagerte Spritzpartikel verhinderbar.
  • In einem Verfahren zum Lichtbogendrahtspritzen mittels der Spritzvorrichtung 1 wird der Brenner 2 der Spritzvorrichtung 1 zweckmäßigerweise zentriert beispielsweise vertikal in eine hier nicht dargestellte vertikal verlaufende Zylinderbohrung eines Motorblocks eingeführt, wobei die Spritzvorrichtung 1 beispielsweise mittels der Brennerhalterung 16 an einem hier nicht dargestellten Roboterarm eines Industrieroboters befestigt ist. Mittels dieses Roboterarms sind vertikale Bewegungen ausführbar, um die Zylinderbohrung über ihre gesamte Längenausdehnung im Motorblock beschichten zu können. Durch gleichzeitige oder mit dieser Vertikalbewegung abwechselnde Drehbewegungen des drehbar gelagerten Brenners 2 wird die Spritzdüse 21 des Brenners 2 derart ausgerichtet, dass eine gesamte Innenfläche der Zylinderbohrung beschichtet werden kann. Aufgrund der kompakten Bauweise des Brenners 2 ist dieser auch zur Beschichtung sehr kleiner Zylinderbohrungen geeignet. Des Weiteren ist diese Spritzvorrichtung 1 beispielsweise auch zur Beschichtung eines Pleuelauges einsetzbar, insbesondere aufgrund ihrer kompakten Bauweise und des sehr gut ausgerichteten und eng begrenzten Partikelstrahls, wodurch ein Overspray deutlich reduziert wird, d. h. Spritzpartikel, welche nicht auf einer zu beschichtenden Fläche auftreffen.
  • Der Lichtbogen 18 zwischen den beiden Elektroden 3, 5 wird durch eine Kontaktierung der beiden Elektroden 3, 5 gezündet, wodurch keine Erzeugung eines Hochfrequenzimpulses zur Zündung des Lichtbogens 18 erforderlich ist. Nach der Zündung des Lichtbogens 18 werden die Spannung und/oder die Stromstärke der Energiequelle 11 von der Steuereinheit 13 überwacht. Steigt eine Länge des Lichtbogens 18 an, d. h. ein Abstand zwischen den Elektroden 3, 5 wird größer, so ist eine erhöhte Energiezufuhr erforderlich, um den Lichtbogen 18 aufrechtzuerhalten. Daraus resultiert eine erhöhte Leistungsaufnahme an der Energiequelle 11, wodurch die Spannung und/oder die Stromstärke der Energiequelle 11 ansteigt. Steigen die Spannung und/oder die Stromstärke der Energiequelle 11 über einen vorgegebenen Grenzwert an, wird von der Steuereinheit 13 automatisch die Drahtvorschubgeschwindigkeit der Drahtvorschubeinrichtung 6 gesteigert. Der Abstand der Elektroden 3, 5 zueinander wird geringer und eine optimale Länge des Lichtbogens 18 stellt sich wieder ein. Analog dazu ist ein zu kleiner Abstand der Elektroden 3, 5 zueinander, d. h. eine zu geringe Länge des Lichtbogens 18, mit einer geringeren Leistungsaufnahme an der Energiequelle 11 verbunden, d. h. die Spannung und/oder die Stromstärke der Energiequelle 11 sinken. In diesem Fall wird von der Steuereinheit 13 automatisch die Drahtvorschubgeschwindigkeit der Drahtvorschubeinrichtung 6 reduziert, wodurch sich wieder eine optimale Länge des Lichtbogens 18 einstellt. Die Grenzwerte für die Spannung und/oder die Stromstärke werden zweckmäßigerweise vor Beginn der Beschichtung in Abhängigkeit vom jeweils eingesetzten Material der drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode 5 vorgegeben.
  • Eine dauerhaft optimale Länge des Lichtbogens 18 der Spritzvorrichtung 1 weist eine Reihe von Vorteilen auf. So ist durch die konstant optimale Länge des Lichtbogens 18 auch eine Position des Lichtbogens 18 in Bezug zur Zerstäubergaszuführung 17 und in Bezug zur Spritzdüse 21 konstant haltbar, wodurch ein eng begrenzter, exakt ausgerichteter und durch ein optimales Abschmelzen der drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode 5 besonders homogener Partikelstrahl der Spritzvorrichtung 1 erzielbar ist. Daraus resultiert eine optimale Beschichtung, d. h. ein optimal dicker und optimal verteilter Materialauftrag auf einer zu beschichtenden Fläche und eine Reduzierung des Overspray, wodurch eine Reduzierung eines Materialeinsatzes sowie eine Reduzierung aufwändiger, zeit- und kostenintensiver Nacharbeiten an einem derart beschichteten Werkstück zur Entfernung des Overspray erzielbar sind.
  • Des Weiteren ist durch eine optimale Länge des Lichtbogens 18 ein Erlöschen des Lichtbogens 18 und ein aufwändiges erneutes Zünden mit daraus resultierenden Unterbrechungen eines Beschichtungsablaufs und damit verbundene Gefahren für eine Beschichtungsqualität vermeidbar. Insbesondere bei drahtförmigen verbrauchbaren Elektroden 5, deren Material viele verschiedene Legierungsbestandteile aufweist und welche beispielsweise als Fülldrähte ausgeführt sind, ist häufig ein unregelmäßiges Aufschmelzen zu beobachten. In der Spritzvorrichtung 1 können auch derartige drahtförmige verbrauchbare Elektroden 5 problemlos und mit einer optimalen Länge des Lichtbogens 18 eingesetzt werden. Durch eine nicht optimale Länge des Lichtbogens 18 und eine daraus resultierende nicht optimale Positionierung des Lichtbogens 18 in Bezug auf die Zerstäubergaszuführung 17 und die Spritzdüse 21 ist auch der Partikelstrahl nicht optimal ausgerichtet. Daraus resultiert ein abweichender Durchtritt des Partikelstrahls durch die Spritzdüse 21, wodurch diese mit Spritzpartikeln verstopft. Auch dies ist durch eine dauerhafte und konstante Sicherstellung einer optimalen Länge des Lichtbogens 18 vermeidbar.
  • Die Beschichtung beispielsweise der Innenfläche der Zylinderbohrung erfolgt, indem der Brenner 2 in der vertikal ausgerichteten Zylinderbohrung mittels des Roboterarms vertikal bewegt wird und sich gleichzeitig oder abwechselnd der Brenner 2 dreht. Eine Drehbewegung des Brenners 2 erfolgt um die drahtförmige verbrauchbare Elektrode 5 herum, welche sich selbst nicht dreht, d. h. die drahtförmige verbrauchbare Elektrode 5 bildet eine Rotationsachse des Brenners 2. Die Drehbewegung des Brenners 2 kann beispielsweise mittels eines hier nicht dargestellten Riemenantriebs erfolgen. Während des Spritzvorgangs wird die nicht verbrauchbare Elektrode 3, welche beispielsweise aus Wolfram oder aus mit Wolfram ummanteltem Kupfer ist und als Hohlkörper ausgebildet ist, ständig von Kühlmittel durchströmt. Durch eine derartige Kühlung wird ein Verschleiß der nicht verbrauchbaren Elektrode 3 deutlich reduziert. Dadurch werden einerseits Wartungskosten und ein Wartungsaufwand reduziert und andererseits die Qualität der Beschichtung nicht durch Fremdpartikel, welche von der nicht verbrauchbaren Elektrode 3 abgelöst wurden, beeinträchtigt.
  • Während des Beschichtungsvorgangs wird dem Lichtbogen 18 ständig Zerstäubergas zugeführt, im Wesentlichen durch den Hauptkanal 19 der Zerstäubergaszuführung 17 senkrecht zu den Elektroden 3, 5 bzw. zum Lichtbogen 18. Beim Durchströmen des Lichtbogens 18 werden von der drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode 5 abgeschmolzene Partikel mitgerissen. Der dadurch gebildete Partikelstrahl tritt durch die Spritzdüse 21 aus dem Brenner 2 aus, wobei er durch die Spritzdüse 21 gebündelt und zusätzlich beschleunigt wird. Dadurch trifft der Partikelstrahl im Vergleich zu Verfahren und Spritzvorrichtungen nach dem Stand der Technik mit höherer kinetischer Energie auf der zu beschichtenden Fläche auf, wodurch eine bessere Haftung der Beschichtung erzielt wird. Durch den exakt ausgerichteten und gebündelten Partikelstrahl, ermöglicht durch die optimale Länge des Lichtbogens 18, die Spritzdüse 21 und die Bündelung des Zerstäubergasstroms durch die Nebenkanäle 20 der Zerstäubergaszuführung 17, wird eine optimale Beschichtung und eine deutliche Reduzierung des Overspray erreicht. Ein vorteilhafter Nebeneffekt der Zerstäubergaszuführung 17 ist, insbesondere wenn, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel das Zerstäubergas nicht nur durch den Lichtbogen 18 strömt, sondern auch die nicht verbrauchbare Elektrode 3 umströmt, eine zusätzliche Kühlung der nicht verbrauchbaren Elektrode 3 durch das Zerstäubergas, wodurch der Verschleiß dieser nicht verbrauchbaren Elektrode 3 weiter reduziert wird.
  • Während des gesamten Beschichtungsvorgangs führt ausschließlich der drehbar gelagerte Brenner 2, inklusive aller fest in diesem installierten Teile, eine Drehbewegung aus, d. h. alle weiteren Teile der Spritzvorrichtung 1, insbesondere auch die drahtförmige verbrauchbare Elektrode 5, drehen sich nicht mit. Eine aufwändige Drehbewegung der gesamten Spritzvorrichtung 1, welche durch vielfältige Behinderungen praktisch nicht möglich ist, ist nicht erforderlich. Da sich die drahtförmige verbrauchbare Elektrode 5 nicht dreht, werden Verwicklungen dieser drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode 5 vermieden und diese kann optimal ausgerichtet dem Lichtbogen 18 zugeführt werden.
  • 1
    Spritzvorrichtung
    2
    Brenner
    3
    nicht verbrauchbare Elektrode
    4
    Kühlkanäle
    5
    verbrauchbare Elektrode
    6
    Drahtvorschubeinrichtung
    7
    Drahtrichter
    8
    Spule
    9
    Behältnis
    10
    elektrische Leitung
    11
    Energiequelle
    12
    Kontakte
    13
    Steuereinheit
    14
    Zerstäubergasleitung
    15
    Kühlmittelleitungen
    16
    Brennerhalterung
    17
    Zerstäubergaszuführung
    18
    Lichtbogen
    19
    Hauptkanal
    20
    Nebenkanal
    21
    Spritzdüse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10305840 A [0002]
    • - DE 69003808 T2 [0003]

Claims (17)

  1. Spritzvorrichtung (1) zum Lichtbogendrahtspritzen, umfassend eine drahtförmige verbrauchbare Elektrode (5), eine nicht verbrauchbare Elektrode (3), eine Energiequelle (11) zur Erzeugung und Aufrechterhaltung eines Lichtbogens (18) zwischen den beiden Elektroden (3, 5) und eine Drahtvorschubeinrichtung (6) zur Nachführung der drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode (5), dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Steuereinheit (13), welche mit der Energiequelle (11) und der Drahtvorschubeinrichtung (6) verbunden ist, eine Spannung und/oder eine Stromstärke der Energiequelle (11) überwachbar ist und eine Drahtvorschubgeschwindigkeit der Drahtvorschubeinrichtung (6) in Abhängigkeit von der Stromstärke und/oder der Spannung der Energiequelle (11) von der Steuereinheit (13) automatisch regelbar ist.
  2. Spritzvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Anstieg der Stromstärke und/oder der Spannung über einen vorgegebenen oberen Grenzwert die Drahtvorschubgeschwindigkeit von der Steuereinheit (13) automatisch steigerbar ist.
  3. Spritzvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Abfall der Stromstärke und/oder der Spannung unter einen vorgegebenen unteren Grenzwert die Drahtvorschubgeschwindigkeit von der Steuereinheit (13) automatisch absenkbar ist.
  4. Spritzvorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Grenzwerte und die unteren Grenzwerte für die Stromstärke und/oder die Spannung in Abhängigkeit von einem Material der drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode (5) vorgebbar sind.
  5. Spritzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Brenner (2) der Spritzvorrichtung (1) eine Spritzdüse (21) umfasst, welche in Strömungsrichtung des Zerstäubergases hinter dem Lichtbogen (18) angeordnet ist, wobei in dem Brenner (2) eine Zerstäubergaszuführung (17) zum Lichtbogen (18) und die nicht verbrauchbare Elektrode (3) mit dem Brenner (2) fest verbunden angeordnet sind und wobei in den Brenner (2) hinein die drahtförmige verbrauchbare Elektrode (5) mittels der Drahtvorschubeinrichtung (6) in Richtung der nicht verbrauchbaren Elektrode (3) vorschiebbar ist.
  6. Spritzvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenner (2) um die drahtförmige verbrauchbare Elektrode (5) drehbar gelagert ist.
  7. Spritzvorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht verbrauchbare Elektrode (3) und die drahtförmige verbrauchbare Elektrode (5) axial im Brenner (2) und auf einer Rotationsachse des Brenners (2) angeordnet sind.
  8. Spritzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht verbrauchbare Elektrode (3) aus Wolfram oder aus mit Wolfram ummanteltem Kupfer besteht.
  9. Spritzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht verbrauchbare Elektrode (3) ein Hohlkörper ist, welcher an Kühlkanälen (4) eines Kühlkreislauf angeschlossen ist und von einem Kühlmittel durchströmbar ist.
  10. Spritzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Behältnis (9), aus welchem die drahtförmige verbrauchbare Elektrode (5) dem Lichtbogen (18) zuführbar ist, die Drahtvorschubeinrichtung (6) und ein Drahtrichter (7) außerhalb des Brenners (2) fest installiert sind.
  11. Verfahren zum Lichtbogendrahtspritzen mittels einer Spritzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer mittels einer Drahtvorschubeinrichtung (6) nachführbaren drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode (5) und einer nicht verbrauchbaren Elektrode (3), welche mit einer Energiequelle (11) verbunden sind, ein Lichtbogen (18) erzeugt und aufrechterhalten wird, wobei eine Spannung und/oder eine Stromstärke der Energiequelle (11) mittels einer Steuereinheit (13) überwacht wird und eine Drahtvorschubgeschwindigkeit der Drahtvorschubeinrichtung (6) in Abhängigkeit von der Stromstärke und/oder der Spannung der Energiequelle (11) von der Steuereinheit (13) automatisch geregelt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtvorschubgeschwindigkeit erhöht wird, wenn ein vorgegebener oberer Grenzwert der Spannung und/oder der Stromstärke überschritten wird und reduziert wird, wenn ein vorgegebener unterer Grenzwert der Spannung und/oder der Stromstärke unterschritten wird, wobei die Grenzwerte in Abhängigkeit von einem Material der drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode (5) vorgegeben werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Brenner (2), in welchem die nicht verbrauchbare Elektrode (3) angeordnet ist und zu welchem die drahtförmige verbrauchbare Elektrode (5) mittels der Drahtvorschubeinrichtung (6) zugeführt wird, um die drahtförmige verbrauchbare Elektrode (5) herum gedreht wird, wobei sich die drahtförmige verbrauchbare Elektrode (5) nicht mitdreht.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der drahtförmigen verbrauchbaren Elektrode (5) durch den Lichtbogen (18) aufgeschmolzen und mittels eines Zerstäubergases durch eine Spritzdüse (21) aus dem Brenner (2) heraus auf eine zu beschichtende Oberfläche aufgespritzt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht verbrauchbare Elektrode (3) von einem Kühlmittel durchströmt und gekühlt wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht verbrauchbare Elektrode (3) von dem Zerstäubergas umströmt und gekühlt wird.
  17. Verwendung der Spritzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und des Verfahrens nach einem der Ansprüche 11 oder 16 zum Beschichten einer Innenfläche eines Zylinders eines Verbrennungsmotors, einer Innenfläche eines Pleuelauges eines Verbrennungsmotors und/oder zum Abscheiden einer Verschleißschutzschicht.
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