DE1214038B - Kaefig zum Transport von Tieren, insbesondere von Schweinen - Google Patents
Kaefig zum Transport von Tieren, insbesondere von SchweinenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/02—Pigsties; Dog-kennels; Rabbit-hutches or the like
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
AOIk
Deutsche Kl.: 45 h-1/02
Nummer:
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Auslegetag:
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Auslegetag:
1214 038
V27545III/45h
14. Januar 1965
7. April 1966
V27545III/45h
14. Januar 1965
7. April 1966
Die Erfindung betrifft einen neuartigen Käfig zum Transport von Tieren, insbesondere von
Schweinen.
Vornehmlich in der Landwirtschaft, und zwar insbesondere bei Schweinemast- und Schweinezuchtanstalten,
besteht die Notwendigkeit, die Schweine häufig aus den Stallungen heraus zur Waage, zu
einem Zuchttier oder zum Schlachtort zu transportieren.
Es ist oft schwierig, die Schweine einzeln aus ihren Stallungen herauszutreiben und auf einen bereitstehenden
Viehwagen zu bringen. Zum Treiben der Schweine sind schon Elektrisierapparate geschaffen
worden, mit denen das Schwein wiederholt stoßweise elektrisiert und so in eine bestimmte Richtung getrieben
werden soll. Doch meistens werden die getriebenen Schweine dadurch wild oder wütend, so
daß der gewünschte Effekt nicht erreicht wird.
Man hat daher auch schon Käfige geschaffen, in denen das Schwein in den bereitstehenden Viehwagen
getragen wird. Ein derartiger Käfig ist ein in der Regel aus Latten gefertigter Verschlag; dessen
Stirnseiten als einsteckbare Schieber ausgebildet sind. Das abzutransportierende Schwein wird in der Stallung
in den einseitig geöffneten Käfig hineingeschoben oder -gezogen. Nach dem Einsetzen des Schiebers
wird der Käfig an Traggriffen zum bereitstehenden Viehwagen getragen. Im oder am Viehwagen
wird wieder ein Schieber geöffnet und das Schwein herausgetrieben.
Derartige Käfige vereinfachen das Einfangen der Schweine oder ihren Transport nicht nennenswert
und verhindern vor allem auch nicht Quälereien, wenn das Schwein nicht freiwillig in den Käfig hinein-
oder aus diesem herausgehen will.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen Käfig zum Transport von Schweinen zu
schaffen, der das Ein- und Ausbringen des Schweines mühelos und ohne Quälerei ermöglicht. Die Erfindung
beruht auf der Erkenntnis, daß das Schwein vor Gegenständen in seiner Sichthöhe zurückschreckt,
aber Gegenstände über sich nicht wahrnimmt. Der Käfig zum Transport von Schweinen nach der Erfindung
ist daher dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche des Käfigs offen und mit einem als
Standfläche für das Tier dienenden Verschluß versehen ist.
Die Anordnung kann so getroffen sein, daß der Boden längsgeteilt ist und die beiden Teile um im
Bereich der Käfiglängsseiten gelagerte Achsen nach außen schwenkbar sind. Die Schwenkachsen der
Bodenteile sind daher in einer Höhe über der AufKäfig zum Transport von Tieren, insbesondere
von Schweinen
von Schweinen
Anmelder:
Adam Vollweiter, Kleinbrettheim
Als Erfinder benannt:
Adam Vollweiter, Kleinbrettheim
steilfläche des Käfigs angeordnet, der etwa der Breite
der Bodenteile entspricht.
Bei geöffnetem Boden des Käfigs kann dieser leicht über das Schwein gestülpt werden und durch Einschwenken
der Bodenteile das Schwein in den Käfig gebracht werden. Dabei ist die Tatsache ausgenutzt,
daß das Schwein nach oben keine Sicht hat. Das Einschwenken der Bodenteile in die Schließstellung
bereitet keine Schwierigkeiten, weil das Schwein oder ein anderes eingefangenes Tier die Beine hochzieht,
sobald es einen dagegen gerichteten Druck verspürt.
Einzelheiten des erfindungsgemäßen Käfigs können der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen entnommen werden. Besonders von Vorteil
ist der Käfig nach der Erfindung dann, wenn die Seitenteile desselben mit einem über ein Hebelgestänge
in der Höhe verstellbaren Rad versehen sind. Nach dem Einbringen des Schweines werden über
das oder die Hebelgestänge die Räder so hochgestellt, daß der Käfig bequem gefahren werden kann.
Beim erfindungsgemäßen Käfig ist noch von wesentlicher Bedeutung, daß die Hebelgestänge in eingeschwenktem
Zustand der Bodenteile verriegelbar sind. Damit ist sichergestellt, daß sich durch das Gewicht
des Schweines die Bodenteile nicht öffnen können. Damit der Käfig selbst leicht bleibt, sieht eine
zweckmäßige Ausgestaltung nach der Erfindung vor, daß der Käfig aus Stahlrohren gebildet ist.
Die Erfindung wird an Hand von zwei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
609 557/5
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des Käfigs, bei dem die Bodenteile ausgeschwenkt und die Räder
eingefahren sind,
Fi g. 2 den Käfig nach F i g. 1 mit eingeschwenkten Bodenteilen, verriegeltem Hebelgestänge und ausgefahrenen
Rädern und
F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des Käfigs.
In Fig. 1 ist ein Stahlrohrkäfig gezeigt, dessen Stirn- und Seitenflächen durch Stahlrohre gebildet
sind. Der Boden des Käfigs ist in Längsrichtung in zwei Bodenteile 1 geteilt, die in bügelförmig gebogenen
Führungsstücken 4 geführt sind.
Die Führung der Bodenteile 1 erfolgt mittels je zwei Führungsbolzen 5, die im U-Profil der Füh-.
rungsstücke 4 gleiten.
Die Auslenkung der Bodenteile 1 geschieht über ein Hebelgestänge 2, das an der äußeren Längsseite
der Bodenteile 1 über zwei Punkte angreift. Dadurch wird ein Verkanten der Bodenteile in den Führungsstücken 4 vermieden. Das Hebelgestänge 2 ist am
Käfig festgemacht und geführt. Ein Betätigungshebel bewegt einen Leitbolzen, der die Bewegung über zwei
Verbindungsstücke an die Bodenteile 1 weiterleitet. Jedem Bodenteil 1 ist ein getrenntes Hebelgestänge 2
zugeordnet.
Ist der Bodenteil 1 eingeschwenkt, dann wird der Betätigungshebel durch einen Winkel 3 verriegelt,
wie aus Fi g. 2 zu ersehen ist. Damit ist sichergestellt,
daß die Bodenteile 1 durch eine Belastung nicht ausgeschwenkt werden können. Sind beide Bodenteile
1 eingeschwenkt und die Hebelgestänge 2 verriegelt, dann kann das Tier im Käfig transportiert
werden. Zum Transport des Käfigs dienen Räder, die mittels eines Hebelgestänges 8 ausgefahren werden
können. Auch dieses Hebelgestänge 8 kann in jeder Stellung verriegelt werden. Zu diesem Zweck sind
am Hebelgestänge 8 Ösen 9 vorgesehen, die an Stiften 15 am Käfig gerastet werden können.
Wie F i g. 1 und 2 erkennen lassen, sind am Käfig vier Tragketten 11 angebracht, die durch einen Tragring
10 zusammengefaßt sind. Hat der Viehwagen einen Aufzug, dann läßt sich damit in einfacher
Weise der Käfig mft dem Tier in den Viehwagen heben. Durch Entriegelung der Hebelgestänge 2 werden die
Bodenteile 1 freigegeben und unter der Einwirkung des Tiergewichtes geöffnet. Erforderlichenfalls können
über das Hebelgestänge 2 die Bodenteile 1 voll ausgeschwenkt werden. Der Käfig kann nach oben
gehoben werden, so daß das Tier an der Stelle steht, an die es transportiert wird.
Bei der Fahrbewegung des Käfigs sind die an den Stirnseiten desselben angebrachten Haltegriffe 12 von
Vorteil. Damit das Ein- und Ausschwenken der Bodenteile leicht vor sich geht, ist vorgesehen, daß
diese in einem gewissen Abstand von der Standfläche des Käfigs geführt sind.
F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Der Käfig ist wierderum als Stahlrohrkäfig ausgebildet.
Es ist jedoch eine andere Art von Hebelgestänge 6 für das Ein- und Ausschwenken der Bodenteile 1
vorgesehen, die um im Bereich der Käfiglängsseiten gelagerte Achsen schwenkbar sind. Dieses Hebelgestänge
6 ist an der Stirnseite des Käfigs angebracht und betätigt gleichzeitig beide Bodenteile 1. Ein Teil
des Hebelgestänges 6 schließt beim Einschwenken der Bodenteile auch Öffnungen im Bereich der Stirnseiten
des Käfigs.
Auch für das Einstellen der Räder 7 und das Sichern derselben in verschiedenen Stellungen sind
Konstruktionen vorgesehen, die von denen des Käfigs nach den F i g. 1 und 2 abweichen.
Es lassen sich noch weitere Ausführungsbeispiele ableiten. Dabei kommt es auf die Gestaltung des
Käfigs, der Hebelgestänge usw. nicht an. Wesentlich für die Käfige nach der Erfindung bleibt der in
Längsrichtung geteilte und ausschwenkbare Boden.
Claims (15)
1. Käfig zum Transport von Tieren, insbesondere von Schweinen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenfläche des Käfigs offen und mit einem als Standfläche für das Tier dienenden
Verschluß versehen ist.
2. Käfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (1) in Längsrichtung in
ao zwei Teile geteilt ist, die nach außen schwenkbar sind.
3. Käfig nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bodenteile (1)
mittels getrennter Hebelgestänge (2) unabhängig voneinander aus- und einschwenkbar sind.
4. Käfig nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenteile (1) in bügeiförmigen und im Querschnitt U-förmigen Führungsschienen (4) geführt
sind, die an den Stirnseiten des Käfigs angebracht sind.
5. Käfig nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten der Bodenteile (1)
mit je zwei Führungebolzen (S) versehen sind, die in den Führungsschienen (4) gleiten.
6. Käfig nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenteile (1) um im Bereich der Käfiglängsseiten gelagerte Achsen nach unten verschwenkbar
sind, wobei die Achsen in einer Höhe über der Standfläche des Käfigs angeordnet sind, die etwa
der Breite der Bodenteile entspricht.
7. Käfig nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hebelgestänge (2) mindestens in eingeschwenktem Zustand der Bodenteile (1) verriegelbar sind.
8. Käfig nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an
beiden Stirnseiten des Käfigs je ein Hebelgestänge
(6) angebracht ist, das jeweils beiden Bodenteilen (1) zugeordnet ist.
9. Käfig nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hebelgestänge (6) in eingeschwenktem Zustand der Bodenteile (1) die Stirnflächen des Käfigs
bilden.
10. Käfig nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenteile (1) in einem bestimmten Abstand von der Standfläche des Käfigs angeordnet sind.
11. Käfig nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsseiten des Käfigs mit einem über ein Hebelgestänge (8) in der Höhe verstellbaren Rad
(7) versehen sind.
12. Käfig nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge (8) verriegelbar
ist.
13. Käfig nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
derselbe aus Stahlrohren gebildet ist.
14. Käfig nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Oberseite des Käfigs vier mit einem Tragring (10) zusammengefaßte Tragketten (11) oder
Tragseile angebracht sind.
15. Käfig nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnseiten des Käfigs mit Haltegriffen (12) ausgerüstet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 557/5 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE1214038B (de) |
DK (1) | DK112981B (de) |
GB (1) | GB1131392A (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102011012817B4 (de) | 2011-03-02 | 2018-06-14 | Gerold Reinwald | Regenerationsbox für Pferde und andere Großtiere |
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1965
- 1965-01-14 DE DEV27545A patent/DE1214038B/de active Pending
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1966
- 1966-01-11 GB GB131466A patent/GB1131392A/en not_active Expired
- 1966-01-11 BE BE674937D patent/BE674937A/xx unknown
- 1966-01-14 DK DK19766A patent/DK112981B/da unknown
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DE102011012817B4 (de) | 2011-03-02 | 2018-06-14 | Gerold Reinwald | Regenerationsbox für Pferde und andere Großtiere |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DK112981B (da) | 1969-02-03 |
GB1131392A (en) | 1968-10-23 |
BE674937A (de) | 1966-06-16 |
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