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Wenn bei der Bildung eines Lichtbogens eine oder mehrere Metallelektroden benutzt werden, so kommen jene Teile der Metallelektroden, zwischen denen der Lichtbogen überspringt, zum Schmelzen. Hierauf gründen sich unter anderen die verschiedenen Verfahren der elektrischen Schweissung.
Andrerseits wird ein Körper, wenn er in flüssigem Zustande von einem Gasstrom getroffen wird, der ihn mit sich fortreissen kann. je nach dem Grade der Flüssigkeit des Körpers und der Heftigkeit des Gasstroms in mehr oder weniger feine Teilchen zerteilt.
Demzufolge wird, wenn ein Lichtbogen zwischen zwei Elektroden hergestellt ist, von denen wenigstens die eine metallisch ist und ein nicht oxydierender Gasstrom auf die metallische Elektrode geschleudert wird, derjenige Teil dieser Elektrode. der um Schmelzen gekommen war. mit fortgerissen und zerstäubt werden, und er kann dann gegen einen Körper geleitet werden, auf dessen Oberfläche er einen metallischen hautartigen Überzug bilden wird, dessen Beschaffenheit und Haftfestigkeit je nach dem Zustand dieser Oberfläche wechseln werden.
Beim Verfahren gemäss vorliegender Erfindung sind die Anordnungen so getroffen. dass der Lichtbogen aufrechterhalten wird, trotz der Abnutzung der Elektroden und trotz des Gasstroms, der seine Auslöschung bewirken könnte.
In der Zeichneung zeigt Fig. I beispielsweise eine Anordnung zur Ausführung des Ver-
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Vorder-und Seitenansicht einer Zweiten Anordnung beispielsweise geben und die Fig. 5 und 6 Vorder-und Seitenansicht einer dritten Art der Anordnung.
Um den Lichtbogen trotz der Abnutzung der Elektroden aufrechtzuerhalten, genügt
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Vorrichtung bedient. Damit der Lichtbogen sich trotz des Gasstroms. der zum Zerstäuben des geschmolzenen Elektrodenteils dient. bildet und erhält. kann min die folgenden Anordnungen treffen :
Fig. i und 2.
E it eine Elektrode aus Metall oder anderem leitenden Material, deren Zerstäubung nicht von Interesse ist und'die infolgedessen solche Abmessungen und solche Bewegungen haben sowie auch derartig gekühlt sein kann. dass keine oder nur eine praktisch bedeutungslose Schmelzung oder Verflüchtigung eintritt. a ist die Metallelektrode, deren Schmelzung und Zerstäubung man herbeizuführen wünscht und die im allgemeinen von Metallfäden oder-drähten gebildet wird, um auf diese Weise leichter die Schmelzung der
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Diese Elektrode wird im Sinne des Pfeils vorwärts bewegt, und zwar in dem Masse, wie sie sich abnutzt. b, b sind zwei Rohre, aus denen die Gasströme austreten, die zum Zerstäuben des geschmolzenen Metalls bestimmt sind.
Diese Rohre sind in solcher Weise angeordnet, dass die Gasströme, welche sie ausschleudern, nur den Leiter a streifen, ohne gegen den Lichtbogen selbst zu stossen. damit dieser nicht ausgelöscht wird.
Man hat bereits das Zerstäuben von geschmolzenem Metall dadurch ausgeführt, dass man einen Lichbogen zwischen dem Metall bildete und nnnmehr entweder durch die einander gegenüberstehenden Elektroden. also durch den Lichthogen selbst, das zerstäubende Gas führte oder den Gasstrom die Spitzen der Elektoden berühren liess, wobei wiederum der zerstäubende Gasstrom durch den Lichtbogen wenigstens zum Teil hindurchging (franz. Patentschrift Xr. 461028). Durch die Berührung des Lichtbogens seitens des Gasstrahls muss ein Schwanken desselben, welches zum Auslöschen führt, eintreten. Die Kühlung der Elektroden
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Metalls an der Stelle der Bogenbildung, erhöht die Gefahr des Auslöschen.
Vor allen Dingen sind jedoch die Schwierigkeiten zu beachten, welche sich bei der Ausführung des Verfahrens ergeben. Erfolgt die Bildung des Lichtbogens in der üblichen Weise dadurch, dass die Elektroden zuvor miteinander in Berührung gebracht werden und
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wird, so muss man alsdann die Elektroden auf einen geeigneten Abstand auseinanderrücken, wie dies bei den gebräuchlichen Bogenlampen geschieht. damit die Stärke des Stromes in der Leitung keine völlig unannehmbare Grösse erreicht. Angenommen nun, der Lichtbogen sei gebildet, so werden die Gasströme, welche das geschmolzene Metall lortschleuder, sowohl
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wirkung, wie auch infolge der unvermeidlichen Withelbildungen ein Auslöschen des Lichtbogens herbeiführen.
Die Neubildung diese Lichthogens aber würde eine neue Berührung
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der Elektroden und hierauf ein erneutes Auseinanderrücken der Elektroden erforderlich machen usw. Es ergibt sich hieraus, dass das fortdauernde Wegschleudern des geschmolzenen Metalls hunderte von Annäherungen und Wiederentfernungen der Elektroden pro Sekunde notwendig machen würde, deren praktische Ausführung, wenn überhaupt, so nur durch äusserst komplizierte Mittel möglich sein würde, wobei das Ergebnis aber noch immer ein zweifelhaftes bliebe.
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Schwierigkeiten vollständig einerseits infolge der besonderen Art, in welcher die Gasstrahlen wirken, indem eine Mehrheit solcher Strahlen den geschmolzenen Teil der Elektroden nur streift oder seitlich reibend berührt, wodurch die etwaige Blaswirkung auf die Flamme des
Lichtbogens auf ein Mindestmass herangedrückt wird und andrerseits infolge der Anwendung des am Schluss angegebenen Verfahrens zur Bildung des Lichtbogens ohne vorherige Be- rührung der Elektroden.
Infolge des Umstandes, dass der Lichtbogen ohne Berührung der Elektroden gebildet wird, ist es nicht mehr erforderlich, den letzteren auch Rückwärtsbewegungen zu erteilen, so dass der Lichtbogen sich bei jeder Auslöschung, welche die Gaswirbel etwa bewirken könnten (obgleich diese Möglichkeit infolge der besonderen Art der Führung der Gasstrahlen sehr abgeschwächt ist), von selbst wiederherstellt nnd weiterhin auch die Intensität des Stromes niemals unnormale Werte annimmt. Diese Gesichtspunkte sind von äusserster Wichtigkeit dafür, dass das Verfahren sich mit der gewünschten und praktisch erforderlichen Regelmässigkeit vollzieht.
Das gleiche Verfahren findet im wesentlichen Anwendung bei anderen Anordnungen, wie z. B. denjenigen, die in Fig. 3 und 4 veranschaulicht sind.
Fig. 3 und 4. Die beiden Elektroden a und a'werden in konvergierenden Linien vorgeschoben. Bevor diese Elektroden miteinander in Berührung kommen, bildet sich der Licht- bogen mit Hilfe des am Schlusse angegebenen Verfahrens. Die Gasströme, die aus den Rohren b, b, b, b austreten, streifen die Elektroden und bedingen die Zerstäubung desjenigen Teiles dieser Elektroden, der zum Schmelzen gebracht ist und man kann das so zerstäubte Metall gegen einen beliebigen Körper schleudern, auf dessen Oberfläche es einen metallischen Überzug oder eine metallische Haut bilden wird, deren Eigenschaften und Haftfähigheit je nach dem Zustand dieser Oberfläche wechseln werden.
Um zu vermeiden, dass zwischen den Elektroden a und a'ein Kontakt entsteht, wie dies bei der Anordnung nach den Fig. 3 und 4 möglich wäre, kann man die Elektroden in Linien anordnen, die sich kreuzen, wie dies in den Fig. 5 und 6 veranschaulicht ist, wobei die streifenden Gasstrahlen für jede Elektrode so angeordnet sind, wie dies für jede Elektrode in der in den Fig. 3 und 4 dargestellten schematischen Anordnung angegeben ist.
Benutzt man Mehrphasenströme, so werden die Elektroden entweder konvergierend oder gekreuzt mit den sie streifenden Gasstrahlen für jede Elektrode geführt, wie dies in den Fig. i und 2, 3 und 4. 5 und 6 veranschaulicht ist.
Die Herstellung eines Lichtbogens, wie er nach der vorliegenden Erfindung benutzt wird, kann dadurch erfolgen, dass ein Hilfsstrom hoher Spannung benutzt wird, der, indem er eine Entladung zwischen den Elektroden verursacht, den Lichtbogen zieht, welcher. nachdem er einmal gebildet ist. sich unter den normalen Bedingungen erhält, ohne dass
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PATr XT-AXSPR ('CHE : i. Verfahren zum Zerstäuben von durch einen Lichtbogen geschmolzenem Elektroden-
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gekennzeichnet durch die Verwendung eines zwischen sich nicht berührenden Elektroden gebildeten und aufrechterhaltenen Lichtbogens und die Anordnung mehrerer Gasstrahlen in solcher Weise. dass sie die eine oder die mehreren zu zerstäubenden Metallelektroden nur seitlich streifen, den Lichtbogen aber nicht treffen.