DE2532744A1 - Mehrschichten-stumpfschweissverfahren - Google Patents
Mehrschichten-stumpfschweissverfahrenInfo
- Publication number
- DE2532744A1 DE2532744A1 DE19752532744 DE2532744A DE2532744A1 DE 2532744 A1 DE2532744 A1 DE 2532744A1 DE 19752532744 DE19752532744 DE 19752532744 DE 2532744 A DE2532744 A DE 2532744A DE 2532744 A1 DE2532744 A1 DE 2532744A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steel
- layer
- base metal
- welding
- welding rod
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/23—Arc welding or cutting taking account of the properties of the materials to be welded
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
- B23K35/3053—Fe as the principal constituent
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
- B23K35/3053—Fe as the principal constituent
- B23K35/308—Fe as the principal constituent with Cr as next major constituent
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
- Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE 2 5327 A
HENKEL, KERN, FEILER&HÄNZEL
BAYERISCHE HYPOTHEKEN- UND TELEX: 05 2 9 802 HNKL D EDUARD-SCHMID-STRASSE 2 nSNFÄN^MÜNCHENf^
MÜNCHEN 90 pXTchIck^müSn"^ ""m
Japan Gasoline Co., Ltd.
Tokio, Japan 2 2. Ju'i ;i;V
Mehrschichten-Stumpfschweißverfahren
Die Erfindung betrifft ein Mehrschichten-Stumpfschweißverfahren
für einen beschichteten Stahl, der durch Ausbildung eines Diffusionsüberzugs aus Aluminium oder Chrom auf einem
Chrommolybdänstahl unter Aufkohlung bzw. Einsatzdiffusion hergestellt wurde.
Bisher wurde für das Stoß- oder Stumpfschweißen eines be- , schichteten Stahls der vorgenannten Art ein Verfahren angewandt,
bei dem zunächst die diffusionsbeschichtete Seite des beschichteten Stahls mit einem ferritischen rostfreien 13 Cr-Stahl
geschweißt und sodann das Schweißen mit dem gleichen Werkstoff wie dem Grundmaterial des beschichteten Stahls abgeschlossen
wird. Diesem bisher angewandten Verfahren haftet jedoch der Nachteil an, daß sich hierbei die Korrosionsbeständigkeit
der Schweißzone je nach der Art des Grundmetalls verringert. Wenn beispielsweise die Chromkonzentration im
Grundmetall gering ist, verringert sich die Chromkonzentration in der Schweißzone unabhängig davon, daß das Schweißen mit
einem ferritischen rostfreien 1j5 Cr-Stahl durchgeführt wird*
auf etwa 10$, so daß die Aufrechterhaltung einer zufriedenstellenden
Korrosionsbeständigkeit in der Schweißzone nicht
Ke/Bl/tx - 2
509887/0771
erwartet werden kann» Andererseits ist bereits ein Mehr- ,
schichtenschweißverfahren vorgeschlagen worden (vergl. japanische
Patentveröffentlichung Nr. 3681^/1973), das darin
besteht, daß zunächst die diffusionsbeschichtete Seite eines beschichteten Stahls mit einem austenitischen rostfreien
Stahl, sodann mit einem Schweißstab aus reinem Eisen und zuletzt mit dem gleichen Werkstoff wie das Grundmetall geschweißt
wird. Dieses Verfahren wirft jedoch verschiedene Probleme auf. Da nämlich die erste Schicht der Schweißzone,
unter Verwendung von austenitischem rostfreien Stahl gebil-.
det wird, ist diese Schweißzone anfällig für Spannungskorrosionsrisse und/oder thermische Ermüdung, während die Verwendung
von reinem Eisen für die zweite Schicht der Schweißzone, die Gewährleistung einer homogenen Zusammensetzung des innerhalb
der Schweißzone liegenden Teils, der Schweißzone selbst und des Grundmetalls praktisch unmöglich macht, was zu der
Gefahr der Entstehung eines Mangels bezüglich der Festigkeit der gesamten Schweißzone führt·
Aufgrund von erfindungsgemäß durchgeführten Untersuchungen der vorgenannten, mit den bisher angewandten Verfahren zusammenhängenden
Probleme hat es sich herausgestellt, daß bei der Durchführung einer Stumpfschweißung an einem beschichteten
Stahl, der unter Verwendung eines Chrommolybdänstahls als Grundmetall durch Aufbringen einer Diffusionsbeschichtung aus
Aluminium oder Chrom hergestellt worden ist, die folgenden Bedingungen unabdingbar sind:
(a) Bei der ersten Schicht der Schweißzone muß zur Steuerung einer Verminderung der Korrosionsfestigkeit der Schweißzone
und zur Verhinderung des Auftretens von Spannungskorrosionsbrüchen
und von thermischer Ermüdung in dieser Schicht ein Schweißstab aus ferritischem rostfreien Stahl
verwendet werden.
509887/0771
(b) Die zweite bzw. mittlere Schicht muß beim Abschluß des Schweißvorgangs praktisch die gleiche Chrom- und
Molybdänkonzentration besitzen wie das Grundmetallo
Die Erfindung hat damit zur Aufgabe, die den bisher angewandten Verfahren anhaftenden Schwierigkeiten, durch Schaffung
eines neuartigen Verfahrens zum Mehrschichten-Stumpfschweißen eines beschichteten Stahls zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Mehrschichten- . Stumpfschweißen eines durch Diffusionsbeschichten mit Aluminium
oder Chrom auf einem Chrommolybdänstahl als dem Grundmetall hergestellten beschichteten Stahls erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß zunächst die beschichtete Seite des Stahls mit einem ferritischen rostfreien Stahl mit einem Chromgehalt
im Bereich von 15-26 Gew.-% unter Bildung einer ersten
Schicht geschweißt wird, daß der Stahl sodann unter Bildung einer zweiten Schicht mit einem niedriglegierten Stahl mit
einem Chromgehalt im Bereich von 0 - 0,Jx Gew.:-% und einem
Molybdängehalt im Bereich von 0,4y « 1,4y Gew.-% (wobei χ und
y den Chromgehalt bzw«, den Molybdängehalt des Grundmetalls in Gew.-% bedeuten) geschweißt wird und daß der Stahl schließlich
unter Bildung einer dritten Schicht mit dem gleichen Werkstoff wie das Grundmetall geschweißt wird.
Bei diesem Stumpfschweißverfahren wird also die beschichtete Seite eines beschichteten Stahls der genannten Art zunächst
mit einem ferritischen rostfreien Stahl, der 15-26 Gewe-$
Cr. enthält, spdann mit einem, niedrig legierten Stahl, der
0 - 0,2x GeWo-$ Cr und 0,4y - 1,4y Gew.-^ Mo (wobei χ und y
den Cr- bzw. den Mo-Gehalt (Gew,-$) des Grundmetalls bedeuten)
enthäl_t, und schließlich mit dem gleichen Werkstoff wie das Grundmetall geschweißt, so daß die Zusammensetzung der Schweißzone,
insbesondere bezüglich des Cr- und Mo-Gehalts, derjenigen des Grundmetalls angenähert wird.
609887/0771
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert» Es zeigen:
Fig. 1 eine Mikrophotographie des beim Verfahren gemäß der Erfindung erreichten Gefüges zwischen der zweiten und
der. dritten Schicht der Schweißzone beim Dreischichten-Stumpfschweißen eines beschichteten Stahls mit
einem Aluminium.-Diffusionsüberzug (Grundmetall: 2 1/4 Cr - 1 Mo-Stahl) und
Fig. 2 eine Mikrophotographie des beim bisher angewandten Verfahren erzielten Gefüges zwischen der zweiten und
der dritten Schicht der Schweißzone beim gleichen Stahl wie in Fig. 1,
Beim erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich bei dem zu schweißenden beschichteten Stahl um einen solchen, bei dem ein
Chrommolybdänstahl nach einem an sich bekannten Verfahren mit einem Diffusionsüberzug bzw, einer Diffusionsoberfläche aus
Aluminium oder Chrom versehen wurde. Dieser, das Grundmetall darstellende Chrommolybdänstahl enthäl^t typischerweise
0,8 - 10 Gew.-% Cr und 0,4 - 1,5 Gew.-^ Mo.
Erfindungsgemäß wird, die beschichtete Seite dieses Stahls zunächst
mit einem 15-26 Gew.-# Cr enthaltenden ferritischen, nichtrostenden Stahl (im folgenden als erster Schweißstab bezeichnet)
geschweißt. Der für diesen Zweck benutzte Schweißstab besteht also aus einem Stahl mit hohem Chromgehalt, wie
er bisher kaum für diese Schweißungsart verwendet wurde. Für die Erfindungszwecke ist die Verwendung eines solchen Stahls
mit hohem Chromgehalt jedoch sehr wesentlich, weil dadurch , der ersten Schweißungsschicht eine ausreichende Korrosionsbeständigkeit
oder-festigkeit verliehen werden kann. Die Auswahl
509887/0771
des jeweiligen Schweißstabs für diesen Zweck hängt von der Cr-Konzentration im Grundmetall ab. Im Fall eines Grundmetalls
mit hoher Cr-Konzentration ist es beispielsweise vorteilhaft, einen ersten Schweißstab mit einer vergleichsweise niedrigen.
Cr-Konzentration zu wählen. Sofern jedoch ein erster. Schweißstab,
aus einem ferritischen rostfreien Stahl mit 15 r 26 Gew.-^ Cr verwendet wird, kann unabhängig von der Cr-Konzentration
im Grundmetall eine zufriedenstellende erste Schicht der Schweißzone erreicht werden. Vorsorglich ist jedoch die
günstigste Kombination des Grundmetalls und des ersten Schweißstabs nachstehend näher spezifiziert:
1 1/4 Cr .- 1/2 Mo-Stahl
2 1/4 Cr - 1 Mo-Stahl
5 Cr - 1/2 Mo-Stahl 9 Cr - 1 Mo-Stahl
Stahl mit einem Cr-Gehalt von 18-26 Gew.-%
Stahl mit einem Cr-Gehalt von 15-25 Gew.-^
Stahl mit einem Cr-Gehalt von 15-23 Gew,-$
Zur Vermeidung von Schweißmetallrissen aufgrund einer Vergröberung
des Kristallkorns ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, den ersten Schweißstab mit Nb, Al und Ti zu legieren. Die zweckmäßigen
Gehalte an diesen Zuschlägen liegen dabei für Nb im Bereich von 0,01 - 1,0 Gew«-^, für Al im Bereich von 0,01 0,05
Gew.-^ und für Ti im Bereich von 0,005 - 0,05 Gew.-Jo.
Nach dem Schweißen der ersten Schicht erfolgt je nach dem Cr-Gehalt (x Gew.-^) und dem Mo-Gehalt (y Gew.-^) des Grundmetalls
das Schweißen der zweiten Schicht erfindungsgemäß unter Verwendung eines Molybdän- oder Chrommolybdänstahls mit.
0 - 0,5 Gew.-^ Cr und 0,4y - 1,4y Gew„-$ Mo (im folgenden einfach
als zweiter Schweißstab bezeichnet)„ Die Auswahl des Cr- und Mo-Gehalts des zweiten Schweißstabs in Abhängigkeit vom
509887/0771
Cr- und Mo-Gehalt des. erwähnten Grundmetalls erfolgt aus dem Grund, die Cr- und Mo-Konzentration in der zweiten Schicht
nach Beendigung des Schweißens praktisch auf dem gleichen Wert wie die entsprechenden Konzentrationen des Grundmetalls zu
halten. Durch entsprechende Wahl des zweiten Schweißstabs kann eine zufriedenstellende zweite Schicht der Schweißzone
erreicht werden. Hierbei kann bei einem Grundmetall in Form von 2. 1/4 Cr. - 1 Mo-Stahl in optimaler Welse ein Schweißstab
aus C.-I/2 Mo.-Stahl, für einen 5 Cr .- 1/2 Mo.-Stahl ein solcher
aus C-1/2 Mo-Stahl oder aus .1/4 Cr. - 1/2 Mo-Stahl und im Fall eines Grundmetalls aus 9 Cr - 1 Mo-Stahl ein Schweißstab aus
2 1/4 Cr - 1 Mo-Stahl verwendet werdenβ
Nach Beendigung des Schweißens der ersten und der zweiten Schicht wird die Schweißstelle schließlich mit dem gleichen
Werkstoff wie das Grundmetall geschweißt, worauf das erfindungsgemäße Schweißverfahren abgeschlossen ist.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, wird beim . erfindungsgemäßen Schweißverfahren die beschichtete Seite eines
beschichteten Stahls zunächst mit einem ferritischen Stahl mit hohem Chromgehalt, sodann mit einem Molybdän- oder Chrommolybdänstahl
mit dem Grundmetall entsprechendem Cr- und Mo-Gehalt und schließlich mit dem gleichen Werkstoff wie das
Grundmetall geschweißt« Dieses Verfahren bietet die folgenden Vorteile:
1. Da die erste Schicht der Schweißzone mit einem ferritischen,
Schweißstab gebildet wird, kann das Auftreten von Spannungskorrosionsrissen
oder -brüchen und/oder von thermischer Ermüdung der Schicht gesteuert werden«
2. Da, die zweite Schicht der Schweißzone bezüglich des Cr- und. Mo-Gehalts praktisch auf den gleichen Werten wie beim Grundmetall
gehalten wird, bildet sich überhaupt keine entkohlte.
Schicht, wie dies beim Schweißen mit unterschiedlichen Werkstoffen der Fall ist, so daß auch keine Verschlechterung der
B09887/0771
Schweißzone infolge einer solchen Entkohlung auftritt. 3. Diese zweite Schicht der Schweißzone ist frei von Wasserstoff
angriff.
Da beim erfindungsgemäßen Schweißverfahren die Zusammensetzung von der zweiten Schicht der Schweißzone an praktisch auf den .
gleichen Werten wie beim Grundmetall gehalten werden kann, besitzt die Schweißzone nicht nur verschiedene Eigenschaften,
welche den dem beschichteten Stahl innewohnenden Eigenschaften entsprechen (z.B. ausgezeichnete Sulfidbeständigkeit (sulfidic
resistance) unter hoher Temperatur und hohem Druck usw.), sondern auch eine zufriedenstellende mechanische Festigkeitβ
Im folgenden ist die Erfindung anhand von Beispielen näher
beschrieben.
Das Stoß- oder Stumpfschweißen eines durch Diffusionsbeschichtung
mit Aluminium hergestellten, beschichteten Stahlrohrs (Grundmetall 2 i/4 Cr - 1 Mo-Stahl, 1 1/2 B, Sch 80) wurde einmal
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und einmal nach dem Verfahren gemäß der japanischen Patentveröffentlichung Nr»
56814/1973 durchgeführt, wobei die Korrosionstiefe aufgrund
sulfidischer Korrosion jeder Schweißzone verglichen wurde. Die Messungen der Korrosionstiefe erfolgten, nachdem eine Probe
100 h lang in einem 100^-igen HgS-Gas bei einer Temperatur von
600°C belassen worden war. Die Art der bei beiden Schweißverfahren angewandten Schweißstäbe und die Ergebnisse der Korrosionstiefenmessung
sind in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt.
509887/0771
- 8 -Tabelle 1
Verfahren nach der Verfahren nach JA-PS Erfindung Nr. 36814/1973
Erster Schweiß- 23 Cr-Stahl Austenitischer rostfreier
stab Stahl (D 309-16)
Zweiter Schweiß- C - 1/2 Mo-Stahl . Reines Eisen stab
Dritter Schweiß- Gleicher Werkstoff Gleicher Werkstoff wie stab wie Grundmetall Grundmetall
Korrosionstiefe 0,10 mm 0,26 mm
Wie aus der obigen Tabelle ersichtlich ist, besitzt die nach dem. erfindungsgemäßen Verfahren erzielte Schweißzone eine ausgezeichnete
Korrosionsbeständigkeitβ Hierbei besaß die erste Schicht
der Schweißzone einen hohen Chromgehalt, weil sie durch einen 23 Cr-Stahl gebildet worden war· Eine Untersuchung auf eine
Härtezunahme der Schweißzone aufgrund einer Versprödung bei 474OC ergab jedoch keine derartige Härtezunahme. Hierdurch wird
belegt, daß selbst bei Verwendung eines Stahls mit hohem Chromgehalt beim erfindungsgemäßen Verfahren keine Gefahr für eine
Versprödung besteht.
Nach dem Schweißen der beschichteten Seite eines durch Aufbringen einer Diffusionsbeschichtung aus Aluminium hergestellten,
beschichteten Stahlstücke (Grundmetall: 2 1/4 Cr - ,1 Mo-Stahl, STPA-24) zunächst mijb 23 Cr-Stahl und sodann mit C - 1/2 Mo-Stahl
bzw. 2 1/4 Cr - 1 Mo-Stahl als zweiter Schweißstab wurde die Zusammensetzung der jeweiligen zweiten Schichten mit Hilfe
eines Elektronensonden-Mikroanalysiergeräts untersucht. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt.
509887/0771
Zweiter Schweißstab Zusammensetzung der Schweißzone
(Gew.-^)
Cr Mo
Reines Eisen 5,8 .- 4,5 etwa 0,15
C - 1/2 Mp-Stah! 2,6 - 2,7 etwa 0,55
2 1/4 Cr - 1 Mo-Stahl 4,1 - 4,9 etwa 0,90
Aus der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich,, daß die, Zusammensetzung
der Schweißzone bei Verwendung von C - 1/2 Mo-Stahl als zweiter Schweißstab der Zusammensetzung des Grundmetalls
am nächsten kam.
Anschließend wurden zwei Proben, bei denen die zweite. Schicht der Schweißzone auf beschriebene Weise mit C - 1/2 Mo-Stahl
bzw, mit 2 1/4 Cr - 1 Mo-Stahl gebildet worden war, mit dem gleichen Werkstoff wie das Grundmetall geschweißt, wodurch die
dritte Schicht der Schweißzone gebildet wurde. Hierauf wurde, der Bereich in der Nähe der Grenzschichten zwischen der zweiten
und der dritten Schicht bei jeder Probe mittels eines Mikroskops untersucht« Die beiliegende Zeichnung zeigt Mikrophotographien
des Bereichs in der Nähe dieser Grenzschichten, wobei Fig. 1 den Fall der Verwendung von C - 1/2 Mo-Stahl und
FIg. 2 die Verwendung von 2 1/4 Cr - 1 Mo-Stahl veranschaulicht.
Gemäß Fig. 2 konnte deutlich die Bildung einer entkohlten
Schicht infolge des Unterschieds im Cr-Gehalt zwischen der zweiten und der dritten Schicht beobachtet werden, während
diese Erscheinung bei der Probe gemäß Fig. 1 nicht auftrat. Hierdurch wird belegt, daß die Bildung einer entkohlten
Schicht durch entsprechende Wahl des zweiten Schweißstabs, verhindert werden kann, wobei im Fall von 2 1/4 Cr - 1 Mo-Stahl
als Grundmetall ein C - 1/2 Mo-Stahl zweckmäßig als
509887/0771
zweiter Schweißstab bzw. Schweißstab für die zweite Schweißschicht
eingesetzt werden kann.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung also ein Stumpf schweißverfahren
für einen durch Diffusionsbeschichtung mit Aluminium oder Chrom auf der Oberfläche eines Chrommolybdänstahls als
Grundmetall.beschichteten Stahl geschaffen, bei dem zunächst
die diffusionsbeschichtete Seite des beschichteten Stahls mit einem ferritischen Stahl mit hohem Chromgehalt, sodann mit
einem auf der Grundlage des Chrom-, und Molybdängehalts des Grundmetalls ausgewählten Molybdän- oder Chrommolybdänstahl
und zuletzt mit dem gleichen Werkstoff wie das Grundmetall geschweißt wird. Auf diese Weise können verschiedene der normalerweise
in der Schweißzone auftretende Nachteile und Mangel vermieden werden.
509887/0771
Claims (1)
- Patentansprüche1· Verfahren zum Mehrschichten-Stumpfschweißen eines durch Diffusionsbeschichten mit Aluminium oder Chrom auf einem Chrommolybdänstahl als dem Grundmetall hergestellten beschichteten Stahls, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die beschichtete Seite des Stahls mit einem ferritischen rostfreien Stahl mit einem Chromgehalt im Bereich von 15-26 Gew.-?£ unter Bildung einer ersten . Schicht geschweißt wird, daß der Stahl sodann unter Bildung einer zweiten Schicht mit einem niedriglegierten Stahl mit einem Chromgehalt im Bereich von 0 - 0,3 x. GeWp-^ und einem Molybdängehalt im Bereich von 0,4y 1,4y Gew.-Jy (wobei χ und y den Chromgehalt bzw« den Molybdängehalt des Grundmetalls in Gew·-^ bedeuten) geschweißt wird und daß der Stahl schließlich unter Bildung einer dritten Schicht mit dem gleichen Werkstoff wie das Grundmetall geschweißt wird.2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schweißstab für die Bildung der ersten Schicht verwendete ferritische, rostfreie Stahl. 0,01 - 1,0. Gew.-% Nb, 0,01 - 0,05 Gew.-^ Al und 0,005 - 0,05 Gew.-^ Ti enthällt.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß das Grundmetall des beschichteten Stahls ein 2 1/4 Cr - 1 Mo-Stahl ist und daß als Schweißstab zur Bildung der ersten Schicht ein solcher aus ferritischem rostfreien Stahl mit einem Chromgehalt von 18-26 Gew,-$ und als Schweißstab für die zweite Schicht ein solcher aus C - 1/2 Mo-Stahl verwendet wird.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, das Grundmetall des beschichteten Stahls ein 5 Cr - 1/2 Mo-Stahl509887/0771ist und daß als Schweißstab für die erste Schicht ein solcher aus einem ferritischen rostfreien Stahl mit einem
Chromgehalt von 17-25 Gew.-% und als Schweißstab für die zweite Schicht ein solcher aus einem C - 1/2 Mo- oder
1 1A Cr - 1/2 Mo-Stahl verwendet wird.5» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmetall des beschichteten Stahls ein 9 Cr - 1 Mo-Stahl ist und daß als Schweißstab für die erste Schicht ein solcher aus einem ferritischen rostfreien Stahl mit einem
Chromgehalt von 15-23 Gew.-^ und als Schweißstab für die zweite Schicht ein solcher aus 2 1/4 Cr - 1 Mo-Stahl verwendet wird.509887/0771
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP49083243A JPS5112348A (en) | 1974-07-22 | 1974-07-22 | Aruminiumu mataha kuromukakusanshintoshorikozaino yosetsuhoho |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2532744A1 true DE2532744A1 (de) | 1976-02-12 |
DE2532744B2 DE2532744B2 (de) | 1980-08-21 |
DE2532744C3 DE2532744C3 (de) | 1981-07-30 |
Family
ID=13796873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2532744A Expired DE2532744C3 (de) | 1974-07-22 | 1975-07-22 | Mehrschichten-Stumpfschweißverfahren |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3958743A (de) |
JP (1) | JPS5112348A (de) |
DE (1) | DE2532744C3 (de) |
FR (1) | FR2279510A1 (de) |
GB (1) | GB1465238A (de) |
IT (1) | IT1044518B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2746733A1 (de) * | 1976-10-20 | 1978-04-27 | Gen Electric | Rohrschweissverfahren |
DE3406314A1 (de) * | 1983-02-28 | 1984-08-30 | Ishikawajima-Harima Jukogyo K.K., Tokio/Tokyo | Verfahren zur entlastung von restspannungen durch eine auftragsschweissung ueber der aussenoberflaeche eines rohres |
US4881678A (en) * | 1987-01-20 | 1989-11-21 | Framatome | Process for the remote-controlled semi-automatic welding of two rotationally symmetrical components |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5589630A (en) * | 1978-12-26 | 1980-07-07 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Heater |
DE3001564A1 (de) * | 1980-01-17 | 1981-07-23 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Einrichtung zum beheizen einer bedienungskabine |
JPH0363408U (de) * | 1989-10-23 | 1991-06-20 | ||
JPH0492418U (de) * | 1990-12-28 | 1992-08-12 | ||
JPH0492417U (de) * | 1990-12-28 | 1992-08-12 | ||
US5474226A (en) * | 1994-06-08 | 1995-12-12 | Orbit Technologies, Inc. | Projectile welding |
FR2973723B1 (fr) * | 2011-04-06 | 2013-05-10 | Alstom Hydro France | Procede de soudage et organe de machine hydraulique fabrique au moyen d'un tel procede |
CN103231148A (zh) * | 2013-05-03 | 2013-08-07 | 胜利油田金岛工程安装有限责任公司 | 内衬玻璃防腐钢管管端预防腐处理方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2054939A (en) * | 1936-05-25 | 1936-09-22 | Smith Corp A O | Method of fabricating alloy lined pressure vessels |
US2815436A (en) * | 1955-06-21 | 1957-12-03 | Standard Oil Co | Welding aluminum clad steel |
US2879376A (en) * | 1958-04-10 | 1959-03-24 | Lukens Steel Co | Method of welding clad metal plates |
US3135047A (en) * | 1959-11-06 | 1964-06-02 | Standard Oil Co | Method of welding |
BE622068A (de) * | 1965-06-17 |
-
1974
- 1974-07-22 JP JP49083243A patent/JPS5112348A/ja active Granted
-
1975
- 1975-07-07 US US05/593,209 patent/US3958743A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-07-08 GB GB2872075A patent/GB1465238A/en not_active Expired
- 1975-07-08 IT IT68769/75A patent/IT1044518B/it active
- 1975-07-22 FR FR7522896A patent/FR2279510A1/fr active Granted
- 1975-07-22 DE DE2532744A patent/DE2532744C3/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2746733A1 (de) * | 1976-10-20 | 1978-04-27 | Gen Electric | Rohrschweissverfahren |
DE3406314A1 (de) * | 1983-02-28 | 1984-08-30 | Ishikawajima-Harima Jukogyo K.K., Tokio/Tokyo | Verfahren zur entlastung von restspannungen durch eine auftragsschweissung ueber der aussenoberflaeche eines rohres |
US4881678A (en) * | 1987-01-20 | 1989-11-21 | Framatome | Process for the remote-controlled semi-automatic welding of two rotationally symmetrical components |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2279510A1 (fr) | 1976-02-20 |
DE2532744B2 (de) | 1980-08-21 |
JPS5112348A (en) | 1976-01-30 |
GB1465238A (en) | 1977-02-23 |
JPS5211943B2 (de) | 1977-04-04 |
DE2532744C3 (de) | 1981-07-30 |
FR2279510B1 (de) | 1977-12-09 |
IT1044518B (it) | 1980-03-31 |
US3958743A (en) | 1976-05-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2905012C2 (de) | Verfahren zum schichtweisen Auftragen von Schweißmaterial auf die Oberfläche eines Grundkörpers | |
DE60124227T2 (de) | Duplex rostfreier stahl | |
DE60024761T2 (de) | Schweisszusatzwerkstoff und Verfahren zum Herstellen einer Schweissverbindung | |
DE1960032B2 (de) | Schweißzusatzwerkstoff | |
DE2532744A1 (de) | Mehrschichten-stumpfschweissverfahren | |
DE2552971C3 (de) | Verwendung einer Eisenlegierung für eine nackte Schweißelektrode mit einem Durchmesser von mindestens 3,0 mm in einem Hochstrom-Schutzgas-Schweißverfahren | |
DE1508351A1 (de) | Abschmelzender Stahlschweissdraht | |
DE1815274A1 (de) | Elektrode fuer das Schweissen rostbestaendiger Staehle | |
DE4228678A1 (de) | Guertelschweissverfahren fuer ein rohr und mit hohem celluloseanteil beschichtete elektrode | |
DE2916617A1 (de) | Schweisstaebe und schweissdraehte und ihre verwendung | |
DE3407305C2 (de) | ||
DE2303991A1 (de) | Zusatzmetall | |
DE2331134B2 (de) | Walzplattierte Werkstoffe aus einem Grundwerkstoff aus Stahl und aus Plattierauflagen aus korrosionsbeständigen, austenitischen Stählen | |
DE4228249A1 (de) | Verfahren zum elektroschweissen unter schutzgas eines rohres und schweissdraht zur verwendung bei dem schweissverfahren | |
DE3138084C2 (de) | Verdecktes Lichtbogenschweißverfahren für niedriggekohlten Stahl | |
DE1808014A1 (de) | Schweisselektrode,insbesondere zum Schweissen von haertbarem,korrosionsbestaendigem Stahl | |
DE1758507B1 (de) | Verwendung eines hochfesten manganlegierten Feinkornbaustahls als Werkstoff fuer geschweisste Gegenstaende mit guten Tieftemperatureigenschaften | |
DE3222292A1 (de) | Legierung vom invar-typ mit niedriger waermeausdehnung und einem extrem hohen widerstand gegen waermerisse beim schweissen | |
DE3212857C2 (de) | ||
EP0256429A1 (de) | Spannungsrisskorrosionsbeständiger Baustahl | |
DE1924413B2 (de) | Verschweißen von Stählen sehr hoher Festigkeit und Zähigkeit | |
DE3814072C2 (de) | ||
DE861348C (de) | Umhuellter Schweissstab zur Herstellung von gegen Spannungskorrosion unempfindlichen Schweissnaehten | |
DE1533543A1 (de) | Schweisselektrode | |
DE2644039B1 (de) | Verfahren zur herstellung von geschweissten, ferritisch-austenitischen gegenstaenden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |