DE909017C - Schweiss- und Loetgeraet mit Kohleelektrode - Google Patents

Schweiss- und Loetgeraet mit Kohleelektrode

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Publication number
DE909017C
DE909017C DES3187D DES0003187D DE909017C DE 909017 C DE909017 C DE 909017C DE S3187 D DES3187 D DE S3187D DE S0003187 D DES0003187 D DE S0003187D DE 909017 C DE909017 C DE 909017C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
welding
spring
soldering
tube
Prior art date
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Expired
Application number
DES3187D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Neumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE909017C publication Critical patent/DE909017C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/007Spot arc welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Schweiß- und Lötgerät mit Kohleelektrode Es sind Lichtbogenschweißgeräte bekannt, bei denen eine Kohleelektrode durch einen Handgriff vorbewegt und durch einen vom Schweißstrom durchflossenen Elektromagneten zurückgezogen wird, um auf diese Weise den Lichtbogen zu ziehen. Bei diesen Geräten ist die Schweißstelle von einem kammerartigen Schweißkopf umgeben, der die Einwirkung des Luftsauerstoffes fernhält und dadurch die Schweißung auch schwierig zu behandelnder Metalle ermöglicht. Es sind ferner elektrische Lötkolben bekannt, bei denen entweder durch einen Widerstand die kupferne Lötspitze dauernd aufgeheizt wird oder bei denen eine Kohleelektrode gegen das rückwärtige Ende der Kohlenspitze angelegt oder im geringen Abstand davon angeordnet wird. Bei der letztgenannten Bauart verläuft der Strom über die Kohleelektrode, die Lötspitze und den als Rückleiter dienenden rohrförmigen Lötspitzenhalter, wobei die Erhitzung der Lötspitze entweder durch Widerstandserhitzung an der Übergangsstelle oder durch einen zwischen der Kohleelektrode und der Lötspitze gezogenen Lichtbogen erfolgt. Alle diese Lötgeräte weisen den Nachteil auf, daß sie jedenfalls für die Zeit ihrer Einschaltung unter Strom stehen und dementsprechend einen recht beträchtlichen Stromverbrauch haben. Das ist natürlich ungünstig, wenn die Lötkolben nicht ununterbrochen, sondern nur zeitweise gebraucht werden, da der Arbeiter den Kolben in den Pausen nicht abzuschalten pflegt, um ihn jederzeit griffbereit zu haben. Natürlich können dabei auch Verbrennungen vorkommen, wenn der heiße Kolben auf eine Holztischplatte od. dgl. gelegt wird.
  • Gemäß der Erfindung wird eine erhebliche Ersparnis an Energie für die Lötkolben dadurch erzielt und gleichzeitig eine Verringerung der Zahl von Geräten erreicht, daß der bekannte Schweißgriffel gleichzeitig als Lötkolben ausgebildet wird. Zu diesem Zweck ist der Schweißgriffel mit einem auswechselbaren Kopf versehen, so daß je nach Wahl entweder der die Schweißstelle umgebende Schutzraum oder eine kupferne Lötspitze verwendet wird. Beim Vordrücken der Elektrode und der nachfolgenden Wirkung des Elektromagneten wird dann ein Lichtbogen in dem einen Fall nach dem Werkstück zur Herstellung der Schweißstelle oder im anderen Fall nach der Rückseite der Lötspitze gezogen. Die Erwärmung dieser Lötspitze erfolgt dann nur so lange, wie der Handgriff gedrückt wird, während beim Loslassen eine Rückzugsfeder die Elektrode in eine Stellung bringt, in der der Lichtbogen abreißt. Es wird hierdurch der Vorteil erreicht, däß die Beheizung des Lötkolbens normalerweise überhaupt ausgeschaltet ist und daß bei passender Handhabung des Handgriffes die Heizung in bequemster Weise nur auf die eigentlichen Lötzeiten beschränkt werden kann. Die Stromersparnis ist um so beträchtlicher, als eine Aufheizung der Lötspitze für mehrere hintereinanderfolgende Lötungen ausreicht, so daß es genügt, auch bei Dauerbetrieb den Lichtbogen nur absatzweise einzuschalten.
  • Die doppelte Verwendbarkeit des Gerätes für Schweiß- und Lötzwecke und insbesondere der sparsame Betrieb beim Löten stellt erhöhte Anforderungen bezüglich der Leichtigkeit der Handhabung. Es muß die Elektrode in einfacher Weise zur Zündung des Lichtbogens vorgeschoben, dieser langgezogen und unterbrochen werden können, wenn damit die gewünschte Stromersparnis auch im Dauerbetrieb erreicht werden soll. Auch muß die Elektrode mit ihrem Halter leicht auswechselbar und bequem entsprechend ihrem Abbrand nachstellbar sein. Deshalb sind gemäß weiterer Erfindungen eine besonders nachgiebige Ausbildung des von Hand betätigten Schaltgliedes und eine leicht lösbare Verbindung der die Kohleelektrode tragenden Teile und eine besonders einfache Befestigung des Kohlenstabes selbst in seinem Halter vorgesehen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i ist ein Längsschnitt durch das als Lötkolben zu verwendende Gerät; Fig. a zeigt einen entsprechenden Schnitt durch das vordere Ende in seiner Anwendung als Schweißgriffel, und Fig. 3 ist ein Querschnitt durch das Befestigungsrohr für die Kohleelektrode.
  • In dem Griffelgehäuse g ist der aus mehreren Teilen zusammengesetzte Elektrodenhalter in der Längsrichtung verschiebbar gelagert. An seinem vorderen Ende ist die Kohleelektrode e angeordnet, und zwar ist sie zunächst in ein Metallrohr r eingeschoben, das, um Klemmungen zu vermeiden, mittels eines Bananensteckers bs in dem von der Magnetspule in beeinflußten Eisenkern 7e befestigt ist. Mit dem Eisenkern ist eine Tragstange t verbunden, die unter dem Einfluß einer sich gegen eine Kopfplatte a anlegenden Rückzugsfeder z steht. Das vordere, durch ein Metallrohr g' gebildete Ende des Griffelgehäuses kann gemäß Fig. 2 mit einem Schweißkopf versehen werden, der durch ein hohles Metallstück c gebildet wird, durch dessen untere Öffnung o die zu verschweißenden Teile eingeführt werden können.
  • Bei der Verwendung des Gerätes als Lötkolben ist, wie Fig. i zeigt, an Stelle des Schweißkopfes c ein Halter lt für eine kupferne Lötspitze p angesetzt. Der Strom wird dem Griffel über Leitungen L zugeführt, und zwar ist der eine Pol über die Wicklung m mit dem unteren Griffelteil g', dem Schweißhopf c oder dem Lötspitzenträger la und der Lötspitze verbunden, während der andere Pol über einen spiralig gewundenen Draht d mit der Elektrodenstange t, dem Eisenkern k, dem Befestigungsrohr r und der Kohleelektrode e in Verbindung steht. Es wird dementsprechend, sobald die Elektrode nach Fig. 2 mit dem Werkstück oder nach Fig. i mit dem rückwärtigen Ende der Lötspitze p in Berührung gekommen ist, zwischen diesen Teilen ein Lichtbogen gezogen.
  • Für die von Hand erfolgende Vorbewegung des Elektrodenhalters ist ein sehr nachgiebiger Stahlbandbügel b vorgesehen, dessen oberes Ende an dem Griffelgehäuseg befestigt ist, während das untere Ende über eine im Ruhezustand senkrecht zur Griffelachse angeordnete Schraubenfeder f mit der Elektrodenstange t gekuppelt ist. Die Feder f bewegt sich in einem Schlitz si des Griffelgehäuses. Beim Niederdrücken des Bügels, das durch leichten Fingerdruck erfolgt, verschiebt sich das Vorderende des Bügels, und die Stange t wird durch die dabei in schräger Lage stark gestreckte Kupplungsfeder unter Zusammendrücken der Gegenfeder z in die vordere Stellung gebracht. Der Stromkreis wird an der Elektrode geschlossen und durch deren von dem Magneten bewirkte Zurückbewegung der Lichtbogen gezogen. Hierdurch wird die Schweißung ausgeführt oder die Erwärmung der Lötspitze bewirkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schweiß- und Lötgerät mit Kohleelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß das nach Art eines Schweißgriffels mit einer durch einen Handgriff vorbewegbaren und durch einen Elektromagneten zurückziehbaren Elektrode versehene Griffelgehäuse am vorderen Ende entweder mit einem die Schweißstelle umgebenden Schweißkopf oder mit einer durch den von der Elektrode übergehenden Lichtbogen zu erwärmenden Lötspitze versehen werden kann.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unter dem Einfluß einer Rückzugsfeder stehende Elektrodenhalter durch einen von Hand niederdrückbaren Federbügel bewegt wird, dessen eines Ende mit dem Griffelgehäuse und das andere durch eine Feder mit dem Halter gekuppelt ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenhalter mit der Antriebsstange durch einen Bananenstecker verbunden ist. q.. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Elektrodenstabes in dem Befestigungsrohr durch eine um dieses Rohr gelegte Feder bestimmt wird, deren eines Ende durch Löcher in dem Rohr hindurchgreift und einen Anschlag für das Ende der Kohle bildet.
DES3187D 1943-07-22 1943-07-22 Schweiss- und Loetgeraet mit Kohleelektrode Expired DE909017C (de)

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DE909017C true DE909017C (de) 1954-04-12

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DE (1) DE909017C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153480B (de) * 1958-07-12 1963-08-29 Paul A Weigel Bevorratungs- und Kochanlage fuer bereits verfluessigte Bitumen-, Teer- od. dgl. Bindemittel
EP1283087A2 (de) * 2001-08-07 2003-02-12 Lampert Werktechnik GmbH Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153480B (de) * 1958-07-12 1963-08-29 Paul A Weigel Bevorratungs- und Kochanlage fuer bereits verfluessigte Bitumen-, Teer- od. dgl. Bindemittel
EP1283087A2 (de) * 2001-08-07 2003-02-12 Lampert Werktechnik GmbH Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen
EP1283087A3 (de) * 2001-08-07 2003-11-12 Lampert Werktechnik GmbH Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen

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