DE2609805C3 - Schweißzusatzwerkstoff für die elektrische Lichtbogenschweißung - Google Patents
Schweißzusatzwerkstoff für die elektrische LichtbogenschweißungInfo
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- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
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Description
%N
% Cr + % Mo
200
200
(a)
gilt und daß
% Ni + 0,5 · % Mn + 25 · % N > 27. (b)
Z Schweißzusatzwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß er ferner bis 1% Co, Nb, Ta, V, Ti und/oder Al bzw. bis 5% Cu und/oder W
enthält, wobei das Gesamtausmaß dieser zusätzlichen Legierungsbestandteile nicht mehr als 10%
beträgt.
einwirkung, die jede Schweißraupe durch die darübergelegten Schweißlagen erfährt, keine wesentliche
Versprödung des Schweißgutes verursacht Anders ist dies jedoch bei höheren Chromgehalten, wie sie für
besonders hohe Korrosionsbeanspruchungen erforderlich sind. Die Praxis hat gezeigt, daß ab etwa 27%
Chrom das Schweißgut, selbst wenn es keine Ferritanteile enthält, in einem so hohen Maße zur Ausscheidung
spröder Phasen neigt, daß sich bei mehrlagigen
ίο Schweißungen eine ganz entscheidende Versprödung
ergibt Dies ist auch der Grund dafür, daß für übliche korrosionsbeständige Schweißgutlegierungen, insbesondere
solchen mit Kohlenstoffgehalten von weniger als 0,06% Cr, ein maximaler Chromgehalt von 26% Cr
üblich ist Für eine Reihe von Anwendungen im
chemischen Apparatebau, wie z. B. der Harnstoffsynthese,
muß aus Gründen der Korrosion außerdem der Nickelgehalt unter 25% gehalten werden.
Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe,
ίο Schweißzusatzwerkstoffe auf der Basis eines Cr—Ni—
Mo-Stahles zur Herstellung von austenitischem Schweißgut mit höchster Korrosionsbeständigkeit zu
schaffen, das bei Nickelgehalten bis max. 24% trotz des
erforderlichen hohen Chrom-Gehaltes von mehr als 27%, vorzugsweise mehr als 28% Cr auch bei
mehrlagigen Schweißungen ausreichende Zähigkeit besitzt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Schweißzusatzwerkstoff gelöst, der max. 0,10%, vorzugsweise
max. 0,06% C, max. 1,0% Si, 3,0—15,0% Mn, 27,0-40,0%, vorzugsweise 28,0—36,0% Cr,
1,0-6,0% Mo, 16,0-24,0% Ni, 0,15-0,50% N, Rest Fe
mit der Maßgabe enthält, daß für den Gehalt an Stickstoff die Beziehung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schweißzusatzwerkstoff für die elektrische Lichtbogenschweißung zur 4c
Erzielung eines austenitischen Schweißgutes mit guten mechanischen Eigenschaften und höchster Korrosionsbeständigkeit,
in Form von blanken oder umhüllten Stäben, Drähten, Fülldrähten oder Bändern.
Es ist bekannt, Schweißzusatzwerkstoffe für die Bildung eines austenitischen Schweißgutes so einzustellen,
daß durch eine entsprechende Abstimmung der Elemente Kohlenstoff, Silizium, Mangan, Chrom, Nickel,
Molybdän und Stickstoff beim Abschmelzen mit Hilfe des elektrischen Lichtbogens ein austenitisches Gefüge
entsteht. Dies ist dann der Fall, wenn im Schweißgut der Menge an ferritbildenden Elementen Cr, Mo, und Si eine
ausreichende Menge der Austenitbildner Ni, Mn und N sowie C gegenübersteht, von denen jedoch der
Kohlenstoff für die Kompensation der Ferritbildner wegen seiner Wirkung auf die IK-Anfälligkcit praktisch
ausscheidet.
Es ist ferner bekannt, daß die Korrosionsbeständigkeit der Legierungen in besonderem Maße durch
höhere Chromgehaitc bestimmt wird. Aus Gründen der fo
Warmrißsicherheit ist die Bildung geringer Anteile von Ferrit im Schwcißgut oft sogar erwünscht, wenngleich
der Ferrit bekanntermaßen zur Bildung spröder Phasen,
wie z. Ii. der Sigmaphasc neigt. Bei einem l.cgierungsgehalt
von 18-20% Cr. 8-12% Ni und 2~ )% Mo. den r,s
üblichen Schweißzusammensetzungen entsprechend, ist die /crfallsncigiing des Ferrits relativ geling, so daß
auch bei mehrlagigen .Schweißungen die kurze Wärme-200
gilt und daß
% Ni + 0,5 · % Mn + 25 · % N > 27. (b)
Der erfindungsgemäße Schweißzusatzwerkstoff kann ferner bis 1% Co, Nb, Ta, V, Ti und/oder Al bzw. bis
5% Cu und/oder W enthalten, wobei das Gesamtausmaß dieser zusätzlichen Legierungsbestandteile nicht
mehr als 10% beträgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei sind zum
Vergleich in Tabelle 1 verschiedene Zusammensetzungen für das Schweißgut von Schweißzusatzwerkstoffen
angeführt, von denen die Probenummern I bis 4 den erfindungsgemäßen Schweißzusatzwerkstoffen ähnlich
sind, diesen jedoch hinsichtlich der Beziehungen (a) bzw. (b) nicht entsprechen. Demgegenüber betreffen die
Probenummern 5 bis 8 erfindungsgemäße Schweißzusatzwerkstoffe, bei denen somit die Beziehungen (a) und
(b) erfüllt sind. In Tabelle 2 sind die für die Beurteilung des Schweißgutes wesentlichen mechanischen Gütewerte angeführt. Dazu wird ergänzend bemerkt, daß die
Biegeproben gemäß den deutschen Normvorschriften (DIN 50 121) und der Huey-Test zur Bestimmung der
Korrosionsbeständigkeit nach der Vorschrift gemäß ASTM A 262-68 ausgeführt wurden.
Die Schweißgutlegierungen Nr. I und 5 wurden aus Hlankstäbcn von 4 mm Durchmesser mit Hilfe der
WIG-Schiitzgasschweißung hergestellt. Die chemische
Zusammensetzung der Dlankstäbc war die folgende:
Nr. C
Si
Mn
Cr
Mo Ni
Si
Cr
Uo Ni
1 0,042 0,32 1,91 28,27 23» 24,35 0,12
5 0,040 030 834 29,15 2^2 19,67 03
Die Kaltverarbeitbarkeit von Stab Nr. 1 war so schlecht, daß diese Legierung nicht als gezogener Draht,
sondern nur als gegossener Stab hergestellt werden konnte.
Die Schweißgutlegierungen Nr. 2 und 3 bzw. 6 und 7 wurden mit Hilfe von umhüllten Elektroden hergestellt,
wobei eine basische Hülle, bestehend aus 45% CaCO^ 45% CaF2,2% FeSi, 3% Mn-Metall,5% Kaliwasserglas,
auf den Kerndraht aufgebracht wurde. Zur Erzielung unterschiedlicher Schweißgutzusammensetzungen wurden
fallweise Legierungszusätze der o.a. Umhüllung zugesetzt
Für die Legierangstypen Nr. 2 und 3 wurde ein 4-mm-Kerndräht mit der nachstehenden Zusammensetzung
verwendet:
0,026 0,20 8,41 26,80 4,16 18,10 0,25
Zur Hülle 6 wurden 2Gew.-Teile stickstoffhaltiges
und 3 Gew.-Teile stickstoffarmes FeCr und zur Hülle 7 8Gew.-Teile Manganmetall, 15 Gew.-Teile stickstoffhaltiges
FeCr und 10Gew,-TeiIe Nickelpulver zugesetzt
Die Schweißgutlegierung Nr. 4 wurde als Fülldraht
mit einem Durchmesser von 2,4 mm, der unter Rsinargon abgeschweißt wurde, hergestellt Der Fülldruht
wurde aus einem austenitischen Band mit der nachstehenden chemischen Zusammensetzung erzeugt:
Si
Mn
Cr
Mo
Ni
Si
Mn
Cr
Mo
Ni
0,025 0,28 5,50 26,70 2,60 19,60 0,09
Bei der Elektrode 2 wurden der Hülle 5 Gew.-Teile stickstoffhaltiges FeCr zugesetzt Bei der Hülle 3
wurden folgende Zusätze gemacht:
5 Gew.-Teile stickstoffarmes FeCr und
5 Gew.-Teile Nickelpulver
5 Gew.-Teile Nickelpulver
0,035 0,26 1,65 20,23 2,95 1635 0,16
20 Dem Fülldraht wurden im Innern 48 Gew.-Teile
stickstoffarmes FeCr, 30 Gew.-Teile Nickelpulver und 3 Gew.-Teile Manganmetall zugesetzt
Die Schweißgutlegierung Nr. 8 wurde als Fülldraht mit einem Durchmesser von 2,4 mm, der unter
Reinargon abgeschweift wurde, hergestellt Der Fülldraht wurde aus einem austenitischen Band mit der
nachstehenden chemischen Zusammensetzung hergestellt:
Si
Mn
Cr
Mo
Ni
Für die Elektroden derSchweißguuegierungenNr. 6
und 7 wurde ein anderer Kerndraht mit der nächstehenden chemischen Zusammensetzung verwendet:
0,031 0,15 8,20 25,15 2,30 27,10 0,22
Die Füllung wurde aus 66 Gew.-Teilen stickstoffhaltiges
FeCr und 20 Gew.-Teilen Manganmetall gebildet.
Nr. | Chemische | Zusammensetzung in % | Mn | »θ | (Rest: praktisch | Fe) | Ni | N | Beziehung | Beziehung |
C | Si | 1,80 | N/mm* | Cr | Mo | 24,20 | 0,11 | (a) | (b) | |
1 | 0,040 | O3O | 4,88 | 28,16 | 2,40 | 19,50 | 0,12 | 0,153 | 27,85 | |
2 | 0,038 | 0,35 | 5,04 | 602 | 2835 | 2,51 | 22,02 | 0,09 | 0,154 | 24,94 |
3 | 0.041 | 0,42 | 230 | 479 | 28,47 | 2,33 | 21,83 | 0,14 | 0,154 | 26,79 |
4 | 0,036 | 0,36 | 8,12 | 651 | 2833 | 237 - | 19,74 | 0,22 | 0,153 | 26,48 |
5 | 0,040 | 0,28 | 7,82 | 670 | 29,10 | 2,53 | 17,96 | 0,26 | 0,158 | 29,30 |
6 | 0,039 | 0,22 | 10,12 | 686 | 28,31 | 4,15 | 22,10 | 030 | 0,162 | 28,37 |
7 | 0,055 | 0,18 | 12,10 | 758 | 33,15 | 3,47 | 23,85 | 0,32 | 0,183 | 34,66 |
8 | 0,041 | 0,10 | 782 | 36,32 | 1,44 | 0,189 | 37,90 | |||
Tabelle 2 | 804 | Biegewinkel: | ||||||||
Legierung 0 0,2 | (55 | ψ | Grad | Seitenbiege- | Huey-Test: | |||||
N/mm* | % | % | probe: | 5x48 h | ||||||
28 | Grad | g/m2 h | ||||||||
1 | 378 | 18.1 | 10 | 21 | 26 | 0,16 | ||||
2 | 33 t | 9.6 | 5 | 48 | 21 | 0,20 | ||||
J | 460 | 22,3 | 18 | 85 | 75 | 0,12 | ||||
4 | 442 | 27,9 | 36 | 180 | 95 | 0,11 | ||||
5 | 483 | 38,8 | 53 | 180 | 180 | 0,07 | ||||
6 | 503 | J3.4 | 50 | 180 | 180 | 0,07 | ||||
7 | 553 | 30,1 | 41 | 180 | 180 | 0,06 | ||||
8 | 578 | 27.1 | 36 | 180 | 0.06 | |||||
Die in den Tabellen I und 2 enthaltenen Ergebnisse igen, daß das Schweißgut gemäß den Proben 1 bis 4,
utliche Versprödungserscheinungen erkennen läßt, )bei zu bemerken ist daß als Kriterium für
sreichende Zähigkeit die Dehnung mindestens 25% d die Einschnürung mindestens 35% betragen soll,
während für Biegeproben ein Biegewinkel von 130° gefordert wird. Tatsächlich wurde das Vorhandensein
von spröden Ausscheidungen bei den Proben 1 bis 4 auch durch metaUographische Untersuchungen mit
Hilfe von Spezialätzmethoden bestätigt
Claims (1)
1. Schweißzusatzwerkstoff für die elektrische Lichtbogenschweißung zur Erzielung eines austenitischen
Schweißgutes mit guten mechanischen Eigenschaften und höchster Korrosionsbeständigkeit,
in Form von blanken oder umhüllten Stäben, Drähten, Fülldrähten oder Bändern, dadurch
gekennzeichnet, daß er max. 0,10%, vorzugsweise max. 0,06% C, max. 1,0% Si, 3,0—15,0% Mn,
27,0—40,0%, vorzugsweise 28,0—36,0% Cr, 1,0-6,0% Mo, 16,0—24,0% Ni, 0,15—0,50% N, Rest
Fe mit der Maßgabe enthält, daß für den Gehalt an Stickstoff die Beziehung
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