DE2140238C3 - Verwendung eines SchweiBzusatzwerkstoffes zum Schweißen von Stahl tür den Tieftemperatur-Einsatz - Google Patents
Verwendung eines SchweiBzusatzwerkstoffes zum Schweißen von Stahl tür den Tieftemperatur-EinsatzInfo
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Description
5. Verwendung eines Schweißzusatzwerkstoffes der genannten Sonderstähle durchaus problematisch
in Drahtform der im Anspruch 4 angegebenen 25 ist
5% Wolfram, bis 0,2% Titan, bis 5% Kobalt ist bereits zum Schweißen von 9% Nickelstahl eine
und bis 10% Chrom, für den im Anspruch 1 Schweißelektrode aus einer Nickel-Eisen-Legierung
genannten Zweck. bekannt, die neben 11 bis 17% Chrom und 3 bis 9%
6. Verwendung eines Schweißzusatzwerkstoffes 30 Nickel noch 1 bis 4,5% Molybdän enthält. Wie weiter
in Drahtform der im Anspruch 1 angegebenen unten gezeigt wird, wurde jedoch gefunden, daß bei
Zusammensetzung, bestehend aus 5 bis 30% einem Molybdän-Anteil von weniger als 5% die
Molybdän, bis 14% Wolfram, bis 2% Titan, bis angestrebte hohe Zugfestigkeit nicht erreicht werden
0,2% Kohlenstoff, bis 6% Kupfer, Rest Nickel, kann und auch beim Schweißen Wannrisse auftreten,
für den im Anspruch 1 genannten Zweck. 35 Aus der USA.-Patentschrift 3 502 450 ist ferner
7. Verwendung eines Schweißzusatzwerkstoffes ein Schweißzusatzwerkstoff in Drahtform bekannt,
in Drahtform der im Ansprüche angegebenen der aus 15 bis 22% Molybdän, 6 bis 8% Chrom,
Zusammensetzung mit einem Gehalt von zusatz- 0,5 bis 5% Wolfram, Rest Nickel mit relativ geringen
lieh bis 3% Niob und/oder bis 26% Eisen, für den Mengen an Kohlenstoff, besteht. Dieser Zusatzwerkim
Anspruch 1 genannten Zweck. 40 stoff ist zum Schweißen von Nickellegierungen be-
8. Verwendung eines Schweißzusatzwerkstoffes stimmt, insbesondere Nickel-Molybdän-Chrom-Lein
Drahtform der im Ansprache angegebenen gieruugen, die wegen ihrer hohen Warmfestigkeit
Zusammensetzung mit einem Gehalt von zusatz- und Korrosionsbeständigkeit gegen Salzschmelzen
lieh bis 5% Kobalt und/oder bis 13% Chrom für den Atomreaktorbau geeignet sind; für diesen
für den im Anspruch 1 genannten Zweck. 45 Einsatzzweck werden mit dem genannten Zusatz-
9. Verwendung eines Schweißzusatzwerkstoffes werkstoff ein gutes Sch weiß vei haken und ausreiin
Drahtform der im Ansprach 6 angegebenen chende Eigenschaften dei Schweißverbindung ange-Zusammensetzung
mit einem Gehalt von zusatz- strebt
lieh bis 5% Kobalt und/oder bis 13% Chrom Aus der britischen Patentschrift 987 616 ist eine
sowie von bis 3% Niob oder bis 26% Eisen, für so blanke Schweißelektrode in Drahtform bekannt, die
den im Ansprach 1 genannten Zweck. unter anderem aus 0,02 bis 0,5% Kohlenstoff, 10 bis
30% Chrom, 4 bis 10% Molybdän, 0,5 bis 4% Wolfram, 0,5 bis 4% Niob, 10 bis 45% Eisen, gegebenenfalls
bis 3% Kobalt, und 35 bis 65% Nickel besteht und
55 zum Lichtbogenschweißen von kaltzähen Nickelstählen
verwendet wird. Es wurde nun gefunden, daß
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines — wie weiter unten noch erläutert wird — ein zum
Schweißzusatzwerkstoffes auf Nickelbasis zum Schwei- Schweißen von Stahl für den Tieftemperatureinsatz
ßen von Stahlteilen, die bei tiefen Temperaturen ver- besonders geeigneter Zusatzwerkstoff in Drahtform
wendet werden, insbesondere als Konstraktionswerk- 60 auch ohne zwingenden Chrom-, Niob- und Eisenanteil
stoff für Behälter oder Apparate zum Einsatz bei erhalten wird, wenn der Nickel- und vorzugsweise
extrem niedrigen Temperaturen, z. B. für verflüssigte auch der Molybdängehalt erhöht und der Anteil der
Gase wie flüssiger Stickstoff, flüssige Luft od. dgl. übrigen Elemente angepaßt wird.
werden nickelhaltige Sonderstähle benutzt, vor allem 65 zum Schweißen von nickelhaltigem Stahl für den
Stahl mit etwa 6% Nickel sowie Stahl mit etwa 9% Tieftemperatur-Einsatz zu schaffen, der für jede Art
Nickel und niedrigem Kohlenstoffgehalt (sogenannte der obenerwähnten Schweißungen mit befriedigenden
9er Nickelstahl), die abweichend von normalen, Ergebnissen hinsichtlich der Verbindungsfestiekeit,
werden kann. teure Wolfram vorzugsweise in einer Menge von
lie Verwendung eines SchweiBsisa'-zwerkstoffes in 5 Titan dient als wirksames Desoxydationsmittel
bis 14Vo Wolfram, Rest Nickel, zum Schweißen von fernt nichtmetallische Einschlüsse in dem Schweiß-
nickelhaltigem Stahl für den Tieftemperatur-Einsatz. metall Wenn das Titan jedoch in einer Menge von
ergeben sich aus den Unteransprüchen. io nur die Ziehbarkeit, sondern führt beim Unterpulver-
hanges zwischen dem Durchdringungsverhältnis (Ein- die Festigkeit herab.
brandverhältnis) und dem zulässigen Eisengehalt des 15 Der Titangehalt soll also nicht über 2% Hegen,
erfindungsgemäß zu verwendenden Schweißdrahtes Titan wirkt selbst dann noch kräftig desoxydierend,
im Hinblick u«f die Zugfestigkeit der Schweißverbin- wenn es in einer Menge von nicht mehr als 0,2% ein-
dung gemäß ASME-Norm; gesetzt wird. Beim Unterpulver-Uchtbogenschweißen
Fig. 2 bus 8 zeigen den Zusammenhang zwischen gestattet der Zusatz von Titan die Verwendung einer
der Zugfestigkeit des Schweißgutes und der Menge 20 größeren Auswahl von Flußmitteln,
jeder einzelnen Legierungskomponente des zum Kobalt und Chrom erhöhen die Festigkeit der Schweißen von Stahl für den Tieftemperatur-Einsatz geschweißten Verbindung, jedoch ergibt die Ververwendeten Schweißzusatzwerkstoffes, und zwar zeigt wendung von Kobalt in einer Menge von mehr als die graphische Darstellung von 13% keinen entsprechenden Effekt Aus wirtschaft-
jeder einzelnen Legierungskomponente des zum Kobalt und Chrom erhöhen die Festigkeit der Schweißen von Stahl für den Tieftemperatur-Einsatz geschweißten Verbindung, jedoch ergibt die Ververwendeten Schweißzusatzwerkstoffes, und zwar zeigt wendung von Kobalt in einer Menge von mehr als die graphische Darstellung von 13% keinen entsprechenden Effekt Aus wirtschaft-
stücken Nr. 1,6 und 7, 30 die Rißbeständigkeit, so daß der Kohlenstoffgehalt
F i g. 6 den Einfluß des Chromgehaltes in den Test- Die Zugabe von Niob erhöht ebenfalls die Zugstücken
Nr. 1 und 10, festigkeit der Schweißverbindung, jedoch setzt Niob
stücken Nr. 1,12 und 13, herab, weshalb der Niobgehalt 3% nicht überschreiten
draht wird zur Unterpulver-Lichtbogenschweißung 40 die Ziehbarkeit. Dementsprechend darf in Verbindung
und zur Edelgas-Lichtbogenschweißung in Form von mit Molybdän, Wolfram, Titan und den anderen
massivem Draht und zur Lichtbogenschweißung mit Elementen, die mit steigender Konzentration die Zieh-
umhüUter Elektrode nach Aufbringung einer Um- barkeit verringern, Kupfer in einer Menge von nicht
mantelung verwendet mehr als 6% verwendet werden, wobei der Anteil
zusammensetzt billigen Schweißdrähten verwenden, aber eine Erhö-
ist auch insofern günstig, als er das Auftreten von Durchdringungsverhältnis besonders hoch ist. Fig. 1
erwähnt, wird das Molybdän in einer Menge von der Verbindungsfestigkeit gemäß ASME-Norm zu-
5 bis 30%, vorzugsweise 15 bis 25%, eingesetzt 55 lässig ist. In F i g. 1 gibt die Ordinate den Eisengehalt
ist, werden die vorgenannten Wirkungen nicht erzielt, den Schweißdraht zulässig ist. X bedeutet den Bereich
während Molybdän in einer Menge von mehr als 30% des Durchdringungsverhältnisses beim Lichtbogen-
die Ziehbarkeit des Schweißdrahtes ernstlich beein- schweißen mit umhüllter Elektrode, und Y beim
trächtigt und seine Herstellung erschwert. 60 Unterpulver-Lichtbogenschweißen. Man ersieht aus
Auch das Wolfram dient zur Erhöhung der Zug- dem Kurvenverlauf, daß der höchste zulässige Eisenfestigkeit
der Schweißverbindung. Experimente haben gehalt in dem Schweißdraht bei einem maximalen
ergeben, daß jedesmal, wenn die Wolframmenge um Durchdringungsverhältnis von 20% beim Lichtbogen·
etwa 1% steigt, eine Erhöhung der Zugfestigkeit schweißen mit umhüllter Elektrode 26% beträgt. Da
von etwa 2 kg/mm2 erreicht wird. Da jedoch Wolfram 65 jedoch der zulässige Eisengehalt mit steigendem
ein hohes spezifisches Gewicht hat und zum Ausseigern Durchdringungsverhältnis abnimmt, ist der Anteil
neigt, verschlechtert die Verwendung von mehr als an Eisen so niedrig wie möglich zu halten und soll
14% Wolfram die Ziehbarkeit. Dementsprechend vorzugsweise 15% nicht überschreiten.
gesamte Querschnittsfläche des eingeschweißten Materials
100
Der Zusammenhang zwischen der Zugfestigkeit des gesamten Schweißgutes und der Menge der einzelnen
den Schweißdraht aufbauenden Elemente, nämlich Wolfram, Kohlenstoff; Titan, Kupfer, Chrom,
Niob und Kobalt, geht aus den F i g. 2 bis 8 hervor; er wurde an den in Tabelle 10 aufgeführten Teststücken
bestimmt
In den graphischen Darstellungen der F i g. 2 bis 8 ist der Prozentgehalt des betreffenden Elements als
Abszisse, die Zugfestigkeit des Schweißgutes insgesamt (kg/mm2) als Ordinate aufgetragen. Die Bezugsziffern
beziehen sich auf die Nummern der Teststücke. In F i g. 6 ist mit A der Wert angedeutet, oberhalb
dessen die Warmverarbeitungsfähigkeit gering ist.
Auf Grund des synergistischen Effektes der vorgenannten Elemente lassen sich mit dem erfindungsgemäß
zu verwendenden Schweißdraht hervorragende Resultate hinsichtlich der Festigkeit der Verbindung,
der Kerbschlagzähigkeit bei tiefen Temperaturen, der Schweißbarkeit und der Güte der Schweißung
erzielen. Wenn Behälter für verflüssigtes Gas oder andere Apparate zum Einsatz bei sehr niedrigen
Temperaturen aus Stahl unter Verwendung des erfindungsgemäß zusammengesetzten Schweißdrahtes hergestellt
werden, zeigen die Schweißungen befriedigende Eigenschaften bei niedrigen Temperaturen.
Stahl mit einem Gehalt von 9% Nickel wurde unter Verwendung eines Schweißdrahtes mit einem
Durchmesser von 4,0 mm geschweißt, und zwar nach dem Unterpulver-Lichtbogenschweißverfahren.
Die Zusammensetzung des Schweißdrahtes und die Zusammensetzung des Schweißgutes sind in Tabelle 1
angegeben, und die Zusammensetzung des 9er Nickelstahls in Tabelle 2.
Schweißdraht...
Schweißgut
Schweißgut
Ni
Rest
41,68
41,68
Zusammensetzung
Mo W Cu
Mo W Cu
22,54
3,64
L.82
L.82
0,036
0,048
0,048
Fe
C | S | Zusa | P j | S | 1« | Fc | |
Blech dicke |
0,082 | 0,007 | 0,003 | 8,79 | Rest | ||
0,60 | |||||||
Die Schweißbedingungen sind in Tabelle 3 wiedergegeben; die eingeschlossenen Winkel "betrugen 80°
anf der Vorderseite und 90° auf der Rückseite
{X-Fonn).
Tabelle.' | i | Bogen- spannung [V] |
Schweiß geschwindig keit [cm/min] |
|
Schweißfolge IO |
Schweiß- strom [A] |
35 35 |
35 35 |
|
Vorderseite Rückseite |
850 850 |
20
0,395 44,192 Zugfestigkeit
[kg/cm2]
68,0
im SchweiO-gut
[
[
51,0
in Schweißverbindung
t%]
t%]
7,0
an Schweißgut
und Schweißverbindung
und Schweißverbindung
gemäß ASME Boiler and Pressure Vessel Cord
des Biegetestes.
—
Tabelle | 5 | Ergebnis | |
Biegeradius | Biegewinkel | keine Rißbildung | |
19 mm | 180° | ||
Dieses Ergebnis zeigt, daß die Schweißverbindung beim Biegen eine genügende Dehnung aufweist
Ferner gibt Tabelle 6 die Ergebnisse des Charpy-Kerbschlagversuchs
nach ASTM A-370-22(a) (JIS-Z 2202, Nr. 4 specimen) wieder.
55
Kerbschlagzähigkeit | Schmelz- | Wärroe- emflnB- zone |
Wärme- einflußzone |
|
Omc | (3 mm von | (6 nun von | ||
Teststück | (Schlagarbeit) bei - 196°C [kg - m] | linie) | Schmelz- nnie) |
|
Mitte des |
13,66 | 19,11 | 8,40 | |
Schweiß | 13«3 | 17,29 | 8,10 | |
A | gutes | 14,77 | 18,50 | 8,37 |
B | 14,94 | 13,82 | 1830 | 8^9 |
C | 12,76 | |||
Mittelwert | 15,07 | |||
14,25 |
* us dea vorstehenden Versuchseigebnisseo ist ersichtEch,
daß die Schweißverbiodungen, die unter
Verwendung des SchweiBdrahtes nach diesem Bei- «S spiel «halten warden, ausreichende mechanische
Eigenschaften hatten. Die SchweiBung erwies sich bei
der Untersuchung hmskäiffieh der Form der Perlen
als ausgezeichnet and benies gate Schweißoarken!.
Unter Verwendung eines Schweißdrahtes der Zusammensetzung von Tabelle 7 wurde 9er Nickelstahl
mit der gleichen Zusammensetzung wie im Beispiel 1 bei denselben Bedingungen nach dem Unterpulver-Lichtbogenschweißverfahren
geschweißt.
Zusammensetzung
Ni Mo W Cu
Ni Mo W Cu
Rest
5,35
10,28 0,034 0,428
daß die Schweißverbindung befriedigende sche Eigenschaften bei extrem tiefen Temperaturen hat.
Unter Verwendung eines Schweißdrahtes der Zusammensetzung von Tabelle 9 wurde 9er Nickelstahl
mit der gleichen Zusammensetzung wie im Beispiel 1 unter denselben Bedingungen nach dem Unterpulver-Lichtbogenschweißverfahren
geschweißt
In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 wurde die Schweißung der Zugprüfung der Verbindungen, der
Biegeprüfung und der Kerbschlagzähigkeitsprüfung nach Charpy unterworfen. Verglichen mit der
Schweißverbindung von Beispiel 1 ergab sich hier eine etwas geringere Zugfestigkeit der Schweißverbindung,
während die anderen Eigenschaften etwa gleich waren. Dies zeigt, daß die Schweißverbindung bei
extrem tiefen Temperaturen befriedigende mechanische Eigenschaften hat
Unter Verwendung eines Schweißdrahtes der in Tabelle 8 angegebenen Zusammensetzung wurde 9er
Nickelstahl der gleichen Zusammensetzung wie im Beispiel 1 unter denselben Schweißbedingungen nach
dem Unt^rpulver-Lichtbogenschweißverfahren geschweißt.
Ni
Rest
Mo
21,32
4,98
Cu
0,045
0,625
Ni
Rest
Zusammensetzung
Mo W Cu
Mo W Cu
28,96
2,58
0,451
0,274
Die Zugprüfung der Verbindung, die Biegeprüfung und die Kerbschlagzähigkeitsprüfung nach Charpy
wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 an der Schweißung durchgeführt. Dabei ergab sich,
daß — verglichen mit der Schweißverbindung nach Beispiel 1 — diese Schweißverbindung eine etwas
höhere Zugfestigkeit hatte, während ihre anderen Eigenschaften etwa die gleichen waren. Dies zeigt,
In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 wurde die Zugprüfung der· Verbindung, die Biegeprüfung und
die Kerbschlagzähigkeitsprüfung nach Charpy an der /Schweißung durchgeführt. Dabei ergab sich,
daß — verglichen mit der Schweißverbindung von Beispiel 1 — diese Schweißverbindung eine etwas höhere
Zugfestigkeit hatte, während die übrigen Eigenschaften etwa die gleichen waren. Dies zeigt befriedigende
mechanische Eigenschaften bei extrem tiefen Temperaturen.
13 Schweißdraht-Teststücke mit einem Durchmesser
von 3,2 mm wurden hergestellt, indem verschiedene andere Legierungsbestandteile zu den in den Beispielen
1 bis 4 gezeigten Nickel-Molybdän-Wolfram-Legierungen zugesetzt wurden. Unter Verwendung
dieser Teststücke wurde 9er Nickelstahl nach dem Unterpulver - Lichtbogenschweißverfahren verschweißt
Anschließend wurde die Zugfestigkeit des gesamten Schweißgutes geprüft und die Kerbschlag-
Zähigkeitsprüfung nach C h a r ρ y an dem Schweißgut durchgeführt
Tabelle 10 gibt die Zusammensetzungen der für die Prüfungen verwendeten Schweißdrähte an, Tabelle 11
die Zusammensetzung des 9er Nickelstahls, Tabelle 12 die Schweißbedingungen, Tabelle 13 die Ergebnisse
der Zugprüfung und Tabelle 14 die Ergebnisse der Kerbschlagzähigkeitsprüfung nach Charpy. Die
Bezifferung der Teststücke in Tabelle 13 und 14 stimmt mit der der Teststücke nach Tabelle 10 überein.
T-eststüclc ' | 1 | C | Mo | W | Zusammensetzung | Ti | Cu | Cr ι | Fe f | Nb | Co j | Ni |
i | 0,01 | 20,5 | 3^3 | 0,09 | 1,02 | 0,04 | L08 I | ! | Rest | |||
3 \ | 0,02 | 19,88 | 5,88 | 0,06 | 0,98 | 0,06 i | 0^95 i | '; | — i | Rest | ||
4 ! | 0,01 | 18,89 ! | 13,50 | 0,05 | 0,95 | 0,04 : | 0*>6 | — I | Rest | |||
B'- \ | ÖjO5 | 20,66 | 2^5 | 0,06 | 0,95 | 0,04 i | «£5 | ! | — \ | Rest | ||
6 . i | ZW | ,3,20 | 0,04 | 0^8 | 0,06 | >im | — ; | — ! | Rest | |||
7 | ©JJ2 j | 3,07 | Oi36 | 1,02 j | 0,02 | — | — i | Rest | ||||
8 | 0,02 | 20,40 | 3,23 | 1,60 | ()y98 | 0,05 | 0,98 | — ; | — ; | Rest | ||
9 | 0,02 | 19J90 | 3,25 | 0j07 | £60 " | 0,06 | 1,00 | : | — ' | Rest | ||
0,01 | 2033 | 333 | 0,08 | 5,20 | 0,07 | 1,03 | — i | ; | Rest | |||
409681/333
TeUstück | C | Mo | W | Zusammensetzung | Ti | Cu | Cr | Fe | Nb | co : | Ni |
0,02 | 18,40 | 3,25 | 0,10 | 0,88 | 12,25 | 0,10 | , | Rest | |||
10 | 0,02 | 19,68 | 3,44 | 0,18 | 1,00 | 0,07 | 1,00 | 2,00 | — | Rest | |
11 | 0,01 | 19,70 | 3,30 | 0,12 | 1,08 | 0,07 | 1,03 | 2,54 | — | Rest | |
12 | 0,02 | 20,40 | 3,05 | 0,11 | 1,00 | 0,08 | 1,00 | — | 3,50 | Rest | |
13 | |||||||||||
C | Tabelle 11 | [Gewichtsprozent] | Z Mn |
usammensetzui P |
ig | S | Ni | Fe | |
0,07 | 0,57 | 0,01 | 0,005 | 8,97 | Rest | ||||
Blechdicke 19 mm | ~i | ||||||||
Si | |||||||||
0,25 |
Schwei Ostrom tA] |
Bogen spannung [V] |
Schweiß geschwindigkeit [cm/min] |
400 | 30 | 40 ' |
Teststück | Zugfestigkeit des gesamten Schweißgutes |
[kg/mm2] | |
1 | 64,8 |
2 | 68,9 |
3 | 74,8 |
4 | 66,7 |
5 | 74,0 |
6 | 64,8 |
7 | 67,0 |
8 | 63,0 |
9 | 58,3 |
10 | 66,2 |
11 | 64,6 |
12 | 67,0 |
13 | 65,2 |
Teststück | Kerbschlagzähigkeit |
(Schlagarbeit) bei - 196 C [kg m] | |
25 7 | 10,49 |
8 | 10,49 |
9 | 11,07 |
10 | 13,38 |
30 H | 13,38 |
12 | 11,07 |
13 | 12,24 |
Teststück | Kerbschlagzähigkeit |
(SchlagarbdtJ Bd -196°C [ig m] | |
1 | <1224 - |
i 2 | 13,67 |
3 | 13,09 |
. 4 | 12£1 ■··-. |
,. ,.,: 5 | 32£4 |
6 | 1224 |
Teststück Nr. 1, das hinsichtlich der es zusammensetzenden
Elemente ähnlich dem Schweißdraht von Beispiel 1 war, ergab eine Zugfestigkeit des gesamten
Schweißgutes von 64,8 kg/mm2, während die Schweißung im Beispiel 1 eine Zugfestigkeit der Verbindung
von 68,0 kg/mm2 hatte. Wenn also das Schweißgut insgesamt eine Zugfestigkeit von etwa 64 kg/mm2 hat,
ergibt sich, daß die Zugfestigkeit der Schweißverbindung gut über 66,8 kg/mm2 hegt, wie nach ASME-Normen
angegeben. So wurde die gesamte Zugfestig-
45keit des Schweißgutes der anderen Teststücke mit
einer Untergrenze von etwa 64 kg/mm2 abgeschätzt. Im Licht dieser Beurteilung ergibt sich aus den Resultaten
der Zugprüfung des Schweißgutes insgesamt gemäß Tabelle 13, daß die Stücke 1 bis 7 und
so 10 bis 13 eine sehr befriedigende Zugfestigkeit haben,
wählend bei den Teststücken 8 und 9 die Notwendigkeit
besteht, die Menge von einem oder zwei der Elemente, die die Zugfestigkeit verbessern, zu erhöhen.
Es wurde ferner gezeigt, daß Kupfer als Zusatz
SS zu dem Schweißdraht die Ziefibarkeit bei der Fabrikation
der Schweißdrähte erhöht
Die besonderen Beispiele ans der vorstehenden
Beispielsreihe des Schweißdrahtes enthielten kleinere Mengen — weniger als. etwa 1% Eisen and
Kupfer, and diese Metalle übten keinen merklichen
nachteiligen Effekt aus. Der Ausdruck »Rest Nickel« soll dementsprechend bedeuten, daß das Nickel auch
kleine Mengen Bisen and Kupfer enthalten kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verwendung eines Schweißzusatzwerkstoffes hat, konnte bisher kein Scbweißzusatzwerkstoff ent
in Drahtform, bestehend aus 5 bis 30%, Vorzugs- S wickelt werden, der ein Schweißgut ergibt, das ü
weise 15 bis 25%, Molybdän, bis 14% Wolfram, seiner Zusammensetzung and seinen sch«
Rest Nickel, zum Schweißen von nickelhaltigem Eigenschaften dem Ausgangsstahl entspricht Da
Stahl für den Tieftemperatur-Einsatz. Hauptproblem bestand darin, in einem ferritischei
2. Verwendung eines Schweißzusatzwerkstoffes Schweißgefüge bei -196° C eine befriedigende Zähig
in Drahtform der im Anspruch 1 angegebenen io keit zu erreichen. Deshalb wurden zunächst austeni
Zusammensetzung mit bis 5% Wolfram für den tische Schweißzusatzwerkstoffe verwendet, die ein<
im Anspruch i genannten Zweck. vergleichbare Zähigkeit, jedoch etwas niedrigen
3. Verwendung eines Schweißzusatzwerkstoffes Schweißnahtfestigkeitsweite aufweisen als der Grund
in Diahtform der im Anspruch 1 oder 2 ange- werkstoff. Nachstehend sind einige der bisher vergebenen
Zusammensetzung, der zusätzlich bis 15 wendeten Schweißzusatzwerkstoffe angegeben :Auste-26%
Eisen enthält, für den im Anspruch 1 genann- nitischer 25/?O-CrN'-Stahl, eine Legierung mit 60%
ten Zweck. Nickel, i5% Quom, Rest Eisen und Zusatzwerkstoffe
4. Verwendung eines Schweißzusatzwerkstoffes dk-eiwa 70% Nickel, 15% Chroir, Rest Eisen enthaltet
in Drahtform der im Anspruch 1 angegebenen ° (s. hierzu die Veröffentlichung des Nickel-Infonna-Zusammensetzung,
bestehend aus 5 bis 30% 20 tionsbüros »Das Schweißen von 9% Nickelstahl«.
Molybdän, bis 14% Wolfram, bis 2% Titan, bis Düsseldorf, 1963, S. 3). Durch Schweißverbindungen
5% Kobalt, nicht mehr als 13% Chrom, Rest geringerer Festigkeit wird jedoch die Gesamtfestigkeit
Nickel, für den im Anspruch 1 genannten Zweck. der Konstruktion beeinträchtigt, so daß der Einsatz
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1971
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