DE739426C - Umhuellte, hochlegierte Lichtbogenschweisselektrode, die austenitisches Gefuege im Schweissgut ergibt - Google Patents
Umhuellte, hochlegierte Lichtbogenschweisselektrode, die austenitisches Gefuege im Schweissgut ergibtInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
- B23K35/3053—Fe as the principal constituent
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- B23K35/3086—Fe as the principal constituent with Cr as next major constituent containing Ni or Mn
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Description
- Umhüllte, hochlegierte Lichtbogenschweißelektrode, die austenitisches Gefüge im Schweißgut ergibt Für das Schweißen von nichtaustenitischen Eisen und Eisenlegierungen bzw. Stahl und Stahllegierungen mit dem Ziele hoher Zähigkeitseigenschaften in der Schweißverbindung sind u. a. Schweißdrähte bekanntgeworden, die durch hohe Legierungsgehalte gekennzeichnet sind. Hierfür kommen in Frage Zusammensetzungen, die man als chemisch neutrale Chrom-Nickelstahllegierungen bezeichnet, feiner Stahllegierungen, die im Schweißgut einen austenitischen . Gefügezustand erreichen lassen, wie z. Bsolche mit Chrom-Nickel-Mangan, ' Mangan-Nickel, Chrom-Mangan-Nickel-Molybdän, Nickel-Chrom-Mangän-Molybdän u. dgl. Diese Stahllegierungen ergeben in der Schweißverbindung hohe Dehnungs- und Kerbzähigkeitswerte und finden vielfach Verwendung.
- Es liegt in der Natur der Zusammensetzung dieser für Schweißdrähte zur Anwendung gelangenden austenitischen Legierungen, daß sich die Werte der Streckgrenze um etwa 40 kgimm' und die der Festigkeit um etwa ho kg/mml bewegen. Diese Werte sind aber bei der Verbindungsschweißung von Stählen mit etwa 70 und mehr kg/mm= Festigkeit unzureichend, und es ist erwünscht, zähe Schweißverbindungen herstellen zu können, bei denen das Schweißgut eine entsprechend höhere Festigkeit aufweist als dies mit den vorgenannten Werkstoffen bisher erreicht werden konnte.
- Bei dünnwandigen Werkstoffen tritt ;in der Schweißverhindung durch die Beanspruchung eine Festigkeitssteigerung durch Kaltverfestigung ein. Bei starkwandigen Konstruktionsteilen konnte eine solche Festigkeitssteigerung aber nur in ganz geringem Maße festgestellt werden.
- Für die Schweißung insbesondere starkwandiger Werkstoffe höherer Festigkeit (mindestens 7o kg/mm') ist also nun ein Schweißdraht erforderlich, der von vornherein eine entsprechend höhere Festigkeit bei guten Zähigkeitseigenschaften erreichen läßt. Mit niedriglegierten Schweißwerkstoffen ist die Festigkeitssteigerung ohne weiteres erzielbar, jedoch sind die Dehnungseigenschaften des Schweißgutes vollkommen ungenügend, so daß es in den meisten Fällen aus diesem Grunde den Beanspruchungen nicht standhält; andererseits können hohe Dehnungswerte nur erreicht werden, wenn man Schweißgeräte verwendet, die schon durch die Art ihrer Zusammensetzung hohe Dehnung ergeben.
- Es wurde nun gefunden, daß auch bei hochlegierten Drähten, die im Schweißgut vorwiegend austenitisches Gefüge aufweisen, hohe Festigkeiten dann erreicht werden können, -,venn@ man die umhüllte Elektrode mit einem Zusatz von Stickstoff versieht.
- Diese Tatsache ist um so überraschender, als in der Fach-ueelt ganz allgemein die Ansicht besteht, daß das Vorhandensein von Stickstoff schädlich ist und die Güte der Schweißnaht herabsetzt.
- Versuche haben dagegen bestätigt, daß bei hochlegierten Lichtbogenschweißelektroden, die austenitisches Gefüge ergeben, durch den Stickstoffzusatz. höhere Festigkeitswerte unter Wahrung guter Zähigkeitseigenschaften einwandfrei erreichbar sind. Der Abfall der Werte von Dehnung und Einschnürung fällt gegenüber dem erzielbaren Festigkeitsanstieg gar nicht ins Gewicht. Während bei unlegiertem Stahl durch hohen Stickstoffgehalt die Festigkeitseigenschaften, namentlich die Zähigkeit, so weit verschlechtert werden, daß .die ;, Ver-,vendung als Schweißelektrode nicht mehr in Frage kommt, sind die austenitischen Elektroden nach der Erfindung zufolge dieses geringen Zähigkeitsabfalles als Schweißelektroden an hochfesten Stählen gut geeignet.
- Ein Schweißdraht mit etwa o,io°/o C, o,9o°/o Si, 7°/0 Mn, i8,51/,Cr, 8,5o,/,Ni und i,io Mo ergibt bei den unten angegebenen Stickstoffgehalten folgende physikalische Werte:
- Für die Ummantelungsmasse haben sich folgende Zusammensetzungen gut bewährt:
2o bis 6o o;o Ca C 03 15 bis 5oo,ö Ca C 03 2o - 6o% CaF. 1o - 50% Si30sAlK 4 - i50,lo Fe Mn 5 - i5oio FeMn 4 - 20% Si02 o - 2o% Ca E, i - 60,'o NaOH o - 2o0'o Na2Si0.; i - ioo,ö Na. C0;.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i .Hochlegierte, inüblicher Stärkeumhüllte Lichtbogenschweißelektrode, die austenitischies Gefüge im Schweißgut ergibt, zum Schweißen von dickwandigen Konstruktionsteilen aus nichtaustenitischen Stählen mit mindestens 70 kg/mm= Festigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißelektrode einen Zusatz von Stickstoff enthält. . Umhüllte, hochlegierte Lichtbogenschweißelektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung Zusätze enthält, die beim Schweißvorgang Stickstoff an das Schweißgut abgeben. 3. Hochlegierte Schweißdrähte für Lichtbogenschweißung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerndraht Stickstoff von mehr als o,o8 bis o,6o % enthält. .4.. Hochlegierte Schweißdrähte für Lichtbogenschweißung nach Anspruch i i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stickstoffmengen von etwa o,o8 bis etwa o,6°/0 teils in .der Umhüllung als beim Schweißvorgang stickstoffabgebende Substanzen und teils im Kerndraht als Stick- i stoff enthalten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB184933D DE739426C (de) | 1937-11-17 | 1937-11-17 | Umhuellte, hochlegierte Lichtbogenschweisselektrode, die austenitisches Gefuege im Schweissgut ergibt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB184933D DE739426C (de) | 1937-11-17 | 1937-11-17 | Umhuellte, hochlegierte Lichtbogenschweisselektrode, die austenitisches Gefuege im Schweissgut ergibt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE739426C true DE739426C (de) | 1943-09-28 |
Family
ID=7009894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB184933D Expired DE739426C (de) | 1937-11-17 | 1937-11-17 | Umhuellte, hochlegierte Lichtbogenschweisselektrode, die austenitisches Gefuege im Schweissgut ergibt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE739426C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967360C (de) * | 1947-02-28 | 1957-11-07 | Mond Nickel Co Ltd | Elektrode zur Lichtbogenschweissung |
-
1937
- 1937-11-17 DE DEB184933D patent/DE739426C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE967360C (de) * | 1947-02-28 | 1957-11-07 | Mond Nickel Co Ltd | Elektrode zur Lichtbogenschweissung |
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