DE1882259U

DE1882259U - Vorrichtung zur belueftung von fruehbeetkaesten.

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Publication number: DE1882259U
Application number: DE1963D0027345
Authority: DE
Original assignee: Carl Deiring K G
Current assignee: Carl Deiring K G
Priority date: 1963-08-08
Filing date: 1963-08-08
Publication date: 1963-11-07

Description

lirma Carl Deiring KG-., Kempten/Allgäu, Immenstädter Str.85 Vorrichtung zur Belüftung von Frühbeetkästen

Die Feuerung betrifft eine Vorrichtung zur Belüftung von Frühbeetkästen.

Frühbeetkästen bestehen bekanntlich aus Seitenwänden, auf denen die Fensterrahmen aufliegen. Um den Wasserabfluß von den Fensterscheiben zu erleichtern ist die eine Seitenwand im allgemeinen höher gehalten, als die andere Seitenwand oder es werden zwei Reihen von Fensterrahmen dachartig angeordnet. Zur Vermeidung eingr übermäßigen Wärmeentwicklung unter der Sonneneinstrahlung ist e_s. notwendig, die Frühbeetkästen .zu belüften, was dadurch geschieht, daß die Fensterrahmen entweder abgenommen und gestapelt oder auch einseitig angehoben werden. TTm die Fensterrahmen anheben zu können, ist es bekannt, längs einer Seitenwand eine Vorrichtung anzubringen, die bei Betätigung die Fensterrahmen einseitig hoch-

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drückt. Vorrichtungen dieser Art, die in entsprechender Anpassung auch bei G-ewäshshäuser bekannt sind, befriedigen jedoch nicht. Die geringe Höhenabmessung der Frühbeetkästen macht es notwendig, solche Vorrichtungen unmittelbar über dem Erdboden anzuordnen. Dadurch verschmutzen die Vorrichtungen. Die Vorrichtungen werden gegebenenfalls auch von den Kulturen überwuchert. Dies beeinträchtigt die Punktionssicherheit. Ein wesentlicher Mangel dieser Anhebvorrichtungen besteht aber darin, daß die Hubhöhe beschränkt ist, so daß die angehobenen fensterrahmen in dem Eaum über dem Frühbeetkasten verbleiben. Zur Bearbeitung des Frühbeetes müssen daher die Fensterrahmen abgenommen und gestapelt werden.

Durch die !Teuerung soll eine Vorrichtung zur Belüftung von Frühbeetkästen insbesondere für in der Kastenmitte aufliegende anhebbare Fensterrahmen geschaffen werden, die sieh durch eine einfache Bauweise und eine sichere Punktion auszeichnen. Ein wesentliches Ziel der Feuerung besteht darin, die Belüftungseinrichtung derart auszugestalten, daß bei angehobenen Fensterrahmen

ein Arbeiten im Frühbeetkästen möglich ist, ohne

daß hierfür ein Entfernen der Fensterrahmen notwendig

ist. - - ' .

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Die !Teuerung ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet,, daß für jeden Fensterrahmen ein Seilzug vorgesehen ist, der in der Nähe der Kastenlängsseiten an den Rahmen angreift und über die Kastenmitte zu einer Windeneinrichtung geführt ist.

Werden die Seilzüge mittels der Windeneinrichtung aufgewickelt, wobei als Windentrommel ein einfaches, sich über der Kastenmitte erstreckendes Rohr Verwendung finden kann, heben sich die Fensterrahmen an und können gegebenenfalls 'senkrecht oder fast senkrecht gestellt werden. Ein.Arbeiten im Frühbeetkasten wird dann durch die Fensterrahmen nicht behindert .

Nach einem weiteren Merkmal der Feuerung sind an der Kastenmitte zwischen den beiden Fensterreihen Stützen zur Lagerung des Rohres vorgesehen. Diese Stützen tragen an ihren oberen Enden Muffen, die das als Windentrommel dienende Rohr umfassen. Die Stützen können ebenfalls als einfache Rohre ausgebildet sein.

Die neuerungsgemäße Vorrichtung kann jeder G-röße eines Frühbeetkastens angepaßt werden. Hierfür ist es vorteilhaft, wenn das Rohr aus mehreren, aneinander anschließbaren Teilen besteht. Eine neuerungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch nach-

träglieh erweitern und zwar dadurch, daß an ein vorhandenes Rohr ein oder mehrere weitere Rohrstücke angesetzt und entsprechend gelagert werden.

Zur Lagerung der Fensterrahmen sieht die leuerung in der Kastenmitte eine insbesondere .aus Blech geformte Eöppelmulde vor, in welche die Fensterrahmen eingreifen. Jede Mulde dient dabei als pfannenartiges Drehlager für die anhebbaren Fensterrahmen«

Vorteilhaft ist es, wenn das die !Doppelmulde bildende Blechformteil mit den- Stützen verbunden ist.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel -der Neuerung sind die Seilzüge von je zwei einandergegenüber angeordneten Fensterrahmen gemeinsam am Rohr befestigt. Dadurch gleichen sich die von den Seilzügeη auf das Rohr ausgeübten Kräfte weitgehend gegenseitig aus.

Die Seilzüge greifen insbesondere aushängbar an den Fensterrahmen an. Dadurch wird es möglich, nur einen Teil des Frühbeetkastens zu belüften, im übrigen Teil jedoGh die Fensterrahmen nicht anzu«* heben.

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Mr die Einrichtung zur Verdrehung des Bohres schlägt die feuerung ein am Bohrende angeordnetes Kettenrad vor, das mittels einer Kette mit einem zweiten, darunter angeordneten Kettenrad verbunden ist, wobei das zweite Kettenrad mittels einer Kurbel oder eines Kurbelrades antreibbar ist.- Hierdurch wird eine leichte Bedienungsmöglichkeit geschaffen, da die Kurbel oder das Kurbelrad in der für die Handbedienung richtigen Höhe über, dem Erdboden angeordnet werden kann. An Stelle des Kettentriebes können natürlich auch andere Übertragungsmittel Verwendung finden. Gegebenenfalls kann für die Bedienung der Belüftungseinrichtung auch ein Motor vorgesehen werden, Sas zweite Kettenrad mit der Kurbel oder dem Kurbelrad ist insbesondere an einer Stütze für das' Windenrohr gelagert.

Die neuerungsgemäße Vorrichtung ist nicht nur für Frühbeetkästen mit zwei Seihen dachartig angeordneter Fensterrahmen brauchbar, sondern auch für Frühbeetkästen mit einer einzigen- Reihe von Fensterrahmen. In diesem Falle werden die Seilzüge über, die auf dem Kasten aufliegenden Fensterrahmenseiten geführt und die Stützen, Winden usw. dieser Kastenseite zugeordnet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Heuerung schematisch dargestellt. Es zeigen;

Mg. 1 eine perspektivische Darstellung eines Frühbeetkastens mit einer neuerungsgemäßen Vorrichtung in zwei Betriebsstellungen und

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit der Neuerung.

Der dargestellte Frühbeetkasten besteht, wie an sich bekannt, aus den Längs- und Seitenwänden 1 und 2, Über den Seitenwänden 2 sind giebelartige Glaswände 3 angeordnet. Entlang des Firstes der dachartigen Konstruktion erstreckt sich das Blechformteil 21 (Fig. 2) das die beiden Mulden 6 bildet. Die Fensterrahmen 4 liegen mit dem unteren Ende auf der längswand 1 und mit dem oberen Ende 5 in der Mulde 6. Die Mulde 6 besitzt gegebenenfalls der Breite der Fensterrahmen 4 angepaßte Aussparungen für die seitlichen ■ Kahmenteile der Fensterrahmen.

Das Blechformteil .21 wird von den Rohren 8 getragen und ist durch die Flansche 7 mit diesen Rohren 8' verbunden. Die Rohre 8 sind nach oben verlängert und an ihren oberen. Enden mit Muffen 10 versehen. Diese Muffen 10 umschließen mit Spiel ein Rohr 22, das gegebenenfalls aus mehreren miteinander verschraubten Teilen bestehen kann. Auf das Ende 23 des Rohres 22

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ist ein Kettenrad 11 aufgesetzt und dieses Kettenrad 11 wirkt über die Kette 12 mit dem Kettenrad 13 zusammen. Bas Kettenrad 13 ist an der Endstütze 9 gelagert. Auf die Welle 14 des Kettenrades 13 ist ein Kurbelrad 15 aufgesetzt und es ist klar, daß durch Verdrehung des Kurbelrades 15 das Rohr 22. verdreht werden kann.

In die Handgriffe 19 der Fensterrahmen 4 ist je ein Seil 18 mit einem Haken 19 eingehängt. Die Seile 18 sind am !ohr 22 befestigt.- Die Befestigungsstellen sind mit 17 bezeichnet.

Das Ende 24 des Rohres 22 kann zur Verlängerung der Vorrichtung mit weiteren Rohrteilen verbunden werden, welche Rohrteile natürlich entsprechend zu lagern sind.

Bei abgewickeltem Seil 18 liegen die Fensterrahmen auf den Seitenwänden 1 des Frühbeetkastens auf. Wird nun das Rohr 22 mittels des Kurbelrades 15 verdreht, wickelt sich das Seil 18 auf dem Rohr 22 auf und die Fensterrahmen 4 werden angehoben und gelangen beispielsweise in die in der Fig. 1 mit $» bezeichnete Stellung. Für Belüftungszwecke reicht diese Stellung aus. Soll in dem Frühbeetkasten gearbeitet werden, können die Fensterrahmen weiter angehoben und in eine senkrechte oder fast senkrechte Stellung gebracht werden.

Zur Arretierung des angehobenen Zustandes der Fensterrahmen dient eine Sicherung, die beispielsweise aus einem in das Rohr 9 eingesteckten Stift 16 bestehen kann. Diese Arretierung wirkt mit den Speichen 24 des Kurbelrades 15 zusammen. Es ist auch möglich, als Arretierungseinrichtung einen an der Stütze 9 gelagerten Schwenkarm zu benützen, der in die Speichen des Kurbelrades eingreift.

Ton besonderem Vorteil ist bei der Neuerung, daß die Fensterrahmen aus der Belüftungs- oder aus der Arbeitsstellung sehr schnell und ohne be- sonderen Aufwand in die Abdeckstellung gebracht werden können, lach lösen der Arretierung 16 ist ■ lediglich der Absenkvorgang zu bremsen, falls nicht ohnehin eine Bremseinrichtung vorgesehen wird. Eine Bedienungsperson kann beispielsweise bei einem plötzlichen Witterungsumschlag in kürzester Zeit eine Vielzahl von Frühbeetkästen abdeeken.

Claims

Schutzansprüche; .,

1. Vorrichtung zur Belüftung von Frühbeetkästen mit in der Kastenmitte aufliegenden, anhebbaren Fensterrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Fensterrahmen ein Seilzug vorgesehen ist, der in der Iahe der Kastenlängsseiten an den Rahmen angreift und über die Kastenmitte zu einer Windeneinrichtung geführt ist. - *

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Windentrommel ein einfaches, sich über der Kastenmitte erstreckendes Rohr dient.

3. Torrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß' in der Kastenmitte zwischen den beiden Fensterreinen Stützen zur Lagerung des Rohres, vorgesehen sind.

4.-'Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen an ihren oberen Enden Muffen tragen, die das Bohr umfassen.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen als Rohre ausgebildet sind.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr aus mehreren, aneinander anschließbaren Teilen besteht.

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kastenmitte eine, insbesondere aus Blech geformte Doppelmulde angeordnet ist, in welche die Fensterrahmen eingreifen.

8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das die Doppelmulde bildende Blechformteil mit den Stützen verbunden ist.

9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

die Seilzüge γοη ;je zwei einander gegenüber angeordneten Fensterrahmen gemeinsam am !ohr befestigt sind.

10. Vorrichtung naoh einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilzüge aushängbar an den Fensterrahmen eingreifen.

11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein -i%de des Rohres ein Kettenrad od. dgl. trägt, das mittels einer Kette mit einem zweiten, darunter angeordneten Kettenrad verbunden ist und daß das zweite Kettenrad mittels einer Kurbel oder eines Kurbelrades antreibbar ist.

12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Arretiervorriehtung für die Winde, die vorzugsweise mit den Speichen des Kurbelrades zusammenwirkt .

13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher- -■■ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß das zweite Kettenrad an einer Stütze für das Windenrohr gelagert ist.

14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützenabstand Jeweils der Breite von zwei Fensterrahmen entspricht.

15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche für Frühbeetkästen mit einer Reihe von Fensterrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilzüge über die auf dem Kasten auf-■ liegenden lensterrahmenseiten geführt sind und die Stützen, ¥inden usw. an dieser Kastenseite angeordnet sind.

Der Patentanwalt