DE548088C - Fuetterungseinrichtung fuer Grossviehstallungen mit in der Hoehe verstellbaren Futterraufen - Google Patents

Description

Es sind bereits Fütterungseinrichtungen bekannt, die je nach Bedarf entweder in eine solche Stellung gebracht werden, daß die Tiere ' das Futter entnehmen können, oder über die Köpfe der Tiere so weit hinausgehoben werden, daß eine Futterentnahme nicht möglich ist. Es handelt sich hier jedoch um Einrichtungen, die vorzugsweise in solchen Ställen Anwendung finden, die keine festen Futtergänge besitzen.

Die Erfindung ist nun eine Fütterungseinrichtung, die ausschließlich für Großviehstallungen mit festen Futtergängen vorgesehen ist. Sie soll die Möglichkeit bieten, daß die Stände, in denen sich die Tiere befinden, bei Tiefstellung des Futtergeschirrs gegen den Futtergang vollkommen abgeschlossen sind, daß aber die Futtergeschirre im angehobenen Zustande nicht nur dem Bereich der Tiere ao entzogen sind, sondern gleichzeitig eine Öffnung vor den Tierköpfen freilegen, um so dem Tierarzt, der im Futtergange steht, die Untersuchung der Tiere, die ausschließlich am Kopf vorgenommen wird, zwanglos zu eras möglichen.

Wenngleich die Höheneinstellung der Fütterungseinrichtung in verschiedenen Arten erfolgen kann, so erscheint es doch besonders zweckmäßig, sie um eine waagerechte Achse kippbar zu machen und an ihr eine vom Futtergang aus bedienbare Windevorrichtung anzubringen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform schematisch dargestellt. Abb. 1 zeigt im Querschnitt rechts und links von einem Verkehrs- oder Futtergang angeordnete Viehstände mit herabgelassenen Raufen, in Abb. 2 ist die gleiche Ansicht mit aufgekippten Raufen dargestellt. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind auf beiden Seiten des Verkehrs- oder Futterganges α Viehstände b vorgesehen, die zur Aufnahme des Großviehs dienen. An senkrechten Stützsäulen c, zwischen denen sich feste Wände c¹ befinden, sind nun hier an Zapfen d die Fütterungseinrichtungen, beispielsweise Heuraufen e, aufgehängt, die sich um die Zapfen d· drehen lassen und sich mit ihrem unteren Ende beispielsweise an Leisten / abstützen. In der in Abb. 1 gezeigten Stellung befinden sich die Raufen e in solcher Höhe, daß das Großvieh den Raufen das eingeschüttete Heu bequem entnehmen kann. Die feste Rückwand der Heuraufe verschließt dabei die freie Öffnung zwischen den Stützsäulen. Ist die Fütterung beendet, so werden die Raufen um die Zapfen d nach oben umgekippt, bis sie in die Stellung gemäß Abb. 2 kommen. Das Vieh ist dann nicht mehr in der Lage, Heu aus den Raufen herauszuholen. Andererseits ist nunmehr die bisher von der Raufe verdeckte Öffnung freigegeben, so daß der Tierarzt in der Lage ist, zum Zwecke der Untersuchung des Maules vom Verkehrsgang aus vor das Vieh zu treten.

Da die ziemlich langen Raufen im allgemeinen ein hohes Gewicht haben, so empfiehlt es sich, das Ankippen dieser Raufen nicht von Hand, sondern mechanisch vorzunehmen. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß man sich hierzu eines Windwerkes bedient, und es. geht demgemäß von der Raufe e aus ein Zugorgan (Seil oder Kette) |f über die Rollen h zu der schematisch dargestellten, mit einer Sperrvorrichtung versehenen Windentrommel i. Aus der Abb. 1 und den hier eingetragenen Pfeilen ist ohne weiteres ersichtlich, wie das Anheben der Raufen vor sich gehen soll. Selbstverständ-Hch kann auch eine beliebige andere Vorrichtung zum Anheben und Herablassen der Raufen Verwendung finden, es ist nur darauf zu achten, daß keine Hebel o. dgl. in den Futtergang hineinragen und daß ein selbsttätiges Herunterklappen der Raufen einwandfrei verhütet wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Fütterungseinrichtung für Großviehstallungen mit in der Höhe verstellbaren Futterraufen, dadurch gekennzeichnet, daß die nur in ihrer Tieflage die Futterentnahme ermöglichenden Raufen o. dgl. (e) in dieser Lage die Öffnung nach dem Futtergang hin abdecken und ik angehobenem Zustand die Öffnung vor den Tierköpfen freigeben.

2. Fütterungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Futterraufen o. dgl. (e) um waagerechte Zapfen (d) nach oben und unten schwenkbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen