DE2433423C2 - Verfahren zur Abtrennung von C↓1↓-C↓2↓-Kohlenwasserstoff(en) aus einem kohlendioxidreichen Absorbat - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von C↓1↓-C↓2↓-Kohlenwasserstoff(en) aus einem kohlendioxidreichen Absorbat

Info

Publication number
DE2433423C2
DE2433423C2 DE2433423A DE2433423A DE2433423C2 DE 2433423 C2 DE2433423 C2 DE 2433423C2 DE 2433423 A DE2433423 A DE 2433423A DE 2433423 A DE2433423 A DE 2433423A DE 2433423 C2 DE2433423 C2 DE 2433423C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zone
carbon dioxide
hydrocarbons
absorbate
stripping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2433423A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2433423A1 (de
Inventor
Elton Gordon Foster
Paul Felix Russell
Robert George Houston Tex. Vanderwater
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shell Internationale Research Maatschappij BV
Original Assignee
Shell Internationale Research Maatschappij BV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Shell Internationale Research Maatschappij BV filed Critical Shell Internationale Research Maatschappij BV
Publication of DE2433423A1 publication Critical patent/DE2433423A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2433423C2 publication Critical patent/DE2433423C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D301/00Preparation of oxiranes
    • C07D301/32Separation; Purification
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02CCAPTURE, STORAGE, SEQUESTRATION OR DISPOSAL OF GREENHOUSE GASES [GHG]
    • Y02C20/00Capture or disposal of greenhouse gases
    • Y02C20/40Capture or disposal of greenhouse gases of CO2

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Epoxy Compounds (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

dadurch gekennzeichnet, daß
20
d) das kohlendioxidreiche Absorbat der Stufe b) durch Flashen in einer Flashzone bei Temperaturen von 95 bis 120° C und Drücken von 3 bis 7 at in eine Kohlenwasserstoffe) enthaltende Dampfphase und ein nur geringe Kohlenwasserstoffmengen enthaltendes, kohlendioxidreiches Absorbat aufgetrennt und das Kopfprodukt aus der Flashzone direkt mit dem gasförmigen Rückführmaterial aus der Äthylenoxid-Absorptionszone vereinigt wird und
e) von dem nur geringe Kohlenwasserstoffmengen enthaltenden, kohlendioxidreichen Absorbat der Stufe d) in einer Hauptabstreifzone bei Drücken bis zu 2 at mittels Abstreifdampf oder durch Erhitzen und Verflüchtigen des wäßrigen Absorptionsmittels ein praktisch kohlenwasserstofffreier Kohlendioxidstrom abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenwasserstoffe) enthaltende Kopfprodukt aus der Flashzone zur Äthylenoxid-Absorptionszone oder gegebenenfalls über die Kohlendioxid-Waschzone zum gasförmigen Kopfprodukt aus der Äthylenoxid-Absorptionszone geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des kohlenwasserstoffarmen, kohlendioxidreichen Absorbats aus der Flashzone zu einer Zwischenabstreifzone geleitet wird und mit Stickstoff, Kohlendioxid oder Dampf bei Drücken von 2 bis 5,5 at abgestreift wird, daß praktisch das die gesamten Kohlenwasserstoffe enthaltende Kopfprodukt entweder mit den gasförmigen Rückführmaterialien vereinigt oder zur Verbrennung geführt und das kohlendioxidreiche Absorbat aus der Zwischenabstreifzone zur Hauptabstreifzone geführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte kohlenwasserstoffarme, kohlendioxidreiche Absorbat zur Zwischenabstreifzone geleitet wird.
65
Äthylenoxyd ist ein außerordentlich wertvolles Material für großchemische Verfahren, das sich insbesondere als Ausgangsmaterial zur Herstellung einer Vielzahl von Produkten, wie von Gefrierschutzmitteln, Kosmetika, Schmiermitteln, Kunststoffen, oberflächenaktiven Stoffen, sowie ais Sterilisierungsmittel und als Desinfektionsmittel eignet. Am häufigsten wird zur Herstellung von Äthylenoxyd im kommerziellen Maßstab die Oxydation von Äthylen über einem Silberkatalysator angewendet Typischerweise enthalten die Reaktionsprodukte geringe Mengen an Äthylenoxyd zusammen mit großen Mengen an nicht umgewandeltem Äthylen und Sauerstoff, sowie erhebliche Mengen an Kohlendioxyd, an Kohlenwasserstoffen mit niedrigem Molekulargewicht und an inerten Gasen, wie Stickstoff.
Üblicherweise wird das Äthylenoxydprodukt durch Absorption in Wasser und anschließendes Aufarbeiten des äthylenoxydreichen Absorbats mittels einer Reihe von Maßnahmen, wie mittels Fraktionieren, Waschen und Abstreifen, gewonnen. Diesbezüglich wird auf die DE-PS 22 00 926 und 22 48 285 hingewiesen, in denen beschrieben wird, daß die nach dem Abtrennen des Äthylenoxyds zurückbleibenden Gasströme, mit Ausnahme eines kleinen Ableitungsstroms, gegebenenfalls verdichtet und zum katalytischen Reaktor zurückgeführt werden. Ein Seitenstrom des zurückgeführten Gases wird mit einem geeigneten Absorptionsmittel gewaschen und dadurch das überschüssige Kohlendioxyd entfernt. Das Kohlendioxyd wird anschließend durch Abstreifen aus dem Absorptionsmittel entfernt und üblicherweise abgeleitet oder erwünschtenfalls als Handels- oder Nebenprodukt gewonnen.
In Äthylenoxyd-Herstellungsanlagen mit großer Kapazität tritt nun insbesondere das Problem auf, daß beim Waschen des zurückgeführten Gases geringe Mengen an Ci—C2-Kohlenwasserstoffen im Absorptionsmittel gelöst und/oder vom Absorptionsmittel mitgerissen und schließlich mit dem Kohlendioxyd in die Atmosphäre abgeleitet werden. Zur Erhöhung des Wirkungsgrades eines Verfahrens zur Äthylenoxydherstellung und um die Emission von Kohlenwasserstoffen in die Atmosphäre praktisch zu verhindern, wäre es außerordentlich wünschenswert, die gelösten und/oder mitgerissenen Ci-C2-Kohlenwasserstoffe auf wirksame Weise aus dem Absorbat zurückzugewinnen. Wenn das Kohlendioxyd selbst zurückgewonnen werden soll, so kann die Verminderung der Kohlenwasserstoff-Verunreinigungen gleichfalls von Bedeutung sein.
Aufgabe der Erfindung war es daher, das Verfahren der Äthylenoxydation durch Modifikation des Aufarbeitungsverfahrens des dabei anfallenden Reaktionsgemisches wirksamer zu gestalten und insbesondere mitgerissene Ci-C2-Kohlenwasserstoffe aus dem kohlendioxydreichen Absorbat abzutrennen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in der nachstehend beschriebenen Weise gelöst.
Das neue Verfahren zur Abtrennung von Ci — C2-Kohlenwasserstoff(en) aus einem kohlendioxydreichen Absorbat, das geringe Mengen dieser Kohlenwasserstoffe enthält und das erhalten worden ist durch
a) Behandeln des bei der Oxydation von Äthylen mit molekularem Sauerstoff anfallenden Reaktionsgemisches mit einer wäßrigen Lösung in einer Absorptionszone,
b) Kontaktieren eines Teils des über Kopf aus der Absorptionszone erhaltenen Gasstromes mit einem wäßrigen CO2-Absorptionsmittel in einer Waschzone und
Abstreifen des
tionsmittel.
Kohlendioxyds aus dem Absorp-
ist dadurch gekennzeichnet, daß
d) das kohlendioxydreiche Absorbat der Stufe b) durch Flashen in einer Flashzone bei Temperaturen von 95 bis 1200C und Drücken von 3 bis 7 at in eine Kohlenwasserstoffe) enthaltende Dampfphase und ein nur geringe Kohlenwasserstoffmengen enthaltendes, kohlendioxydreiches Absorbat aufgetrennt und das Kopfprodukt aus der Flashzone direkt mit dem gasförmigen Rückführmaterial aus der Äthylenoxyd-Absorptionszone vereinigt wird und
e) von dem nur geringe Kohlenwasserstoffmengen enthaltenden, kohlendioxydreichen Absorbat der Stufe d) in einer Hauptabstreifzone bei Drücken bis zu 2 at mittels Abstreifdampf oder durch Erhitzen und Verflüchtigen des wäßrigen Absorptionsmittels ein praktisch kohlenwasserstofffrcier Kohlendioxydstrom abgetrennt wird.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in der eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. In der Zeichnung sind die partielle Oxydationszone zur Umwandlung von Äthylen in Äthylenoxyd, eine erste Absorptionszone zur Rückgewinnung von Äthylenoxyd aus dem aus der Reaktionszone abfließenden Reaktionsgemisch, Kompressionseinrichtungen zur Rückführung des nicht absorbierten Gases in die Reaktionszone, eine Waschzone (zweite Absorptionszone) für die Absorption von Kohlendioxyd aus mindestens einem Teil des zurückgeführten Gases, eine Flashzone zur weitgehenden Abtrennung der Kohlenwasserstoffe, die in der Waschzone vom kohlendioxydreichen Absorbat mitgerissen und in ihm gelöst worden sind, eine Hauptabstreifzone zur Abtrennung von kohlenwasserstofffreiem Kohlendioxyd und die Verbindungen zwischen den vorgenannten Zonen gezeigt. Außerdem ist in der Zeichnung eine alternative Ausführungsform dargestellt, in der zwischen der Flashzone und der Hauptabstreifzone eine Zwischenabstreifzone zur weiteren Abtrennung von in der Flashzone nicht aus dem kohlendioxydreichen Absorbat entfernten Kohlenwasserstoffspuren angeordnet ist.
Das Fließdiagramm zeigt natürlich nur eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens und enthält keine Einzelheiten, wie Ventile, Kontrolleinrichtungen, Pumpen und Verdichter, sondern nur die für das Verhältnis der vorliegenden Erfindung erforderlichen Leitungen und Behälter.
Gemäß dem Fließdiagramm wird ein äthylenreicher gasförmiger Strom aus Ci-^-Kohlenwasserstoffen 10 aus einer nicht gezeigten Quelle mit dem durch Leitung 39 fließenden Rückführgas vereinigt und mit einem Sauerstoff (z. B. Sauerstoff, Luft oder ein Gemisch aus Sauerstoff und Luft) enthaltenden Strom 12 aus einer nicht gezeigten Quelle vermischt und in der Gxydations-Reaktionszone 14 mit einem herkömmlichen Oxydationskatalysator, wie einem Silber enthaltenden Katalysator, kontaktiert. Der gasförmige Kohlenwasserstoffstrom 10 ist acetylenfrei, da Acetylen in der Oxydationsstufe auch in Spurenmengen sowohl schädlich als auch gefährlich ist. Die Reaktionszone kann aus mehreren (nicht gezeigten) in Reihe oder parallel geschalteten Reaktoren bestehen. In der Reaktionszone 14 wird ein Teil des Äthylens partiell zu Äthylenoxyd oxydiert. Die
dabei freigesetzte Wärme kann mittels herkömmlicher Einrichtungen (nicht gezeigt) durch Wärmeaustausch mit dem Reaktorinhalt kontrolliert und/oder zurückgewonnen und dadurch die erwünschten Umwandlungsbedingungen aufrechterhalten werden.
Das aus der Reaktionszone 14 abziehende Reaktionsgemisch weist typischerweise die nachstehende Zusammensetzung auf: 0,5 bis 3 Molprozent Äthylenoxyd, bis zu 35 Molprozent Äthylen, bis zu 8 Molprozent Sauerstoff, von 0,5 bis 20 Molprozent Kohlendioxyd und gewisse Mengen an anderen C1-C2-Kohlenwasserstoffen, sowie inerte Materialien, wie Stickstoff und Argon. Das aus der Reaktionszone 14 abfließende Produkt wird über Leitung 16 mit einer Temperatur von 200 bis 300° C und üblicherweise mit einem Druck von 10 bis 25 at abgezogen und in einer Einrichtung 18 durch indirekten Wärmeaustausch auf Temperaturen von 35 bis 1000C abgekühlt. Bei einer großtechnischen Ausführungsform des Verfahrens besteht die Einrichtung für den Wärmeaustausch 18 typischerweise aus einer oder mehreren Wärmeaustauschzonen. Das abgekühlte Reaktionsgemisch wird über Leitung 20 zur ersten Absorptionszone 22 geleitet. In dieser ersten Absorptionszone wird das abgekühlte Reaktionsgemisch mit einem unbeladenen wäßrigen Absorptionsmittel 24, das üblicherweise aus Wasser besteht, kontaktiert und dadurch das Äthylenoxyd durch Absorption vom nicht umgesetzten Äthylen und anderen C1-C2-Kohlenwasscrstoffen, von Kohlendioxyd und Sauerstoff, sowie von der Mehrzahl der anderen gasförmigen Komponenten, abgetrennt. Geeignete Absorptionsbedingungen sind Temperaturen von 15 bis 500C und Drücke von 7 bis 21 at.
Das wäßrige, nur eine geringe Äthylenoxydkonzentration aufweisende Absorbat wird über Leitung 26 zur Weiterverarbeitung, z. B. zur Rückgewinnung des Äthylenoxyds oder erwünschtenfalls zur chemischen Umwandlung in Derivate, wie Glykole, Äther und Amine, geführt. Die nicht absorbierten, gasförmigen Materialien werden über Leitung 28 zu Verdichtungseinrichtungen 30 und über Leitung 32 zur weiteren Behandlung und zur schließlichen Rückführung in die Reaktionszone 14 geleitet. Die Verdichtungseinrichtungen 30 können auch an einer anderen Stelle des Rückführkreises, wie in den Leitungen 20 oder 39, angeordnet sein. Zumindest ein Teil der nicht absorbierten gasförmigen Materialien in Leitung 32 wird über die Leitungen 34 und 35 zu einer Waschzone 36 geführt, in der sie mit einem regenerierbaren wäßrigen CO2-Absorptionsmittel, das durch Leitung 74 in die Waschzone eingespeist wird, kontaktiert werden. Die Menge des der Waschzone 36 zugeführten Gasstroms kann mittels herkömmlicher Ventile 33 kontrolliert werden und beträgt üblicherweise von 10 bis 50 Gewichtsprozent des gesamten Gasrückführstroms.
Als CO2-Absorptionsmittel eignen sich wäßrige Lösungen von Alkalimetallcarbonaten, wie Kaliumcarbonat, von Alkanolamine^ wie Diisopropanolamin, von Alkylalkanolaminen und von Alkalimetallsalzen von Aminosäuren. Die in der Waschzcne 36 angewendeten Absorptionsbedingungen können je nach dem im Einzelfall verwendeten Absorptionsmittel schwanken. Üblicherweise können jedoch Temperaturen von 35 bis 125° C und Drücke von 10 bis 25 at verwendet werden. Aus der Wasch-(Kohlendioxydabsorptions-)zone 36 wird der behandelte kohlendioxydarme Gasstrom über Kopf durch die Leitungen 37 und 39 zur Reaktionszone geführt. Das kohlendioxydreiche Absorbat, das noch
geringe Mengen an mitgerissenen und/oder gelösten Ci-Ci-Kohlenwasserstoffen enthält, wird von der Waschzone 36 über Leitung 40 zur Flashzone 42 geführt. Der (die) im kohlendioxidreichen Absorbat erhaltene(n) Kohlenwasserstoffe) wird (werden) in der Flashzone 42 bei Temperaturen von 95 bis 1200C und Drücken von 3 bis 7 at abgeflasht und die als Kopfprodukt erhaltene Dampfphase aus der Flashzone über Leitung 44 zum System zurückgeführt. Die Zeichnung stellt eine vorzugsweise Ausführungsform dar, gemäß der dieses Kopfprodukt aus der Flashzone über Leitung 44, die Verdichtungseinrichtungen 46, die Leitungen 48 und 35, die Waschzone 36 und Leitung 37 mit dem gasförmigen Rückführmaterial in Leitung 39 vereinigt wird. Es fallen jedoch üblicherweise nur sehr geringe Mengen an Kopfprodukt in der Flashzone an, die an jeder gewünschten Stelle, wie in der ersten Absorptionszone 22 (zu der es über eine nicht gezeigte Leitung geführt wird) mit dem gasförmigen Rückführmaterial vereinigt werden können. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Kopfprodukt über eine nicht gezeigte Leitung direkt in die Leitung 39 einzuspeisen. Das abgeflashte kohlendioxydreiche Absorbat wird über Leitung 50 aus der Flashzone 42 abgezogen und zur Hauptabstreifzone 56 geleitet.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform, in der das über Leitung 50 aus der Flashzone 42 abgezogene abgeflashte kohlendioxydreiche Absorbat in einer Zwischenabstreifzone 62 mit einem Abstreifgas kontaktiert wird, wodurch praktisch die gesamten noch im Absorbat enthaltenen Kohlenwasserstoffe abgetrennt werden. Gemäß dieser Ausführungsform sind Ventileinrichtungen 52 in Leitung 51 und Ventileinrichtungen 58 in Leitung 50 angeordnet, um mindestens einen Teil und vorzugsweise das gesamte Absorbat über Leitung 60 in die Zwischenabstreifzone 62 einzuspeisen, in der es mit über Leitung 64 zugespeistem Abstreifgas, insbesondere Stickstoff, Kohlendioxyd oder Dampf, kontaktiert wird. Die Zwischenabstreifzone 62 wird vorzugsweise bei Drücken von 2 bis 5,5 at betrieben, wobei diese jedoch im allgemeinen geringfügig unter den in der Flashzone 42 herrschenden Drücken liegen. Die aus der Zwischenabstreifzone 62 abgezogene gasförmige Kopffraktion enthält praktisch die gesamten Kohlenwasserstoffe des in diese Zone eingespeisten kohlenioxydreichen Absorbats. Die über Leitung 66 aus der Zwischenabstreifzone 62 abgezogene Kopffraktion kann mittels nicht gezeigter Einrichtungen mit dem Rückführgas vereinigt werden, eignet sich jedoch, da sie im allgemeinen nur Spurenmengen an Kohlenwasserstoffen) enthält, besser zum Eindüsen in ein Heizgas oder zur anderweitigen Verbrennung. Das kohlendioxydreiche Absorbat wird aus der Zwischenabstreifzone 62 über die Leitungen 68 und 54 zur Hauptabstreifzone 56 geleitet, in der das Kohlendioxyd vom wäßrigen Absorbat abgestreift wird,
Tabelle II
wobei typischerweise Drücke bis zu 2 at angewendet werden. Abstreifdampf kann über Leitung 70 in die Hauptabstreifzone 56 eingeleitet werden. Außerdem kann die Hauptabstreifsäule mit Heizschlangen oder einem Wiederaufkocher (nicht gezeigt) versehen sein, um das wäßrige Absorptionsmittel zu erhitzen und zu verflüchtigen und so das Abstreifen durchzuführen. Bei Verwendung von Abstreifdampf wird das über Leitung 72 aus der Hauptabstreifzone 56 abziehende Kopfprodukt üblicherweise mittels Einrichtungen zum Wärmeaustausch (nicht gezeigt) abgekühlt und dadurch mindestens ein Teil des im Kopfprodukt enthaltenen Dampfes kondensiert, zurückgewonnen und möglicherweise wiederverwendet. Das vom wäßrigen Absorptionsmittel abgetrennte Kohlendioxyd ist praktisch kohlenwasserstofffrei und kann als solches gewonnen und verwendet oder ohne schädliche ümweitswirkungen über Leitung 72 in die Atmosphäre abgeleitet werden. Das vom Kohlendioxyd befreite wäßrige Absorptionsmittel wird vom Boden der Hauptabstreifzone 56 über Leitung 74 zur zweiten Absorptionszone (Kohlendioxyd-Waschzone) 36 geleitet und dort mit dem über Leitung 35 zugespeisten, CCVhaltigen Gasstrom kontaktiert.
Das Beispiel erläutert die Erfindung.
Beispiel
Ein bei der Oxydation von Äthylen mit molekularem Sauerstoff erhaltenes Reaktionsgemisch wird in einer üblicherweise zur Konzentration und Reinigung von Äthylenoxyd verwendeten ersten Absorptionszone 22 behandelt und der dabei als Kopfprodukt abgezogene Gasstrom, der 5 bis 15 Gewichtsprozent Kohlendioxyd, 65 bis 75 Gewichtsprozent Ci-^-Kohlenwasserstoffe, 3 bis 8 Gewichtsprozent Sauerstoff und Rest inerte Gase, wie Stickstoff und Argon, sowie Wasserdampf, enthält, wird erfindungsgemäß weiterbehandelt. Ungefähr 25 Volumprozent des Gasstroms werden mit einem aus einer wäßrigen Kaliumcarbonatlösung bestehenden Kohlendioxyd-Absorptionsmittel kontaktiert. In Tabelle I sind die in der COr Waschzone 36, in der Flashzone 42 und in der Hauptabstreifzone 56 aufrechterhaltenen Drücke und Temperaturen angegeben.
Tabelle I
Kopftemperaturen, 0C
Kopfdrücke, at
Waschzone (36) 110 22,1
Flashzone (42) 107,2 3,04
Hauptabstreifzone (56) 110 1,14
Die Zusammensetzung der verschiedenen Verfahrensströme ist in Tabelle II angegeben.
Strom in Leitung
44 74
Hießgeschwindigkeit,
Mol/Zeiteinheit
(Basis 100 Mol Rückführstrom 32)
Zusammensetzung, Gew.-% C,-CrKohlenwasserstoff
140 0,0005
0,05 145
0,0016*)
enthält weniger
als ungefähr 5%
der Gesamtmenge in (34)
Fortsetzung
Strom in Leitung 40 44 74 72
CO2 40 - 92+*)
Wasser/wäßrige Kaliumcarbonat- 98,5 + 20 98,5 + 7 +*) lösung
Inerte und oxygenierte Produkte 1+ 5 1,5 Spuren*)
*) Die Zusammensetzung schwankt je nach dem zur Zurückgewinnung des Abstreifdampfes angewendeten Kodensationsgrad
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Abtrennung von C|—C2-Kohlenwasserstoff{en) aus einem kohlendioxidreichen Absorbat, das geringe Mengen dieser Kohlenwasserstoffe enthält und das erhalten worden ist durch
a) Behandeln des bei der Oxidation von Äthylen mit molekularem Sauerstoff anfallenden Reaktionsgemisches mit einer wäßrigen Lösung in einer Absorptionszone,
b) Kontaktieren eines Teils des über Kopf aus der Absorptionszone erhaltenen Gasstromes mit einem wäßrigen CO2-Absorptionsmittel in einer Waschzone und
c) Abstreifen des Kohlendioxids aus dem Absorptionsmittel,
DE2433423A 1973-07-16 1974-07-11 Verfahren zur Abtrennung von C↓1↓-C↓2↓-Kohlenwasserstoff(en) aus einem kohlendioxidreichen Absorbat Expired DE2433423C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US379276A US3867113A (en) 1973-07-16 1973-07-16 Ethylene oxide process

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2433423A1 DE2433423A1 (de) 1975-02-06
DE2433423C2 true DE2433423C2 (de) 1987-05-27

Family

ID=23496577

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2433423A Expired DE2433423C2 (de) 1973-07-16 1974-07-11 Verfahren zur Abtrennung von C↓1↓-C↓2↓-Kohlenwasserstoff(en) aus einem kohlendioxidreichen Absorbat

Country Status (15)

Country Link
US (1) US3867113A (de)
JP (1) JPS5040508A (de)
BE (1) BE817532A (de)
CA (1) CA1035780A (de)
CS (1) CS183745B2 (de)
DD (1) DD113219A5 (de)
DE (1) DE2433423C2 (de)
ES (1) ES428262A1 (de)
FR (1) FR2237896B1 (de)
GB (1) GB1476201A (de)
IT (1) IT1017162B (de)
NL (1) NL189259C (de)
PL (1) PL100734B1 (de)
RO (1) RO69201A2 (de)
SU (1) SU845771A3 (de)

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4493715A (en) * 1982-12-20 1985-01-15 Phillips Petroleum Company Removal of carbon dioxide from olefin containing streams
GB8431597D0 (en) * 1984-12-14 1985-01-30 Ici Plc Treatment of gas mixtures
GB8432657D0 (en) * 1984-12-27 1985-02-06 Ici Plc Separation process
US4769047A (en) * 1987-06-29 1988-09-06 Shell Oil Company Process for the production of ethylene oxide
US5177225A (en) * 1990-07-09 1993-01-05 The Boc Group, Inc. Process for the production of alkylene oxide
US5233060A (en) * 1992-08-13 1993-08-03 The Dow Chemical Company Ethylene recovery in direct-oxidation ethylene oxide processes
US6168769B1 (en) 1993-12-06 2001-01-02 Phillips Petroleum Company Olefin purification
US5972303A (en) * 1994-01-18 1999-10-26 Phillips Petroleum Company Olefin purification
US6495609B1 (en) * 2000-11-03 2002-12-17 Exxonmobil Chemical Patents Inc. Carbon dioxide recovery in an ethylene to ethylene oxide production process
US6533843B2 (en) * 2001-06-05 2003-03-18 Scientific Design Company, Inc. Two stage flash for hydrocarbon removal
US8049044B2 (en) * 2002-12-23 2011-11-01 Shell Oil Company Remediation process and apparatus
US20050277778A1 (en) * 2004-06-10 2005-12-15 Krishnan Viswanathan Carbon dioxide production
JP5054765B2 (ja) * 2007-04-17 2012-10-24 アークレイ株式会社 基質濃度測定方法および基質濃度測定装置
US8129551B2 (en) * 2008-07-31 2012-03-06 Dow Technology Investments Llc Alkylene oxide recovery systems
ES2458224T3 (es) * 2010-05-18 2014-04-30 Basf Se Procedimiento para la eliminación de dióxido de carbono (CO2) de un sistema de gas en circulación
US8814989B2 (en) 2010-05-18 2014-08-26 Basf Se Process for removing carbon dioxide (CO2) from a cycle gas system
WO2019213032A1 (en) 2018-04-30 2019-11-07 Scientific Design Company, Inc. Method for improving the manufacture of ethylene glycol
EP3788028A4 (de) 2018-04-30 2022-03-16 Scientific Design Company, Inc. Verfahren zur herstellung von ethylenglykol
EP3788036B1 (de) 2018-04-30 2023-09-13 Scientific Design Company, Inc. Epoxidationsverfahren mit konzentrierten ethylenoxidlösungen
TWI818017B (zh) 2018-04-30 2023-10-11 美商科學設計有限公司 用於製備乙二醇的再循環方法

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3375639A (en) * 1962-12-27 1968-04-02 Union Oil Co Extraction of acidic constituents from gas mixtures with gammabutyrolactone
US3362133A (en) * 1965-10-25 1968-01-09 Allied Chem Process for hydrogen sulfide removal from gas mixtures containing h2s and co2
US3463603A (en) * 1967-03-17 1969-08-26 Shell Oil Co Method of separating acidic gases from gaseous mixture
US3770622A (en) * 1970-12-28 1973-11-06 Fluor Corp Treatment of wet natural gas mixtures to recover liquid hydrocarbons
US3710546A (en) * 1971-09-16 1973-01-16 Metallgesellschaft Ag Process for the removal of hydrogen sulfide and carbon dioxide from fuel gases and synthesis gases
BE789308A (fr) * 1971-10-04 1973-03-27 Shell Int Research Terige oplossingen van etheenoxyde werkwijze voor het concentreren en zuiveren van wa

Also Published As

Publication number Publication date
US3867113A (en) 1975-02-18
DE2433423A1 (de) 1975-02-06
IT1017162B (it) 1977-07-20
GB1476201A (en) 1977-06-10
PL100734B1 (pl) 1978-11-30
FR2237896B1 (de) 1978-11-10
JPS5040508A (de) 1975-04-14
CS183745B2 (en) 1978-07-31
CA1035780A (en) 1978-08-01
ES428262A1 (es) 1976-07-16
NL7409244A (nl) 1975-01-20
BE817532A (fr) 1975-01-13
SU845771A3 (ru) 1981-07-07
DD113219A5 (de) 1975-05-20
NL189259C (nl) 1993-02-16
RO69201A2 (ro) 1981-08-30
FR2237896A1 (de) 1975-02-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2433423C2 (de) Verfahren zur Abtrennung von C↓1↓-C↓2↓-Kohlenwasserstoff(en) aus einem kohlendioxidreichen Absorbat
EP0359991B2 (de) Verfahren zum Entfernen von CO2 und gegebenenfalls H2S aus Gasen
DD229688A5 (de) Verfahren zur herstellung von glykolen aus ethylenoxid
DE2925771C2 (de) Verfahren zur Abtrennung von Äthylen oder Propylen aus einem Gasstrom, der aus der thermischen Krackung von Kohlenwasserstoffen stammt
DE1542415A1 (de) Reinigungsverfahren fuer Fluessigkeiten und Gase
DE1544053A1 (de) Verfahren zur Reinigung eines schwefelhaltige Verunreinigungen enthaltenden Gases
DE2709881A1 (de) Verfahren zum aufarbeiten schwefelwasserstoff enthaltender gase
DE2021111C2 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Abgasen einer Claus-Anlage unter Erniedrigung des Gehalts an gebundenem Schwefel
DE1257769B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Komprimieren des bei der Harnstoffsynthese anfallendenAbgases
EP0506161B1 (de) Verfahren zum Erzeugen von Elementarschwefel aus einem Schwefelwasserstoff enthaltenden Gas
DE2254375C2 (de) Verfahren zum Entgasen von flüssigem Schwefel
DE1667768A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefel
DE2333708B2 (de) Verfahren zum selektiven entfernen von schwefelwasserstoff aus kohlenwasserstoffhaltigen gasen
DE1948426C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefelwasserstoff und Ammoniak aus einer wässrigen Lösung
DE1948428C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von NH tief 3 und H tief 2 S aus einer leichte Kohlenwasserstoffe, Wasserstoff sowie H tief 2 S und NH tief 3 enthaltenden Ausgangslösung
DE2232271A1 (de) Verfahren zur entfernung von verunreinigungen aus einem aethylenstrom
DE2604239A1 (de) Verfahren zur herstellung von chlorkohlenwasserstoffen
DE1544141B2 (de) Verfahren zum Entfernen von Gasoder Flüssigkeitsresten aus angereicherten Lösungsmitteln
CH509946A (de) Verfahren zur Behandlung von Abwässern
DE2726125A1 (de) Verfahren zur herstellung von diacetoxybuten
DE2745012A1 (de) Verfahren zum selektiven oxidieren von kohlenmonoxid in wasserstoff und wasserdampf enthaltenden gasgemischen
DE2362923C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumrhodanid
DE2610638C2 (de) Verfahren zur Aufarbeitung sulfidhaltiger Abwässer
AT225171B (de) Verfahren zur Herstellung von Äthylenoxyd
AT258862B (de) Verfahren zur Reinigung von Flüssigkeiten bzw. Gasen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8305 Restricted maintenance of patent after opposition
D4 Patent maintained restricted
8339 Ceased/non-payment of the annual fee