DE1214820B - Verfahren zur Vorbehandlung von mittels Molekularsieben zu trennenden Kohlenwasserstoffgemischen - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung von mittels Molekularsieben zu trennenden Kohlenwasserstoffgemischen

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Publication number
DE1214820B
DE1214820B DEB70033A DEB0070033A DE1214820B DE 1214820 B DE1214820 B DE 1214820B DE B70033 A DEB70033 A DE B70033A DE B0070033 A DEB0070033 A DE B0070033A DE 1214820 B DE1214820 B DE 1214820B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pretreatment
molecular sieves
separated
hydrocarbon mixtures
molecular sieve
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Pending
Application number
DEB70033A
Other languages
English (en)
Inventor
Clive Leonard Hicks
Alan Arthur Yeo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BP PLC
Original Assignee
BP PLC
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Publication date
Application filed by BP PLC filed Critical BP PLC
Publication of DE1214820B publication Critical patent/DE1214820B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G25/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents
    • C10G25/02Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents with ion-exchange material
    • C10G25/03Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents with ion-exchange material with crystalline alumino-silicates, e.g. molecular sieves

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
ClOg
Deutsche Kl.: 23 b -1/05
Nummer: 1214 820
Aktenzeichen: B 70033 IV d/23 b
Anmeldetag: 18. Dezember 1962
Auslegetag: 21. April 1966
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorbehandlung von Kohlenwasserstoff gemischen, ζ. B. von Gemischen geradkettiger mit verzweigtkettigen und/oder cyclischen Kohlenwasserstoffen, die mit Hilfe von Molekularsieben getrennt werden sollen, wobei die Vorbehandlung den Zweck verfolgt, in den Kohlenwasserstoffen gelösten Sauerstoff zu entfernen.
Es ist bekannt, daß Molekularsiebe gegen polare Verbindungen, z. B. Schwefelverbindungen, empfindlich sind. Solche polaren Verbindungen bewirken eine Desaktivierung des Molekularsiebes, d. h. eine Verringerung seines Aufnahmevermögens. Daher sollten mittels Molekularsieben zu trennende Kohlenwasserstoffgemische vorher von polaren Verbindungen im wesentüchen befreit werden.
Auch in den zu trennenden Kohlenwasserstoffgemischen gelöster Sauerstoff, dessen Anwesenheit auf Berührung der Kohlenwasserstoffe mit der Luft, ζ. B. in nicht mit Inertgas abgedeckten Lagertanks, zurückgeführt werden kann, führt beim Trennungsgang der Kohlenwasserstoffe an den Molekularsieben zu deren beschleunigter Desaktivierung. Es ist nicht mit Sicherheit bekannt, weshalb die Anwesenheit von Sauerstoff die Desaktivierung von Molekularsieben beschleunigt, jedoch wird angenommen, daß unter den normalen Arbeitsbedingungen, die bei Trennverfahren unter Verwendung von Molekularsieben angewendet werden, Sauerstoffspuren die Bildung von Verbindungen verursachen können, die das Aufnahmevermögen des Molekularsiebes verringern. Diese Desaktivierung wirkt sich dahin aus, daß eine häufigere Regenerierung des Molekularsiebes erforderlich wird. Dies bedeutet höheren Energieverbrauch und möglicherweise auch die Notwendigkeit der Installation zusätzlicher Adsorber.
Es ist nun Ziel der vorliegenden Erfindung, den in Kohlenwasserstoffgemischen gelösten Sauerstoff in einer Vorbehandlung zu entfernen, damit bei der späteren Trennung der Kohlenwasserstoffgemische an den Molekularsieben die Desaktivierungsgeschwindigkeit der Siebe verringert bzw. deren vorzeitige Desaktivierung vermieden wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Vorbehandlung von gelösten Sauerstoff enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen, die mit Hilfe von Molekülsieben getrennt werden sollen, ist dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Kohlenwasserstoffgemisch bei normaler oder erhöhter Temperatur in an sich bekannter Weise mit Inertgasen behandelt wird.
Verfahren zur Vorbehandlung von
mittels Molekularsieben zu trennenden
Kohlenwasserstoffgemischen
Anmelder:
The British Petroleum Company Limited,
London
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. W. Koch, Dr.-Ing. R. Glawe
und Dipl.-Ing. K. Delfs, Patentanwälte,
München 22, Liebherrstr. 20
Als Erfinder benannt:
Clive Leonard Hicks,
Alan Arthur Yeo,
Sunbury-on-Thames, Middlesex
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 29. Dezember 1961 (46 689)
Die Entfernung des Sauerstoffes kann vorgenommen werden, indem ein Inertgasstrom durch das Ausgangsmaterial geleitet wird. Besonders bevorzugt als Inertgas wird Stickstoff. Die Sauerstoffentfernung erfolgt vorzugsweise bei Normaldruck und bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 100° C, vorzugsweise bei Umgebungstemperatur, wobei das Inertgas 1 bis 20 Stunden, vorzugsweise 1 bis Stunden, in einer Menge von 50 bis 300 V/V/Std. durch das Ausgangsmaterial geleitet wird.
Die Maßnahme der Sauerstoffentfernung nach der erfindungsgemäßen Vorbehandlung läßt sich besonders vorteilhaft in Verbindung mit Verfahren anwenden, bei denen zur Abtrennung von geradkettigen Kohlenwasserstoffen aus Erdölfraktionen, die im Bereich von C4 bis 400° C, insbesondere im Gasölbereich, d. h. zwischen 200 und 400° C sieden, 5-Ä-Molekularsiebe verwendet werden.
Nachstehend ist das erfindungsgemäße Vorbehandlungsverfahren an Hand einer beispielhaft gegebenen Ausführungsform näher erläutert.
609 559/380
Beispiel
Ein 0,01 Gewichtsprozent Schwefel enthaltendes, zwischen 220 und 350° C siedendes Mittelost-Gasöl wurde bei 380° C, Normaldruck und einer Raumgeschwindigkeit von 0,25 V/V/Std. (gerechnet als Flüssigkeit) mit einem in der Calciumform vorliegenden Davison-5-A-Molekularsieb behandelt. Das nutzbare Aufnahmevermögen des Molekülarsiebes wurde gemessen, indem eine Menge n-Heptan, die dem Siebvolumen entsprach, innerhalb von einer Stunde über das Molekularsieb geleitet und anschließend die aus dem Ausgangsmaterial entfernte Menge an η-Paraffinen bestimmt wurde. Dieser Versuch wurde in kürzeren Abständen durchgeführt, um die Geschwindigkeit zu ermitteln, mit der das nutzbare Aufnahmevermögen des Siebes durch ständiges Überleiten des Ausgangsmaterials über das Molekularsieb unter den genannten Bedingungen ab-
nahm. Es wurden drei Chargen des obengenannten Gasöls mit dem Molekularsieb behandelt:
a) Die erste Charge war stark belüftet worden, indem man einen Luftstrom 10 Stunden in
einer Menge von 170 V/V/Std. hindurchleitete.
b) Die zweite Charge war keinerlei Behandlung unterworfen worden.
c) Die dritte Charge wurde nach der erfindungsgemäßen Vorbehandlung von Sauerstoff befreit, indem man einen Stickstoffstrom in einer Menge von 170 V/V/Std. 10 Stunden hindurchleitete.
Die Auswirkung auf die Desaktivierungsgeschwindigkeit des Molekularsiebes und damit auf Zeit bis zur erforderlichen Regenerierung des Molekularsiebes ist für die drei· obengenannten Fälle in der folgenden Tabelle angegeben:
Charge
Geschwindigkeit der Verringerung
des Aufnahmevermögens.
in g/1000 g Molekularsieb/
100 Stunden Laufzeit
Abstand zwischen
den Regenerierungen
Stunden
a) Belüftet
b) Unbehandelt
c) Von Sauerstoff befreit
1,3
.1,0
210
300
4Ö0
Aus den vorstehenden Werten ist ersichtlich, daß im Vergleich zur Verarbeitung eines nicht von Sauerstoff befreiten Ausgangsmaterials, bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorbehandlung die Abstände zwischen den Regenerierungen des Molekularsiebes um 33 °/o verlängert werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Vorbehandlung von gelösten Sauerstoff enthaltenden Kohlenwasserstoffgemisehen, die mit Hilfe von Molekülsieben getrennt werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Kohlenwasserstoff gemisch bei normaler oder erhöhter Temperatur in an sich bekannter Weise mit Ihertgasen behandelt wird. ' ■ :
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschrift Nr. 1776 598.
    609 559/380 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEB70033A 1961-12-29 1962-12-18 Verfahren zur Vorbehandlung von mittels Molekularsieben zu trennenden Kohlenwasserstoffgemischen Pending DE1214820B (de)

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GB1214820X 1961-12-29

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ID=10883152

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2654599A1 (de) * 1976-12-02 1978-06-08 Union Carbide Corp Verfahren zum reinigen von kohlenwasserstoffen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1776598A (en) * 1930-09-23 Distillate petroleum liquid

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