DE2831814C2 - Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Herstellung maskierter positiver Farbbilder nach dem Silberfarbbleichverfahren - Google Patents

Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Herstellung maskierter positiver Farbbilder nach dem Silberfarbbleichverfahren

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DE2831814C2
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/28Silver dye bleach processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Preparing Plates And Mask In Photomechanical Process (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung maskierter substraktiver positiver Farbbilder nach dem Silberfarbbleichverfahren, welches in mindestens zwei Schichten je einen bildmäßig bleichbaren Farbstoff enthält, dessen Absorptionsmaximum je einer der drei Grundfarben Rot. Grün und Blau entspricht, wobei jedem Farbstoff eine in einem bestimmten Spektralbe reich empfindliche Silberhalogenidemulsion zugeordnet ist. und wobei
(a) mindestens eine Schicht mit einem Farbstoff, dessen unerwünschte Nebenfarbdichte kompensiert werden soll, eine mindestens teilweise aus Silberjodid bestehende Silberhalogenidemulsion zugeordnet ist.
(b) if mindestens einer weiteren Schicht mindestens ein zweiter Farbstoff, dessen Hauptfarbdichte einer /u kompensierenden Nebenfarbdichte des ersten Farbstoffs entspricht, und eine von jodionen freie Silberhalogenidemulsion vorhanden ist,
(c) eine weitere Schicht, welche der Schicht (b) benachbart ist, kolloidale Keime aufweist, die befähigt sind, aus löslichen Silbefkomplexen metallisches Silber abzuscheiden und
(d) sich zwischen den Schichten (a) und (c) eine farbstofffreie Trennschicht befindet.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung maskierter substraktiver positiver Farbbilder nach dem Silberfarbbleichverfahren durch Belichtung, Silberentwicklung in einem Bad, das Liganden
ί enthält, die mit Silber wasserlösliche diffusionsfähige Silberkomplexe bilden, Farbbleichling, Silberbleichung und Fixierung und unter Verwendung eines photographischen Materials, welches in mindestens zwei Schichter je einen bildmäßig bleichbaren Farbstoff
ίο enthält, dessen Absorptionsmaximum je einer der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau entspricht, wobei jedem Farbstoff eine in einem bestimmten Spektralgebiet empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht zugeordnet ist, und wobei
(a) mindestens einer Schicht mit einem Farbstoff, dessen unerwünschte Nebenfarbdichte kompensiert werden soll, eine mindestens teilweise aus Silberjodid bestehende Silberhalogenidemulsion zugeordnet ist.
(b) in mindestens einer weiteren Schicht mindestens ein zweiter Farbstoff, dessen Hauptfarbdichte einer zu kompensierenden Nebenfarbdichte des ersten Farbstoffs entspricht, und eine von Jodidionen f'eie Silberhalogenidemulsion vorhanden ist.
(c) eine weitere Schicht, welche der Schicht (b) benachbart ist, kolloidale Keime aufweist, die befähigt sind, ~<us löslichen Silberkomplexen metallisches Silber abzuscheiden, und
ι, (d) sich zwischen den Schichten (a) und (c) eine farbstofffreie Trennschicht befindet.
Photographische Verfahren zur Herstellung farbiger Abbildungen bzw. iur Wiedergabe farbiger Vorlagen
;-, arbeiten praktisch ausschließlich nach dem subtraktiven Prinzip. Im allgemeinen werden dabei auf einem transparenten oder opaken Träger drei übereinander liegende Schichten verwendet, die je ein Teilbild in den subtraktiven Grundfarben Blaugrün. Purpur und Gelb
„, enthalten. Es ist damit möglich, alle innerhalb des durch die drei Grundfarben bestimmten Farbraumes liegen den Farbtöne wiederzugeben. Durch geeignete Wahl der Bildfarbstoffe können damit die in der Natur oder Vorlage vorkommenden Farben hinsichtlich Tonwert
,-, und Sättigung befriedigend wiedergegeben werden Voraussetzung dafür ist eine günstige gegenseitige Abstimmung innerhalb des Farbstofftripeis und eine hohe Sättigung der einzelnen Grundfarben.
Unter pt aktischen Bedingungen stellt sich dabei
V) allerdings eine Schwierigkeit ein. die mit einfachen photographischen Mitteln nicht ohne weiteres z,i überwinden ist: Die Farbstoffe, die für die Wiedergabe der drei Grundfarben Blaugrun. Purpur und Gelb /nr Verfügung stehen weisen nämlich alle neber der
y, erwünschten Absorption in einer der drei komplementären Hauptfarben Rot. Grün oder Blau noch mindestens ein weiteres, wenn auch schwächeres Absorption«, gebiet in einem den beiden anderen Grundfarben zugeordneten .Spektralgebiet auf Diese sogenannte
mi Nebenfarbdichte verhindert an sich nicht die Wiedergd be aller innerhalb des Farbraumes vorkommenden Färb- und Helligkeitswerte; sie hat aber air Folge, daß eine Änderung der Farbdichte innerhalb einer Färb* Schicht, wie sie nach bekannten photographischen
Verfahren mit Hilfe einer entsprechend sensibilisierlen Silberhalogenidemulsion erzielt werden kann, sowohl die Hauptfarbdichte, wie auch die Nebenfarbdichte betrifft. Daraus ergeben sich unerwünschte Farbver-
IO
Schiebungen und Sättigungsverliiste, welche die Farbtreue bei der Wiedergabe einer Vorlage erheblich stören.
Nebenfarbdichten sind grundsätzlich bei allen drei subtraktiven Grundfarben vorhanden: Beim Gelb (Hauptabsorption im Blau) im Rot und Grün, beim Purpur (Hauptabsorption im Grün) im Rot und Blau und bei Blaugrün (Hauptabsorption im Rot) im Grün und Blau. Besondere stark und deshalb störend sind die Nebenfarbdichten der Purpur- und Blaugrünfarbstoffe im Blau. Etwas weniger störend ist die Nebenfarbdichte des Blaugrünfarbstoffs im Grün, und in noch geringerem Maße sind es diejenigen des Gelbfarbstoffes im Rot und Grün. Dies hat zur Folge, daß vor allem die Wiedergabe von reinen Blau- und Rottönen bei photographischen Farbmaterialien stets mit Schwierigkeiten verbunden
Es hai nicht an Versuchen gefehlt, diesen grundsätzlichen Fehler der photographischen Farbmaterialien auf verschiedene Arten zu beheben oder doch zu mildern. Da bis jetzt keine Blaugrün-, Purpur- und Gelbfarbstoffe ohne störende Nebenfarbdichten gefunden werden konnten, mußte das Ziel auf Umwegen erreicht werden: Eines der als Maskierung bekannten Verfahitn beruht darauf, daß man in zusätzlichen Schichten mit gegenläufiger Gradation die unerwünschte Nebenfarbdichte eines Farbstoffs derart kompensiert, daß. unabhängig von der jeweiligen Hauptfarbdichte, die Summe der Nebenfarbdichten in der zu maskierenden Schicht und der Maskenschicht konstant bleibt. Konsequent für alle sechs Nebenfarbdichten angewandt hat dieses Verfahren allerdings zur Folge, daß kein«· reinen Weißtöne ( = Abwesenheit jeglicher Farbdichte) mehr erzielt werden können, sondern im besten Fall neutrale Grautöne. Das Verfahren eignet sich deshalb in erster Linie für die Herstellung von Farbnegativen oder bei Reproduktionsverfahren, Herstellung von Farbauszügen usw., Verfahren also, bei denen der erwähnte Nachteil in der nachfolgenden Kopier- oder Reproduktionsstufe ■ viederum kompensiert werden kann.
Die Maskierverfahren haben auf dem Gebiet der Farbphotographie, die zur Farbentwicklung chromogene Verfahren benutzt, verbreiteten Eingang gefunden. Zum Maskieren werden dabei verschiedene Effekte ausgenützt. So kann z. B. das nach der Entwicklung verbleibende Reusilber zur Bildurg eines Maskenbildes mit entgegengesetzter Gradation benutzt werden, wie dies in den deutschen Patentschriften 7 43 535 und 8 98 709 oder in der schweizerischen Patentschrift 2 71 389 beschrieben ;st. Andere Patentschriften, wie etwa die deutsche Patentschrift 9 50 617 oder die britisch! η Patentschriften 6 65 657, 7 14 012 und 12 IC 893. beschreiben die Herstellung eines Maskenbildes durch chemische Umwandlung des bei der Farbentwicklung unverbraucht zurückgebliebenen Farbkupplers.
Maskierte Farbbilder, die für die Herstellung von Farbkopien oder als Farbauszuge zur Herstellung von Druckplatten für die Reproduktion dijnen. können auch dadurch erhalten werden, daß man die kompensierenden Farbbilder auf separate Träger aufnimmt und die letzteren, zusammen mit der Vorlage vor dem ftöpierprozeß zur Deckung bringt, Derartige Verfahren sind z. B. beschrieben in den deutschen Patentschriften 9 75 867, 9 76 138, 9 76 904, 9 65 615 und in der deutschen) Auslegeschrift 1142 757 sowie in der britischer» Patentschrift 9 03 050.
Auch bei der Herstellung von sublraktiven Positivbildern nach dem Silberfarbbleichverfahren sind Maskierverfahren bekanntgeworden. So ist z. B. in der US-PS 87 754 die Kombination von Schichten mit negativ arbeitenden Emulsionen mit solchen, die eine direktpositiv arbeitende Emulsion enthalten, bekanntgeworden. Bei der Entwicklung und Farbbleichung entstehen in diesem Fall gegenläufige Teilbilder der gewünschten Farbe.
Die in diesen Patenten beschriebenen Verfahren sind für die Herstellung von Farbauszügen, z. B. für Reproduktionszwecke, geeignet. Wegen der auch an den Bildstellen, die weiß werden sollten, verbleibenden Restfarbdichte eignen sie sich aber auch nichi für die direkte Herstellung von positiven Abbildungen eines farbigen Originals. Zulässig ist hier nur eine Teilmaskierung, bei welcher in den weißgebliebenen Bildbezirken keine Lichtabsorption mehr stattfindet.
In der US-PS 26 74 800 ist bereiis gezeigt worden, daß man das bekannte Verfahren der Silberkomplexdif- >() fusion zu·· Herstellung von negativen Bildern nach dem Silberfarbbleichverfahren benütze' kann. Der dort beschriebene Effekt läßt sich durch zusätzliche Maßnahmen, insbesondere durch bestimmte Schichtanordnungen und die Ausnutzung der ebenfalls bekannten >j Jodionendiffusion für die Maskierung von Bilder ·ι nach dem Silberfarbbleichverfahren ausnützen. Ein Verfahren, bei welchem in einem Silberfarbbleichmaterial durch eine Kombination der erwähnten Effekte je nach Belichtung in den einzelnen Teilbereichen eine Empfindlichkeitsverschiebung der verschiede^n Schichten in einem solchen Sinn auftritt, daß der gewünschte Mdskiereffekt erzielt wird, ist in der deutschen Offenlegungsschrift 25 47 720 beschrieben worden.
Das Verfahren gemäß der zuletzt genannten Offenlegungsschrift beruht darauf, daß man in einem Silberfarbbleichmaterial mit mehreren in verschiedenen Spektralbereichen absorbierenden Farbschichten einer oder mehreren dieser Farbschichten, deren Hauptfarbdichtt einer in einer anderen Schicht zu korrigierenden Nebenabsorption entspricht, eine jodidfreie oder jodidarme Silberhalogenidemulsion zuordnet und in hirer unmittelbaren Nachbarschaft eine Schicht mit kolloidalen, für die physikalische Silberentwicklung geeigneten Keimen anordnet, während gleichzeitig denjenigen Farbschichten, deren unerwünschte Nebenabsorption zu maskieren ist, jodidhaUige Silberhalogenidemulsionen zugeordnet werden. Wird ein solches System nach entsprechender bildmäßiger Belichtung mit einem Entwickler behandelt, welcher ein Silberhalogemdkomplexierungsmittel enthält, so findet in der keimhaltigen. zur ersterwähnten Schicht benachbarten Schi· ht durch physikalische Entwicklung eine Anreicherung von Silber statt, die in der folgenden Vera.beinrgrstufe der Farbbleichung durch den in den deutschen Offenlegungsschriften 20 36 918, 2132 836 und 21 32 835 h-jschriebenen Fernbleirhungseffekt in der benachbarten Farbschicht eine zusätzliche Farbbleichung verursacht. Bei gleichzeitiger Anbelichtung der jodidhaltigen. den anderen Farbschichten zugeordneten Emulsionen, fit Jet während der Silberentwicklung eine Abspaltung und Wanderung von Jodionen statt. Diese hemmen in ah sich bekannter Weise die physikalische Entwicklung in der Keimschicht und bilden dort ein zu dem in den jodidhaltigen Emüisionsschichten ehtstehenden negativen Bildern gegenläufiges Maskenbild. In der deutschen Offeriicgungsschrift 25 47 720 ist ausführlich beschrieben worden, wie dieses von mehreren Schichten gesteuerte Maskenbild zur Erzeugung einer Reihe
von verschiedenen Maskiereffekten ausgenützt, und wie das Verfahren zur Herstellung von Bildern mit verbesserter Farbwiedergabe benützt werden kann.
Die in der Literatur beschriebenen Materialien zur Herstellung maskierter positiver Farbbilder nach dem Silberfarbbleichverfahren zeigen jedoch insbesondere hinsichtlich des erreichten Maskiereffektes noch Mängel, die verbesserungsbedürftig sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Aufzeichnungsmaterial und ein Verfahren zur Herstellung von positiven Farbbildern anzugeben, durch die eine vorteilhaftere Maskierung von Farbbildern als bei den bekannten Materialien und Verfahren erreicht wird. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schicht (c) zusätzlich eine unempfindliche, nicht spektral sensibilisierte jodidfreie Silberhalogenidemulsion enthält.
Gegebenenfalls enthält Schicht (c) noch ein Stabilisierungsmittel. Das Stabilisierungsmittel in der Schicht (c) kann die Auflösung und physikalische Entwicklung der erwähnten nicht sensibtlisierten Emulsion verzögern, wodurch der angestrebte Maskiereffekt noch verstärkt werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung betrifft ein farbphotographisches Material, dessen optische Dichte in mindestens einer Bildfarbstoffschicht, deren Hauptfarbdichte der zu kompensierenden Nebenfarbdichte entspricht, um einen Betrag erhöht ist, der den Dichteverlust nach einer Verarbeitung im unbelichteten Zustand kompensiert.
Unter einer Substanz, die einer anderen zugeordnet ist. sind hier Substanzen zu verstehen, die der gleichen Schicht eines photographischen Materials oder zwei benachbarten Schichten angehören und die miteinander in Wechselwirkung treten können.
Verfahren, bei weichen die entwicklungshemmende Wirkung von aus einer andern Schicht eindiffundierenden Jodionen zur Erzeugung eines gegenläufigen Maskenbildes benützt wird, sind z. B. schon aus der deutschen Offenlegungsschrift 26 15 344 bekanntgeworden. In dieser Offenlegungsschrift wird ein photographisches Umkehr-Material beschrieben, bestehend aus spektral unterschiedlich empfindlichen, jodidhaltigen Silberhalogenid-Emulsionen. wobei die Schichten vorzugsweise auch chromogene Kuppler zur Erzeugung eines Farbbildes enthalten können. Eine der silberhalogenidhaltigen Schichten — in der erwähnten Offenlegungsschrift »beeinflußte Schicht« benannt — enthält außer der Silberhalogenidemulsion auch noch verschleierte, ohne Belichtung entwickelbare Silberhalogenidkörner. sowie vorzugsweise ein Antischleiermittel für die unverschleierte Emulsion. Bei der Erstentwicklung des belichteten Materials werden die Schleierkörner unabhängig von der Belichtung der übrigen Körner der Schicht voll zu Silber entwickelt Die den Schleierkörnern entsprechende Silbermenge ist infolgedessen bei der nachfolgenden Zweitbelichtung und Farbentwicklung der unbelichteten Emulsionsteile unwirksam und liefert keinen Farbstoffanteil im Fertigbild. Werden jedoch in den spektral verschieden sensibilisierten (in der erwähnten Offenlegungsschrift »beeinflussende Schichten« benannt) Nachbarschichten Emulsionstefle belichtet und erstentwickelt, so werden dabei Jodionen frei, die in die »beeinflußte« Schicht mit den Schleierkörnern einwandern und deren Entwicklung inhibieren. Damit steht an diesen Stellen für die Zweifeniwicklung mehr Silber zur Verfügung; es entsteht also in der »beeinflußten Schicht« ein durch die Nachbarschichten gesteuertes verstärktes Umkehrbild. Das Verfahren gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 26 15 344 liefert also ein positives Unikehrbild mit einem durch die Nachbäfschichlen gesteuerten Maskiereffekt.
Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung untcr-
. scheidet sich gegenüber dem in der deutschen Offenlegungsschrift 25 47 720 beschriebenen Verfahren dadurch, daß die Schicht; die die kolloidalen Keime
ίο enthält, zusätzlich noch eine unempfindliche, spektral nichtsensibilisierte jodidfreie Silberhalogenidemulsion sowie gegebenenfalls ein nicht diffundierendes Stabilisierungsmittel enthält. Die Verwendung dieser zusätzlichen Bestandteile erhöht, wie im folgenden näher erläutert werden soll, den Maskiereffekt:
Bei dem bekannten Verfahren gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 25 47 720 stammt das zum Aufbau des Maskenbildes in der Keimschicht notwendige Silber hauptsächlich aus den unbelichteten Körnern der
on benaehhnrten. eine inriidfreip SilhprhnlnnpniHpmiiUinn enthaltenden Schicht. Diese Schicht enthält zugleich den Farbstoff, dessen spektrale Hauptabsorption der in den anderen Farbschichten zu maskierenden Nebenfarbdichte entspricht. Wird nun diese Schicht stark belichtet.
so werden beim nachfolgenden Entwicklungsprozeß nahezu alle Emulsionskörner zu metallischem Silber entwickelt und es steht dadurch praktisch kein lösliches Silberhalogenid für den Transport in die keimhaltige Nachbarsch'cht mehr zur Verfügung. Dieser Nachteil kann beseitigt werden, wenn man erfindungsgemäß die Keimschicht mit einer unempfindlichen jodidfreien Silberhalogenidemulsion kombiniert Damit steht das für den Aufbau des Maskenbildes notwendige Silber auch dann zur Verfugung, wenn die benachbarte Farbschicht vollständig durchbelichtet wurde. Zudem ist. da die unempfindliche Emulsion und die Entwicklungskeime sich in der gleichen Schicht befinden, der Transportweg für den gelösten Silberkomplex kürzer.
Es hat sich außerdem gezeigt, daß die Verwendung eines Stabilisierungsmitteis in der unempfindlichen Emulsion den gewünschten Effekt noch weiter verstärkt Die Wirkung beruht vermutlich auf einer zeitgerechten Steuerung zwischen den Vorgängen der Auflösung und physikalischen Entwicklung der Emulsionskörner einerseits und der Einwanderung der entwicklungshemmenden Jodionen aus den übrigen Schichten andererseits.
Durch das erfindungsgemäße Material können verstärkte Maskiereffekte erreicht werden; insbesondere ist der Maskiereffekt auch dann noch wirksam, wenn die zur Keimschicht benachbarte farbstoffhaltige Emulsionsschicht erschöpfend belichtet worden ist
Die unter den genannten Voraussetzungen bei der Verarbeitung sich abspielenden Vorgänge seien nächstfolgend anhand eines Materials mit zwei Bildfarbstoffen erläutert
Man verwendet beispielsweise ein Material, welches auf einem opaken Träger in der Reihenfolge von unten nach oben aus den folgenden Schichten besteht:
1. Einer Schicht mit Purpurfarbstoff und einer jodidhaltigen, grünsensibilisierten Silberbromidemulsion,
2. einer weder Emulsion noch Farbstoff enthaltenden Gelatineschicht
3. einer Schicht (Keimschicht) mit kleinem Anteil an (ge'beni) kolioidaisrn Silber, einer nicht sensibiüsierten, unempfindlichen und jodfreien Silberhalo-
IO
genidemulsionen und gegebenenfalls ein Stabilisierungsmittel,
4, einer gelben Fafbstoffschicht, enthaltend eine jodidfreie, blauempfindliche Silberbromidemuision,
5. einer weder Emulsion noch Farbstoff enthaltenden Schutzschicht.
Wird nun ein solches Material hinter einem Graukeil beichtet und nachfolgend in der geschilderten Weise, urne* Zusatz eines lösliche Komplexe bildenden Liganden entwickelt und fertig verarbeitet, so spielen sich folgende Vorgänge ab:
Λ) Unbelichtete Stellen (maximale Dichte des
Kopierkeils):
Durch das Silberlösungsmittel im Entwickler entsteht aus dem Silberhalogenid aller unbelichteten Emulsionen, insbesondere auch aus der in der Keimschicht vorhandenen Silberhalogenidemulsion ein diffundierbarer Komplex, der in der Kernschicht (koiioidaics Silber; ais metallisches Silber abgeschieden wird. Besonders wirksam ist dabei die den Keimen nächstliegende in der gleichen Schicht eingelagerten Silberhalogenidemulsion. Bei der nachfolgenden Farbbleichung wird die Gelbschicht durch Fernbleichung von unten angebleicht. Die Purpurschicht ist gegen die Fernbleichung durch die Gelatine-Zwischenschicht geschützt.
B) Bei Belichtung mit blauem Licht:
Die blauempfindliche Emulsion in der Gelbschicht enthält ein latentes Bild. Die gründempfindliche Emulsion in der Purpurschicht bleibt unbelichtet da der blaue Spektralanteil des Kopierlichts durch den gelben Farbstoff und das gelbe Kolloidsilber genügend stark reduziert wird. Ebenso bleibt die unempfindliche Emulsion in der Keimschicht unbelichtet Bei der Entwicklung wird das latente Bild in der Gelbschicht zu metallischem Silber entwickelt; die in der Purpurschicht und in der Keimschicht enthaltenen Emulsionen erhalten dagegen kein latentes Bild; infolgedessen findet dort auch keine Silberentwicklung statt. Gleichzeitig bilden sich aus dem Silberhalogenid der Keimschicht sowie gegebenenfalls aus unbelichtetem Silberhalogenid der benachbarten gelben Farbstoffschicht diffundierbare Komplexe, die an den Keimen zu metallischem Silber reduziert werden. Die Menge dieses Silbers in der Keimschicht ist weitgehend von der Blaubelichtung unabhängig, da aus dem in der Keimschicht befindlichen Emulsionsanteil, der lichtunempfindlich ist, stets eine ausreichende Menge von Silberhalogenid für die Komplexbildung zur Verfügung steht und bei der Entwicklung keine TVfod-Ionen gebildet werden, die die physikalische Entwicklung an den Keimen verhindern.
Bei der nachfolgenden Farbbleichung wird der Gelbfarbstoff durch das in der Schicht entwickelte Silberbild gebleicht Zudem wird ein weitgehend konstanter Anteil Gelbfarbstoff durch Fernwirkung von der Keimschicht aus weggebleicht Nach der Verarbeitung verbleibt infolgedessen in der Gelbschicht weniger Farbstoff, d. h. die Gelbschicht ist scheinbar empfindlicher, als wenn in der Keimschicht keine physikalische Entwicklung statt-
G) Bei Belichtung mit grünem Licht:
Die blauempfindliche Schicht bleibt unbelichtet; in der grünempfindlichen Emulsion entsteht ein latentes Bild. Bei der Entwicklung bilden sich wiederum, u. a. aus der unempfindlichen jodidfreien Emulsion in der Keimschicht, lösliche Silberkomplexe. Gleichzeitig wird jedoch diesmal die jodidhaltige, grünenipfindliche Emulsion entwikkelt. Bei der Reduktion des Silberhalogenides werden Jodionen frei, die in die keimhaltige Schicht wandern und dort die physikalische Entwicklung der gelösten Silberkomplexe verhindern. Der gegebenenfalls in der Keimschicht ebenfalls anwesende Stabilisator vermag die physikalische Entwicklung zusätzlich noch zu verzögern, bis die aus der Purpurschicht einwandernden Jodionen ihre Wirkung entfalten können. In der Keimschicht entsteht somit ein von der Grünbelichtung gesteuertes Silberbild, das dem in der grünempfindlichen Emulsion entwickelten Silberbild gegenläufig ist.
Bei der nacnfuigenücii FaiubiciC'hüüg wird tier Purpurtarbstoff proportional zu dem in dieser Schicht entwickelten Silber abgebaut. Die Gelbschicht wird durch Fernwirkung aus dem Silberbild der Keimschicht angebleicht. Nach der Fertigverarbeitung verbleibt in der Gelbschicht ein Gelbbild, dessen Dichte von der Grünbelichtung abhängig ist. Die Gelbdichte steigt darin mit zunehmender Grünbelichtung bzw. abnehmender Purpurdichte an.
D) Belichtung mit blauem und grünem (oder weißem) Licht:
Sowohl in der blauempfindlichen Gelbschicht wie auch in der grünempfindlichen Purpurschicht entsteht ein latentes Bild. Bei der Entwicklung wird in der Gelbschicht das gleiche Silberbild wie bei (B) und in der Purpurschicht das Silberbild nach (C) entwickelt. In der Keimschicht entsteht wie unter (C) ein Silberbild, das demjenigen der Purpurschicht gegenläufig ist
Während der Farbbleichung entsteht in der Purpurschicht das gleiche Farbbild wie bei Her Grünbelichtung allein (C). In der Gelbschicht dagegen bewirkt wohl das in der Schicht selbst entwickelte Silber eine Farbbleichung (analog B), dagegen wird die zusätzliche Bleichung aus der Keimschicht mit zunehmender Grünbelichtung schwächer. Es bleibt somit mehr Farbstoff in der Gelbschicht zurück, als wenn nicht grünbelichtet worden wäre. Dies bedeutet, daß die Gelbschicht im Effekt unempfindlicher ist, wenn nicht nur blau allein, sondern sowohl blau als auch grün belichtet wird.
Gesamtheit ergibt sich also folgendes Bild: Unter Belichtungsverhältnissen, bei denen die grünempfindliche Schicht nicht belichtet wird, d.h. wenn viel Purpurfarbstoff zurückbleibt, wird ein gewisser Anteil von Gelbfarbstoff weggebleicht Dies entspricht einer Kompensation der Blau-Nebenfarbdichte des Purpurfarbstoffes. Der Empfindlichkeitsunterschied der Gelbschicht bei Blaubelichtung allein (höhere Empfindlichkeit, B) gegenüber Blau- und Grünbelichtung (niedrigere Empfindlichkeit, D) gilt als Maß für den unerwünschten Maskiereffekt Durch Kombination der keimhaltigen Schicht mit einer Trennschicht wird sichergestellt daß das in der Kernschicht abgeschiedene Silber nur in einer, und zwar der gewünschten Richtung wirken kann.
ii
Es ist leicht einzusehen, c'aß nach dem beschriebenen Verfahren eine Reihe verschiedener Maskiereffekte erzielt werden kann. Je nach der Anordnung der Schichten im gesamten Schichtpaket ist es dabei möglich, daß von einem Bildfarbstoff eine oder zwei Nebenfarbdichten kompensiert werden oder auch, daß von zwei Bildfarbstoffen eine Nebenfarbdichte kompensiert wird, Darüber hinaus sind z. B. solche Schichtanordnungen möglich, bei denen zwei jodidfreie Und eine jodidhäi'ige Emulsionsschicht mit nur einer Keimschicht so kombiniert sind, daß von je einer Farbschicht nur je eine Nebenfarbdiehle kompensiert wirdi
Der allgemeine Fall ist der, bei welchem sich der Farbstoff und die zugeordnete, in der Komplementärfarbe der Grundfarbe sensibilisierte Emulsion in der gleichen Schicht befinden. Diese zusammengehörigen Komponenten können jedoch mindestens teilweise tuch auf zwei oder sogar drei verschiedene, einander benachbarte Schichten verteilt werden.
In diesen Schichten ist dnnn von den hpidpn Komponenten Bildfarbstoff und sensibilisierte Silberhalogenidemulsion die eine nicht oder nur teilweise vorhanden. Solche Schichtanordnungen sind z. B. in den deutschen Offenlegungsschriften 20 36 918, 2132 835 und 21 32 836 beschrieben worden.
Sie dienen vor allem zur Beeinflussung der bei Silberfarbbleichmaterialien verhältnismäßig steilen Gradation oder auch zur Erhöhung der Empfindlichkeit. Eine Einschränkung ergibt sich dabei allerdings für die Schicht, welche denjenigen Farbstoff enthält, dessen Hauptfarbdichte einer zu maskierenden Nebenfarbdichte entspricht wie schon aus der obenstehenden Umschreibung des Materials ersichtlich ist: Die zu diesem Farbstoff gehörende jodidfreie Silberhalogenidemulsion muß in der Schicht selber, d. h. möglichst nahe beim zugehörigen Farbstoff, angeordnet werden. Es ist jedoch möglich, diesem letzteren Farbstoff in einer benachbarten Schicht noch eine zusätzliche Emulsionsschicht zuzuordnen, die sich in diesem Fall auf der der keimhaltigen Schicht entgegengesetzten Seite der Farbstoffschicht befinden muß.
Diese zusätzliche Emulsionsschicht ist dabei vorzugsweise ebenfalls jodidfrei Her kann, falls gewünscht, auch eine geringe Menge Jodionen enthalten, wodurch die Stärke des angestrebten Maskiereffekts gesteuert werden kann. Außerdem ist es möglich, für die den einzelnen Farbstoffschichten zugeordneten Emulsionen auch andere spektrale Empfindlichkeiten als diejenigen in der jeweiligen Komplementärfarbe zu wählen. Solche, für den Aufbau von sog. Falschfarbenfilmen geeignete Varianten sind z.B. in der deutschen Offenlegungsschrift 21 32 835 beschrieben worden.
Silberfarbbleichmaterialien für die Wiedergabe farbiger Vorlagen sind im allgemeinen lrichromatisch und enthalten drei Farbschichten, je eine in den subtraktiven Grundfarben Gelb, Purpur und Blaugrün. Zur Erzielung spezieller Effekte können aber auch Materialien mit anderen Farben oder mit nur zwei Farbschichten Verwendung finden. Im übrigen können als Bildfarbstoffe die für diesen Zweck an sich bekannten Gelb-, Purpur- und Blaugrünfarbstoffe in Kombination mit den passenden spektralen Sensibilisatoren angewendet werden.
Als lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionen werden normalerweise solche verwendet, welche Silberchlorid, -bromid oder -jodid oder Gemische dieser HalogenideenthaiteiLlodidhaItigeSnberhaIogenidemulsionen enthalten normalerweise zwischen 0,1 und 10 Moiprozent Silberjodid, der Rest besteht aus Silberchlorid und/oder -bromid (z. B, 0 bis 99,9 Molprozent Silberchlorid und 0 bis 99,9 Molprozent Silberbromid).
Jodidfreie Silberhalogenidemulsionen enthalten vorzugsweise Silberchiorid, Silberbromid oder ein Silberchlorid-Silberbromidgemisch. Die jodidfreien Silberhalogenidemulsionen der Keimschicht sind nicht sensibilisiert.
Zur Herstellung dieser Emulsionen wird gewöhnlich Gelatine als Schutzkolloid verwendet; es können aber auch andere wasserlösliche Schutzkolloide wie Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidon usw. verwendet werden; ferner kann ein Teil der Gelatine durch Dispersionen nichtwasserlöslicher hochmolekularer Stoffe ersetzt werden. Gebräuchlich ist z. B. die Verwendung von Dispersionspolymerisaten aus it,0-ungesättigten Verbindungen wie Acrylsäureestern. Vinyl· estern und -äthern. Vinylchlorid. Vinylidenchlorid sowie aus anderen Gemischen und Copolymerisate^
Als kolloidale Keime zur Abscheidung von rretallischem Silber aus Silberkomplexverbindungen eignen sich z. B. kolloidale Hydrolyse aus Edelmetallen wie Gold, Silber odei Palladium, ferner auch Metallsulfide wie Nickel- oder Sübersulfid. Da diese Keime nur in sehr geringer Menge, z. B. I mg bis 200 mg je m2, eingebracht werden müssen, ist im allgemeinen keine Störung durch Lichtabsorption oder -streuung zu befürchten. Man bringt jedoch vorzugsweise solche Keime in die Schicht ein. welche sich später, z. B. während des Verarbeitungsprozesses, wieder entfernen lassen. Hierzu eignet sich in besonderem Maß ein Hydrosol aus kolloidalem Silber, welches im Silberbleichprozeß mühelos wieder aus dem Materia! entfernt werden kann. Insbesondere eignet
sich das gelbe Silberhydroso!, welches direkt unterhalb der gelben Farbsioffschicht in eine zur Absorption der blauen Strahlung bestimmte Gelbfilterschicht eingebaut werden kann.
Falls sich an den Keimen während der Entwicklung in
Gegenwart eines Silber-Komplexbildners metallisches Silber abscheidet, muß dafür gesorgt werden, daß bei der nachfolgenden Farbbleichung dieses metallische Silber nur in der gewünschten Richtung wirkt d. h. auf die Farbschicht, in welcher sich der Farbstoff zusammen mit der vorzugsweise jodidfreien Silberhalogenidemulsion befindet. Es ist deshalb notwendig, gegenüber den weiteren Farbschichten, deren Nebenfarbdichte maskiert werden soll und denen eine jodidhaltige Silberhalogenidemulsion zugeordnet ist, eine Sperr- oder
so Trennschicht anzuordnen. Eine solche Trennschicht besteht im allgemeinen aus reinem Bindemittel, z. B. Gelatine, und enthält weder Farbstoff noch Silberhalogenidemulsion. Falls es für den Gesamtschichtaufbau günstig ist, kann aber gegebenenfalls auch eine bereits vorhandene Emulsionsschicht oder eine Filterschicht od. dgl. als Trennschicht dienen. Die Trennschicht kann außer der Gelatine noch weitere Zusätze, wie die Farbbleichung hemmende Stoffe, zusätzliche Bindemittel, wie z.B. wasserlösliche. Kolloide oder auch wasserunlösliche Dispersionspolymerisate enthalten, ferner die für den Aufbau photographischer Schichten üblichen Zusätze wie Weichmacher, Netzmittel, Lichtschutzmittel, Filterfarbstoffe oder Härtungsmittel.
Als Stabilisierungsmittel eignen sich die als Antischleiermittel bekannten schwefelhaltigen Verbindungen aus einer der folgenden Klassen: Aliphatisch^ Schwefelverbindungen, Mercaptothiazoliumsalze, Mercaptotriazoliumsalze, Mercaptotetraazaindene, Mer-
captolelrar'.Dle und gegebenenfalls weitere Verbindungen deren Silbersalze eine Löslichkeit zwischen derjenigen des Silbefbromid«; und des Silbersulfids aufweisen. Die Stabilisierungsmittel sind durch Adsorption diffusionsfest an den Teilen der nichtssnsibilisierten, jodidfreien Silberhalogenidemulsion der Schicht (c) gebunden.
Insbesondere eignen sich die folgenden Verbindungen als Stabilisierungsmittel:
Cystein,
2-Mercaptobenzthiazol,
N-methylmercaptotriazol,
Phenylmercaptotetrazol,
wobei letzteres bevorzugt ist.
Als unempfindliche Emulsion, die sich in der keimschicht befindet, kann eine feinkörnige, aus Silberchlorid, Silberbromid oder Silberchlorobromid fcestehende Emulsion verwendet werden, die im •allgemeinen nicht spektral sensibilisiert und so unempfmdHCii lsi, daß bei cincf Belichtung, üiiicT weicher die lichtempfindlichen Emulsionen der übrigen Schichten bis zur Sättigung belichtet sind, keine entwickelbaren Körner entstehen, die die Bildherstellung stören könnten.
Wird eine Silberchlorobromid-Emulsion verwendet, so beträgt der Anteil an Silberchlorid etwa 10 — 90 MoI-%, vorzugsweise 30 — 70 Mol-%, ferner soll die Emulsion vorzugsweise jodidfrei sein.
10
15 Der mittlere Korndurchmesser beträgt im allgemeinen ungefähr 0,05 -1,2 μπι, vorzugsweise 0,4 - 0,8 μ <n.
Die belichteten Silberhalogenidschichten werden, wie angegeben, in Gegenwart eines Silberhalogenidlösungsmittels entwickelt, d.h. einer Verbindung, welche imstande ist, mit Silberionen wasserlösliche, diffusionsfahige Komplexe zu bilden. Als Silberhi-Iogenidlösungsmittel oder Silber-Liganden eignen sich z. B. die Alkalimetallsalze, wie das N&trium- und Ksiiurnsalz oder Ammoniumsalz der Thioschwefelsäure, ferner Salze der Rhodanwasserstoffsäure. Bevorzugt bmd jedoch die Salze der Thioschwefelsäure, insbesondere Natriumthiosulfat. Ein Liter Entwicklungsbad soll z. B. zwischen 0,05 und 5 g der genannten Salze, insbesondere Natriumthiosulfat enthalten, wobei die optimale Menge je nach der Beschaffenheit des Materials, def Temperatur des Entwicklungsbades und der gewünscht ten Einwirkungsdauer innerhalb der angegebenen Grenzen schwanken kann.
Beispiel
(a) Ein für die Herstellung von positiven Aufsichtskopien von einer positiven Vorlage geeignetes Material für das Silberfarbbleichverfahren wurde in folgender Weise hergestellt:
Auf einen weißopaken Träger werden in der angegebenen Reihenfolge die folgenden Schichten aufgetragen:
Ein rotsensibilisiertes Schichtpaar, bestehend aus
1. einer rotempfindlicherv Gelatine-Silberbromidjodid-Emulsionsschicht mit einem bleichbaren blaugrünen Azofarbstoff der Formel (1) mit einem Silbergehalt von 0,144 g Ag/m2;
(D
HO3S
SO3H H3C-O HO3S
SO3H
2. einer von Bildfarbstoff freien Schicht aus einer rotempfindlichen Gelatine-Silberbromidjodid-Emulsion mit einem Silbergehalt von 0,300 g Ag/m2;
3. eine erste Gelatine-Zwischenschicht;
ein grünsensibilisiertes Schichtpaar, bestehend aus
4. einer grünempflindlichen Gelatine-Silberbromidjodid-Emulsionsschicht, mit einem purpurfarbigen bleichbaren Azofarbstoff der Formel (2) und einem Silbergehalt von 0,212 g Ag/m2;
HO3S
Λ-NH-OC-/ VnH-C-HNY VcO-HN
NH2 HO,S
(2)
SO3H H2N
15 16
5. einer von BildfarbstoiT freien Schicht aus einer grünempfindlichen Gelatine-Silberbromidjodid-Errmlsion mit einem Silbergehalt von 0,375 g Ag/nr;
6. eine zweite Zwischenschicht, bestehend aus Gelatine mit einem Zusatz von kolloidalem Silber in einer Menge von 0,007 g Ag/m2 und einer nicht spektral sensibilisierten unempfindlichen Silberbromidemulsion mit einem Silbergehalt von 0,2 g Ag/m2;
ein blauempfindliches Schichtpaar, bestehend aus
7. einer hochempfindlichen jodidfreien Gelatine-SUberbromidschicht mit einem gelben bleichbaren Azofarbstoff der Formel (3) und einem Silbergehalt von 0,360 g Ag/m2:
HO3S
H3C
CH,
NH-OC
O-CHj
(3)
HO3S
8. einer farbstofffreien hochempfindlichen Gelatine-Silberbromidjodidschicht mit niedrigem Jodidanteil mit
»:■*<>»-. c;tun.-~.»u..i» ..«« nein» a~/ 2.
V.I11V.-11 OtlUV.i5V.Uail VUIl U1JJU 5 Jlg/111 ,
9. eine Gelatine-Schutzschicht.
Dieses Material ist so aufgebaut, daß unter Verarbeitung mit einem einen Silberliganden, insbesondere Natriumthiosulfat enthaltenden Entwickler und den nachfolgenden für das Silberfarbbleichverfahren notv. endigen Verfahrensschritten der Färb- und Silberbleichung, letztere vorzugsweise in einem einzigen Schritt zusammengefaßt, und schließlich der Fixierung, eine Maskierung der blauen Nebenfarbdichten der Purpur- und Blaugrünschicht bewirkt wird, wodurch die mit diesem Material hergestellten Kopien wesentlich reinere Blau-, Grün- und Rottöne aufweisen als ein solches, welches in einem thiosulfatfreien Entwickler verarbeitet wurde.
Zur Prüfung und Messung des Maskiereffekts wird je ein Probestreifen des Materials durch einen Blaukeil monochromatisch bzw. durch einen Graukeil polychromatisch belichtet und in der weiter unten angegebenen Weise verarbeitet. Der Maskiereffekt zeigt sich unter diesen Bedingungen durch eine erhöhte Empfindlichkeit der blauempfindlichen Schicht unter den Bedingungen der monochromatischen Blaubelichtung. Unter diesen Bedingungen wird unter der Wirkung des in der Keimschicht physikalisch entwickelten zusätzlichen Silbers ein erhöhter Anteil des Gelbfarbstoffs ausgebleicht. Dagegen wird diese zusätzliche Bleichung bei polychromatischer Belichtung durch die aus den rot- und grünempfindlichen Schichten einwandernden Jodionen bildmäßig unterbunden. Zur Messung der Empfindlichkeit wird die zur Erreichung einer analytischen Farbdichte von 0,1 über Schleier benötigte Strahlungsenergie in logarithmischen Einheiten gemessen. Als Maß für den Maskiereffekt wird dabei die Energiedifferenz log E) für gleiche Blaudichte bei polychromatischer bzw. monochromatischer blauer Belichtung definiert
Aus dem oben beschriebenen Material wurde ein Teststreifen (Al) geschnitten und durch einen Blaukeil monochrom belichtet. Ein zweiter Teststreifen (A2) wurde durch einen Graukeil polychrom belichtet.
Zur Verarbeitung der belichteten Teststreifen wurden folgende Verarbeitungslösungen in der angegebenen Reihenfolge verwendet:
1. Silberentwicklungsbcid 3 Minuten Temp. 300C
Nat riumpoly phosphat 1 g/l
Kaliumhydroxyd (85%) 27 g/|
Borsäure 21 g/l
Kiiliummetiibisiilfil 18 e/l
NatriumsulPit. wasserfrei Il g/l
1 -Phenyl-3-pyra/olidinon 0.3 g/l
Hydrochinon 5 g/l
Ben/tna/ol 0.6 g/l
Kaliumbromid 2 g/l
Ncitriumihiosuinu. wasserfrei 1.0 g/l
2. Wasserung 1 Minute
3. Bleichbad 6 Minuten
Schwefelsäuro (9ö%) 30 mg/1
rivNilrobenzolsulfosiiüfe, Nalritinisiilz 8 g/l
i-Thioglycerin öder 3-iviercaplo-l,2-propandiof I ml/i
Kaliumiodid 6 g/l
Kittiilysa(or(2t316-Trime(hvl't;hinoxaiin) 2 g/l
230 236/323
4. Wässerung
5. Fixierbad
Ammoniumthiosulfat
Kaliummetabisulfit
Kaliumhydroxyd (35%)
6. Wässerung
Totalverarbeitungszeit
28 31 814 Minuten
2 Minuten
4 g/l
g/l
g/I
250
50
20
Minuten
6 Minuten
22
(b) Ein analog zu Beispiel (a) aufgebautes Silberfarbbleichmaterial wurde hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß in der die kolloidalen Silberkeime enthaltenden Schicht Nr. 6 zusätzlich als Stabilisierungsmittel 2 mg Phenylmercaptotetrazol pro g/Ag vorhanden waren.
Von diesem Material wurden zwei Teststreifen (Bl) und (B2) geschnitten und wie im Beispiel (a) beschrieben durch einen Blaukeil monochrom bzw. durch einen Graukeil polychromatisch beuchtet und anschließend gleich wie in Beispiel (a) weiterbehandelt.
(c) Ein analog zum Beispiel (a) aufgebautes Silberfarbbleichmaterial wurde hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß in der die kolloidalen Silberkeime enthaltenden Schicht Nr. 6 weder eine nicht sensibilisierte Silberbromidemulsion nodi ein Stabilisierungsmittel vorhanden war.
Von diesem Material wurden zwei Teststreifen (Cl) und (C2) geschnitten und wie im Beisciel (a) beschrieben je durch einen Blaukeil monochromatisch bzw. durch einen Graukeil polychromatisch belichtet und anschließend gleich wie im Beispiel (a) weiterbehandelt.
Die nachfolgende Tabelle zeigt das Resultat des sensitometrischen Tests der gemäß den Beispielen (a), (b) und (c) entwickelten Teststreifen:
Teststreifen
Kolloidsilbersicht Nr. 6 Stabilisator Energiediflerenz
AgBr-Emulsion mg/m2 Iog£
g Ag/m2 _ (0,1 über Schleier)
0,200
0,200
0,4 0,66
0,200 0,4 0,76
0,200 -
- 0,56 (Vergleich)
(Al)
(A 2)
(Bl)
(B 2)
(Cl)
(C 2)
Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, wird durch die stärkste Effekt zeigt sich dabei, wenn sowohl eine
erfindungsgemäßen Maßnahmen der Maskiereffekt, unempfindliche Emulsion als auch ein zusätzliches
gemessen an der Differenz der Empfindlichkeit Stabilisierungsmittel in der Keimschicht vorhanden sind,
zwischen Blau- und Graubelichtung verbessert. Der

Claims (22)

Patentansprüche:
1. photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung maskierter subtraktiver positiver Färbbilder nach dem Silberfarbbleichverfahren, welches in mindestens zwei Schichten je einen bildmäßig bleichbaren Farbstoff enthält, dessen Absorptionsmaximum je einer der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau entspricht, wobei jedem Farbstoff eine in einem bestimmten Spektralgebiet empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht zugeordnet ist, und wobei
(a) mindestens einer Schicht mit einem Farbstoff, η dessen unerwünschte Nebenfarbdichte kompensiert werden soll, eine mindestens teilweise aus Silberjodid bestehende Silberhalogenidemulsion zugeordnet ist,
(b) in mindestens einer weiteren Schicht mindestens ein zweiter Farbstoff, dessen Hauptfarbdichte einer zu kompensierenden Nebenfarbdichie des ersten Farbstoffs entspricht, und eine von Jodidionen freie Silberhalogenidemulsion vorhanden ist,
(c) eine weitere Schicht, welche der Schicht (b) benachbart ist, kolloidale Keime aufweist, die befähigt sind, aus löslichen Silberkomplexen metallisches Silber abzuscheiden, und
(d) sich zwischen den Schichten (a) und (c) eine farbstofffreie Trennschicht befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (c) zusätzlich eine unempfindliche, nicht spektral sensibilisierte jodidfreie Silberhalogenidemulsion enthält.
2. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (c) zusätzlich ein Stabilisierungsmittel enthält.
i. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Dichte mindestens einer Bildfarbstoffschicht, deren Hauptfarbdichte der zu kompensierenden Nebenfarbdichte ent- 4--spnchi. um einen Betrag erhöht wird, der den Dichte\erlust nach einer Verarbeitung im unbelichteten Zustand kompensiert.
4. Verfahren zur Herstellung maskierter stibtrakti ver positiver Farbbilder nach dem Silberfarbbleich- v> verfahren durch Belichtung. Silberentwicklung in einem BaO das Liganden enthält, die mit Silber wasserlnslnho diffusionsfähige Silberkomplexe bil den ( arbb'ckhung. Silherbleichung und Fixierung und unter Verwendung eines photographischen \, Materials welches m mindestens zwei Schichten μ: einen bildmäßig bleichbaren Farbstoff enthält, dessen \nsorptionsmaximum |e einer der drei (inindfarK'i Rot. Grün und Blau entspricht, wobei jedem Farbstoff eine in einem bestimmten Spektral- *-i gebiet empfindliche Silbcrhalogenidemulsionsschicht zugeordnet ist, und wobei
(a) mindestens einer Schicht mit einem Farbstoff, dessen unerwünschte Nebenfarbdichte korn· pensiert wefd.en soll, eine mindestens teilweise aus Silberjodid bestehende Silberhalogenid' emulsion zugeordnet ist,
(b) in mindestens einer weiteren Schicht mindestens ein zweiter Farbstoff, dessen Hauptfarbdichte einer zu kompensierenden Nebenfarbdichte des ersten Farbstoffs entspricht, und eine von Jodidionen freie Silberhalogenidemulsion vorhanden ist,
(c) eine weitere Schicht, welche der Schicht (b) benachbart ist, kolloidale Keime aufweist, die befähigt sind, aus löslichen Silberkomplexen metallisches Silber abzuscheiden, und
(d) sich zwischen den Schichten (a) und (c) eine farbstofffreie Trennschicht befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (c)| zusätzlich eine unempfindliche, nicht spektral sensi-i bilisierte jodidfreie Silberhalogenidemulsion enthält-Γ
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schicht (c) zusätzü· h ein Stabilisie rungsmittel enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5JJ dadurch gekennzeichnet, daß die in der Schicht {c)f befindliche jodidfreie Silberhalogenidemulsion eine! nichtsensibilisierte Silberchlorid-, Silberbromid-| oder Si'iberchiorobromidemulsion ist. |
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6,1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (c) eirPj Stabilisierungsmittel enthält. 1
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennl zeichnet, daß als Stabilisierungsmittel |
aliphatische Mercaptoverbindungen, Mercaptotetraazaindene.
Mercapto tetrazole.
Mercaptothiazoliumsalze oder
Mercaptotriazoliumsalze
verwendet werden, die durch Adsorption diffusions^ fest an die Teilchen der nichtsensibilisiertertt jodidfreien Silberhalogenidemulsion der Schicht (c) gebunden sind g
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bildfarbstoffen zugeordneten Silberhalogenidemulsionen spektrale Empfindlichkeiten in der jeweiligen Komplementär^-, farbe des Bildfarbstoffes aufweisen. |
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 3/ dadurch gekennzeichnet, daß die den Bildfarbstofföh zugeordneten Silberhalogenidemulsionen andere spektrale Empfindlichkeiten als diejenigen in der jeweiligen Komplementärfarbe aufweisen. |
11. Verfahren nach einem der Ansprüche * oderö dadurch gekennzeichnet, d ,8 das photographic!» Materia1 zusätzliche Schichten aufweist, in denei den beiden Komponenten Bildfarbstoff
Silbe· halogenid mindestens eine ganz oder teilweis« fehlt I
12 Veriahren nach einem de·· Ansprüche 4 bis ti dadurch gekennzeichnet, daü ein tnchromatische: Material verwendet wird, das in je einer Schicht al: BilcifarbMoff einen Bliiugrün·. einen Purpur- u§ einen delbfarbstoff enthält
I 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis daduruii gekennzeichnet, daß die den einzeln ßildfarbstöffen zugeordneten sensibilisierten SiIbIj halogenidemulsionen sich in der gleichen Schiel befinden wie die zugehörigen Bildfarbstoffe. Γ
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis dadurch gekennzeichnet, daß die den einzeln Bildfarbsioffen zugeordneten sensibilisierten Silbj halogenidemulsionen sich mindestens teilweise |i
einer der Farbstoffschicht benachbarten Schicht befinden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Bildfarbstoff eines Mehrschichtenmaterials eine Nebenfarbdichte kompensiert wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Bildfarbstoff eines Mehrschichtenmaterials zwei Nebenfarbdichten kompensiert werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei Bildfarbstoffen eines Mehrschichtenmaterials eine Nebenfarbdichte kompensiert wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die von Silberjodid freien, einem Farbstoff zugeordneten Emulsionsschichten Silberchlorid oder -bromid oder ein Gemisch beider Halogenide enthalten.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 'ois 18, dadurch gekennzeichnet, daß die silberjodidhaltigen Emulsionen 0 bis 99,9 Mo!-% Süberchlorid. 0 bis W Q Mol-% Silberbromid und 0.1 bis 10 Mol-% Silberjodid enthalten.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 19. dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Abscheidung von metallichem Silber befähigten Keime aus kolloidalem Silber bestehen.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abscheidung von metallischem Silber befähigten Keime in Form eines gelben Sill-rsols einer Gelbfilterschicht vorliegen.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 21. dadurch gekennzeicnnet. daß der bei der Entwicklung benützte Silberligand ein Alkalimetall- oder Ammoniumsalz der Thioschvefelsäure ist und daß pro Liter Entwicklungsbad zwischen 0,05 und 5 g dieser Salze verwendet werden.
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