DE1215516B - Lichtempfindliches potographisches Material, enthaltend eine Silberhalogenidemulsionund eine Farbstoffentwicklersubstanz - Google Patents
Lichtempfindliches potographisches Material, enthaltend eine Silberhalogenidemulsionund eine FarbstoffentwicklersubstanzInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G 03 c
Deutsche Kl.: 57 b-8/02
Nummer: 1215 516
Aktenzeichen: J 24818 IX a/57 b
Anmeldetag: 28. November 1963
Auslegetag: 28. April 1966
Es ist bekannt, photographisched Materialien, und zwar insbesondere einer mit der Emulsionsschicht in
Verbindung stehenden besonderen Schicht, hygroskopische Salze wie Lithiumchlorid zuzusetzen. Das
Lithiumnitrat muß sich hierbei stets im lichtempfindlichen Teil der Filmeinheit befinden, und zwar entweder
in der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht selbst oder in einer daran anliegenden
durchlässigen Schicht. Man wußte ferner, daß einige Lithiumsalze, die sich in Berührung mit einer lichtempfindlichen
Emulsion befinden, die Lichtempfindlichkeit erheblich verringern und die Schleierbildung
erhöhen. Es mußte also damit gerechnet werden, daß die Anwesenheit von Lithiumchlorid in einer lichtempfindlichen
Schicht das schwierig einzuhaltende Halogenidgleichgewicht in der lichtempfindlichen
Emulsion stören würde, insbesondere bei hochempfindlichen Silberjodbromidemulsionen, Es war
daher überraschend, wenn ein lichtempfindliches photographisches Material, das eine Silberhalogenidemulsion
und eine Farbstoffentwicklersubstanz enthält, bestimmte Vorteile erfindungsgemäß durch einen
Gehalt an Lithiumnitrat in der Silberhalogenidemulsion oder einer anliegenden Schicht zeigt.
Beim Dirrusionsübertragungsverfahren wird zum
Hervorrufen positiver Silberbilder ein latentes Bild in einer belichteten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion
entwickelt und gleichzeitig hiermit durch Reaktion eines Silberhalogenidlösungsmittels mit dem
unbelichteten und unentwickelten Silberhalogenid der Emulsion ein löslicher Silberkomplex gebildet. Die
lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion wird vorzugsweise mit einem viskosen Entwickler entwickelt,
der zwischen der lichtempfindlichen Schicht mit der Silberhalogenidemulsionund einer Bildempfangsschicht
verteilt wird, die eine geeignete Silberausf ällungsschicht enthält. Der Entwickler bewirkt die Entwicklung des
latenten Bildes in der Emulsion und bildet im wesentlichen gleichzeitig hiermit einen löslichen Silberkomplex, beispielsweise ein Thiosulfat oder Thiocyanat
mit nicht entwickeltem Silberhalogenid. Dieser lösliche Silberkomplex wird zumindest teilweise in Richtung
auf die Bildempfangsschicht transportiert, wobei das Silber zum großen Teil in der Silberausfällungsschicht
unter Bildung eines positiven Bildes ausgefällt wird.
Eine additive Farbwiedergabe kann durch Belichten einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion durch
einen additiven Farbraster erhalten werden, der ein Filtermedium oder Rasterelemente jeweils einer einzelnen additiven Farbe wie Rot, Blau oder Grün
enthält, und durch Betrachten des umgekehrten oder positiven Silberbildes, das durch die obige Über-
Lichtempfindliches potographisch.es Material,
enthaltend eine Silberhalogenidemulsion und
eine Farbstoffentwicklersubstanz
enthaltend eine Silberhalogenidemulsion und
eine Farbstoffentwicklersubstanz
Anmelder:
International Polaroid Corporation,
Jersey City, N. J. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr,-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Jerome Leon Reid, Watertown, Mass. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. November 1962
(240 584)
(240 584)
tragung auf eine durchsichtige Bildempfangsschicht erhalten wurde, durch das gleiche oder ein ähnliches
Filter, das dem umgekehrten positiven Bild in der Bildempfangsschicht- zugeordnet ist.
In den USA.-Patentschriften 2 647 049, 2 661293,
2 698 244,2 698 798 sowie 2 802 735 werden subtraktive
Farbdiffusionsübertragungsverfahren beschrieben, bei denen man sich bestimmter Farbkupplungsverfahren
bedient. Sie beruhen wenigstens teilweise auf der Reaktion eines oder mehrerer Entwicklersubstanzen
mit einem oder mehreren Farbbildern unter Erzeugung eines positiven Farbbildes auf einer darüberliegenden
Bildempfangsschicht, In der USA.-Patentschrift
3 019 124 wird die Herstellung von photographischen Farbrasterelementen beschrieben. In den USA.-Patentschriften
2 968 554 und 2 983 606 werden Diffusionsübertragungsverfahren angegeben, in denen ein
Farbfilterelement für die Entstehung eines mehrfarbigen positiven Bildes in einer darüberliegenden
Bildempfangsschicht benutzt wird.
In der USA.-Patentschrift 2 774 668, der deutschen Patentschrift 1151176 sowie in der obengenannten
USA.-Patentschrift 2 983 606 werden Diffusionsübertragungsverfahren
beschrieben» in denen vollständige Farbstoffe für die Entstehung eines positiven Farbbildes
in einer darüberliegenden Bildempfangsschicht benutzt werden.
Die Farbstoffentwicklersubstanzen sind bekanntlich Verbindungen, welche im gleichen Molekül sowohl das
chromophore System eines Farbstoffes als auch eine
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3 4
Silberhalogenidentwicklerfunktion enthalten. Unter Das Verteilen des photographischen Entwicklers auf
einer »Silberhalogenidentwicklerfunktion« ist eine einer Silberhalogenidschicht kann beispielsweise gemäß
Gruppe zu verstehen, die sich zur Entwicklung von den Angaben in der USA.-Patentschrift 2 698 244
belichtetem Silberhalogenid eignet. Als Silberhalo- erfolgen.
genidentwicklerfunktion wird vorzugsweise eine Hydro- 5 Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
chinonylgruppe verwendet. Andere geeignete funktio- näher erläutert. - -
nelle Entwicklergruppen sind z. B. die o-Dihydroxy- Beispiell
phenyl- und die mit Aminogruppen ο- und p-substi-
phenyl- und die mit Aminogruppen ο- und p-substi-
tuierten Hydroxyphenylgruppen. Im allgemeinen tritt Eine lichtempfindliche Schicht wurde durch Bedie
Entwicklerfunktion bei einer benzoid aufgebauten io schichten einer mit Gelatine überzogenen Filmunter-Substanz
auf, d. h. einer Substanz mit einer aroma- lage mit einer ausreichenden Menge von 1,4-Bistischen
Entwicklergruppe, welche nach der Oxydation («-methyl-j5-hydrochinonyläthylamino)-4,8-dihydroxychinoide
Substanzen oder Chinone bildet. anthrachinon, das in einer 4%igen Gelatinelösung
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß dispergiert war, hergestellt, wobei eine Beschichtung
photographische Filme, hauptsächlich.Füme, die für 15 von 0,111 bis 0,122mg/cm2 erreicht wurde. Nach
die Durchführung der obengenannten Diffusionsüber- Trocknen der Überzugsschicht wurde eine Silberjodid-
tragungsverfahren verwendet werden und in ihrer bromidemulsion mit einem Gehalt von 0,255 bis
Halogensilberemulsionsschicht eine Farbstoffentwick- 0,277 mg Silber pro Quadratzentimeter und von
lersubstanz enthalten, sowie die Übertragungsverfahren 1,17% Lithiumnitrat bezüglich der Silbergewichts-
mit solchen Materialien in ihren Eigenschaften bzw. ao menge aufgetragen. Die lichtempfindliche Schicht
Ergebnissen wesentlich durch die Anwesenheit von wurde dann belichtet und durch Verteilen eines
Lithiumnitrat in dem Filmmaterial verbessert werden. wäßrigen flüssigen Entwicklers folgender Zusammen-
Lithiumnitrat wirkt als ausgezeichneter Stabilisator Setzung entwickelt:
bzw. als Antischleiermittel für solche lichtempfind- -inn s
Hohen Silberhalogenidemulsionen. 25 Wasser. ········ ,- -WU cm
Diese Verbindung setzt dabei die Empfindlichkeit Natnumhydroxyd 5,0 g
einer solchen Emulsion/der sie zugeordnet ist, herab, Hydroxyathylcellulose 4,03 g
ohne daß die Empfindlichkeit der Emulsion gegenüber aenzotnazoi . Zi g
längerwelligem Licht infolge optischer bzw. spektraler Wataumtbiosultat l,p g
Sensibüisierungsfarbstoffe vermindert wird. 3o N-Benzyl-a-picohnmmbromid 2,3 g
Die/Verwendung von Lithiumnitrat bei mono- Er wurde zwischen der lichtempfindlichen Schicht
chromatischen und mehrfarbigen photographischen und einer Bildempfangsschicht verteilt, die eine
Silberbildübertragungsverfahren ergibt ferner eine Schicht von Celluloseacetat, die mit Barytpapier unterhöhere maximale Übertragungsbilddichte und eine legt war, und darüber einen Überzug eines Gemisches
höhere minimale Übertragungsbilddichte, und zwar 35 von Polyvinylalkohol und Poly-4-vinylpyridin aufwies,
im wesentlichen unabhängig von der Art der film- nachdem die Schichten übereinandergelegt waren,
bildenden Übertragungskomponenten. Nach einer Einwirkungsdauer von 1 Minute wurde
Im allgemeinen sollte wie bei allen Zusatzstoffen die die Bildempfangsschicht abgetrennt und dabei ein
optimal zu verwendende Menge von Lithiumnitrat monochromatisches umgekehrtes Blaugrünfarbstoff-
empirisch für jedes einzehie photographische System 40 bild entsprechend der Belichtung der lichtempfind-
bestimmt werden. Es konnte jedoch · experimentell liehen Schicht freigelegt.
nachgewiesen werden, daß im allgemeinen die Mengen Das letztgenannte Verfahren wurde dann bei einer
des als Stabilisierungsmittel oder Antischleiermittel in Einwirkungsdauer von 10 Sekunden bzw. von 2 Minu-
der Silberhalogenidemulsion benutzten Lithiumnitrats ten wiederholt. Es wurde ferner unter Verwendung von
im Bereich von ungefähr 0,2 bis 18 Gewichtsprozent, 45 0>
2,34, 4,67 und 9,35% Lithiumnitrat, bezogen auf
bezogen auf die Gesamtmenge des in der Silber- die Silbermenge, sowie bei einer Einwirkungsdauer
halogenidemulsion vorhandenen Silbers, liegt, eine von 10 Sekunden, 1 Minute bzw. von 2 Minuten
Menge, die jeweils von den Antischleiereigenschaften wiederholt.
der zu stabilisierenden Silberhalogenidemulsion ab- In den Fig. 1, 2, 3 und 4 der Zeichnung werden
hängt. Wenn zwar auch eine höhere Konzentration, 50 jeweils an Hand der entsprechenden Kurven im
als sie dem obengenannten Bereich entspricht, ver- einzelnen Ergebnisse der verminderten Schleier- bzw.
wendet werden kann, so erbringt eine Steigerung auf Trübungswerte bei 2 Minuten bzw. bei 10 Sekunden
beispielsweise 13 Gewichtsprozent oder mehr im all- sowie die Werte für die erhöhte maximale Übergemeinen
keine weiteren Vorteile. tragungsbilddichte und für die verminderte minimale
Durch die Verwendung einer Konzentration unter 55 Übertragungsbilddichte gezeigt, die sich bei Verwendern
bevorzugten Bereich bleibt die vorteilhafte dung von verschiedenen Konzentrationen von Lithium-Stabilisierungswirkung
erhalten, unabhängig davon, nitrat gemäß obigem Verfahren ergeben,
daß manche anderen vorteilhaften Wirkungen herab- Es wurden Mehrfarbendiffusionsübertragungsvergesetzt sind. fahren unter Verwendung wechselnder Lithiumnitrat-
daß manche anderen vorteilhaften Wirkungen herab- Es wurden Mehrfarbendiffusionsübertragungsvergesetzt sind. fahren unter Verwendung wechselnder Lithiumnitrat-
WiIl man die maximale Dichte eines in einem 60 konzentrationen und unter Verwendung der BiId-
Diffusionsübertragungsverfahren erhaltenen Übertra- aufnahmeschicht und des Entwicklers des Beispiels 1
gungsbildes steigern, so kann das Lithiumnitrat sogar mit Hufe mehrschichtiger lichtempfindlicher Materia-
auch in einer Menge von nur 20 ppm Silber verwendet lien durchgeführt, die auf ähnliche Weise hergestellt
werden. worden waren, wie dies in der deutschen Patent-
Das Lithiumnitrat kann in einer oder mehreren 65 schrift 1151176 beschrieben ist. Die lichtempfind-
Silberhalogenidemulsionsschichten und/oder benach- liehen Materialien enthielten im allgemeinen eine
barten Schichten eines Films und/oder in Entwickler- rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, eine
lösungen angeordnet sein. grünempfindliche Silberhalogenidemülsionsschicht und
5 6
eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht halogenidemulsion, eingebaut werden kann. Es hat
auf einer Trägerschicht. Hinter diesen Emulsions- sich gezeigt, daß das wirksamste Verfahren im allschichten
befanden sich, dispergiert in mit Wasser gemeinen darin besteht, das Lithiumnitrat direkt in
nicht mischbaren organischen Lösungsmitteln und in der Silberhalogenidemulsion unterzubringen. Das
gesonderten alkalidurchlässigen Gelatineschichten, je- 5 Lithiumnitrat kann beispielsweise mit Vorteil in die
weils eine Blaugrünfarbstoffentwicklersubstanz, eine Silberhalogenidemulsion beim Ausreifen oder bei der
Purpurfarbstoffentwicklersubstanz bzw. eine gelbe Empfindlichkeitssteigerung während des Emulsions-Farbstoffentwicklersubstanz.
Die in den lichtempfind- herstellungsverfahrens oder als »Endüberzugsschicht«
liehen Schichten verwendeten Farbstoffentwickler- gerade vor dem Aufbringen der Emulsion auf eine
substanzen waren l,4-Bis-(«-methyl-/3-hydrochinonyl- io Unterlage eingebaut werden. Es soll jedoch darauf
äthylamino)-5,8-dihydroxyanthrachinon (eine Blau- hingewiesen werden, daß das Lithiumnitrat zu einem
grünfarbstoffentwicklersubstanz), 2-(p-[2',5'-Dihy- beliebigen Zeitpunkt, während oder im Anschluß
droxyphenäthyl]-phenylazo)-4-isopropoxy-l-naphthol an die Silberhalogenidbildung, in seiner kolloidalen
(eine Purpurfarbstoffentwicklersubstanz) und 1-Phenyl- Trägersubstanz wie Gelatine, Polyvinylalkohol, Casein
3-n-hexyl-carboxamido-4-(p-[hydrochinonyläthyl)- 15 usw. zugefügt werden kann.
phenylazo)-5-pyrazolon (eine gelbe Farbstoffentwick- Eine spezielle, besondere Vorteile, insbesondere
lersubstanz). bezüglich der Mehrfarben-Diffusionsübertragungsver-
Die dabei erreichten Ergebnisse bezüglich der fahren der oben genannten Art aufweisende erfindungs-Unterdrückung
der Schleierbildung, der Steigerung gemäße Durchführungsweise besteht in der Verder
maximalen Bildübertragungsdichte und der Ver- 20 wendung einer wäßrigen alkalischen Diffusionsüberminderung
der minimalen Dichte waren denjenigen tragungsentwicklerlösung, welche Lithiumionen entanalog,
die in den Kurven bezüglich der monochroma- hält. tischen Diffusionsübertragungsverfahren im einzelnen Im allgemeinen wird eine bessere Farbtrennung
beschrieben worden sind. und eine gesteigerte Farbdichte im Mehrfarben-
25 Farbdiffusionsübertragungsverfahren erreicht, wenn
Beispiel2 Lithiumionen enthaltende Übertragungsentwickler zusammen
mit Lithiumnitrat enthaltenden Filmen ver-
Durch Beschichten einer mit Gelatine überzogenen wendet werden. Lithiumionen enthaltende Über-Filmunterlage
mit einer Silberjodbromidemulsion tragungsentwickler können ohne weiteres durch Zumit
einem Gehalt von 0,255 bis 0,277 mg Silber pro 30 gäbe eines Ionen bildenden Lithiumsalzes zu einer
Quadratzentimeter und 9,0% Lithiumnitrat bezüglich wäßrigen alkalischen Lösung, z. B. eines Nitrats,
der Silbermenge wurde ein Silberdiffusionsüber- Hydroxyds, Sulfats, Phosphats, Citrats, Borats, Acetragungsverfahren
durchgeführt. Diese lichtempfind- tats, Carbonats oder eines anderen Lithiumsalzes, herliche
Schicht wurde belichtet und durch Aufreißen gestellt werden, das ohne Schaden für das photoeines
einen wäßrigen flüssigen Entwickler enthaltenden 35 graphische Verfahren ist. Obschon unter den alka-Behälters
zwischen der lichtempfindlichen Schicht lischen Bedingungen der Entwicklerlösung Lithium-
und der Bildempfangsschicht entwickelt, wenn die salze im allgemeinen vollständig in Ionen dissoziiert
einzelnen Schichten übereinanderlagen. Nach einer sind, wird doch vorzugsweise eine Lithiumverbindung
Einwirkungsdauer von ungefähr 10 Sekunden wurde wie Lithiumhydroxyd verwendet, damit keine Ändedie
Bildempfangsschicht abgetrennt und dabei eine 40 rung in den Arbeitsbedingungen des Entwicklers, wie
umgekehrte positive Silberübertragung des belichteten beispielsweise seinem bevorzugten pH im alkalischen
Musters erhalten. Bereich, auftritt.
Das in der obigen Weise hergestellte und wie oben Eine Konzentration der Lithiumionen von ungefähr
entwickelte Silberübertragungsbild besaß eine maxi- 0,002 bis ungefähr 0,07 Gewichtsprozent bringt
male Dichte von 1,58 und einen y-Wert von 1,98 45 optimale Ergebnisse, wenn mit der bevorzugten
gegenüber der maximalen Kontrolldichte von 1,24 Konzentration von Lithiumnitrat in Mehrfarben-
und mit einem y-Wert von 1,59 bei Abwesenheit Farbdiffusionsfihnen gearbeitet wird,
von Lithiumnitrat. Bei den oben beschriebenen Diffusionsübertragungs-
„ . . „ verfahren wird vorzugsweise von der Emulsionsseite
BeisPie13 50 her beuchtet.
Ein wie im Beispiel 2 hergestelltes lichtempfindliches Es ist klar, daß Silberhalogenide mit wechselnder
Material wurde belichtet und dann während 5 Mi- Halogenidkonzentration mit Vorteil verwendet wer-
nuten bei 200C entwickelt, wobei ein üblicher Ent- den können, und daß die Silberhalogenidemulsionen
wickler verwendet wurde. chemisch sensibilisiert werden können. Beispiels-
Das entwickelte Bild besaß eine maximale Dichte 55 weise können die Emulsionen chemisch mit Schwefel-
von 2,94, eine minimale Dichte von 0,04 und einen verbindungen wie Natriumthiosulfat oder Thioharn-
y-Wert von 1,84 gegenüber der maximalen Dichte stoff sensibilisiert werden oder mit reduzierenden
von 2,65, der minimalen Dichte von 0,15 sowie einen Substanzen wie Zinn(II)-chlorid, mit Salzen von Edel-
y-Wert von 1,50 der Kontrollprobe bei Abwesenheit metallen wie Gold, Rhodium oder Platin, mit Aminen
von Lithiumnitrat. 60 und Polyaminen, mit quaternären Ammoniumver-
Wenn auch nach den angegebenen Beispielen das bindungen wie a-Picoliniumbromid sowie mit PoIy-Lithiumnitrat
direkt in der Silberhalogenidemulsion äthylenglykolen und ihren Derivaten,
selbst enthalten ist, worin das bevorzugte Verfahren Die Emulsionen können ebenfalls optisch mit seinen Ausdruck findet, so muß doch darauf hin- Cyanin- und Merocyanin-Farbstoffen sensibilisiert gewiesen werden, daß das Lithiumnitrat zum Teil 65 werden. Auf Wunsch können der Emulsion geeignete oder in seiner Gesamtheit auch in den Entwickler Verzögerer, Beschleuniger, Schutzstoffe, Überzugs- und/oder in andere Schichten des Films, beispiels- hilfsmittel und/oder zusätzliche Stabilisatoren zuweise in eine durchlässige Schicht neben der Silber- gesetzt werden.
selbst enthalten ist, worin das bevorzugte Verfahren Die Emulsionen können ebenfalls optisch mit seinen Ausdruck findet, so muß doch darauf hin- Cyanin- und Merocyanin-Farbstoffen sensibilisiert gewiesen werden, daß das Lithiumnitrat zum Teil 65 werden. Auf Wunsch können der Emulsion geeignete oder in seiner Gesamtheit auch in den Entwickler Verzögerer, Beschleuniger, Schutzstoffe, Überzugs- und/oder in andere Schichten des Films, beispiels- hilfsmittel und/oder zusätzliche Stabilisatoren zuweise in eine durchlässige Schicht neben der Silber- gesetzt werden.
I 215 516
In sämtlichen Beispielen der vorliegenden Beschreibung
bedeuten die Prozentangaben der Komponenten Gewichtsprozente, wenn nichts anderes angegeben
ist.
Claims (7)
1. Lichtempfindliches photographisches FarbdiSusionsbjldübertragungsmaterial,
enthaltend eine Silberhalogenidemulsion und eine Farbstoffentwicklersubstanz, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an Lithiumnitrat in der Silberhalogenidemulsion oder einer anliegenden Schicht.
2. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lithiumnitrat
in einer Menge von etwa 052 bis 18 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Silbermenge, anwesend ist.
3. Photograpbisches Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,, daß sich das
Lithiumnitrat in einer Schicht zwischen der Trägerschicht und der Silberhalogenidemulsionsschicht
befindet.
4. Photographisches Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Lithium-
nitrat in einer getrennten, durchlässigen und zur Silberhalogenidemulsion benachbarten Schicht befindet.
5. Photographisches Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das
Lithiumnitrat und die Silberhalogenidemulsion in der gleichen Schicht befinden.
6. Photographisches Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das
Lithiumnitrat im photographischen Entwickler befindet.
7. Photographisches Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrige alkalische
Entwickler Lithiumionen in einerKonzentrationvon ungefähr 0,002 bis 0,07 Gewichtsprozent enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1003 578,1015 313,
ao .1123 203 i
USA.-Patentschrift Nr. 1471 592;
E d e r, »Handbuch der Photographic«, 1927, Bd, Π, TeUl5 S. 55.
E d e r, »Handbuch der Photographic«, 1927, Bd, Π, TeUl5 S. 55.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US240584A US3290148A (en) | 1962-11-28 | 1962-11-28 | Novel photographic products, processes and compositions |
BE648461A BE648461A (de) | 1962-11-28 | 1964-05-27 |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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- 1963-11-28 DE DEJ24818A patent/DE1215516B/de active Pending
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- 1964-05-27 BE BE648461A patent/BE648461A/xx unknown
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Also Published As
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