DE945467C - Verfahren zur hydrokatalytischen Entschwefelung von rohem Erdoel - Google Patents
Verfahren zur hydrokatalytischen Entschwefelung von rohem ErdoelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Behandlung von rohem Erdöl. Rohes Erdöl wird gewöhnlich zur Herstellung
verschiedener Fraktionen, aus denen marktfähige Produkte erzeugt werden können, destilliert. Beim
Destillieren verbleibt ein Rückstand von verhältnismäßig geringem Wert. Es besteht daher der Wunsch,
diesen Rückstand so klein wie möglich zu halten. Die aus dem rohen Erdöl erhaltenen wichtigsten Fraktionen
sind Benzin, Leuchtöl und Gasöl, die zur Erzielung marktfähiger Produkte noch behandelt werden
müssen; insbesondere muß derSchwef el entfernt werden.
Es sind bereits eine Reihe von Verfahren zur Entschwefelung von Erdöldestillaten und Rückständen
bekannt, so z. B. das sogenannte Hydrofining-Verfahren, bei dem das Destillat oder der Rückstand in
Mischung mit Wasserstoff über einen schwefelfesten Hydrierungskatalysator bei erhöhten Temperaturen
und Drucken geleitet wird, so daß der Schwefel in Schwefelwasserstoff umgewandelt wird, der sich leicht
aus dem behandelten Destillat oder Rückstand abtrennen läßt.
Es ist auch bekannt, schwere Erdöle mit Wasserstoff bei hohen Drucken von 300 bis 700 at zu behandeln,
so daß die Öle in kleinere Bruchstücke, wie Benzine und Gasöle, gespalten werden. Bei diesen Verfahren
werden 352 bis 1055 m3 Wasserstoff/m3 Öl verbraucht,
während beim Hydrofining-Verfahren durch die geregelte Hydrierung, die sich auf die Hydrierung der
organischen Schwefelverbindungen beschränkt, viel weniger Wasserstoff verbraucht wird.
Es wurde kürzlich gefunden, daß das Hydrofining-Verfahren auf rohe Erdöle angewendet werden kann.
Dabei wird nicht nur der Vorteil erzielt, daß die Destillate aus den durch das Hydrofining-Verfahren
behandelten Ölen keiner weiteren Entschweflungsbehandlung unterworfen werden müssen, sondern daß
auch die Menge der bei der Destillation des beliandelten Produktes erhaltenen Rückstände unter gleichzeitiger
Erhöhung an gewinnbaren Destillaten vermindert wird. Der Rückstand hat im übrigen einen
niederen Schwefelgehalt und eine niedere Viskosität und kann als Heizöl verwendet werden, ohne daß er
mit Gasölen oder anderen Komponenten zur Herabsetzung der Viskosität vermischt werden muß. Bei
manchen industriellen Verfahren ist die Anwendung von Rückständen wegen ihres hohen Schwefelgehaltes
ausgeschlossen, in diesen Fällen lassen sich aber die Rückstände des Hydrofining-Verfahrens verwenden.
Für das Hydrofining-Verfahren werden insbesondere
Katalysatoren angewendet, die Kobalt und Molybdän, häufig als Kobaltmolybdat, besser aber mit einem
Überschuß von Kobalt- oder besser noch von Molybdänoxyd, enthalten. Die Erfindung beschäftigt sich
mit Katalysatoren dieses Typs. Bei diesen Katalysatoren sind die Kobalt- und Molybdänverbindungen
meist auf einem Trägerstoff, wie aktiviertem Bauxit oder Aluminiumoxyd, verteilt, und der Trägerstoff
erhöht nicht nur die Aktivität einer gegebenen Menge von Kobalt und Molybdän durch Vergrößerung ihrer
Oberfläche, sondern hat auch wesentlichen Einfluß auf die besondere Art der Katalysatoraktivität.
Werden z. B. Bauxit oder Aluminiumoxyd in Verbindung mit Kobalt und/oder Molybdän angewendet,
so können der Bauxit oder das Aluminiumoxyd die Dehydrierung der in dem zu entschwefelnden Material
enthaltenen Naphthenkohlenwasserstoffe beschleunigen. Der auf diese Weise gebildete Wasserstoff ist
von Vorteil bei der Entschwefelungsfeaktion.
Bei kleinen Kobalt- und Molybdängehalten steigt zunächsf im allgemeinen die Katalysatoraktivität mit
steigendem Kobalt- und Molybdängehait; wird der Gesamtgehalt an Kobalt und Molybdän weiter gesteigert,
so wird die Aktivitätszunahrne bei weiteren Zusätzen kleiner und kleiner, und die Aktivität wird
über einem gewissen Punkt konstant, kann sogar bei weiter erhöhtem Kobalt- und/oder Molybdängehalt
absinken.
So wurde gefunden, daß, bei Verwendung von aktiviertem Aluminiumoxyd als Trägerstoff, die
Katalysatoraktivität nicht mehr mit dem Kobaltgehalt des Katalysators ansteigt, wenn das Kobalt,
ausgedrückt als CoO, in Mengen von mehr als 3% des Katalysators vorliegt, während sie noch mit
steigendem Molybdängehalt, ausgedrückt als MoO3,
ansteigt, bis der Molybdängehalt über i5°/0 angewachsen
ist und dann ziemlich konstant bleibt bis zu einem Molybdängehalt (MoO3) von 25%. Da
Kobalt und Molybdän teuer sind, ist es vorteilhaft, die Kobalt- und Molybdängehalte unter denen zu
halten, die eine optimale Aktivität erzeugen, da der Weitere Aktivitätszuwachs durch die zusätzlichen
Mengen Kobalt und Molybdän zu teuer erkauft werden muß.
Bei einem Aluminiumoxyd gegebener Qualität und Kobalt- und Molybdängehalten (als CoO bzw. MoO3)
von zusammen nicht mehr als 18 % ist die Aktivität bei allen bestimmten Kobalt- und Molybdängehalten
nur wenig von der besonderen Art der Einführung des Kobalts und Molybdäns in das Aluminiumoxyd
abhängig, wenn nur gute Verteilung vorliegt. So hat z. B. ein Katalysator nach dem Trocknen und Rösten
(z.B. bei 5500) etwa die gleiche Aktivität, ob nun Kobalt und Molybdän zusammen mit dem Aluminiumoxyd
aus der Lösung ausgefällt wurden oder als Lösungen zu feuchtem Aluminiumoxydgel gegeben
oder getrocknetes und geröstetes aktiviertes AIuminiumoxyd mit den Lösungen imprägniert wurde.
Katalysatoren mit über 18 % Kobalt- und Molybdängehalt (als Co O bzw. Mo O3) lassen sich nur schwierig
nach der Imprägniermethode herstellen, und es muß eine gemeinsame Fällung vorgenommen werden, der
Aktivitätsanstieg bis zu einem Mo O3-Gehalt von 25 %
ist nur noch sehr gering.
Es wurde nun gefunden, daß bei Anwendung eines Bauxitträgers an Stelle eines reinen Aluminiumoxydträgers
bedeutende Aktivitätsunterschiede in Abhängigkeit vom Kobalt- und Molybdängehalt auftreten.
In diesem Falle sind naturgemäß durch gemeinsame Fällung oder auf ähnliche Weise hergestellte Katalysatoren
ausgeschlossen, und die Beobachtungen beziehen sich nur auf imprägnierte Katalysatoren.
Bei niedrigen Kobalt- und Molybdängehalten ist die Aktivität eines Katalysators auf einem bestimmten
Bauxitträger größer als die auf einem aktivierten Aluminiumoxydträger bei gleichen Kobalt- und
Molybdängehalten. Die Aktivität wird bei Verwendung des Bäuxitträgers erhöht, wenn der Molybdängehalt
steigt, und fällt dann wieder, so daß ein bestimmter Katalysator mit 14% MoO3 weniger aktiv
ist, als einer auf dem gleichen Bauxitträger mit nur ■»
7% MoO3. Der zuletzt genannte Katalysator hat eine bessere Aktivität als alle obengenannten Katalysatoren
auf aktiviertem Aluminiumoxyd, er ist sogar aktiver als ein Katalysator mit ·25°/0 MoO3
und merklich besser als ein Katalysator mit 11% MoO3.
Bauxit ist als · Katalysatorträger schon bekannt, und wenn die Bauxite nur so wirksam wären wie
Aluminiumoxyd, dann würde die Anwendung von Bauxit schon einen Vorteil bedeuten, da Bauxit
wesentlich billiger als Aluminiumoxyd ist. Manche Bauxite sind jedoch weniger wirksam als Aluminiumoxyd,
insbesondere als Trägerstoffe für Katalysatoren, wie sie hier interessieren. In der. USA.-Patentschrift
2 487 466 ist ausgeführt, daß ein Kobalt- und Molybdänoxydkatalysator auf einem Bauxitträger, auf dem mehr als 5°/0 Aluminiumoxyd verteilt
ist, wirksamer und wegen des hohen Bauxitgehaltes billiger als ein gleich zusammengesetzter
Katalysator auf einem Aluminiumoxydträger ist. Die Beispiele zeigen, daß der Bauxit für sich als Katalysatorträger
weniger wirksam ist als Aluminiumoxyd. Dies mag nur darauf zurückzuführen sein, daß der
in diesen Fällen als einziger Katalysatorträger ver-
wendete Bauxit nicht von der Art war, wie er gemäß der Erfindung verwendet wird. Auf jeden Fall wurde
gefunden, daß bei Verwendung eines geeigneten Bauxits ein Kobalt- und Molybdänoxyde enthaltender
Katalysator hergestellt werden kann, dessen Aktivität gleich oder besser als eines Katalysators
auf einem Aluminiumoxydträger bei stark vermindertem Kobalt- und Molybdängehalt ist. Die Katalysatoren
gemäß der Erfindung sind daher billiger ίο als die Aluminiumoxyd enthaltenden Katalysatoren,
und zwar einmal wegen der Billigkeit des Bauxits und zum anderen wegen der Ersparnisse an Metallkosten.
Die gemäß der Erfindung wirksameren Bauxite sind Trihydratbauxite der allgemeinen Formel Al2O3 ·
3 H2O (ausschließlich der Verunreinigungen), die nach
Entwässerung durch zweistündiges Rösten bei 5500 eine Oberfläche von mehr als 120 bis 125 m2/g
haben (bestimmt nach der bekannten Stickstoffadsorptionsmethode von Brunauer, Emme't und
Teller). Monohydrat-Bauxite der allgemeinen Formel
Al2O3 · H2O sind als Träger unwirksam.
Gemäß der Erfindung wird rohes Erdöl dadurch
entschwefelt, daß es in. Mischung mit Wasserstoff über einen Katalysator aus einer Mischung von
Kobalt- und Molybdänoxyden oder einer chemischen Verbindung von Kobalt, Molybdän und Sauerstoff
oder einer Mischung des einen oder beider Oxyde mit einer solchen Verbindung, zerteilt auf aktiviertem
Trihydrat-Bauxit, geleitet wird, und zwar bei solchen geregelten erhöhten Temperaturen und Drucken, daß
die Spaltung des rohen Erdöls beschränkt bleibt auf die Hydrierung der in ihm enthaltenen organischen
Schwefelverbindungen zu Schwefelwasserstoff und niedriger siedende Kohlenwasserstoffverbindungen.
Die Temperatur wird vorzugsweise auf 399 bis 4540
und der Druck auf 36 bis 106 kg/cm2 gehalten.
Kobalt und Molybdän werden gewöhnlich in den aktivierten Bauxit durch Imprägnierung mit einer
Lösung eingebracht, worauf der Bauxit getrocknet und bei etwa 5500 geröstet wird.
Obwohl die Katalysatoren auf Bauxitbasis eine um etwa 20 % größere Dichte als die auf Aluminiumoxydbasis
haben, so daß ein bestimmtes Volumen eines Bauxitkatalysators 20% mehr Molybdän als
ein gleiches Volumen eines Aluminiumoxydkatalysators mit gleichem Molybdängehalt hat, spielt dieser
Faktor eine untergeordnete Rolle gegenüber dem Vorteil des Aktivitätsgewinnes bei den Bauxitkatalysatoren
gemäß der Erfindung.
Die optimalen Gehalte an Kobalt und Molybdän und das optimale Verhältnis von Kobalt zu Molybdän
schwanken bei den verschiedenen Bauxiten. Im allgemeinen sollte der Molybdängehalt zwischen 1
und 15 Gewichtsprozent MoO3, vorzugsweise zwischen
5 und 12 Gewichtsprozent MoO3, und der Kobaltgehalt
zwischen 0,2 und 3 Gewichtsprozent CoO, vorzugsweise zwischen 1 und 2 Gewichtsprozent CoO,
liegen. In diesen Grenzen kann das Verhältnis von Kobalt zu Molybdän beliebig geändert werden, vorzugsweise
beträgt es 1:5 des Gewichts der Oxyde. Der optimale Kobaltgehalt als CoO auf einem
Aluminiumoxydträger beträgt etwa 2 Gewichtsprozent des Katalysators. Bei einem solchen Kobaltgehalt ist
die Aktivität eines Bauxitkatalysators der eines Aluminiumoxydkatalysators überlegen, wenn der
Molybdängehalt, ausgedrückt als MoO3, kleiner als 10 Gewichtsprozent ist. Die gleiche Verallgemeinerung
trifft zu auf Katalysatoren auf Bauxit- und AIuminiumoxydbasis, die gleiche Gewichtsmengen Kobalt
und Molybdän pro Volumeneinheit des Katalysators enthalten. Beim optimalen Bereich des Molybdängehaltes
eines Bauxitkatalysators werden Aktivitäten erreicht, die denen entsprechen, die die wirksamsten
Aluminiumkatalysatoren mit wesentlich größeren Molybdängehalten aufweisen. So ist es bei Verwendung
eines ausgesuchten Bauxits als Träger und sorgfältiger Wahl des Molybdängehaltes möglich, eine
Aktivität zu erreichen, die gleich oder größer ist als die eines Aluminiumoxydkatalysators bei wesentlich
herabgesetzten Kosten, da weniger Molybdän erforderlich und Bauxit billiger als aktiviertes Aluminiumoxyd
ist.
Die größere Wirksamkeit des Trihydrat-Bauxits gegenüber dem Monohydrat-Bauxit mag durch die 8g
größeren Hohlräume und die größere innere Oberfläche, die beim Vertreiben einer größeren Wassermenge
entstehen, erklärlich sein, ohne daß durch diese mutmaßliche Erklärung eine Einschränkung der Erfindung
erfolgen soll.
Fünf Trihydrat-Bauxite (zwei von der Goldküste, je einer aus Indien und British Guyana und einer
aus dem Fernen Osten) werden als Trägerstoffe für 7% MoO3 und 2% CoO untersucht und erweisen
sich alle wirksamer als ein Katalysator auf einem Aluminiumoxydträger mit 11% MoO3 und 2,3°/0
CoO. Drei Monohydrat-Bauxite (zwei französischer und einer holländischer Herkunft) sind als Trägerstoffe
unwirksam.
Es ist nicht anzunehmen, daß die erhöhte Aktivität von Katalysatoren auf Trihydrat-Bauxit-Basis mit
der angeführten Oberflächengröße notwendigerweise und allein auf die Oberflächencharakteristik zurückzuführen
ist. So hat das den Träger des Katalysators bildende Aluminiumoxyd mit seiner größeren Oberfläche
eine geringere Aktivität als der den Katalysatoren gemäß der Erfindung liefernde Bauxit. Es
wurde jedoch gefunden, daß, wenn ein Bauxit zur Herstellung eines Katalysators verwendet wird, dessen
Aktivität größer als die eines Aluminiumoxydkatalysators mit entsprechenden Kobalt- und Molybdängehalt
von ι bis 1,5% un& 5 bis 12% ist, seine Oberflächengröße
nach der Entwässerung größer als 120 bis 125 m2/g sein muß.
Nachstehend wird die Erfindung an einem Beispiel
Nachstehend wird die Erfindung an einem Beispiel
erläutert. _ .
Um die größere Entschweflungsaktivität der Bauxitkatalysatoren
gemäß der Erfindung zu veranschaulichen, werden eine Reihe von Bauxiten durch zweistündiges
Rösten bei 5500 entwässert, in Abwesenheit von Feuchtigkeit abgekühlt und der durch das Rösten
eingetretene Gewichtsverlust bestimmt. 200 g von jedem der entwässerten Bauxite werden als Träger
für die Herstellung eines Katalysators gemäß der Erfindung verwendet. Sie wurden jeweils I1Z2 Stunden
bei 300 mit 300 ml einer Lösung, enthaltend 66 g
Ammoniummolybdat —(NH4) 6 Mo7 O24 · 4H2O —
und 56,4 g Kobaltnitrat — Co(NOg)2- 6 H2O — in
127,5 g destilliertem Wasser und 134,2 g Ammoniaklösung (spez. Gewicht 0,88), imprägniert, abfiltriert,
64 Stunden bei 150° getrocknet und schließlich 2 Stunden bei 550° geröstet. Die Prüfung der Aktivitäten
der so hergestellten Katalysatoren wird mit Bezug auf die Entschwefelung eines Gasöls während
2 Stunden bei einem Gesamtdruck von 4,5 kg/cm2 und einer Temperatur von 404° in Gegenwart von
26,4 m3 zugesetztem Wasserstoff/m3 Gasöl durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt. Die Aktivitäten sind prozentual
im Vergleich zu der eines Katalysators angeführt, dessenAktivität willkürlich als 100 angenommen wurde.
Herkunft
des Bauxits
des Bauxits
Gewichtsverlust
bei der
Entwässerung
Entwässerung
0/
/0
Art des Bauxits
Analyse | MoO3 |
des Katalysators | 6,6 |
CoO | 4.15 |
1,45 | 4,6 |
1,1 | 9.1 |
1,0 | 10,1 |
2,4 | 8,f |
2,25 | 8,4 |
1,85 | 8,5 |
2,3 | 7.2 |
2,0 | |
i,44 |
Oberflächengröße
nach, der Entwässerung
Entschwefelungsaktivität
Holland
Frankreich ....
Frankreich
British Guayana
Goldküste
Ferner Osten ..
Goldküste
Indien
Indien
14,0
12,0
16,2
30,8
30,4
30.0
31,0
31,0
12,0
16,2
30,8
30,4
30.0
31,0
31,0
Monohydrat Trihydrat 125 172 134
IS? 141
117
38 25
'34
100
106
92
96
100
70
Die Aktivitäten der aluminiumoxydbasischen Katalysatoren im Vergleich zu dem angenommenen Wert
25 von 100 sind nachstehend aufgeführt.
Katalysatoranalyse CoO I MoO3
1,6 2,2
4,4 7,8 Entschwefelungsaktivität
Ein nach obigen Angaben hergestellter Katalysator
wird zur Entschwefelung eines Kuwait-Rohöls nach dem Hydrofining-Verfahren verwendet. Die Verfah-
70
85
85
rensbedingungen und die Kennzahlen der Produkte sind in Tabelle I aufgeführt.
Allgemeine Versuchsbedingungen
Katalysatorbeschickung: Menge 1000 ml
Gewicht 1167 g
Anzahl der Regenerationen: keine Flußrichtung: aufwärts
Spezielle Versuchsbedingungen
Betriebsdauer nach der Regeneration
Gesamte Lebensdauer des Katalysators, Stunden mittlere Temperatur des Katalysatorbettes, 0C.
Reaktionsdruck, kg/cm2
Raumströmungsgeschwindigkeit, V/V/Stde
rückgeführtes Gas, m3/m3 , ,
Kenndaten des flüssigen Produkts
Gewichtsprozent des Ausgangsöls
Spezifisches Gewicht 15,56/15,56°
Schwefel, Gewichtsprozent
entfernter Schwefel, Prozent
IO | Versuchsperiode Nr. | 25 | 3 | 33 | 97,4 | 98,8 | 0,8495 | |
I | IO | 2 | 25 | 33 | 0,8510 | 0,8505 | 0,28 | |
412 | 416 | 414 | 0,19 | 0,26 | 89,1 | |||
71 | 71 | 71 | 92,6 | 89,8 | ||||
1,02 | r,02 | 1,02 | ||||||
692 | 686 | 690 | ||||||
Ausgangsöl | ||||||||
100,0 | ||||||||
0,8690 | ||||||||
2,56 | ||||||||
— | ||||||||
Eine chemische Analyse des oben verwendeten Bauxitkatalysators ist in Tabelle II der eines Kobalt-Molybdat-Katalysators
auf Aluminiumoxyd gegenübergestellt.
Tabelle II
Tabelle II
Verlust bei 550°
Gewichtsprozent des bei
5500 stabilen Materials
MoO3
5500 stabilen Materials
MoO3
CoO
Maschengröße
(British-Standard-Sieves)
Kobalt- und Molybdänoxyde auf Bauxit
Katalysator
Kobalt- und Molybdänoxyde auf
Aluminiumoxyd
4.1
6,75 1.9
8 bis 12
9-9
23,5 4,66
4 bis 8
In Tabelle III ist der Grad der Entschweflung durch den Bauxitkatalysator dem durch den Aluminiumoxydkatalysator
gegenübergestellt.
Tabelle III | Entfernter Schwefel | 25 Stdn. I 33 Stdn. | 89,1 | |
30 | io Stdn. | 89,8 | 87,5 | |
92,6 | 89,0 | |||
35 | Kobalt- und Molybdän oxyde auf Bauxit .. |
92.5 | ||
Kobalt- und Molybdän oxyde auf Aluminium oxyd |
||||
Die Aktivitäten der beiden Katalysatoren unterscheiden sich, wie aus den Tabellen hervorgeht, in
den ersten 30 Stunden nicht merklich voneinander. Der Aluminiumoxydkatalysator ist aktiver als andere
auf gleiche Weise hergestellte Aluminiumoxydkatalysatoren und enthält weniger Kobalt und Molybdän,
während der Vorteil des Bauxitkatalysators darin liegt, daß er gleiche Aktivität aufweist bei geringeren
Kosten.
Claims (2)
1. Verfahren zur hydrokatalytischen Entschwefelung von rohem Erdöl durch Behandlung bei
erhöhten Temperaturen und Drucken in Gegenwart von Wasserstoff und eines Katalysators,
bestehend aus einer Mischung oder Verbindung von Kobalt- und Molybdänoxyden oder deren
Gemischen, dadurch gekennzeichnet, daß das rohe Erdöl über die genannten, auf einem Trihydratbauxit
zerteilten Katalysatoren, der wenigstens 2 Stunden auf 550° erhitzt wurde und der nach
dem Erhitzen eine Oberfläche von mehr als 120 bis 125 m2/g (gemessen nach der Stickstoffadsorptionsmethode
von Brunauer, Emmet und Teller) hat, bei solchen zwischen 399 und 454°
liegenden Temperaturen und solchen zwischen 36 und 106 kg/cm2 liegenden Drucken geleitet wird,
daß die Spaltung des rohen Erdöls auf die Hydrierung der organischen Schwefelverbindung
des Rohöls zu Schwefelwasserstoff und niedriger siedenden Kohlenwasserstoffverbindungen beschränkt
bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Molybdängehalt des Katalysators als MoO3 zwischen 1 und 15 Gewichtsprozent,
vorzugsweise zwischen 5 und 12 Gewichtsprozent, und der Kobaltgehalt als CoO
zwischen 0,2 und 3 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 1 und 2,5 Gewichtsprozent, liegt.
Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 574 445.
USA.-Patentschrift Nr. 2 574 445.
© 609 555 7.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1053104X | 1951-04-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE945467C true DE945467C (de) | 1956-07-12 |
Family
ID=10870745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA15461A Expired DE945467C (de) | 1951-04-06 | 1952-04-01 | Verfahren zur hydrokatalytischen Entschwefelung von rohem Erdoel |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE945467C (de) |
FR (1) | FR1053104A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1121757B (de) * | 1954-10-04 | 1962-01-11 | Gulf Research Development Co | Poroeser Traegerkatalysator fuer die hydrierende Entschwefelung schwefelhaltiger Kohlenwasserstoffe |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2574445A (en) * | 1947-08-26 | 1951-11-06 | Anglo Iranian Oil Co Ltd | Catalytic desulfurization of kerosene and white spirits |
-
1952
- 1952-03-27 FR FR1053104D patent/FR1053104A/fr not_active Expired
- 1952-04-01 DE DEA15461A patent/DE945467C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1053104A (fr) | 1954-02-01 |
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