DE3103247C2 - Mittelfrequenz-Impuls-Lichtbogenschweißverfahren für das Wolfram-Schutzgas-(WIG) Verbindungsschweißen - Google Patents
Mittelfrequenz-Impuls-Lichtbogenschweißverfahren für das Wolfram-Schutzgas-(WIG) VerbindungsschweißenInfo
- Publication number
- DE3103247C2 DE3103247C2 DE3103247A DE3103247A DE3103247C2 DE 3103247 C2 DE3103247 C2 DE 3103247C2 DE 3103247 A DE3103247 A DE 3103247A DE 3103247 A DE3103247 A DE 3103247A DE 3103247 C2 DE3103247 C2 DE 3103247C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- welding
- frequency
- current
- arc
- tig
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000003466 welding Methods 0.000 title claims abstract description 157
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 49
- WFKWXMTUELFFGS-UHFFFAOYSA-N tungsten Chemical compound [W] WFKWXMTUELFFGS-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims abstract description 22
- 239000010937 tungsten Substances 0.000 title claims abstract description 22
- 229910052721 tungsten Inorganic materials 0.000 title claims abstract description 22
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims abstract description 23
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims abstract description 23
- 239000011261 inert gas Substances 0.000 claims abstract 3
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 claims description 15
- 239000011324 bead Substances 0.000 claims description 8
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 claims description 5
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 4
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 claims description 3
- 230000002411 adverse Effects 0.000 claims description 2
- 230000006641 stabilisation Effects 0.000 claims description 2
- 238000011105 stabilization Methods 0.000 claims description 2
- 238000001465 metallisation Methods 0.000 claims 4
- 230000035515 penetration Effects 0.000 claims 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims 1
- 239000010953 base metal Substances 0.000 description 5
- 230000008021 deposition Effects 0.000 description 4
- XKRFYHLGVUSROY-UHFFFAOYSA-N Argon Chemical compound [Ar] XKRFYHLGVUSROY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910052786 argon Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000007547 defect Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000010891 electric arc Methods 0.000 description 1
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000008018 melting Effects 0.000 description 1
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating effect Effects 0.000 description 1
- 230000036316 preload Effects 0.000 description 1
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 1
- 230000002441 reversible effect Effects 0.000 description 1
- 229910001220 stainless steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010935 stainless steel Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/09—Arrangements or circuits for arc welding with pulsed current or voltage
- B23K9/091—Arrangements or circuits for arc welding with pulsed current or voltage characterised by the circuits
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/16—Arc welding or cutting making use of shielding gas
- B23K9/167—Arc welding or cutting making use of shielding gas and of a non-consumable electrode
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
- Arc Welding Control (AREA)
Abstract
Bei einem Wolfram-Schutzgas-Schweißverfahren mit gesteuerten Schweißstromimpulsen werden Gleichspannungsstromimpulse mit einer Frequenz von einigen Zehn bis einigen Hundert Hz (vorzugsweise von 30 bis 300 Hz) einer Elektrode zugeführt. Weiterhin werden Stromimpulse einem Schweißdraht zugeführt, so daß ein Lichtbogen gezwungen wird, zu schwingen, wodurch ein großes Schmelzbad aus geschmolzenem Metall in positiver und stabiler Weise aufgrund des hohen Lichtbogendruckes aufrechterhalten werden kann, wobei dieser Lichtbogendruck erhalten wird, wenn die Schweißstromimpulse zwischen einigen Zehn bis einigen Hundert Hz liegen.
Description
das Volumen des Schinclzbades aufgrund der Schwerkraft im KaII des Schweißens in allen möglichen Stellungen
begrenzt. Das Schmelzbad kann insbesondere bei einer vertikal nach unten weisenden Schweißstellung nur sehr
schwer aufrechterhalten werden. Dies wird im Zusammenhang mit F i g. 1 näher erläutert, in der ein Schmelzbad
i 1, ein Grundmetall 2, ein Schweißbrenner 3 und ein Lichtbogen 4 dargestellt sind. In der vertikalen Schweißstelle
lung neigt das Schmelzbad 1 dazu, aufgrund der Schwerkraft nach unten zu fließen, jedoch wird durch die
|| Oberflächenspannung des geschmolzenen Metalls das Schmelzbad 1 in gewissem Umfang aufrechterhalten. Das
I Volumen des Schmelzbades, das aufgrund der Oberflächenspannung des geschmolzenen Metalls aufrechterhal-
|ΐ ten wird, ist natürlich begrenzt. Um das Volumen des Schmelzbades zu vergrößern, muß eine zusätzliche Kraft
B auf das Schmelzbad ausgeübt werden. Bei einem vertikal nach unten gerichteten Schweißen treten sogenannte
I kalte Überlappungen auf, wenn der Randwinkel Θ, der von der Schweißbadoberfläche und der Werkstücksfläche
j| gebildet wird, einen gewissen Grenzwert überschreitet, woraus schlechte Schweißverbindungen resultieren. Aus
II diesem Grund hat das vertikal nach unten gerichtete Schweißen eine niedrige Schweißrate.
|fj Wie oben beschrieben wurde, weist das Niederfrequenzimpuls-WIG-Schweißverfahren eine niedrige Ablage-
% rungsrate auf. Zusätzlich ist die Möglichkeit, ein Schmelzbad aus Metall durch einen Lichtbogen aufrechtzuer-
% halten, gering. Hieraus folgt, daß bei Anwendung des Niederfrequenz-WIG-Schweißverfahrens für ein Schweii:
ßen in allen möglichen Stellungen die Schweißeffektivität im Vergleich zu anderen Schweißverfahren, wie z. B.
ii dem WIG-Schweißverfahren, weiterhin abnimmt.
Weiterhin gibt es Schweißverfahren, die man als »Mittelfrequenzimpuls-WIG-Schweißen« bezeichnen kann,
da sie Frequenzen, die zwischen den hohen und niedrigen Frequenzen der oben beschriebenen WIG-Schweißi
verfahren liegen, verwenden. Es ist allgemein bekannt, daß man mit Schweißstromimpulsen bei mittleren
;'■■ Frequenzen hohe Lichtbogendrücke erreichen kann; allerdings wird bei den Mittelfrequeiu';npuls-WiG-Schweißverfahren
die Oberfläche des Schmelzbades aus Metall unmittelbar unter dem Lichtbogen aufgrund des
hohen Lichtbogendrucks zusammengedrückt, so daß der Lichtbogen vom geschmolzenen Metall umgeben ist,
welches eine Art Wall bildet Im Ergebnis ist die Raupenbildung nicht zufriedenstellend.
.; Darüber hinaus ist durch die DE-OS 29 42 856 ein WIG-Schweißverfahren bekanntgeworden, bei dem der
Lichtbogen in der fortschreitenden Schweißrichtung durch Pulsierer des Stromes, der durch den Schweiß- oder
Füllungsdraht fließt, wellenförmig bzw. hin und her bewegt wird, wobei pulsierender Gleichstrom zugeführt
wird. Durch die wellenförmige Bewegung des Lichtbogens soll insbesondere beim Schweißen unter verschiede-
·' nen Schweißlagen sowie mit hoher Schweißgeschwindgkeit vermieden werden, daß der Füllungsdraht in verfe-
'■;■':, stigte Schweißraupen umgewandelt wird, wenn das Ende des Füllungsdrahtes von dem Schmelzbad aus irgend-
einem Grunde wegbewegt wird. Bei diesem Schweißverfahren wird jedoch die wellenförmige Bewegung des
fe Lichtbogens entweder nur in der Schweißrichtung oder in der entgegengesetzten Richtung ermöglicht.
''■ Im Hinblick auf den Stand der Technik liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, ein Wolfram-Schutz-
''■ Im Hinblick auf den Stand der Technik liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, ein Wolfram-Schutz-
: i gas-Schweißverfahren anzugeben, bei dem Stromimpulse von mittleren Frequenzen verwendet werden, um
U hohe Lichtbogendrücke zu erhalten, so daß Schweißungen mit hoher Qualität im Vergleich zu den Hoch- oder
': Niederfrequenzimpuls-WIG-Schweißverfahren erhalten werden, und das in allen Stellungen ausführbar ist,
wobei selbst im Fall eines vertikal nach unten oder nach oben gerichteten Schweißens das Schmelzbad in stabiler
j Weise aufrechterhalten wird, d. h. also, auch dann aufrechterhalten wird, wenn eine nach abwärts gerichtete
*;· Kraft auf das Schmelzbad ausgeübt wird, so daß insgesamt die Schweißeffektivität und -rate wesentlich verbessert
werden
Diese Aufgabe wird bei einem WIG-Schweißverfahren gemäß der DE-OS 29 42 856 dadurch gelöst, daß auch
'. der Wolframelektrode Stromimpulse zugeführt werden, die die gleiche Frequenz zwischen 30 und 300 Hz haben
wie die dem Schweißdraht zugeführten Stromimpulse, wobei die dem Schweißdraht zugeführten Stromimpulse
: wechselnde Polarität aufweisen und das sich ausbildende, die Schwingungsbewegung des Lichtbogens verursachende
Magnetfeld von der einstellbaren gegenseitigen Phasenlage der dem Schweißdraht und der Wolframelektrode
zngeführtan Stromimpulse gesteuert wird.
Dadurch wird erreicht, daß die Lichtbogensäule eine gleichförmige Schwingbewegung sowohl in Richtung des
Schweißens wie auch in entgegengesetzter Richtung ausführen kann, wobei gleichzeitig ein ausreichend hoher
Lichtbogendruck erzielt wird. Hieraus resultiert letztendlich eine ausgezeichnete Stabilisierung des Schmelzba-
' des aus geschmolzenen". Metall auch dann, wenn eine abwärts gerichtete Kraft auf das Schmelzbad ausgeübt
wird.
Die Patentansprüche 2 jnd 3 haben vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens gemäß dem Patentanspruch
1 zum Gegenstand.
, Durch die Erfindung kann ein großes Bad aus geschmolzenem Kieiall in einer äußerst zufriedenstellenden und
, Durch die Erfindung kann ein großes Bad aus geschmolzenem Kieiall in einer äußerst zufriedenstellenden und
stabilen Weise bei allen Schweißstellungen aufrechterhalten werden, womit folglich der Schweißwirkungsgrad,
z. B. die Ablagerungsrate, beträchtlich verbessert werden kann. Da Stromimpulse im mittleren Frequenzbereich
zur Anwendung kommen, wird die Induktivität des Elektrokabels keine nachteiligen Wirkungen hervorrufen, da
auch bei einer Kabellänge von beispielsweise 100 m die Schweißbedingungen unverändert bleiben, wodurch das
Verfahren gemäß der Erfindung mit Vorteil auf Baustellen zur Anwendung korn men kann.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
:·■ Es zeigt
F i g. 1 die bereits erläuterte Darstellung eines Schmelzbades aus Metall bei einem Schweißen in verfik&ler
Stellung,
F i g. 2 eine schematische Darstellung der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Anwendung gelangenden
Einrichtungen. F i g. 3(a) und (b) Ansichten zur Erläuterung des Schwingens eines Lichtbogens,
F i g. 4(a) und (b) WelVnformen von Hauptimpulsen und Sub- oder Nebenimpulsen,
F i g. 5 die Beziehungen zwischen der Impulsfrequenz und dem Lichtbogendruck,
F i g. 4(a) und (b) WelVnformen von Hauptimpulsen und Sub- oder Nebenimpulsen,
F i g. 5 die Beziehungen zwischen der Impulsfrequenz und dem Lichtbogendruck,
F i g. 6 und 7 Ansichten zur Erläuterung einer Überlagerung der Subimpulsc,
F i g. 8 eine mit dem Schweißverfahren der vorliegenden Erfindung erhaltene Schweißung.
In F i g. 2 sind ein »Schweißbrenner« 3, eine Wolframelektrode 8, ein Grundmetall 2, ein Schweißdraht S und
ein Schweißdrahthalter 6, der mit Bezug auf die Schweißrichtung A an der Rückseite des Brenners 3 derart
angebracht ist, daß der Schweißdraht S so weit wie möglich parallel zur Wolframelektrode 8 gehalten werden
kann, gezeigt.
Eine Gleichspannungs-Impulsquelle 7 ist mit der Wolframelektrode 8 und dem Grundmetall 2 verbunden. Eine
Impulsquelle 9 für den Schweißdraht 5 ist mit diesem und dem Grundmetall 2 verbunden. Die Impulsquellen 7
und 9 sind untereinander über eine Phasensteuerung 10 verbunden, die die von den Quellen 7 und 9 erzeugten
ίο Impulse in vorbestimmter Phasenbeziehung verriegelt.
Die Gleichstromimpulse (Hauptstrom) mit einer Frequenz von einigen 10 bis einigen 100 Hz fließen von der
Gleichspannungs-Impulsquelle 7 zur Wolframelektrode 8, so daß dort der Lichtbogen erhalten wird. Zu Beginn
des Schweißens steuert die Phasensteuerung 10 die Impulsquelle 9 so, daß diese die Sub-Stromimpulse (worunter im folgenden die dem Schweißdraht zugeführten Impulse oder Ströme zu verstehen sind) in synchroner
wird in den Hochtemperatur-Plasmastrahl im Schweiß-Lichtbogen geführt, so daß der Schweißdraht schnell zu
einem Schmelzbad aus Metall geschmolzen wird. Die Bewegung des Lichtbogens unter diesen Bedingungen
wird weiter unten erläutert.
Magnetfeld rings um den Schweißdraht 5 aufgebaut, das die durch den Pfeil in F i g. 3(a) bezeichnete Richtung
aufweist. Folglich wirkt das Magnetfeld Φι, so mit dem Lichtbogenstrom zusammen, daß der Lichtbogen in
Richtung zum Schweißdraht 5 gezogen wird, was bedeutet, daß der Lichtbogen gezwungen wird, zum Schweißdraht 5 hin zu schwingen. Andererseits wird, wenn, wie in Fig.4(b) gezeigt ist, der Hauptstrom ia und der
Sub-Strom /* außer Phase sind, der Lichtbogen gezwungen, vom Schweißdraht 5 weg zu schwingen, wie
Fig.3(b) zeigt. Wenn folglich die Polarität des Sub-Stromcs 4 zeitlich geändert wird, so wird der Lichtbogen
gezwungen, um die Wolframelektrode 8 herum zum Schweißdraht 5 hin bzw. von diesem weg zu schwingen, und
zwar mit einer Frequenz, die der Frequenz des Sub-Stromes /* entspricht.
Jedoch wird, wenn die Phasenbeziehung zwischen dem HaupMirom ia und dem Sub-Strom ib nicht verriegelt
wird, die Schwingbewegung des Lichtbogens wahllos gestört, so daß eine gesunde Schweißung nicht erhalten t
werden kann. f
Deshalb kommt gemäß der Erfindung eine Phasensteuerung 10 zur Anwendung, so daß der Hauptstrom ic und : t
der Sub-Strom ;* in vorbestimmter Phasenbeziehung verriegelt werden können, womit eine gleichförmige '
Schwingbewegung des Lichtbogens erhalten werden kann.
wurde, und da das Mittelfrequenzimpuls-WIG-Schweißverfahren einen hohen Lichtbogendruck erzeugt, kann »1
die Aufrechterhaltung des Schmelzbades aus Metall im Vergleich zu den Hoch- oder Niederfrequenzimpuls- ν
WlG-SchwciSvcrfahrcn bctr ächilich verbessert cdsr "este!"srt werden. _
Gemäß der Erfindung werden der Hauptstrom /a und der Sub-Strom U so gesteuert, daß sie synchrone Phasen
zwischen 0° und 180° aufweisen, wie in F i g. 4 gezeigt ist. Wenn der Hauptstrom i, und der Sub-Strom /* in Phase
sind, wie in Fig.4(a) gezeigt ist, so wird der Lichtbogen zum Schweißdraht 5 hin gezogen; sind die Ströme
dagegen außer Phase, d.h. um 180° verschoben, wie in Fig.4(b) gezeigt ist, so wird der Lichtbogen vom
Schweißdraht 5 weggezogen. Im Ergebnis kann eine gleichförmige Schwingbewegung des Lichtbogens aufrechterhalten werden, und das Schmelzbad aus Metall wird folglich stabilisiert. Zusätzlich kann die Schwingbewegung des Lichtbogens auch lediglich durch den niedrigen Sub-Strom k aufrechterhalten werden. Folglich
kann der Lichtbogen in optimaler Weise in Abhängigkeit von verschiedenen Schweißbedingungen, wie z. B. den
Hauptstrom /* die Menge an verwendetem Schweißdraht usw., gesteuert werden.
In F i g. 4 ist der Sub-Strom ib mit rechteckiger Wellenform dargestellt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß
er auch irgendeine andere geeignete Wellenform aufweisen kann, z. B. eine Sinuswelle.
so Es ist zu erkennen, daß der Lichtbogendruck bei einer Frequenz zwischen 20 und 500 Hz (Mittelfrequenz) einen
Spitzenwert erreicht. Verglichen mit den Lichtbogendrücken, die durch konstanten Strom oder Hochfrequenzimpulse erhalten werden, ist dieser Lichtbogendruck von beträchtlicher Größe. Wenn folglich die Frequenz
zwischen 20 und 500 Hz ist, so kann ein großes Volumen eines Schmeizbades aus Metall stabil aufrechterhalten
werden. Wenn die Frequenz nahe bei 20 Hz ist, so werden intermittierende Veränderungen in der Wärmezufuhr
zum Lichtbogen und dem Lichtbogendruck deutlich, und die Raten, mit denen das Grundmaterial und der
Schweißdraht geschmolzen werden, sinken, so daß die gewünschten Schweißraten nicht erhalten werden. Wenn
andererseits die Frequenz nahe an der oberen Grenze, d. h. bei 500 Hz. gewählt wird, so wird der Lichtbogen
»hart«, so daß die magnetische Steuerung der Lichtbogenbewegung nicht erhalten werden kann. Im Hinblick
darauf liegt ein optimales Frequenzband zwischen 30 und 300 Hz.
Gemäß der Erfindung wird in Abweichung von den Hoch- oder Niederfrequenzimpuls-WIG-Schweißverfah- ; ,
ren der Lichtbogen nicht auf einen Punkt auf der Oberfläche des Schmeizbades konzentriert, sondern er wird "■
gezwungen, synchron mit der Frequenz der Impulse von 30 bis 300 Hz dreidimensional zu schwingen. Das hat
zum Ergebnis, daß elektromagnetische Druckwellen erzeugt und radial über das Schmelzbad ausgebreitet ,;
werden. Diese dynamische Lichtbogensäule wird gleichförmig in Richtung des Schweißens und in entgegenge-
bi seizter Richtung (nach links und rechts in F i g. 3) durch den synchronisierten Sub-Strom oder -Impuls geschwun- ,^
gen. Zusätzlich wird die Phase, wie oben beschrieben wurde, gesteuert Als Ergebnis wird, selbst wenn eine nach
abwärts gerichtete Kraft auf das Schmelzbad ausgeübt wird, wie es im Fall eines vertikal nach unten oder nach .-■
oben gerichteten Schweißens auftritt, das Schmelzbad in stabiler Weise aufrechterhalten, so daß die Schweißef- Ä
!aktivität oder die Ablagerungsrate beträchtlich verbessert werden können.
Vorteilhafterweise kann, um ein Schmelzbad aus Metall von großem Volumen aufrechtzuerhalten und folglich
die Schweißeffektivität oder die Ablagerungsra'.e zu verbessern, ein negativer oder ein positiver Gleichstrom ι
dem Sub-Strom /», der durch den Schweißdraht 5 fließt, überlagert werden, wie in F i g. 6 und 7 gezeigt ist. Hierzu
dient eine (nicht dargestellte) Gleichstromslcuerung, so daß ohne Änderung der Amplitude der Schwingbewegung des Lichtbogens dessen Schwingen nach vor- oder rückwärts in Abhängigkeit von der Schweißstellung
gesteuert werden kann. Als Ergebnis kann ein Schmelzbad aus Metall in stabiler Weise aufrechterhalten werden.
Die F i g. 6 zeigt einen Sub-Strom lh, dem ein negativer Gleichstrom i überlagert wurde, während F i g. 7 einen
Sub-Sti'om taziegt.dem ein positiver Gleichstrom /überlagert wurde.
Die Polarität des Gleichstromes / wird in Abhängigkeit von einer vertikal nach unten oder oben gerichteten
Sehweißstellung geändert, während die Größe des Stromes / in geeigneter Weise ausgewählt wird und in
Abhängigkeit von der Schweißstellung auch Null sein kann, so daß ein erwünschtes Schmelzbad aus Metall
aufrechterhalten und eine vorbestimmte Wärmezufuhr zum Schweißdraht, d. h. ein vorbestimmter Effektivwert,
eingehalten werden kann.
Bei vertikal nach unten gerichteter Schweißstellung wird, wenn der Lichtbogen, wie oben beschrieben wurde,
geschwungen, die Oberfläche des Grundmetalls unterhalb des Schmelzbades auf hohe Temperaturen vorgeheizt, so daß der Randwinkel β (vgl. Fig. 1) klein wird und folglich »kalte Überlappungen« oder Schmelzfehler
vermieden werden können.
Im folgenden werden einige Beispiele bzw. Ergebnisse der Erfindung beschrieben. Zwei Rohre mit einem
Durchmesser von 44ÖÖ mm aus Stahl mit einer Zugfestigkeit von 60 kg/iimr wurden unter 45° geneigt und mit
einer umlaufenden Kehle mit schmalem Spalt gegeneinander gedrückt. Die Kanten wurden durch ein Einseiten-
und ein All-Stellungs-Schweißen verbunden. Der Schnitt der Schweißung ist in F i g. 8 gezeigt. Das Schweißen
begann vom Boden der umlaufenden Rille aus, die Schweißposition von »eben« über vertikal aufwärts zu
»Überkopf« geändert. Unter den gleichen Bedingungen wurden halbkreisförmige Kanten geschweißt, wie in der
nachfolgenden Tabelle I gezeigt ist. Die Schweißbedingungen wurden ohne Rücksicht auf die Schweißstellung
bei jedem Durchlauf unverändert belassen. Die verwendete Elektrode hatte einen Durchmesser von 4,0 mm und
war aus 2% Tn-W. Die Schweißbrenner-Hin- und Herbewegung war unter 40° geneigt. Argonschutzgas wurde
mit 20 l/min zugeführt. Die Temperaturdifferenz zwischen den Raupen wurde auf 100°C gehalten.
Aus F i g. 8 und Tabelle 1 ist zu ersehen, daß Rohre mit großer Wandstärke mit einer minimalen Anzahl von
Durchgängen miteinander verbunden werden, was bisher durch irgendwelche bekannten All-Stellungs-WIG-Schweißverfahren nicht möglich war. Mit Ausnahme der 6. Schicht bedeckt jeder Wulst vollständig die volle
Breite der Kehle. Insbesondere der erste oder eindringende Wulst ist 8 mm dick. Ein mittlerer Wulst überdeckt
vollständig die Kehlenbreite von 16 mm.
In Tabelle 2 wird das WIG-Schweißverfahren für alle denkbaren Stellungen gemäß der Erfindung mit dem vor
kurzem entwickelten Impuls-MIG-Schweißverfahren verglichen. Bei beiden Verfahren lag die Wärmeenergie-Zufuhr bei 33 000JZCm.
Es ist zu erkennen, daß das Schweißverfahren gemäß der Erfindung nicht nur bezüglich der Ablagerungsrate,
sondern auch bezüglich des Gewichts des pro Längeneinheit abgelagerten Metalls dem MIG-Schweißverfahren
weit überlegen ist. Beispielsweise ist selbst im Fall der schwierigsten Überkopf-Schweißstellung das Gewicht des
abgelagerten Metalls pro Längeneinheit 5,6 g/cm.
Die Tabelle 3 erläutert die Schweißbedingungen, wenn Edelstahlrohre mit 304,8 mm bzw. 558,8 mm Durchmesser mittels des All-Stellungs-Schweißverfahrens gemäß der Erfindung sowie mit bekannten All-Stellungs-Sehweißverfahren verbunden werden.
Aus der Tabelle 3 ist leicht zu erkennen, daß durch das Schweißverfahren gemäß der Erfindung im Vergleich
mit den bekannten Schweißverfahren die Anzahl der Durchgänge beträchtlich verringert werden kann. Wenn
der Zeitverlust aufgrund der intermittierenden Unterbrechung des Schweißens für das Bilden einer neuen Raupe
in Betracht gezogen wird, so wird im Ergebnis die gesamte Effektivität bemerkenswert gegenüber den bekannten Schweißverfahren verbessert.
Die Tabelle 4 zeigt die Schweißbedingungen, bei denen ein Vorspannungsstrom dem Sub-Strom überlagert
und verändert wird. Der Schweißstrom war 220 A, die Schweißspannung 9,5 V, die Schweißgeschwindigkeit
10 cm/min, die Hin- und Herbewegungs-Geschwindigkeit 120 bis 130 cm/min und die Schwenkbreite 4 bis
8,5 mm.
(Durchlauf Nr.) in Ampere in Ampere in cm/min in g/min abgelagerten Metalls
pro Längeneinheit in g/cm
10
I.Schicht (Nr. 1)
2. Schicht (Nr. 2)
3. Schicht (Nr. 3)
4. Schicht (Nr. 4)
5. Schicht (Nr. 5)
6. Schicht (Nr. 6)
25
30
35
40
45
50
dito (Nr. 7)
420
430
430
420
420
300
300
10
10
40
45
45
45
40
30
30
4,4 5,0 5,6 5,6 5,0 3,0 3,0
um 45" geneigt.
Erfindung
dito
g/min
4,4 g/cm
4,4 g/cm
000 Joule/cm
Schichten in
Durchgängen
Schweißstellung | vertikal eben — nach ob |
Ablagerungsrate | 45 g/min |
Gewicht des abgelagerten Metalls pro Längeneinheit |
5,6 g/cm |
Wärmezufuhr | 33 000 )oule/cm |
Anzahl der Schichten |
6 Schichten in 7 Durchgängen |
55
60
22 mm Wandstürke ;:us SUS
Sdiwcißvcrfiihren
Nieder- lirfinclung Hochfrequenz- Nicdcr-
frcqucnz- Impuls-V/IG frequcnz-
Impuls- Impuls-WIG
WIG
Rohre mit 558,8 mm Durchmesser und
3b mm Wandstärke aus SUS 3(M
Krfindung
HochfrtqutnziiTipuls-lG
Mittlerer Schweißstrom [A; Hz] |
150A I - 2 Hz |
240A 100 Hz |
250A 20 kHz |
150Λ 1-2 Hz |
240A 100 Hz |
250A 2OkHz |
Schweißdraht | kalt | mit Sub- strom |
kalt | killt | mitSub- sirom |
kalt |
Mittlere Schweißgeschw. [cm/min] |
10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Maximale Vv'ärme- zufuhr[J/min] |
8000 | 14 000 | 15 000 | 8 000 | 14000 | 15 000 |
Zahl der Durchgänge |
45 | 15 | 25 | 81 | 32 | 45 |
Lichtbogenzeit [h] |
7,4 | 2,5 | 4,2 | 22,2 | 8,8 | 12,5 |
Maximale Ablage rungsrate [g/min] |
8,0 | 24,0 | 15,0 | 8,0 | 24,0 | 15,0 |
Kritische Abla gerungsrate [g/cm] |
0,8 | 2,4 | 1,5 | 0,8 | 2,4 | 1,5 |
Tabelle 4 | ||||||
Test Nr. Richtung des hori zontalen Schweißens |
SP/RP-Vcrhiilinis des Sub-Slromes //, |
Ablagcrungs- rate [g/cm] |
Kritische Ablagerungsrate [g/cm] |
Ergebnis |
nach oben nach unten nach oben nach unten |
SP/RP 5/5 (keine Vorspannung) SP/RP 0/10 |
10/0 | 20 20 15 20 |
2.0 2,0 1.5 2,0 |
gut gut mittel gut |
nach oben nach unten |
SP/RP | 8/2 | 20 16 |
2,0 1,6 |
gut mittel |
nach oben nach unten |
SP/RP | 2/8 | 25 18 |
2,5 i,8 |
ausgezeichnet mittel |
nach oben nach unten |
SP/RP | 18 25 |
1,8 2,5 |
mittel ausgezeichnet |
Das SP/RP Verhältnis ist das Verhältnis zwischen den Komponenten gleicher Polarität
(SP) und Komponenten umgekehrter Polarität (RP) des Sub-Stromes ib-
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Wolfram-Schutzgas-Nahtschweißverfahren, bei dem die Wolframelektrode und der Schweißdraht jeweils an einen Anschluß zweier unterschiedlicher Stromquellen liegen, die mit ihrem jeweils anderen An-
Schluß am Werkstück angeschlossen sind, wobei dem in Schweißrichtung hinter der Wolframelektrode
liegenden Schweißdraht ein pulsierender Strom zugeführt wird und je nach Polarität von Wolframelektrode
und Schweißdraht der Lichtbogen von dem sich ausbildenden Magnetfeld in Richtung der Schweißbewegung oder ihr entgegen abgelenkt wird und der Ablenkungsgrad durch Verändern der Stromamplitude und
-frequenz eingestellt wird, wodurch eine Schwingbewegung des Lichtbogens mit vorgegebener Amplitude
ίο und Richtung für jeden zur Herstellung der Schweißung erforderlichen Arbeitsgang ermöglicht wird, d a -durch gekennzeichnet, daß auch der Wolframelektrode Stromimpulse (k) zugeführt werden, die die
gleiche Frequenz zwischen 30 und 300 Hz haben wie die dem Schweißdraht zugeführten Stromimpulse (k),
wobei die dem Schweißdraht zugeführten Stromimpulse wechselnde Polarität aufweisen und das sich ausbildende, die Schwingungsbewegung des Lichtbogens verursachende Magnetfeld von der einstellbaren gegen-
seitigen Phasenlage der dem Schweißdraht und der V/olframelektrode zugeführten Stromimpulse gesteuert
wird.
2. Schweißverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn des Schweißens die dem
Schweißdraht und die der Wolframelektrode zugeführten Stromimpulse in einer gegenseitigen synchronen
Phasenbeziehung verriegelt werden.
Μ 3. Scbveißverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den dem Schweißdraht zugeführten Stromimpuisen (7^ ein Gleichstrom (i) überlagert wird.
Die Erfindung bezieht sich e.uf ein Wolfram-Schutzgas-Nahtschweißverfahren, bei dem die Wolframelektrode
und der Schweißdraht jeweils am einen Anschluß zweier unterschiedlicher Stromquellen liegen, die mit ihrem
jeweils anderen Anschluß am Werkstück angeschlossen sind, wobei dem in Schweißrichtung hinter der
Wolframelektrode liegenden Schweißdraht ein pulsierender Strom zugeführt wird und je nach Polarität von
Wolframelektrode und Schweißdraht der Lichtbogen von dem sich ausbildenden Magnetfeld in Richtung der
Schweißbe\»egung oder ihr entgegen abgelenkt wird und der Ablenkungsgrad durch Verändern der Stromamplitude und -frequenz eingeteilt wird, wodurch eine Schwingbewegung des Lichtbogens mit vorgegebener
Amplitude und Richtung, für jeden zur Herstellung der Schweißung erforderlichen Arbeitsgang ermöglicht wird.
Da durch das Wolfram-Schuf^gas-Schweißverfahren (WIG-Schweißverfahren) Schweißungen mit exzellenter
Qualität erhalten werden, wird es in großem Umfang zum Verschweißen verschiedenartiger Rohre in jeglichen
denkbaren Schweißstellungen verwendet. Allgemein kann man die WIG-Schweißverfahren in Niederfrequenzimpuls-WIG-Schweißverfahren und in Hochfrequenzimpuls-WIG-Schweißverfahren aufteilen. Das Niederfrequenzverfahren ist recht weit verbreitet, während das Hochfrequenzverfahren für spezielle Zwecke reserviert
Beim Niederfrequenz-WIG-Schweißverfahren wird der Schweißstrom durch elektrische Stromimpulse mit
niedrigen Frequenzen von wenigen Hertz gesteuert, während der »Schweißbrenner« bewegt wird. Die Schweißzone wird wiederholt geschmolzen und verfestigt, wobei ein Wulst oder eine Schweißraupe erhalten wird. Aus
diesem Grund ist das Niederfrequenz-WIG-Schweißverfahren am besten geeignet, um Schweißungen in allen
möglichen Stellungen auszuführen. Zusätzlich sind die Hochfrequenzimpuls-WIG-Schweißmaschinen konstruk-
tiv einfach und im Betrieb sehr effizient, wenn sie »vor Ort« benutzt werden. Allerdings weist das Niederfrequenz-WIG-Schweißen eine prinzipielle in Begrenzung in der Schweißeffektivität auf, der darin besteht, daß die
Metallablagerungsrate gering ist. Beispielsweise ist bei einer vertikal nach unten weisenden Schweißstellung, die
am gebräuchlichsten ist, die Metallablagerungsrate kleiner als 8 g/min (bei einer Wärmezufuhr von 7500 J/cm).
Folglich muß die Anzahl von Durchgängen vergrößert werden, so daß die zum Wickeln der Schweißkabel und
der Schläuche für das Schutzgas benötigte Einrichtzeit vergrößert wird und folglich das Schweißen absatzweise
für eine relativ lange Zeit unterbrochen werden muß. Insofern ist die Produktivität gering.
Beim Hochfrequenzimpuls-WIG-Schweißverfahren werden hochfrequente Lichtbögen von 2000 bis
25 000 Hz verwendet. Synchron mit einem mechanischen Schwenken eines Schweißbrenners wird der Ausgang
des Hochfrequenzstromes gesteuert, wodurch die Rohre in allen Stellungen geschweißt werden können. Da ein
Lichtbogen mit geringem Querschnitt und guter Stabilisierung erhalten werden kann, kann ein zufriedenstellendes Eindringen erreicht werden, selbst wenn Kehlen oder Spalte sehr schmal sind. Auch kann im Vergleich zum
Niederfrequenz-WIG-Schweißverfahren ein großes Schmelzbad aus Metall aufrechterhalten werden. Allerdings hat auch das Hochfrequenzimpuls-WIG-Schweißverfahren einen Nachteil. Wenn nämlich der Abstand
zwischen einer elektrischen Energiequelle und dem Brenner einige Meter überschreitet, so werden die Hochfre-
quenzkomponenten aufgrund der Induktivität des Schweißkabel in ihrer Wirksamkeit plötzlich verschlechtert.
Im Ergebnis könner daher die gewünschten, dem Hochfrequenz-WIG-Schweißverfahren eigentümlichen
Schweißergebnisse nicht unter allen gebräuchlichen oder üblichen Schweißbedingungen erhalten werden und
insofern wird die Effektivität im Schweißen in allen denkbaren Stellungen nachteilig beeinflußt. Beispielsweise
ist im Falle des vertikal nach unten gerichteten Schweißens die Mctallablagerungsrate in der Größenordnung
b5 von 15 g/min (mit einer Wärmezufuhr von 15 000 J/cm).
Die Effektivität des Schweißens in allen denkbaren Stellungen wird wesentlich dadurch beeinflußt, wie gut ein
Schmelzbad aus Metall aufrechterhalten wird. Grundsätzlich muß ein großes Schmelzbad aus Metall aufrechterhalten werden, um die Metallablagcrungsrate und folglich die Schweißeffektivität zu verbessern. Allerdings ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3439680A JPS56131071A (en) | 1980-03-18 | 1980-03-18 | All position tig welding method |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3103247A1 DE3103247A1 (de) | 1982-01-28 |
DE3103247C2 true DE3103247C2 (de) | 1985-01-10 |
Family
ID=12413017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3103247A Expired DE3103247C2 (de) | 1980-03-18 | 1981-01-31 | Mittelfrequenz-Impuls-Lichtbogenschweißverfahren für das Wolfram-Schutzgas-(WIG) Verbindungsschweißen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4366362A (de) |
JP (1) | JPS56131071A (de) |
AU (1) | AU538441B2 (de) |
DE (1) | DE3103247C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3735834C1 (en) * | 1987-10-20 | 1989-04-13 | Mannesmann Ag | Method for rapid welding under powder |
Families Citing this family (39)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS58138569A (ja) * | 1982-02-13 | 1983-08-17 | Babcock Hitachi Kk | ホットワイヤスイッチングtig溶接方法 |
JPS58163581A (ja) * | 1982-03-24 | 1983-09-28 | Nippon Steel Corp | 全姿勢tig裏波溶接法 |
JPS59107774A (ja) * | 1982-12-10 | 1984-06-22 | Hitachi Seiko Ltd | 非消耗電極式アーク溶接装置 |
JPS59202177A (ja) * | 1983-04-28 | 1984-11-15 | Ishikawajima Harima Heavy Ind Co Ltd | Tig溶接におけるア−ク制御方法 |
JPS59206159A (ja) * | 1983-05-04 | 1984-11-21 | Shinko Electric Co Ltd | 溶接電源の制御方法および装置 |
JPH0679781B2 (ja) * | 1984-07-02 | 1994-10-12 | バブコツク日立株式会社 | ホットワイヤtig溶接装置 |
JPH06272B2 (ja) * | 1983-12-14 | 1994-01-05 | バブコツク日立株式会社 | ホツトワイヤスイツチングtig溶接装置 |
JPS60137576A (ja) * | 1983-12-24 | 1985-07-22 | Kobe Steel Ltd | 横向きtig溶接方法 |
JPS60158983A (ja) * | 1984-01-30 | 1985-08-20 | Babcock Hitachi Kk | 溶接継手品質を向上させる溶接方法 |
JPH01133680A (ja) * | 1987-11-19 | 1989-05-25 | Babcock Hitachi Kk | 非消耗電極溶接装置 |
US5233159A (en) * | 1992-06-24 | 1993-08-03 | Roger P. Day | Direct current welding system |
FR2742369B1 (fr) * | 1995-12-18 | 1998-03-06 | Framatome Sa | Procede de raccordement par soudage heterogene de deux pieces et utilisation |
FR2769863B1 (fr) * | 1997-10-16 | 1999-12-17 | Soudure Autogene Francaise | Procede et dispositif de soudage mig avec modulation du courant |
FR2818569B1 (fr) * | 2000-12-21 | 2003-01-31 | Air Liquide | Procede et dispositif de soudage a l'arc pulse |
US20050236161A1 (en) * | 2004-04-23 | 2005-10-27 | Michael Gay | Optical fiber equipped tubing and methods of making and using |
US7654318B2 (en) * | 2006-06-19 | 2010-02-02 | Schlumberger Technology Corporation | Fluid diversion measurement methods and systems |
US9662736B2 (en) * | 2008-06-27 | 2017-05-30 | Linclon Global, Inc. | CO2 globular transfer |
US9283635B2 (en) * | 2012-03-02 | 2016-03-15 | Lincoln Global, Inc. | Synchronized hybrid gas metal arc welding with TIG/plasma welding |
US9862050B2 (en) * | 2012-04-03 | 2018-01-09 | Lincoln Global, Inc. | Auto steering in a weld joint |
US10239145B2 (en) * | 2012-04-03 | 2019-03-26 | Lincoln Global, Inc. | Synchronized magnetic arc steering and welding |
US10183351B2 (en) | 2012-06-27 | 2019-01-22 | Lincoln Global, Inc. | Parallel state-based controller for a welding power supply |
US20140001168A1 (en) * | 2012-06-27 | 2014-01-02 | Lincoln Global, Inc. | Parallel state-based controller for a welding power supply |
US10035211B2 (en) * | 2013-03-15 | 2018-07-31 | Lincoln Global, Inc. | Tandem hot-wire systems |
US10086465B2 (en) * | 2013-03-15 | 2018-10-02 | Lincoln Global, Inc. | Tandem hot-wire systems |
DE102013205423A1 (de) * | 2013-03-27 | 2014-10-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Schweißbrenner zum Schweißen von Bauteilen |
US10399172B2 (en) | 2013-06-26 | 2019-09-03 | Lincoln Global, Inc. | System and method for hot wire arc steering |
US9511441B2 (en) * | 2013-06-26 | 2016-12-06 | Lincoln Global, Inc. | System and method for hot wire arc steering |
CN103567652B (zh) * | 2013-11-14 | 2015-06-17 | 哈尔滨工程大学 | 基于脉冲协调控制的铝合金直流等离子-钨极氩弧复合焊接方法 |
US10464168B2 (en) | 2014-01-24 | 2019-11-05 | Lincoln Global, Inc. | Method and system for additive manufacturing using high energy source and hot-wire |
CA2936412A1 (en) * | 2014-02-11 | 2015-08-20 | Magna International Inc. | Method of joining dissimilar materials |
CN104493368B (zh) * | 2014-11-25 | 2017-02-22 | 哈尔滨工程大学 | 等离子‑熔化极电弧动态复合焊接装置及其焊接方法 |
US10213878B2 (en) * | 2015-01-23 | 2019-02-26 | GM Global Technology Operations LLC | Arc welding/brazing process for low-heat input copper joining |
EP3165314A1 (de) * | 2015-11-06 | 2017-05-10 | Siegfried Plasch | Auftragsschweissverfahren |
CN105269124B (zh) * | 2015-11-27 | 2017-12-05 | 沈阳理工大学 | 一种熔丝钨极氩弧焊方法 |
US20170334011A1 (en) * | 2016-05-17 | 2017-11-23 | Lincoln Global, Inc. | Method and system to use combination filler wire feed and high intensity energy source for welding and arc suppression of a variable polarity hot-wire |
US10702942B2 (en) | 2017-03-30 | 2020-07-07 | Lincoln Global, Inc. | Heat manipulation and seam tracking of weaved welds |
CN108213658B (zh) * | 2017-12-15 | 2020-05-26 | 中国核工业第五建设有限公司 | 一种打底焊接方法 |
US11027362B2 (en) | 2017-12-19 | 2021-06-08 | Lincoln Global, Inc. | Systems and methods providing location feedback for additive manufacturing |
CN109283378A (zh) * | 2018-08-30 | 2019-01-29 | 番禺珠江钢管(珠海)有限公司 | 一种旋转电弧焊缝成形参数检测方法、系统、装置和介质 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3274371A (en) * | 1965-06-01 | 1966-09-20 | Union Carbide Corp | Method of depositing metal |
FR1520019A (fr) * | 1967-04-19 | 1968-04-05 | Inst Elektroswarki Patona | Procédé de soudage et de rechargement à l'arc |
US3838244A (en) * | 1968-10-29 | 1974-09-24 | Gen Dynamics Corp | Electrical system for automatic arc welding |
US3627974A (en) * | 1969-05-09 | 1971-12-14 | Air Reduction | Avoidance of current interference in consumable contact hot wire arc welding |
US3777115A (en) * | 1972-02-22 | 1973-12-04 | Astro Arc Co | Apparatus for controlling electrode oscillation |
US4019016A (en) * | 1973-12-03 | 1977-04-19 | Dimetrics, Inc. | Welding control systems |
JPS5377852A (en) * | 1976-12-22 | 1978-07-10 | Hitachi Seiko Kk | Unconsumed electrode system arc welding method by hot wire system |
DE2942856A1 (de) * | 1978-10-27 | 1980-05-08 | Kobe Steel Ltd | Schweissverfahren |
-
1980
- 1980-03-18 JP JP3439680A patent/JPS56131071A/ja active Pending
-
1981
- 1981-01-20 AU AU66362/81A patent/AU538441B2/en not_active Ceased
- 1981-01-31 DE DE3103247A patent/DE3103247C2/de not_active Expired
- 1981-02-03 US US06/231,141 patent/US4366362A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3735834C1 (en) * | 1987-10-20 | 1989-04-13 | Mannesmann Ag | Method for rapid welding under powder |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4366362A (en) | 1982-12-28 |
JPS56131071A (en) | 1981-10-14 |
DE3103247A1 (de) | 1982-01-28 |
AU6636281A (en) | 1981-09-24 |
AU538441B2 (en) | 1984-08-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3103247C2 (de) | Mittelfrequenz-Impuls-Lichtbogenschweißverfahren für das Wolfram-Schutzgas-(WIG) Verbindungsschweißen | |
DE2825283C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragschweißen von Metallen | |
DE2711037A1 (de) | Schweissverfahren und -einrichtung zum schweissen mit schmaler schweissfuge | |
DE60120525T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Lichtbogenschutzgasschweissen mit abschmelzender Elektrode | |
DE3031808A1 (de) | Impulsschweissverfahren. | |
DE2722372C2 (de) | Schweißgerät | |
DE1006986B (de) | Verfahren zum Lichtbogenschweissen mit abschmelzender Elektrode und mit inertem Schutzgas oder unter Pulver | |
WO2017077132A1 (de) | Auftragsschweissverfahren | |
EP0667204B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum längsseitigen Verschweissen von Rohren mit Flachstählen | |
DE1066676B (de) | ||
DE1565894A1 (de) | Lichtbogenschweissverfahren | |
WO2008125276A1 (de) | Verfahren zum plasma-stichlochschweissen | |
EP3459668B1 (de) | Schutzgasschweissverfahren zum stichlochschweissen | |
DE3930646C2 (de) | ||
DE4206105A1 (de) | Engspaltschweissen nach dem mag-lichtbogenschweissverfahren | |
EP2277655B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Plasma-Stichlochschweissen mit Veränderung des Gasvolumenstrom und/oder der Gaszusammensetzung in Abhängigkeit von mindestens einer Randbedingung des Schweissvorganges | |
DE2325059A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum lichtbogenschweissen, insbesondere unterpulverschweissen | |
EP1980354B1 (de) | Verfahren zum Plasma-Stichlochschweißen | |
DE2612616C2 (de) | Vorrichtung zum Lichtbogen-Auftragschweißen | |
DE10128793B4 (de) | Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks mit einem Laserstrahl | |
DE1565041B2 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zum magnetfeld-lichtbogenpresschweissen | |
DE2511915A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum steuern des lichtbogenschweissens | |
DE2615877C2 (de) | Verfahren zum Verbinden von metallischen Werkstücken durch Schmelzschweißen | |
DE2231037A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum elektrischen schweissen | |
DE1297435B (de) | Verfahren zur thermischen Behandlung, insbesondere zum Schweissen, von Werkstuecken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B23K 9/09 |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B23K 9/08 |
|
8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: B23K 9/09 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |