DE2612616C2 - Vorrichtung zum Lichtbogen-Auftragschweißen - Google Patents
Vorrichtung zum Lichtbogen-AuftragschweißenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/04—Welding for other purposes than joining, e.g. built-up welding
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Lichtbogenauftragsschweißen mit einer nichtabschmelzenden, quer gegen das Werkstück gerichteten Elektrode, die an dem einen Anschluß einer regelbaren Stromquelle liegt, deren anderer Anschluß mit dem Werkstück
verbunden ist, und mehreren, konzentrisch zu der nichtabschmelzenden Elektrode angeordneten abschmelzenden Elektroden, zwischen denen und der nichtabschmelzenden Elektrode eine Spannung einer anderen Stromquelle anliegt und die jeweils als in den Plasma-Lichtbogen zwischen der nichtabschmelzenden Elektrode und
dem Werkstück vorschiebbarer Zusatzdraht ausgebildet sind
Reim Auftragschweißen, insbesondere beim Auftragschweißen von Metall wird das letztere häufig in Form
einer abschmelzenden Drahtelektrode zugeführt. Ein bekanntes Verfahren ist das sogen. Lichtbogen-Aufsprühen, bei dem ein Lichtbogen zwischen den Spitzen
zweier gegeneinandergerichteter Drahtelektroden aufrechterhalten wird, die fortlaufend gegeneinander vorgeschoben und an ihren Spitzen entsprechend abgeschmolzen werden, während das geschmolzene Metall
mittels eines Gas- oder Luftstroms aus einer nahe dem Bereich des Lichtbogens angeordneten Düse nach der
zu beschichtenden Oberfläche hin geblasen wird. Hierbei ist es auch bekannt, zwei Drahtelektroden unterschiedlichen Metalls oder einer unterschiedlichen Me
tallegierung zu verwenden, um so eine Beschichtung zu erreichen, die aus einer Verbindung der verwendeten
beiden Drahtelektroden besteht Indessen läßt sich auf diese Weise keine einwandfreie Legierung der zugeführten unterschiedlichen Metalle herbeiführen, weil die
flüssigen Metalltropfen, die noch unvermischt auf die zu beschichtende, im wesentlichen feste Oberfläche geblasen werden, sich auf dieser Oberfläche ohne eire gegenseitige Vermischung ausbreiten. Die auf diese Weise
ίο erzeugte Schicht wird dementsprechend auch als »Pseudo-Legierung« bezeichnet Außerdem weist der auf diese Weise erzeugte Oberzug eine unerwünschte Porosität auf und wegen der Art der Lichtbogenerzeugung
kann keine Metallverbindung aus mehr als zwei Draht
elektroden gewonnen werden. Sofern dem Werkstück
ein Füllstoff ohne das Auftreten einer unerwünschten Porosität zugeführt werden soll, wird auf der Oberfläche des Werkstückes eine Schweißschmelze erzeugt, die
beispielsweise mittels eines zwischen dieser Oberfläche
und einer Elektrode erzeugten Lichtbogens, d. h. mittels
einer elektrischen Lichtbogenschweißung, aufrechterhalten wird. Eine solche Lichtbogenschweißung wird sowohl zum Auftragschweißen, d. h. zum Auftragen einer
Metallschicht, als auch zum Verbinden zweier Metalltei-
Ie, d. h. zum Verbindungs- oder Überlappungsschwei
ßen, verwendet
Bei einem weiteren bekannten Lichtbogen-Schweißverfahren wird der Lichtbogen zwischen einer auf dem
Werkstück gebildeten Schweißschmelze und einer
nichtabschmelzenden Wolframelektrode erzeugt Der
Füllstoff wird in Form von zwei in die Schweißschmelze vorgeschobenen Drähten zugeführt, von denen zur Steigerung der Schmelzwärme der eine an den einen Pol
und der andere an den anderen Pol einer elektrischen
Stromquelle angeschlossen ist (WIG-Heißdraht bzw.
PLASMA-Heißdraht). Hierbei wird für die beiden Drahtelektroden jedoch stets das gleiche Material verwendet und der Schmelzvorgant ist so, daß in der
Schweißschmelze keine vollständige Vermischung des
Schließlich ist aus der DE-OS 23 34 470 eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt bei der durch
Steuerung der Vorschubgeschwindigkeit der Zusatzdrähte und durch die Steuerung der Stromzufuhr zu den
Zusatzdrähten die Abschmelzleistung unabhängig vom Strom des Plasmabogens steuerbar ist Auf diese Weise
können die Abschmelzleistung und die Aufschmelzung des Werkstückes in weiten Grenzen unabhängig voneinander gesteuert werden. Auch hier bestehen jedoch
so die Zusatzdrähte alle aus ein und demselben Material und das Problem der Erzielung einer einwandfreien Legierung von zugeführten unterschiedlichen Metallen
wird weder angesprochen noch gelöst
Aus der DE-PS 8 67 118 ist ein Auftragsschweißver
fahren bekannt, bei dem eine das Füllmaterial liefernde
kalte Elektrode, die aus zwei miteinander verbundenen Stäben aus unterschiedlichem Material besteht im
Lichtbogen einer nichtabschmelzenden Elektrode abgeschmolzen wird. Das Mischungsverhältnis der aufzutra-
genden Metallegierung wird hier durch den Aufbau der
abzuschmelzenden Elektrode festgelegt und dieses bekannte Verfahren ist überhaupt nur dann anwendbar,
wenn die Komponenten der abschmelzenden Elektroden in etwa die gleiche Schmelztemperatur und
Schmelzgeschwindigkeit besitzen. Eine differenzierte Einstellbarkeit des Mischungsverhältnisses der aufzutragenden Metallegierung ist nicht gegeben.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu-
gründe, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die eine Auftragsschweißung mit einstellbarem
Mischungsverhältnis der aufzutragenden Metallegierung erlaubt
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
wenigstens eine der abschmelzenden Elektroden aus einem von den übrigen abschmelzenden Elektroden unterschiedlichen
Metall oder einer unterschiedlichen Metallegierung besteht, daß die abschmelzenden Elektroden
mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in den Plasma-Lichtbogen vorschiebbar sind, und daß an wenigstens
einer der abschmelzenden Elektroden eine Spannung anliegt, die von der an den übrigen abschmelzenden
Elektroden anliegenden Spannung abweicht
Dadurch, daß die abschmelzenden Elektroden aus unterschiedlichen
Werkstoffen bestehen, lassen sich die Komponenten der Legierung festlegen. Durch die unterschiedliche
Vorschubgeschwindigkeit der abschmelzenden Elektroden ist das Mengenverhältnis der Legierungsbestandteiie
auf einen gewünschten Wert bringbar, während dadurch, daß die abschmelzenden Elektroden
an unterschiedlichen Spannungen gegenüber der das Bezugspotential führenden, nichtabschmelzenden
Elektrode liegen, die Schmelztemperatur für die unterschiedlichen Elektrodenmaterialien auf den jeweils optimalen
Wert einstellbar ist
Zwar ist es aus der DE-OS 22 58 295 bekannt, in dem zwischen einer ersten, abschmelzenden, aus einer ersten
Metallegierung bestehenden Elektrode und dem Werkstück brennenden Lichtbogen eine zweite, »kalte«, aus
einer zweiten Metallegierung bestehende Elektrode mit abzuschmelzen, um eine aus verschiedenen Komponenten
bestehende Auftragsschicht zu erzielen. Ein Hinweis zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgäbe
wird jedoch auch hier nicht gegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 2 und 3 niedergelegt
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigt
F i g. 1 eine Schemadarstellung einer ersten Ausführungsform
der Vorrichtung zum Auftragschweißen, und
F i g. 2 in gleicher Darstellung eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zum Auftragschweißen.
Bei der dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechenden, in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung zum Auftragschweißen
ist oberhalb eines Werkstückes 1 ein Plasmabrenner 3 mit einer nichtabschmelzenden Elektrode 2
aus Wolfram angeordnet Zwischen der Elektrode 2 und dem Werkstück 1 brennt ein Lichtbogen 4 in einem
durch den Plasmabrenner 3 in üblicher, nicht besonders dargestellter Weise zugeführten Gas oder Gasgemisch.
Von in bezug auf den Plasmabrenner 3 gegenüberliegenden Drahtrollen 5 und 6 wird jeweils ein Draht 7
bzw. 8 unterschiedlichen Metalls oder unterschiedlicher Metallegierungen mittels jeweils einer Fördervorrichtung
10 bzw. 9 fortlaufend in den Lichtbogen 4 vorgeschoben, der von einer einerseits an die Elektrode 2 und
andererseits an das Werkstück 1 angeschlossenen &o Stromquelle 11 her erzeugt wird. Eine zweite Stromquelle
12 ist einerseits ebenfalls an die Elektrode 2 und andererseits jeweils über einen Gleitkontakt 13 bzw. 14
an die Drähte 7 und 8 angeschlossen, wobei der Stromkreis von den beiden Drähten 7 und 8 zur Elektrode 2
und nach der Stromquelle 12 zurück über den Lichtbogen 4 geschlossen ist
Die fortlaufend in den Lichtbogen 4 vorgeschobenen
Drähte 7 und 8 schmelzen im Lichtbogen entsprechend fortlaufend, wobei die darin entstehenden kleinen Metalltröpfchen
in die vom Lichtbogen 4 erzeugte Schweißschmelze herabfallen und sich dabei mit der
letzteren innig zu einem Schmelzbad 15 vermischen, welches damit zu einer Legierung aus den Bestandteilen
aller in den Lichtbogen 4 zugeführten Drähte wird. Dabei ergibt sich auf dem Werkstück 1 bei dessen entsprechender
fortlaufender Relativbewegung gegenüber dem Plasmabrenner 3 ein Schweißauftrag 16 dieser Legierung.
Zur Einstellung des Mischungsverhältnisses der aufzutragenden Metallegienmg werden die beiden Drähte,
die aus unterschiedlichen Materialien bestehen, dem Lichtbogen 4 mit unterschiedlicher Geschwindigkeit zugeführt
Damit der langsamer zugeführte Draht 7 im Lichtbogen 4 nicht zu schnell schmilzt, ist in der von der
Stromquelle 12 zum Gleitkontakt 13 führenden Zuleitung ein einstellbarer Widerstand 18 angeordnet, mit
dessen Hilfe an den Draht 7 eine- »on der Spannung am Draht abweichende Spannung angelegt und somit die
Schmelztemperatur des Drahtes 7 jeweils in der gewünschten Weise eingestellt werden kann.
Das in F i g. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch,
daß der gegenüber dem Draht 8 ebenfalls mit unterschiedlicher Geschwindigkeit vorschiebbare
Draht 7 von einer von der Stromquelle 12 unterschiedlichen eigenen Stromquelle 17 her aufgeheizt wird. Infolgedessen
kann die Eingangsspannung der beiden Drähte 7 und 8 von den Stromquellen 12 und 17 her unabhängig
voneinander eingestellt werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wurden dem Lichtbogen 4 jeweils zwei Drähte
zugeführt Bei den beschriebenen Vorrichtungen ist es jedoch auch möglich, dem Lichtbogen 4 drei oder mehr
Drähte zuzuführen, die alle aus einem unterschiedlichen Metall oder einer unterschiedlichen Melallegierung bestehen
können. Dabei können auch die Vorschubgeschwindigkeiten der einzelnen Drähte jeweils unterschiedlich
gewählt werden.
Man kann auch mehr als eine Stromquelle verwenden und an jede Stromquelle zwei oder mehr Drähte anschließen.
Dabei kann die Eingangsspannung jedes Drahtes in der bereits beschriebenen Weise mittels einstellbarer
Widerstände eingestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Lichtbogen-Auftragsschweißen mit einer nichtabschmelzenden, quer gegen das
Werkstück gerichteten Elektrode, die an dem einen Anschluß einer regelbaren Stromquelle liegt, deren
anderer Anschluß mit dem Werkstück verbunden ist, und mehreren konzentrisch zu der nichtabschmelzenden Elektrode angeordneten abschmelzenden
Elektroden, zwischen denen und der nichtabschmelzenden Elektrode eine Spannung einer anderen
Stromquelle anliegt und die jeweils als in den Plasma-Lichtbogen zwischen der nichtabschmelzenden
Elektrode und dem Werkstück vorschiebbarer Zusatzdraht ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der abschmelzenden Elektroden (7, 8) aus einem von den übrigen
abschmelzenden Elektroden unterschiedlichen Metall oder*?äer unterschiedlichen Metallegierung besteht, daß die abschmelzenden Elektroden (7,8) mit
unterschiedlicher Geschwindigkeit in den Plasma-Lichtbogen (4) vorschiebbar sind, und daß an wenigstens einer der abschmelzenden Elektroden (7) eine
Spannung anliegt, die von der an den übrigen abschmelzenden Elektroden fliegenden Spannung
abweicht
2. Vorrichtung nach Anspruch ί, dadurch gekennzeichnet, daß die abschmelzende Elektrode (7), die
an der abweichenden Spannung liegt, über einen Widerstand (11») mit der anderen Stromquelle (12) verbunden ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abschmelzet ie Elektrode (7), die
an der abweichenden Spannung liegt, über eine weitere Stromquelle (17) mit der nichtabschmelzenden
Elektrode (2) verbunden ist (F i g. 2\
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SE7503422A SE7503422L (sv) | 1975-03-25 | 1975-03-25 | Forfaringssett och anordning vid smeltsvetsning for att astadkomma en legering |
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