DE2644039B1 - Verfahren zur herstellung von geschweissten, ferritisch-austenitischen gegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von geschweissten, ferritisch-austenitischen gegenstaenden

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DE2644039B1 DE19762644039 DE2644039A DE2644039B1 DE 2644039 B1 DE2644039 B1 DE 2644039B1 DE 19762644039 DE19762644039 DE 19762644039 DE 2644039 A DE2644039 A DE 2644039A DE 2644039 B1 DE2644039 B1 DE 2644039B1
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Stahlwerke Suedwestfalen AG
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Description

  • Sollen die vorgenannten beiden Nachteile (Zwang zum Arbeiten mit Schutzgas und verringerte Leistung) vermieden werden, so steht als anderes Schweißverfahren nach dem Stand der Technik noch das Arbeiten mit einem austenitischen Zusatzwerkstoff zur Verfügung. Dieser Legierungstyp, der dem Fachmann als sehr vielseitig verwendbarer Schweißzusatzwerkstoff geläufig ist, weist allerdings gerade in Verbindung mit dem ferritisch-austenitischen Grundwerkstoff Nachteile auf, die später im Ausführungsbeispiel im einzelnen erläutert werden. Das Ergebnis vorwegnehmend sei gesagt, daß der austenitische Zusatzwerkstoff zu einem Schweißgut ungünstiger mechanischer Eigenschaften führt, was die Festigkeitseigenschaften der Schweißverbindung gegenüber dem Grundwerkstoff entscheidend verschlechtert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Schweißen mit Zusatzwerkstoff so zu verbessern, daß unter Gewährleistung der vorteilhaften Eigenschaften die Möglichkeit besteht, auch ohne Zuhilfenahme eines Schutzgases eine Schweißung durchzuführen, z.B. als Elektrodenhandschweißung und/ oder mittels des Unter-Pulver-Verfahrens.
  • Diese Aufgabe wird überraschenderweise gelöst, wenn für das Schweißen ein vom Grundwerkstoff abweichender, stabilisierter Werkstoff mit '0,08 % C, 20-26% Cr, 3-12% Ni, 1,6-5% Mo, 0,2-0,8% Si, 0,2-2,0% Mn, (6 mal % C bis 20 mal % C) % Nb und #0, 12% N, Rest Fe sowie die üblichen erschmelzungsbedingten Verunreinigungen, als Zusatzwerkstoff verwendet wird.
  • Ein derartiger Schweißzusatzwerkstoff ist dem Stahl-Eisen-Werkstofiblatt 880 (Oktober 1976) »Schweißzusatzwerkstoffe« nicht als bekannt zu entnehmen.
  • Dieses Werkstoffblatt enthält unter der W.-Nr. 1.4820 einen ferritisch-austenitischen Zusatzwerkstoff. Dieser ist für das Schweißen ferritisch-austenitischer, jedoch hitzebeständiger Stähle geeignet, nicht aber für das Schweißen der gattungsgemäßen Stähle, da er keine dem Grundwerkstoff entsprechende Naßkorrosionsbeständigkeit aufweist.
  • Der erfindungsgemäß verwendete Zusatzwerkstoff hat vorzugsweise einen Molybdängehalt von 2,2-3,5 %.
  • Nickelgehalte von 8,5-12 % haben sich für den Zusatzwerkstoff als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Weiterhin hat der Zusatzwerkstoff zweckmäßigerweise einen Mindestkohlenstoffgehalt von 0,002 °/0, vorzugsweise 0,015 °/ Der Chromgehalt des Zusatzwerkstoffs beträgt zweckmäßigerweise mindestens 23,5%.
  • Innerhalb der gegebenen Grenze sind die Gehalte an Niob von 10 mal % C bis 18 mal % C günstig und von 15 mal % C bis 18 mal % C besonders zweckmäßig.
  • Dabei kann - wie an sich bekannt - der Niob-Anteil teilweise oder gänzlich durch die doppelte Menge Tantal ersetzt werden. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung enthält der Zusatzwerkstoff 0,05 bis 0,5% V.
  • In Ergänzung zu den vorgenannten obligatorischen Legierungsbestandteilen kann der Zusatzwerkstoff je nach dem speziellen Verwendungszweck des Schweißgegenstandes neben den erschmelzungsbedingten Verunreinigungen einzeln oder zu mehreren noch folgende Legierungsbestandteile enthalten bis 0,01% As bis 0,01% Sb bis 0,005 % Pb bis 0,02 % Sn bis 0,30 % Cu bis 0,50 % Co bis 0,01% B Der Zusatzwerkstcff kann in Verbindung mit dem Unterpulver-Schweißen verwendet werden und z. B.
  • als UP-Schweißdraht vorliegen. Die chemische Analyse des Drahtes entspricht dann der Analyse des im Rahmen des Verfahrens beanspruchten Zusatzwerkstoffes.
  • Vorzugsweise ist aber der erfindungsgemäß zu verwendende Schweißzusatzwerkstoff mit einer Umhüllung versehen. Dann wird in Übereinstimmung mit DIN Vornorm 8556, Blatt 1, unter dem Begriff »Zusatzwerkstoff« die Zusammensetzung des Schweißgutes verstanden. Umhüllungen für höher legierte, nicht rostende Schweißzusatzwerkstoffe sind bekanntlich kalkbasisch, oder sie werden als sog. Mischtypen aufgeführt. Ein aus solchen Umhüllungen herrührender möglicher Zubrand an Kohlenstoff, wobei es sich um einen in der Fachwelt bekannten Vorgang handelt, beeinträchtigt nicht die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäß erzeugten Schweißverbindung. Beim Elektrodenschweißen kann der Legierungsaufbau sowohl allein über den Kerndraht als auch über die Kombination mit der Umhüllung in das Schweißgut eingebracht werden. Die Herstellung der legierten Drähte für den Zusatzwerkstoff erfolgt in üblicher Weise, wobei die bei der Drahtherstellung bekannten Schritte wie Walzen und Ziehen unter Einschaltung von Glühungen ausgeführt werden.
  • Es ist hervorzuheben, daß die erfindungsgemäß hergestellten, geschweißten, ferritisch-austenitischen Gegenstände im Tieftemperaturbereich bis -60°C vorteilhaft verwendet werden können.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Tafeln 1 bis 4 aufgeführten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Tafeln geben im einzelnen an: Es zeigt Tafel 1 die Analyse der Grundwerk#toffe, Tafel 2 die Analyse der verwendeten Schweißzusatzwerkstoffe (Schweißgutproben), Tafel 3 die Angaben über die Beständigkeit der Schweißverbindungen gegen interkristalline Korrosion und die Tafeln 4a+4b die mechanischen Eigenschaften der Schweißverbindung bzw. der Schweißgutprobe.
  • Die Grundwerkstoffe gemäß Tafel 1 wurde in ihrer Analyse wie folgt ausgewählt: Nr. 1 Grundwerkstoff gemäß Werkstoff-Nr.
  • 14 460; Nr. 2 = Grundwerkstoff gemäß DT-OS 22 55 t.73 und Nr. 3 = Grundwerkstoff gemäß DT-OS 2347078.
  • Diese Grundwerkstoffe wurden in bekannter Weise und in der beanspruchten Verfahrensweise miteinander verschweißt, wobei die Tafel 2 Aufschluß über die Analyse des Schweißzusatzwerkstoffes (Schweißgutprobe) gibt. die Bezeichnung A bezieht sich auf einen bekannten ferritisch-austenitischen Schweißzusatzwerkstoff, der unter Schutzgas geschweißt wird. Im Beispiel wurde das MIG-Verfahren angewendet. B bezieht sich auf einen bekannten austenitischen Schweißzusatzwerkstoff, der mit der Elektrodenhandschweißung geschweißt wurde.
  • Die Bezeichnungen C, D, E beziehen sich auf den erfindungsgemäß zu verwendenden Schweißzusatzwerkstoff, der im Beispiel mit der Elektrodenhandschweißung geschweißt wurde.
  • Die in der Tafel 1 aufgeführten bekannten ferriti',cljaustenitischen Grundwerkstoffe wurden zur Eler,tellung und Prüfung der Schweißverbindung mit den in Tafel 2 aufgeführten Schweißzusatzwerkstoffen geschweißt. Hierbei wurde der bekannte ferritisch-austenitische Schweißzusatzwerkstoff, wie üblich, unter Schutzgas geschweißt, wobei das MIG-Verfahren angewendet wurde. Dagegen wurde für den bekannten austenitischen Schweißzusatzwerkstoff B und die erfindungsgemäß zu verwendenden schweißzusatzwerkstoffe C, D, E die Elektrodenhandschweißung verwendet, d. h., es wurde ohne Zuhilfenahme von Schutzgas geschweißt.
  • Es wurden mehrere Bleche mit einer Dicke von 5, 12 und 20 mm miteinander verschweißt. Dann wurden auf der Grundlage von DIN 50 914, Ausgabe September 1970, Prüflinge aus den Schweißverbindungen herausgearbeitet, in verschiedenen Säuremedien gekocht. Die gewählten Säuremedien entsprechen einmal der bekannten Monypenny-Strauß-Lösung gemäß DIN 50 914, des weiteren dem sog. verschärften Straußtest mit einer höheren Säurekonzentration von 250 mol H2SO4/1 Prüflösung; das dritte Prüfmedium ist 65%ige Salpetersäure (Huey-Test mit 5 mal 48 h Prüfdauer). Im Anschluß hieran wurden die Proben gebogen und die gesamte Schweißverbindung auf interkristalline Korrosion hin beurteilt. Tafel 3 enthält die Ergebnisse dieser Untersuchung. Bei Verwendung des bekannten ferritisch-austenitischen Schweißzusatzwerkstoffes A wird interkristalline Korrosion in der Schweiße festgestellt.
  • Interkristalline Korrosion in der Wärmeeinilußzone (WEZ) des Grundwerkstoffs zeigt sich aber auch, wenn man die aufgeführten Schweißzusatzwerkstoffe mit dem unter Nr. 1 angegebenen Grundwerkstoff (Werkstoff-Nr. 14460) verschweißt. Keine interkristalline Korrosion wird festgestellt, wenn ein Grundwerkstoff gemäß Nr. 2 und 3 mit einem austenitischen SchweißzusatzwerkstoffB verschweißt wird (Kombination 2 B und 3 B). Wie bei Erläuterung der Tafeln 4 a und 4 b gezeigt wird, sind in diesem Falle aber die mechanischen Werkstoffeigenschaften nicht miteinander vergleichbar.
  • Im Gegensatz hierzu zeigten die mit der Elektrodenhandschweißung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgeführten Kombinationen (2C, 2D, 2E und 3 C, 3 D und 3 E) keinen interkristallinen Korrosionsangriff.
  • Der Vollständigkeit halber bleibt auszuführen, daß die bekannten Kombinationen 1 A, 1 B, 1 C, 1 D, 1 E sowie 2 A und 3 A keinen interkristallinen Korrosionsangriff zeigen, wenn die an sich bekannte Wärmenachbehandlung (1060°C/Wasser) durchgeführt wird.
  • Die mechanischen Eigenschaften, der ohne Einsatz von Schutzgas mit Handelektroden im Lichtbogenverfahren hergestellten Schweißverbindungen und Schweißgutproben sind in den Tafeln 4a und 4 b zusammengestellt. Alle Proben dieser Zusammenstellung betreffen Paarungen, die (s. hierzu Tafel3) im geschweißten Zustand (aber nichtwärmebehandelt) beständig gegen interkristallinen Korrosionsangriff sind. Betrachtet man zunächst die in Tafel 4 a aufge führten Schweißverbindungen, so zeigt sich, daß die mit dem austenitischen ZusatzwerkstoffB hergestellten Schweißverbindungen eine deutlich geringere Streckgrenze und insbesondere eine niedrigere Dauerfestigkeit aufweisen. Die Dauerfestigkeit wurde bei einer Lastspielzahl n von 2-107 ermittelt. Während die Dauerfestigkeit bei der bekannten Kombination 2B bzw. 3B bei 210N/mm2 liegt, führt die ertindungsgemäße Kombination zu einer Dauerfestigkeit, die bei etwa 400 Im2 und höher liegt. Gegenüber dem austenitischen Schweißzusatzwerkstoff B ergibt sich somit beim Erfindungsgegenstand nahezu die doppelte Dauerfestigkeit. Erhebliche Unterschiede zeigen sich auch beim Biegewinkel. Während bei Verwendung des austenitischen Zusatzwerkstoffes B ein Biegewinkel von 40 und 600 festgestellt wurde, erfüllen die erfindungsgemäßen Kombinationen alle den Biegewinkel von 1800. Bei den mit dem austenitischen Zusatzwerkstoff gefügten Verbindungen muß das verhältnismäßig weiche Schweißgut die gesamte Biegedehnung aufnehmen, so daß infolge fehlender Stützwirkung des ferritischaustenitischen Grundwerkstoffs erheblich schlechtere Biegewinkel festgestellt werden. Für die Praxis bedeutet dies geringere Bauteilsicherheit, da z.B. bei den in der Praxis nicht auszuschließenden Überbeanspruchungen Deformationen nicht aufgefangen werden können.
  • Weiterhin wurde in Umlaufbiegeversuchen ermittelt, daß bei der erfindungsgemäßen Kombination die hohen Dauerfestigkeitswerte auch unter korrosivem Einfluß von Natriumchloridlösungen erhalten bleiben.
  • Die vorteilhaften mechanischen Eigenschaften schlagen sich auch in der Bruchlage nieder. Wie bei Zerreißversuchen festgestellt wurde, liegt bei der vorbekannten Kombination mit dem austenitischen Werkstoff (2 B und 3B) die Bruchlage in der Schweiße.
  • Demgegenüber sind die erfindungsgemäßen Kombinationen dadurch ausgezeichnet, daß beim Zerreißversuch der Bruch jeweils im Grundwerkstoff auftritt.
  • Erst eine derartige Kombination eröffnet die Möglichkeit, bei Schweißkonstruktionen höherfeste Grundwerkstoffe einzusetzen, weil diese erhöhte Festigkeit auch im Falle der betrieblich nahezu stets erforderlichen Schweißverbindung erhalten und ausgewertet werden kann.
  • Die Fafel 4 b zeigt die hohen Streckgrenzwerte und die hohen Dauerfestigkeitswerte in der Schweißgutprobe. Das Bild entspricht den Feststellungen bei der Besprechung der Tafel 4 a.
  • Im Beispiel wurde die Schweißung bei den erfindungsgemäßen Kombinationen mit der Elektro denhandschweißung durchgeführt. Ebenso kann - ohne Zuhilfenahme von Schutzgas - das Unterpulver-Schweißverfahren eingesetzt und ausgenutzt werden.
  • Es bleibt zu berücksichtigen, daß das hochmechanisierte Unterpulverschweißverfahren wegen seiner großen Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit gerade in der letzten Zeit weite Verbreitung gefunden hat Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich wie folgt zusammenfassen: Die Schweißverbindung kann ohne Zuhilfenahme von Schutzgas erzeugt werden; sie weist bereits ohne Wärmenachbehandlung eine sehr gute Kombination von Eigenschaften auf, und zwar Naßkorrosionsbeständigkeit, .
  • Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion, eine hohe Biegung ist möglich, die Festigkeitseigenschaften und insbesondere die Dauerfestigkeitswerte sind hervorragend.
  • Aufgrund dieser Eigenschaften liegt der Schweißfaktor, also die Zahl, die die Güte der Schweißnaht als Verhältnis ihrer Festigkeit zu der des Grundwerkstoffs angibt, bei 1. Es ist daher möglich, die Festigkeitseigenschaften des Grundwerkstoffs voll auszuschöpfen.
  • Tafel 1 Analyse von Grundwerkstoffen Gew.-% Bez. C Si Mn P S Cr Mo Ni N V gesamt 1 0,052 0,71 1,43 0,022 0,012 25,4 1,53 5,54 0,04 -2 0,021 0,44 1,68 0,026 0,010 22,95 2,93 5,48 0,13 -3 0,024 0,56 1,82 0,022 0,009 23,40 3,05 5,80 0,14 0,2 1 = Grundwerkstoff gemäß Werkstoff-Nr. 14460.
  • 2 = Grundwerkstoff gemäß DT-OS 2255673.
  • 3 = Grundwerkstoff gemäß DT-OS 2347078.
  • Tafel 2 Analyse von Schweißzusatzwerkstoffen (Schweißgutproben) Bez. C Si Mn P S Cr Mo Ni Nb N V gesamt A 0,06 0,45 0,81 0,022 0,010 25,20 1,98 7,85 - 0,05 -B 0,040 0,30 2,15 0,023 0,008 17,44 4,14 16,52 - 0,09 -C 0,065 0,23 0,52 0,031 0,007 24,66 1,52 8,52 0,39 0,1098 -D 0,07 0,25 0,47 0,025 0,015 24,60 2,72 8,57 0,62 0,091 -E 0,04 0,31 0,96 0,010 0,013 24,27 2,07 9,61 0,60 0,045 0,25 A = Bekannter ferritisch-austenitischer Schweißzusatzwerkstoff, der unter Schutzgas, z. B. nach dem MIG-Verfahren, geschweißt wird.
    B = Bekannter austenitischer Schweißzusatzwerkstoff mit Elektrodenhandschweißung geschweißt
    DE Erfindungsgemäß zu verwendender Schweißzusatzwerkstoff mit Elektrodenhandschweißung geschweißt.
  • Tafel 3 Beständigkeit der Schweißverbindungen gegen interkristalline Korrosion Kombination Befund nach DIN 50914 Huey-Test Schweißzusatz-Grundwerkstoff Monypenny-Strauß-Versuch Monypenny-Strauß-Versuch mit 250ml H2SO4/1 Prüflösung Bekannt 1 A IK in Schweiße + WEZ IK in Schweiße + WEZ IK in Schweiße + WEZ Bekannt 1 B IK in WEZ IK in WEZ IK in WEZ Bekannt 1 C IK in WEZ 1K in WEZ IK in WEZ Bekannt 1 D IK in WEZ 1K in WEZ IK in WEZ Bekannt 1 E IK in WEZ IK in WEZ IK in WEZ Bekannt 2 A IK in Schweiße IK in Schweiße IK in Schweiße Bekannt 3 A IK in Schweiße IK in Schweiße IK in Schweiße Bekannt 2 B keine IK keine IK keine IK Bekannt 3 B keine IK keine IK keine IK Neu 2 C keine IK keine keine IK Neu 2 D keine IK keine IK keine 1K Neu 2 E keine IK keine IK keine IK Neu 3 C keine IK keine IK keine IK Neu 3 D keine IK keine IK keine IK Neu 3 E keine IK keine IK keine IK Ik = Interkristalliner Korrosionsangriff.
  • WEZ = Wärmeeinflußzone des Grundwerkstoffes Tabelle 4 a Mechanische Eigenschaften der Schweißverbindung Rp 0,2 Rp 1,0 Rm As Dauer- Biegewinkel Bruchlage festigkeit (N/mm2) (N/mm2) (N/rnm2) (%) (Nimm2) (Grad) 2 B 447 488 659 22 210 40 Schweiße 3 B 432 481 644 19 210 60 Schweiße 2 C 610 672 790 29 390 180 Grundwerkstoff 2 D 612 681 794 28 420 180 Grundwerkstoff 2 E 620 686 828 29 410 180 Grundwerkstoff 3 C 622 675 817 31 410 180 Grundwerkstoff 3 D 618 661 793 27 400 180 Grundwerkstoff 3 E 631 684 808 28 430 180 Grundwerkstoff Tabelle 4 b Mechanische Eigenschaften der Schweißgutproben Rp 0,2 Rp 1,0 Rm As Dauerfestigkeit (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (%) (N/mm2) B 425 471 639 35 210 C 634 699 840 33 450 D 603 665 827 30 420 E 621 674 819 31 440

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von geschweißten, ferritisch-austenitischen Gegenständen, die ohne Wärmebehandlung beständig gegen interkristalline Korrosion sind, wobei eine unstabilisierte Legierung, bestehend aus 0,002 bis unter 0,03 % C 18,0 bis unter 26,0% Cr 2,0 bis 8,0% Ni 1,6 bis 5,0% Mo 0,06 bis0,20%N bis 0,8% Si bis 2,0% Mn bis 0,50% V Rest Eisen mit den üblichen erschmelzungsbedingten Verunreinigungen, mittels eines ferritisch-austenitischen Zusatzwerkstoffes geschweißt wird, dadurch gekennzeichnet, daß für das Schweißen ein vom Grundwerkstoff abweichender Werkstoff mit #0,08 % C 20 bis 26% Cr 3 bis 12% Ni 1,6 bis zubis 5,0% Mo 0,2 bis 0,8% Si 0,2 bis 2,0% Mn (6 mal % C bis 20 mal % C) % Nb (0,12 % N Rest Eisen mit den üblichen erschmelzungsbedingten Verunreinigungen als Zusatzwerkstoff verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzwerkstoff 2,2 bis 3,5 % Mo enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzwerkstoff 8,5 bis 12% Ni enthält.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzwerkstoff 0,05 bis 0,5% V enthält.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zusatzwerkstoff in Form einer umhüllten Handelelektrode geschweißt wird.
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von geschweißten, ferritisch-austenitischen Gegenständen mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
    Zur Definition der nachfolgend verwendeten Angaben und Begriffe wird darauf hingewiesen, daß nach DIN Vornorm 8556, Blatt 1, für die Bezeichnung eines Schweißzusatzwerkstoffes für nichtrostende Stähle je nach der Verwendungsart unterschiedliche Angaben entscheidend sind, nämlich 1. bei umhüllten Stabelektroden die chemische Zusammensetzung des Schweißgutes (die nach DIN 8556, Blatt 2, Schweißgutprobe, ermittelt wird), während 2. bei Schweißdrähten, Schweißstäben und Drahtelektroden für das Schutzgaslichtbogenschweißen und das Unterpulverschweißen die chemische Zusammensetzung des Zusatzwerkstoffes (d.h. der metallischen Drähte) maßgebend ist.
    Unter geschweißten Gegenständen werden insbesondere Bauteile des chemischen Apparatebaues, z.B.
    Rohre oder Wärmetauscher und deren Teile, verstanden. Diese Teile sollen unter anderem Seewasser bei erhöhten Temperaturen gegebenenfalls in Verbindung mit mechanischen Wechselbeanspruchungen ausgesetzt werden können, so daß sie gegen Lochfraß, Spannungsrißkorrosion, Schwingungsrißkorrosion und interkristalline Korrosion beständig sein müssen.
    Ein Verfahren der vorgenannten Art gehört durch die DT-OS 2255 673 zum Stand der Technik. Die vorbekannte Lehre befaßt sich mit der Verwendung der ferritisch-austenitischen Stahllegierung, wobei hinsichtlich der Eigenschaften neben den bekannten Vorteilen ferritisch-austenitischer Werkstoffe, wie hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit, als zusätzliche Eigenschaft insbesondere die Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion nach dem Schweißen herausgestellt wurde. Die Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion wurde nach dem Schweißen ohne Wärmenachbehandlung erreicht, wobei als Prüfkrite rien der Monypenny-Strauß-Versuch oder ein Kochen in 65%iger Salpetersäure mit anschließendem Biegeversuch herangezogen wurden.
    Zu der DT-OS 2255 673 ist außerdem eine Zusatzanmeldung getätigt worden, welche die Legierungsbereiche variiert und zusätzlich als Legierungselement Vanadin in Mengen von 0,10-0,50% vorschlägt.
    Die vorliegende Anmeldung befaßt sich mit den Problemen, die sich beim Schweißen mit Zusatzwerkstoff bei den vorgenannten Stählen ergeben können; dabei ist aus der DT-OS 2255673 bekannt, daß diese Stähle sowohl ohne als auch mit Zusatzwerkstoff geschweißt werden können. Bekanntlich ist das Schweißen ohne Zusatzwerkstoff nicht in jedem Falle anwendbar. Immer dann, wenn zum Aufbau einer entsprechenden Schweißnaht ein genügendes Volumen an schmelzflüssigem Material »aufgebaut« werden muß, ist der Einsatz eines Zusatzwerkstoffes erforderlich.
    Diese Fälle überwiegen. Wenn bei dem vorbekannten Verfahren mit Zusatzwerkstoff geschweißt wird (siehe DT-OS 22 55 673, S. 10), so wird ein artgleicher Zusatzwerkstoff empfohlen, also ein Schweißzusatzwerkstoff, der in seiner Analyse dem Grundwerkstoff identisch ist; er soll unter anderem unstabilisiert sein. Als Schmelzschweißverfahren werden das WIG- oder MiG-Schweißen unter Schutzgas genannt. Die Schweißverfahren unter Einsatz eines Schutzgases bedingen naturgemäß einen zusätzlichen Aufwand. Außerdem sinkt die Schweißleistung. Den letztgenannten Nachteilen steht zwar eine ausreichende Qualität der Schweißung mit artgleichem Zusatzwerkstoff gegenüber, so daß die entsprechende Empfehlung in der DT-OS 2255 673 qualitativ zu recht gegeben wird.
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