DE2916617A1 - Schweisstaebe und schweissdraehte und ihre verwendung - Google Patents
Schweisstaebe und schweissdraehte und ihre verwendungInfo
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Description
Schweißstäbe und Schweißdrähte und ihre Verwendung
Die Erfindung betrifft Schweißstäbe und Schweißdrähte und Verfahren zur Panzerung von Oberflächen, insbesondere
mit Bor beschichtete Schweißstäbe und Schweißdrähte und ein Verfahren zur Aufpanzerung durch Aufschweißen einer
Borlegierung aus dem Schweißstab oder Schweißdraht auf eine zu panzernde Metalloberfläche.
Die Panzerung von Metalloberflächen zur Erzielung höherer
Verschleißfestigkeit ist bekannt. Die Panzerung erfolgt im allgemeinen durch Auftrag einer Hartmetallschicht
auf eine zu schützende Oberfläche, beispielsweise mit Hilfe von Schweißverfahren oder Diffusionsverfahren. Beispielsweise
ist es seit langem üblich, eine Schicht aus einer Stellite-Legierung auf Pflugscharen, Schaufeln von
Planierern, Zähne von Baggereimern, Ventile von Automobiles motoren usw. mit Hilfe von Schweißverfahren aufzutragen,
bei denen eine Elektrode aus dem Metall auf die zu panzernde Oberfläche aufgeschmolzen wird. Es ist ferner bekannt,
Oberflächen durch Bordiffusionsverfahren zu pan- i zern, bei denen das zu panzernde Werkstück mit einer
borierenden Masse behandelt wird, indem das Werkstück in diese Masse gepackt und in einem Ofen auf erhöhte
Temperatur erhitzt wird. Diese Massen und Verfahren wer- , den in der US-PS 2 849 336 und in den GB-PSen 1 436 945,
193 917 und 193 918 beschrieben. Diese Methoden erfordern
lange Verweilzeiten in öfen bei erhöhten Temperaturen.
Sie sind kostspielig und für viele Werkstücke, insbesondere solche, die am Ort des Gebrauchs gepanzert werden
müssen, völlig ungeeignet. Bei einem anderen Verfahren der Boridbeschichtung einer Schneidkante wird das Borid
durch Hochfrequenzzerstäubung oder chemisches Aufdampfen
von Borid auf eine Oberfläche aufgebracht, wie in der
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
US-PS 3 960 608 beschrieben. Auch dieses Verfahren ist
kostspielig, erfordert große Reaktionskammern und ist für Anwendungen an Ort und Stelle völlig ungeeignet.
Gegenstand der Erfindung sind eine Elektrode und die Aufpanzerung mit Bor nach einem Verfahren, das einfach in der
Anwendung ist, an Ort und Stelle und im Betrieb anwendbar und hinsichtlich der Kosten relativ wettbewerbsfähig ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung unterscheidet sich wesentlich von den bekannten Verfahren zur Panzerung mit
Bor darin, daß vollständiges Legieren des Bors in der Oberfläche zur Zeit der Auftragschweißung stattfindet und
die Dicke der Panzerungsschicht viel größer sein kann und im allgemeinen viel größer ist, als sie bei allen bekannten
Panzerungsverfahren durch Boridbildung erreichbar ist.
Beim metallischen Schweißdraht oder Schweißstab gemäß der Erfindung ist Bor in die Oberfläche in einer Menge
zwischen etwa 0,5% und 8% des Gesamtgewichts des Drahts bzw. Stabes diffundiert, und dieser Schweißdraht oder
Schweißstab ermöglicht die Bildung einer Panzerung auf Werkstücken durch Aufschweißen des Stabes oder Drahts
als vollständig legierte Schweißschicht oder Schweißung von ausgewählter Dicke auf die Oberfläche. Das Bor im
Schweißdraht oder Schweißstab ist zwar nur in die Oberfläche des Drahts oder Stabes diffundiert, wird jedoch
beim Auftragen als Schweißschicht oder Schweißung in der Schweißung vollständig legiert. Der Schweißdraht wird
vorzugsweise aus einer Eisen-, Nickel- oder Kobaltlegierung, z.B. Flußstahl, Hastelloy-Legierung B, Haynes-Legierung
Nr. 25, C-276 u.dgl. hergestellt. Der Schweißstab oder Schweißdraht gemäß der Erfindung kann durch
Schweißen unter Schutzgas mit Wolframelektrode, durch Metall-Lichtbogenschweißen
unter Schutzgas oder durch abgeschirmtes Metall-Lichtbogenschweißen aufgebracht werden.
Im Falle des abgeschirmten Metall-Lichtbogenschweißens kann eine übliche mineralische Strangpreßbeschichtungs-
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masse, die die notwendige abschirmende Abdeckschlacke bildet, wie bei der Herstellung von Elektroden mit abge- '
schirmtem Lichtbogen um den Kerndraht extrudiert werden. Vorzugsweise wird der Schweißdraht gemäß der Erfindung
einem Bordiffusionsverfahren unterworfen, durch den die Oberflächenschicht des Metalls in eine Schicht aus Metallboriden
umgewandelt wird. Beispielsweise wird Eisen in Eisenboride (2Fe +B= Fe~B) umgewandelt. Der Diffusions- '
prozeß wird durchgeführt, bis die gewünschte Borkonzen- ι
tration im Schweißstab erreicht ist. Bei hohen Borkonzentrationen wird die Oberfläche des Schweißdrahts oder
Schweißstabes spröde und neigt zum Abspalten und Reißen, so daß der Schweißdraht ebenso wie im Falle aller umhüllten
Schweißelektroden vorsichtig behandelt werden muß i und scharfe Knicke vermieden werden müssen. Das nach dem
Verfahren gemäß der Erfindung aufgepanzerte Werkstück enthält Bor als vollständig legierten Bestandteil über
die volle Tiefe der Schweißung. Die Tiefe der aufgebrachten Panzerung kann somit einfach durch Änderung der aufgeschweißten
Menge des Schweißwerkstoffs weitgehend ver- ■ ändert werden. Die Oberfläche ist somit nicht durch geringe
Tiefe praktischer Durchdringung, die nach bekannten Bordiffusionsverfahren erzielbar ist, begrenzt und !
weist nicht die Probleme extremer Sprödigkeit auf, die ' für bekannte Bordiffusionsoberflächen kennzeichnend sind.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildungen weiter erläutert. :
Fig. 1 ist ein metallographisches Schliffbild eines borumhüllten
Drahts von 1,588 mm Durchmesser aus Stahl 1095 mit 7,5% Bor. j
Fig. 2 ist ein metallographisches Schliffbild eines '
Drahts von 1,588 mm Durchmesser aus der Hastelloy-Legierung
B, der 3,4% Bor enthält. ,
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INSPECTED
Fig. 3 ist ein metallographisches Schliffbild eines Drahts von 1,588 mm Durchmesser aus nichtrostendem Stahl
410 mit 3,3% Bor,
Fig. 4 ist ein metallographisches Schliffbild eines Drahts von 1/588 mm Durchmesser aus Haynes-Legierung
Nr. 25 mit 2,2% Bor.
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung, die die adhäsive
(Metall zu Metall) Verschleißfestigkeit von erfindungsgemäß
gepanzerten Werkstücken im Vergleich zu einem gleichen Werkstück, das mit Haynes-Stellite-Legierung Nr. 6, einem
üblichen Aufschweißwerkstoff, gepanzert worden ist, veranschaulicht.
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung, die die Abriebverschleißfestigkeit
von erfindungsgemäß gepanzerten Werkstücken im Vergleich zu einem gleichen Werkstück, das
mit Haynes-Stellite-Legierung Nr. .6 gepanzert worden ist, veranschaulicht.
Fig. 1 bis 4 zeigen in 5Ofacher Vergrößerung metallographische
Gefügebilder von borumhülltem Drähten von 1 ,588 mm Nenndurehmesser mit verschiedenen Zusammensetzungen
und verschiedenen Borkonzentrationen in der Umhüllung · Wie die Abbildungen zeigen, ist die Umhüllung,
die grundsätzlich aus Metallboriden besteht, stark porös. Die in Fig. 1 bis 4 dargestellten umhüllten
Drähte wurden hergestellt, indem der Draht in eine borierende Packung (z.B. Ferrobor oder Borcarbid, ein Aktivator
und ein inertes Streckmittel) gelegt und auf eine hohe Temperatur (z.B. 90O0C) erhitzt und bei dieser Temperatur
gehalten wurde, bis eine gewünschte Diffusion des Bors in die Oberflächenschicht des Drahts stattgefunden
hatte. Die Bordiffusion in den Draht kann nach beliebigen bekannten Verfahren des Borierens bewirkt werden. ■
84 5/082 t
Verschiedene Elektroden, die, falls nicht anders angegeben, einen Durchmesser von 1,588 mm hatten, wurden in
einer borierenden Packung bei erhöhten Temperaturen behandelt, um Borumhüllungen mit verschiedenen Konzentrationen
auf fertigbearbeiteten Elektroden von 1,6 mm zu bilden. Die Zusammensetzung dieser Elektroden ist
nachstehend in Tabelle I genannt.
10 Zusammensetzung der Elektrode
Stahl 1095 Stahl 1095 (3,175 mm-Draht)
Stahl 1095
15 Haynes-Legierung Nr. 25
(1,02 mm-Draht)
Haynes-Legierung Nr. 25 Hastelloy-Legierung B Hastelloy-Legierung B
20 nichtrostender Stahl 410 nichtrostender Stahl 410 Hastelloy-Legierung C-276
Die in Tabelle I genannten Elektroden wurden zum Aufschweißen einer Panzerung aus wenigstens zwei Schichten
auf einen 12,7 mm-Stahlcoupons entweder durch Schweißen unter Schutzgas mit Wolframelektrode, durch Metall-Lichtbogenschweißen
unter Schutzgas oder durch abgeschirmtes Metall-Lichtbogenschweißen verwendet.
Alle Schweißungen wurden Prüfungen auf adhäsive (Metall zu Metall) Verschleißfestigkeit unterworfen und mit einer
Aufschweißung aus Haynes-Stellite-Legierung Nr. 6, die
dem gleichen Test unterworfen wurde, verglichen. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind in Fig. 5 genannt. Die
Werte zeigen, daß bei sechs erfindungsgemäß hergestellten
909845/082*
_ .. ORIGINAL INSPECTED
Menge des | diffundierten | ,0% |
Bors | ,6% | |
4 | ,5% | |
3 | ,8% | |
7 | ,2% | |
1 | ,4% | |
2 | ,9% | |
3 | ,7% | |
1 | ,3% | |
1 | ,9% | |
3 | ||
1 |
Proben der Abriebverlust weit unter dem Verlust bei der Haynes-Stellite-Legierung Nr. 6 liegt.
Eine weitere Gruppe von Elektroden, die, falls nicht anders angegeben, einen Durchmesser von 1,588 mm hatten und
auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt worden waren, wurde verwendet. Die Zusammensetzung der Elektroden
ist nachstehend in Tabelle II genannt.
Tabelle II | Zusammensetzung der Elektrode |
Menge des diffundierten Bors |
Stahl 1095 | 4,0% | |
Stahl 1095 | 7,5% | |
Stahl 1095 (Draht von 3,175 mm Durchmesser) |
3,6% | |
nichtrostender Stahl 410 | 1,7% | |
nichtrostender Stahl 410 | 3,3% | |
Haynes-Legierung Nr. 25 | 1 ,8% | |
(1,02 mm-Draht)
Haynes-Legierung Nr. 25 1,9%
(1,02 mm-Draht)
Haynes-Legierung Nr. 25 2,2%
Hastelloy-Legierung B 1,9%
Hastelloy-Legierung B 3,4%
Hastelloy-Legierung C-276 1,9%
Die in Tabelle II genannten Elektroden wurden zum Auftragen wenigstens einer einschichtigen Panzerung auf einen
12,7 mm-Stahlabschnitt durch Schweißen unter Schutzgas mit Wolframelektrode, Metall-Lichtbogenschweißen unter Schutzgas
und abgeschirmtes Metall-Lichtbogenschweißen verwen- , det. Die hierbei gebildeten aufgeschweißten Schichten ■
wurden dem gleichen üblichen Abriebverschleißtest unter-
I ä
worfen und mit einer Aufschweißschicht aus der Haynes- '
Stellite-Legierung Nr. 6, die dem gleichen Abriebver- '·
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ORIGINAL INSPeCTED
schleißtest unterworfen wurde, verglichen. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind in Fig. 6 dargestellt. Die Ergebnisse
zeigen, daß alle Prüfkörper in der Abriebverschleißfestigkeit der mit der Haynes-Stellite-Legierung Nr. 6
gebildeten Aufschweißschicht gleichwertig oder überlegen
gebildeten Aufschweißschicht gleichwertig oder überlegen
waren. Die Haynes-Stellite-Legierung Nr. 6 wird üblicher- ■
weise als Aufschweißelektrode zur Bildung von verschleiß- ' festen Oberflächen verwendet und ist eine der besseren be-|
kannten und am häufigsten verwendeten Elektroden für ι
diesen Zweck. ;
Metallographische Prüfungen der erfindungsgemäß hergestellten Schweißungen zeigen, daß die Elektroden gemäß der
Erfindung bei Verwendung als Aufschweißelektroden auf der ; Oberfläche des zu panzernden Werkstücks in vollständig
legierte Metalle umgewandelt werden.
legierte Metalle umgewandelt werden.
Wie die vorstehenden Beispiele zeigen, weisen die gemäß
der Erfindung durch übliches Schweißen unter Schutzgas
mit Wolframelektrode, Metall-Lichtbogenschweißen unter j Schutzgas oder abgeschirmtes Metall-Lichtbogenschweißen ' hergestellten Schweißungen die gewünschten Panzerungseigenschaften .(Abriebfestigkeit) auf, vorausgesetzt, daß j genügend Bor in der durch Diffusionsumwandlung der Außen-
der Erfindung durch übliches Schweißen unter Schutzgas
mit Wolframelektrode, Metall-Lichtbogenschweißen unter j Schutzgas oder abgeschirmtes Metall-Lichtbogenschweißen ' hergestellten Schweißungen die gewünschten Panzerungseigenschaften .(Abriebfestigkeit) auf, vorausgesetzt, daß j genügend Bor in der durch Diffusionsumwandlung der Außen-
fläche des Schweißdrahts oder Schweißstabes gebildeten ;
Schicht vorhanden ist. . j
Um die effektive Eindringtiefe des Bors in die Drahtober- : fläche bei verschiedenen Borkonzentrationen zu bestimmen,
wurden Messungen vor und nach der Borbehandlung vorgenom
men. Die Ergebnisse sind in Tabelle III genannt.
men. Die Ergebnisse sind in Tabelle III genannt.
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■-.- 11 -
Draht
Bor ursprüngl. Enddurch- FeB-
„ Durchmesser messer Haut
mm mm mm
FeB-Volumen
2,38 | mm | Stahl | 2 | 2,381 | 3 |
2,38 | mm | Stahl | 4 | 2,381 | 3 |
2,38 | mm | Stahl | 6 | 2,381 | 3 |
2,38 | mm | Nickel | 2 | 2,381 | 3 |
2,38 | mm | Nickel | 4 | 2,381 | 3 |
2,38 | mm | Nickel | 6 | 2,381 | 3 |
2,4194
2,4521
2,4874
2,4521
2,4874
2,4232
2,4765
2,5248
2,4765
2,5248
0,0838 0,1397 0,2134
0,0787 0,1575 0,2413
13% 21% 46%
12%
Der unbeeinflußte Drahtdurchmesser im Falle von Stahldraht
von 2,38 mm Durchmesser mit 2% Bor wurde mit 2,256 mm bestimmt. Dies zeigt eindeutig, daß durch die
Reaktion des Bors mit der Oberfläche das Bor in das Metall eindringt und der Durchmesser des Drahts größer wird.
Der Effekt ist deutlich in Fig. 1 bis Fig. 4 erkennbar.
Eine zweischichtige Panzerung wurde mit einer Elektrode
aus Haynes-Legierung Nr. 25 mit einer 1,8% Bor enthaltenden Umhüllung auf einen 12,7 mm dicken Stahlcoupon durch
Metall-Lichtbogenschweißen unter Schutzgas aufgeschweißt. Ein Schliffbild und ein Mikrohärteprofil wurden angefertigt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV genannt.
'909845 ORIGINAL V
Tabelle | Stelle | IV | Vickers- Härte |
Rockwell- Härte |
|
500 g- Eindring- körper |
Oberflächenschicht | Filiar- Einheiten |
518 | Rc 50 | |
1 | 212 | 518 | Rc 50 | ||
2 | 212 | 518 | Rc 50 ' | ||
3 | 212 | 518 | Rc 50 | ||
4 | 212 | 518 | Rc 50 '■ | ||
5 | Mitte | 212 | 518 | Rc 50 : | |
6 | 212 | 518 | Rc 50 | ||
7 | 212 | 504 | Rc 49 | ||
8 | 215 | 504 | Rc 49 | ||
9 | 215 | 504 | Rc 49 | ||
10 | 215 | 425 | Rc 43 | ||
11 | bodennahe Verbindungs- 234 linie |
||||
12 Stahl 370 170 Rb 85
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ORIGINAL INSPECTED
-42-,
Leerseite
Claims (11)
1. Schweißdraht in Form eines Metalldrahts mit einer darauf
gebildeten Außenschicht aus einem Metallborid.
2. Schweißdraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenschicht aus Metallborid durch Diffusion und Reaktion von Bor auf der Metalloberfläche des
Drahts gebildet worden ist.
3. Schweißdraht nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bor etwa 0,5 bis 8 Gew.-% des Drahts ausmacht.
4. Hartmetall-Auftragschweißung auf einer Oberfläche eines
Metallwerkstücks, bestehend im wesentlichen aus einer Schweißmetallschxcht, die durch ein elektrisches Schweißverfahren
mit Hilfe eines Metalldrahts, dessen Oberflächenschicht aus einem Metallborid besteht, unter Schmelzen des
S0984S/0821
Tolpfon: (0221) 131041 ■ Telex: 8R82307 dopn d ■ Telegramm- Dompatenl Köln
Drahts und der Boridschicht zu einer Legierungsschicht mit im wesentlichen gleichmäßiger borhaltiger Zusammensetzung
aufgetragen worden ist.
5.' Hartmetall-Auftragschweißung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie etwa 0,5 bis 8% Bor enthält.
6. Verfahren zum Aufpanzern von Metallwerkstücken durch Hartmetall-Auf
tragschweißung, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) eine borhaltige Oberflächenschicht auf einen Elektrodendraht aufbringt und
b) wenigstens eine Auftragschweißschicht auf der Oberfläche !
des zu panzernden Werkstücks bildet, indem man den Elektrodendraht durch elektrisches Lichtbogenschweißen ■
auf die Oberfläche aufträgt und hierbei den Draht und dessen borhaltige Oberflächenschicht zu einer Legierungsschicht von im wesentlichen gleichmäßiger borhaltiger
Zusammensetzung schmilzt und diese mit der Oberfläche j verschmilzt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die j borhaltige Schicht auf dem Schweißdraht durch Diffusion
von Bor- in die Oberfläche des Elektrodendrahts gebildet ! worden ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, | daß die borhaltige aufgeschweißte Schicht etwa 0,5 bis |
8% Bor, bezogen auf das Gewicht des Drahts, enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man einen aus Stahl bestehenden Schweißdraht verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man einen aus einer Nickel-Legierung bestehenden
Schweißdraht verwendet.
909845/0821
ORIGINAL INSPECTED
11. Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen aus einer Kobalt-Legierung bestehenden Schweißdraht verwendet.
909845/0821
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