DE746170C - Schweissdraehte oder -elektroden aus austenitischen Staehlen zum Schweissen von austenitischen Manganstaehlen - Google Patents

Schweissdraehte oder -elektroden aus austenitischen Staehlen zum Schweissen von austenitischen Manganstaehlen

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DE746170C
DE746170C DED82708D DED0082708D DE746170C DE 746170 C DE746170 C DE 746170C DE D82708 D DED82708 D DE D82708D DE D0082708 D DED0082708 D DE D0082708D DE 746170 C DE746170 C DE 746170C
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DE
Germany
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welding
steels
austenitic
manganese
wires
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Expired
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DED82708D
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English (en)
Inventor
Dr Hermann-Josef Schiffler
Josef Wingerath
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DEUTSCHE ROEHRENWERKE AG
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DEUTSCHE ROEHRENWERKE AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/30Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
    • B23K35/3053Fe as the principal constituent
    • B23K35/3073Fe as the principal constituent with Mn as next major constituent

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)
  • Nonmetallic Welding Materials (AREA)

Description

  • Schweißdrähte oder -elektroden aus austenitischen Stählen zum Schweißen von austenitischen Manganstählen Aus tenitische Manganstähle, die man hauptsächlich für verschleißfeste Zwecke benutzt, hat man anfangs mit blanken Elektroden verschweißt. Hierbei stellte sich heraus, daß die technologischen Prüfungen, die an diesen Schweißstellen durchgeführt wurden, so schlechte Werte ergaben, besonders was den Biegewinkel anbetrifft; daß diese Blankschweißung z. B. für viele abnahmepflichtige Gegenstände überhaupt nicht in Betracht kam. Aber auch die Schweißraupe selbst war zu porig, rissig und unbrauchbar. Man ist aus diesem Grunde schon bald zur Elektroscbweißung mit umhülltenElektrodenübergegangen. Lediglich bei Aufträgschweißung wird das Blankschweißen noch in geringem Umfange angewendet.
  • In den letzten Jahren sind nun auf Grund dieser Erfahrungen noch andere hochlegierte Manganstähle, die zum Teil als Austauschstähle verwendet wurden, bei Festigkeits- und Dichtschweißungen nur mit umhüllten Elektroden geschweißt worden; aber auch die meisten dieser Stahllegierungen lassen sich überhaupt nicht mit blanken und auch nicht- einmal mit den bekannten, auf dem Markt befindlichen umhüllten Manganstahlelektroden schweißen. Man hat sich in solchen Fällen so geholfen, daß man zum elektrischen Schweißen dieser Manganstähle die bekannten hochlegierten austenitischen Chromnickelstähle verwendet hat, und zwar wiederum als umhüllte Elektroden.
  • Im Schrifttum wurde vor Jahren bereits vorgeschlagen, Schweißungen an austenitischen Manganstählen mit einem Zusatzwerkstoff vorzunehmen, der io bis i5'/"Mangan, o, i 5 bis a,5 °/o Silicium und 0,30 bis i % Kohlenstoff aufweist und zur Erzielung von ohne nachträgliche Wärmebehandlung zähen Übergangszonen i bis 5',', Nickel in die Schweißnaht einbringt. Auch zur Verbindung zwischen austenltischem Manganstahl und nichtaustenitischen Baustählen sind derartige nickelhaltige Zusatzwerkstoffe vorgeschlagen worden, wobei jedoch auf die Schweißkanten der nichtaustenitischenWerkstoffe vorher eine Deckschicht aus einem, Stahl mit o,o5 bis i 0(0 Kohlenstoff, o,io bis 2,5 0/0 Silicium, 0,20 bis 40/0Mangän und o,5 bis io0/ONTickel aufgebracht wurde.
  • In jüngster Zeit ist in einem Bericht über "ersuche, deren Ergebnisse sich mit den bisherigen betrieblichen Erfahrungen deckten. festgestellt worden, daß von der Verwendung von Manganliartstahlschweißdrähten für Verbindungsschweißungen von 11 angänhartstahl unbedingt abzusehen sei. `'Nährend die bei den Versuchen verwendeten umhüllten Manganstahlelektroden völlig versagten, bewährte sich die umhüllte austenitische hoch Cr-Nilegierte Stahlelektrode.
  • Es ist aber einleuchtend, daß die Notwendigkeit, hochlegierte Manganstähle mit teuren und dazu wegen des hohen Nickelgehaltes schwierig zu beschaffenden Chromnickelelektroden zu schweißen, ein wenig wünschenswerter Zustand ist, zumal außerdem zu beachten ist, daß auch die Umhüllungsmasse Bestandteile enthält, die heute außerordentlich schwierig zu beschaffen sind.
  • Eingehende Untersuchungen an hochlegierten Manganstählen und Schweißdrähten hierzu haben nun zu überraschenden, den bisherigen Anschauungen widersprechenden Ergebnissen geführt. Es wurde gefunden, daß bei Verwendung bestimmter Stahlzusammensetzungen sich nicht nur besonders gute Schweißnähte bei derelektrischen Lichtbogenschweißung erzielen lassen mit ausgezeichneten technologischen Werten, sondern darüber hinaus ist es besonders überraschend, daß man mit solchen Drähten ohne Umhüllung blank auf Automaten elektrisch schweißen kann.
  • Die Grundlage der Erfindung besteht darin, daß man bei diesen Hochlegierten Manganstahlschweißdrähten bzw. -elektroden von den iiblichen hohen Kohlenstoffgehalten abgeht und den Mang angehalt im Verhältnis zum Kohlenstoffgehalt so bemißt, daß der austenitische Zustand in der Schweißnaht erhalten bleibt. So lassen sich z. B. mit einem Elektrodendra@t ohne Umhüllung mit etwa i70(0 Mangan und 0,301, Kohlenstoff poren- und i-ißfreie Schweißnähte erzielen, die sogar ohne Vergüte- und. ohne jede Glühbehandlung ausgezeichnete technologische Werte und große Biegewinkel ergeben. die z. B. zwischen 130 und 17o° lagen.
  • Bei i2°/0 Mangan und dem zur Erzielung des Austenits notwendigen Kohlenstoffgehalt voll etwa 0,7'1" werden die Ergebnisse schon wesentlich ungünstiger. und bei weiterer Erhöhung des Kohlenstoffgehaltes ergeben sich die eingangs erwähnten Fehler. Wenn man einen gewissen Anteil an Ferrit zulassen kann, so kann man den Kohlenstoffgehalt auch hei geringerem Mangangehalt entsprechend vermindern. Kohlenstoffgehalte oberhalb etwa 0,7'/, kommen also, wenn man hochwertige Schweißungen erzielen will, nicht mehr in Betracht. In der einschlägigen Literatur sowie in Patentschriften fand man aber bisher stets Kohlenstoffgehalte von i °!" und darüber für .Schweißdrähtlegierungen dieser Art angegeben.
  • Gegenstand der Erfindung ist demnach die \"erwendung von Schweißdrähten oder -elektroden aus austenitischen Stählen mit bis 0,7°/o Kohlenstoff, mindestens i20!0 'latigati, Rest Eisen mit den üblichen Gehalten all Silicium und Verunreinigungen zum Verbindungs- undDichtschweißen von äustenitischen Manganstählen, wenn von der Schweißverbindung hohe Zähigkeit nach Luftvergütung gefordert wird, ohne daß der Schweiße sonstige Legierungselemente zugesetzt werden.
  • Zweckmäßig wird die Schweißung vorg;-nommen mit Schweißdrähten oder -elektroden, die aus einem austenitischen Stahl mit o,25 bis o,6°,/, Kohlenstoff und 2o bis i30`" Mangan bestehen.
  • Wie bereits erwähnt, lassen sich diese Elektroden bei dem Verfahren gemäß der Erfindung vorteilhaft blank verschweißen. Eine Vergütungsbehandlung der Schweiße braucht nicht stattzufinden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung von Sch-,veißdrähten oder -elektroden aus austenitischen Stählen mit bis 0,7/, Kohlenstoff, mindestens 12010 Mangan, Rest Eisen mit den üblichen Gehalten an Silicium und Verunreinigungen zum Verbindungs-# und Dichtschweißen von austenitischen Manganstählen, wenn von der Schweißverbindung hohe Zähigkeit nach Luftvergütung gefordert wird, ohne daß der Schweiße sonstige Legierungselemente zugesetzt werden. . Die Verwendung von Schweißdrähten oder -elektroden aus austenitischen Stählen mit 0,25 bis o,6 0/0 Kohlenstoff, 2o bis 13 0j0 Mangan, Rest wie im Anspruch i für den Zweck nach Anspruch i. 3. Die Verwendung der im Anspruch i genannten Schweißdrähte oder -elektroden im blanken Zustande für den Zweck nach Anspruch i.
DED82708D 1940-06-02 1940-06-02 Schweissdraehte oder -elektroden aus austenitischen Staehlen zum Schweissen von austenitischen Manganstaehlen Expired DE746170C (de)

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CH222305D CH222305A (de) 1940-06-02 1941-04-04 Verfahren zum Verbindungs- und Dichtschweissen von austenitischen Manganstählen.
FR871343D FR871343A (fr) 1940-06-02 1941-04-05 Procédé de soudure d'assemblage ou d'étanchéité sur aciers austénitiques au manganèse
BE441146D BE441146A (de) 1940-06-02 1941-04-10

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006059884A1 (de) * 2006-12-19 2008-06-26 Volkswagen Ag Austenitischer Schweißzusatzwerkstoff auf Eisen-Basis für das Schweißen eines austenitischen Werkstoffs mit einem weiteren Werkstoff

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006059884A1 (de) * 2006-12-19 2008-06-26 Volkswagen Ag Austenitischer Schweißzusatzwerkstoff auf Eisen-Basis für das Schweißen eines austenitischen Werkstoffs mit einem weiteren Werkstoff
DE102006059884B4 (de) 2006-12-19 2020-08-06 Volkswagen Ag Austenitischer Schweißzusatzwerkstoff auf Eisen-Basis für das Schweißen eines austenitischen Werkstoffs mit einem weiteren Werkstoff

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Publication number Publication date
CH222305A (de) 1942-07-15
BE441146A (de) 1941-05-31
FR871343A (fr) 1942-04-20

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