DE1213707B - Brennschneidvorrichtung - Google Patents

Brennschneidvorrichtung

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DE1213707B
DE1213707B DES45302A DES0045302A DE1213707B DE 1213707 B DE1213707 B DE 1213707B DE S45302 A DES45302 A DE S45302A DE S0045302 A DES0045302 A DE S0045302A DE 1213707 B DE1213707 B DE 1213707B
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burner
drive
gear
wheel
speed
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Helge Ingvar Sjoestedt
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AGA AB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K37/00Auxiliary devices or processes, not specially adapted to a procedure covered by only one of the preceding main groups
    • B23K37/02Carriages for supporting the welding or cutting element
    • B23K37/0247Driving means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

  • Brennschneidvorrichtung Es sind auf Rädern laufende Schneidbrenner-Wagen bekannt, die mittels eines motorischen Antriebs über ein ebenes Werkstück hinwegbewegbar und hierbei an einem deichselartigen Fortsatz von Hand lenkbar sind. Mit derartigen Wagen soll ein Schneidbrenner entlang einer beliebig gekrümmten Bahnkurve mit genau gleichbleibender Geschwindigkeit geführt werden. Zur Einhaltung dieser Bedingung verläuft bei den bekannten Wagen die gemeinsame Achse der beiden auf dem Werkstück gleitlos abrollenden Antriebsräder durch den Brenner. Der Antrieb erfolgt so, daß die beiden Antriebsräder von zwei Abtriebsätzen eines an seinen Antriebsast mit gleichbleibender Drehzahl angetriebenen Differentialgetriebes in Umlauf versetzt werden.
  • Bei dem bekannten Wagen (vgl. britische Patentschrift 254 654) ist der Schneidbrenner in der Mitte zwischen den beiden Antriebsrädern angeordnet. Wenn das Werkzeug entlang einer beliebig gekrümmten Kurve bewegt wird, so gleichen sich die unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Antriebsräder derart aus, daß die Brennergeschwindigkeit immer dieselbe bleibt. Hierzu ist die Anordnung so getroffen, daß der Antrieb über ein symmetrisches Differentialgetriebe erfolgt, dessen Planetenkäfig als Antriebsast und dessen beide Sonnenräder als Abtriebsäste dienen.
  • Der bekannte Wagen hat ,den Nachteil, daß .die auf dem Wagen angeordneten Antriebsteile und die Antriebsräder einer hoher Erwärmung und dem Angriff der beim Schneiden umherfliegenden glühenden Metallpartikeln ausgesetzt sind. Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung besteht darin, daß in vielen Fällen nur das eine Rad auf dem ebenen Werkstück laufen kann und eine besondere Unterlage für das andere Rad vorgesehen werden muß.
  • Zur Lösung des Problems, die Brennergeschwindigkeit konstant zu halten, ist es ferner bekannt, eines der beiden Antriebsräder mit genau gleichbleibender Geschwindigkeit anzutreiben und den Brenner möb lichst nahe bei diesem Rad anzuordnen (vgl. deutsche Patentschriften 692 940, 677 995). Allerdings ergibt sich hierbei nur angenähert und auch nur bei flachen Kurven eine konstante Brennergeschwindigkeit.
  • Um den Brenner aus dem Bereich des Wagens herauszubringen, ist dieser bei bekannten Schweißwagen häufig an einem seitlichen Ausleger befestigt, wobei nur ein einziges Rad des Wagens angetrieben ist. Diese bekannte Ausbildung hat den Nachteil, daß die Brennergeschwindigkeit in weiten Grenzen schwankt und daß deshalb keine sauberen, möglichst nacharbeitsfreien Schnittränder erreicht werden. Mit der Erfindung soll .erreicht werden, daß auch dann, wenn der Brenner seitlich auskragend am Wagen befestigt ist, eine genau gleichbleibende Vorschubgeschwindigkeit des Brenners erreicht werden kann.
  • Die Schwierigkeit der zu lösenden Aufgabe ist daraus ersichtlich, daß das Entlangführen des auskragenden Brenners beispielsweise an der Außenseite einer konvexen Kurve erforderlich macht, daß das brennernahe Antriebsrad eine um A., höhere Geschwindigkeit hat als der Brenner, und daß das brennerferne Antriebsrad um A,2 schneller läuft als der Brenner. Umgekehrt muß beim Entlangführen des Brenners auf der Innenseite einer konkaven Kurve das brennernahe Antriebsrad eine gegenüber dem Brenner um A., verminderte Geschwindigkeit aufweisen, während bei dein brennerfernen Antriebsrad die Geschwindigkeit gegenüber dem Brenner um d" 2 vermindert sein muß. Es kann vorkommen, daß der Drehpunkt, um ,den der Brenner zu führen ist, zwischen den Rädern liegt, so daß die Räder mit entgegengesetzten Drehsinn laufen müssen. Es ist ferner möglich, daß der Drehpunkt mit einem der Antriebsräder zusammenfällt, so daß dieses Rad zeitweise stillstehen muß. Je nach den Krümmungen der Kurve, denen der Brenner mit gleichbleibender Geschwindigkeit folgen muß, treten also ganz verschiedene Geschwindigkeiten und Geschwindigkeitsrichtungen der Antriebsräder auf, wenn die eingangs gestellte Bedingung erfüllt werden soll. Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Brenner in an sich bekannter Weise mit einem Ausleger seitlich am Werkzeugwagen befestigt ist und daß das den Antriebsrädern über das Differentialgetriebe vermittelte Drehmoment nach Größe ilnd 'Richtung beim brennerfernen Antriebsrad das ache des dem brennernahen Antriebsrau in Arbeitsrichtung vermittelten Drehmomentes beträgt, wobei a3 bzw. a2 die Abstände des Brenners vom brennerfernen bzw. brennernahen Antriebsrad sind.
  • Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß Schwenkbewegungen .des Wagens, gleichgültig ob in einer Links- oder Rechtskurve, die Fortschreitgeschwindigkeit des Brenners nicht beeinflussen können. Wenn der Antrieb dieser Einrichtung festgehalten wird, so erzwingen die in der Lösung der Aufgabe angegebenen Bedingungen, daß der Wagen sich nur auf Kreisbögen um die vertikale Brennerachse bewegen kann, wenn eine äußere Führungskraft auf den Wagen einwirkt. Dieser Umstand ändert sich auch dann nicht, wenn der Motor eingeschaltet wird, es ergibt sich nur im Unterschied zum stillstehenden Motor dann eine konstante Fortschreitgeschwindigkeit .des Brenners, wobei aber auch dann die Wirkung erhalten bleibt, daß bei durch äußere Führungskräfte .erzwungenen Schwenkbewegungen des Wagens dieser nur Kreisbogenbewegungen um den Brenner als Momentandrehzentrum ausführen kann. Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das erste Sonnenrad des Differentialgetriebes als Antriebsast vorgesehen, während als A'btriebsast für das brennerferne Antriebsrad das zweite Sonnenrad und als Abtriebsast für das bn,nnernahe Antriebsrad der Planetenkäfig des Differentialgetriebes dient. In diesem Fall ist also das Differentialgetriebe unsymmetrisch angeordnet. Wenn die Sonnenräder und die Planetenräder bei diesem Differentialgetriebe ieweils gleich groß sind, ergibt sich ein Verhältni"; d. h. daß das brennerferne Antriebsrau uv@rva@ av vv-eit vom Brenner entfernt ist wie das brennernahe Antriebsrad.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist wie im bekannten Fall ein symmetrisch angeordnetes Differentialgetriebe vorgesehen und in den Abtriebsast zum brennerfernen Antriebsrad ein Zwischengetriebe eingebaut, das den Drehsinn dieses Abtriebsastes umkehrt und den brennerfernen Antriebsrad ein gegenüber dem brennernahen Antriebsrad fach kleineres Drehmoment vermittelt.
  • Enalicih kann gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung auch ein an sich bekanntes, ; aus Stirnrädern bestehendes Differentialgetriebe vorgesehen sein, dessen äußeres, großes Sonnenrad als Antriebsast, dessen Planetenkäfig als Abtriebsast für das brennernahe Antriebsrad und dessen inneres, kleines Sonnenrad als Abtriebsast für das brennerferne Antriebsrad ,dienen.
  • Beim Arbeitsbetrieb des Wagens werden die durch die Lenkkräfte eingeführten Zusatzbewegungen der Räder über das Differentialgetriebe zwischen den Rädern in der beschriebenen Weise ausgetauscht. i In der nachfolgenden Beschreibung und in der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt F i g. 1 einen Querschnitt nach der Linie I-1 der F i,g. 2, F i g. 2 eine Seitenansicht von links in F i g. 1 gesehen, F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Bauart, bei der das Planetengetriebe symmetrisch eingeschaltet ist und, zusätzliche Zahnradgetriebe angeordnet sind, F i g. 4 einen Querschnitt durch eine Bauart mit einem Planetengetriebe aus Stirnrädern und F i g. 5 das Planetengetriebe nach F i g. 4 im Schnitt nach der Linie V-V.
  • In allen gezeigten Ausführungen besteht die Einrichtung aus einem Wagen 1, der von zwei daran gelagerten koaxialen Rädern 2, 3 getragen wird. Ein Auslegerarm 1 b ragt vom Wagen seitlich vor und trägt an seinem äußeren Ende einen Schneidbrenner 4, der gegen einen Punkt auf der Verlängerung der Geraden zwischen den Stützpunkten der Räder 2, 3 auf einer ebenen Unterlage gerichtet ist, wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist. Dieser Punkt bestimmt die Lage des Brenners, soweit dies im vorliegenden Zusammenhang erforderlich ist. Ferner enthält der Wagen in sämtlichen Ausführungsformen einen Regler 5 und ein Planetengetriebe, das in den F i g. 1 bzw. 3 bzw. 4 insgesamt mit 6 bzw. 7 bezeichnet ist. Dieses Plantengetriebe ist zwischen die Räder 2, 3 und den Regler 5 eingeschaltet. Die Schneidvorrichtung hat auch einen vom Wagen senkrecht zur Radachse vorstehenden Griff 1a, der nach unten abgebogen ist und mit seinem freien Ende eine dritte Stütze für die Schneidvorrichtung bildet.
  • Der Regler 5 kann ein umsteuerbarer Elektromotor mit regelbarer Drehzahl sein, der auch die Antriebskraft zur Fortbewegung der Vorrichtung liefert. Er kann aber auch ein Regler anderer Art sein, z. B. ein Fliehkraftregler mit Bremse. Jedenfalls wird vorausgesetzt, daß :er - wie beim Stand der Technik (vgl. britische Patentschrift 254 654) bekannt -einer Änderung oder Erhöhung der Drehzahl einen so großen Widerstand entgegenstellt, daß die zum Lenken und gegebenenfalls zum Betrieb der Vorrichtung mit richtiger Geschwindigkeit erforderliche äußere Kraft in keinem nennenswerten Grade auf die Geschwindigkeit einwirken bzw. diese erhöhen kann. Die Räder 2, 3 sind geriffelt oder sonstwie zum Vorbeugen eines Schleifens ausgebildet.
  • Das Planetengetriebe ist in .den F i g. 1 und 3 so ausgebildet, wie es gewöhnlich als Ausgleichsgetriebe in Kraftwagen verwendet wird, während das Planetengetriebe in den F i g. 4 und 5 einen anderen Typ mit Stirnrädern darstellt. Das Planetengetriebe kann gegebenenfalls aus einem Kugel- oder Rollenlager bestehen, dessen Kugeln oder Rollen als Planetenräder in einem Planeten-(Kugel-) Käfig dienen.
  • Nach den Figg. 1 und 4 ist .das Planetengetriebe nicht in der üblichen Weise wie das Ausgleichsgetriebe eines Kraftwagens eingeschaltet, sondern als Mittel zum Konstanthalten der Geschwindigkeit des seitlich angebrachten Brenners, was bedeutet, daß seine Ausgleichswirkung unter der Kontrolle des Reglers nach Maßgabe der verschiedenen Abstände der beiden Räder vom Brenner auf die Räder verteilt wird. Dies hat seinerseits zur Folge, daß die Geschwindigkeit des Wagens beträchtlich schwanken kann und daß auch seine Bewegungsrichtung beim Schneiden scharfer Kurven oder Ecken vorüber-.-. gehend umgesteuert werden kann, wenn der Wagen z. B. um 90° oder mehr mit dem Brenner als Mittelpunkt unter der Einwirkung einer äußeren Steuerkraft schnell geschwenkt wird, während sich der Brenner mit der vom Regler festgelegten Geschwindigkeit ununterbrochen in der Arbeitsrichtung fortbewegt.
  • Bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführung ist der Abstand des Brenners 4 von dem ihm am nächsten gelegenen Rad 2 gleich dem Abstand der Räder untereinander, und das Planetengetriebe besteht in bekannter Weise aus zwei zu den Tragrädern 2, 3 koaxialen Sonnenrädern 9, 10 mit demselben Durchmesser, einem Planetenkäfig 11 und mehreren an diesem gelagerten Planetenrädern 12. Das Sonnenrad 9 auf der Brennerseite ist auf der Achse des tragenden Rades 2 frei gelagert und mit einem Zahnkranz 13 versehen, der mit einem Zahnkranz 14 auf der Welle des Reglers 5 kämmt. Das Sonnenrad 9 hat also im normalen Betrieb eine konstante Drehzahl, die ihm vom Regler oder vom Regler und einer äußeren Antriebskraft in Verbindung aufgezwungen wird. Das andere Sonnenrad 10 ist auf der Achse des Tragrades 3 befestigt, und der Planetenkäfig 11 ist mit der Achse des Tragrades 2 verbunden.
  • Es sei angenommen, daß die Schneidvorrichtung unter geradliniger Bewegung von einer äußeren Kraft gelenkt in einer solchen Richtung arbeitet, daß sich der Brenner auf der linken Seite, in der Arbeitsrichtung gesehen, befindet, wobei die Träger unter der Kontrolle des Reglers dieselbe Geschwindigkeit haben. Wenn nun der Brenner nach links um eine scharfe Ecke seine Richtung ändern soll, wird die Vorrichtung ganz einfach in der neuen Richtung unter Aufwand von Handkraft geschwenkt, die senkrecht zur Arbeitsrichtung auf dem Griff 1 a ausgeübt wird. Dabei nimmt die Geschwindigkeit der beiden Tragräder zu und durch den Regler und die besondere Einschaltung des Planetengetriebes zwischen dem Regler und den Tragrädern wird die Geschwindigkeit des äußeren Rades 3 um doppelt soviel erhöht als die des inneren Rades 2, während der Regler seine Drehzahl beibehält und der Brenner seine Vorwärtsbewegung mit unveränderter Geschwindigkeit fortgesetzt. Die Richtungsänderung kann aber sehr schnell erfolgen, wenn die Vorrichtung klein und leicht ist, und der vom Brenner beschriebene Bogen kann somit einen so kleinen Halbmesser erhalten, daß er nicht merkbar ist. Der Wagen selbst wird also praktisch mit dem Brenner als Mittelpunkt geschwenkt, wie dies auch beim Stand der Technik (vgl. britische Patentschrift 254 654) bekannt ist.
  • Wenn die Vorrichtung unter denselben Verhältnissen nach rechts geschwenkt werden soll, erfolgt dies in entsprechender Weise. Dabei wird die Drehrichtung der beiden Tragräder umgesteuert, d. h., ihre Geschwindigkeiten werden negativ, und unter der Einwirkung des Reglers verteilt das Planetengetriebe die Geschwindigkeitsänderung derart, daß sie für das Außenrad 3 doppelt so groß wird wie für das Innenrad 2, und die Schwenkung erfolgt, wenn sie schnell ausgeführt wird, mit dem Brenner als Mittelpunkt, während der Regler, falls er auch den Antriebsmotor bildet, den Brenner ununterbrochen mit konstanter Geschwindigkeit vorwärts bewegt und anderenfalls durch seine Trägheit die erforderliche Reaktion dem Planetengetriebe gegenüber ergibt.
  • Dadurch, daß die Vorrichtung durch eine am Griff 1 a ausgeübte Seitenkraft mehr oder weniger schnell geschwenkt wird, ohne daß die Antriebskraft aufhört, kann man mit dem Brenner irgendwelchen Kurven konstanter, vom Regler bestimmter Geschwindigkeit folgen.
  • Die Erklärung dieser Erscheinungen liegt in den Verhältnissen zwischen Abständen und übersetzungsverhältnissen, die aus F i g. 1 ersichtlich sind. Weil die beiden Sonnenräder 9 und 10 gleich groß sind, ist offensichtlich .das Übersetzungsverhältnis zwischen dem inneren, d. h. brennernahen Rad 2 und Sonnenrad 9, das auf Grund des Zahnradgetriebes 13, 14 den Regler darstellt, gleich 1: 2, vorausgesetzt, daß das brennerferne Rad 3 verriegelt ist, während das Übersetzungsverhältnis zwischen dem brennerfernen Rad 3 und dem Sonnenrad 9, vorausgesetzt, daß das brennernahe Rad 2 verriegelt ist, gleich 1:1 ist mit umgesteuerter Drehrichtung. Dies stimmt numerisch mit dem Abstand des bezüglichen Rades vom Brenner überein, und wenn die Übersetzungsverhältnisse der Räder in bezug auf den Regler mit R2 @bzw. R3 und ihr Abstand vom Brenner mit a2 bzw. a3 bezeichnet wird, so läßt sich die Beziehung durch die Formel In der Geradeausfahrt stimmt die Geschwindigkeit des Brenners mit den Geschwindigkeiten der Räder 2 und 3 überein. Das Sonnenrad 10 (mit dem Rad 3 verbunden) weist infolgedessen die gleiche Drehgeschwindigkeit auf wie der Planetenkäfig 11 (mit dem Rad 2 verbunden). Die Planetenräder 12 drehen sich dabei nicht um ihre eigene Achse, sondern wirken gewissermaßen als Kupplung.
  • Rechtskurve Wenn das Rad 3 bis zum Stillstand abgebremst wird, erfährt das Rad 2 in seiner Geschwindigkeit eine Verzögerung um die Hälfte der bisherigen Geschwindigkeit. Das Rad 3 bildet dabei das Drehzentrum. Die Geschwindigkeit des Brenners bleibt dabei unverändert. Bei schärferen Rechtskurven wird das Rad 3 rückwärts bewegt, bis das Rad 2 zum Stillstand gelangt; dies ist der Fall, wenn das Rad 3 mit der gleichen Geschwindigkeit rückwärts fährt, mit welcher der Brenner vorwärts bewegt wird. Das Differential nach F i g. 1 erzwingt dies offensichtlich, wenn das Rad 2 stillsteht. Damit bleibt auch der Planetenradkäfig 11 stehen, und die Geschwindigkeit ausdrücken, wobei das Minuszeichen angibt, daß die Drehrichtung des einen Rades umgesteuert ist. Es ist hervorzuheben, daß sich diese Formel auf die eigentliche Konstruktion bezieht und betreffend der Funktion nur in dem obengenannten .Sonderfall gültig ist, daß das eine Rad 2 oder 3 verriegelt ist und die Vorrichtung also mit dessen Stützpunkt als Mittelpunkt eine kreisende Bewegung ausführt, oder in dem Fall, daß der Regler verriegelt ist, d. h. die Drehzahl Null hat, wobei die Vorrichtung nur dazu gebracht werden kann, mit dem Brenner als Mittelpunkt eine kreisende Bewegung auszuführen.
  • Zur weiteren Verdeutlichung der Wirkungsweise der Vorrichtung nach der F i g. 1, die im übrigen mit derjenigen nach der Fig.4 grundsätzlich übereinstimmt, wird folgendes ausgeführt: Geradeausfahrt des Rades 3 entspricht dem Sonnenrad 13 in der Größe, jedoch die Richtung ist demgegenüber umgekehrt.
  • Bei sehr scharfen Rechtskurven wandert das Schwenkzentrum zwischen das Rad 2 und den Brenner.-Dabei wird das Rad 3 vom vorher beschriebenen Zustand ausgehend noch schneller rückwärts gedreht, wobei nunmehr auch das Rad 2 rückwärts dreht, aber immer um die Hälfte langsamer als das Rad 3. Linkskurve Wird das Rad 3 von der Geradeausfahrt ausgehend um einen bestimmten Betrag beschleunigt, so erfährt .das Rad 2 eine Beschleunigung in der gleichen Drehrichtung, jedoch nur um die Hälfte dieses Betrages. Dies wird wiederum durch das Differential gezwungen, weil bei dieser Beschleunigung des Rades 3 sich die Planetenräder um ihre eigene Achse zu drehen beginnen, und zwar in einer Richtung, die dazu führt, daß .auch das Rad 2 seine Geschwindib keit entsprechend erhöht.
  • Eine weitere Beschleunigung .des Rades 3 führt also stets zu einer Beschleunigung des Rades 2 umden halben Betrag. Es handelt sich dabei um sehr enge Linkskurven.
  • F i g. 3 zeigt eine andere Anordnung des Planetengetriebes zwischen dem Regler und den Rädern. Das Planetengetriebe ist vom gleichen Typ wie in F i g. 1, aber es ist symmetrisch angeornet, d. h., der Planetenkäfig 21 ist mit einem Zahnkranz 22 versehen, der mit einem Zahnrad 23 auf der Reglerwelle kämmt, während die beiden Sonnenräder 24 und 25 mit den entsprechenden Rädern 2 bzw. 3 in Verbindung stehen. Mit Rücksicht auf die Anordnung des Brenners neben .dem Wagen sind die beiden Sonnenräder 24 und 25 allerdings durch verschiedene Zahnradübersetzungen 26, 27, 28 bzw. 29, 30, 31, 32 gekuppelt, wobei die Zahnradübersetzung des brennerfernen Rades 3 ein Zahnrad mehr enthält als die des brennernahen Rades 2 und ein halb so großes übersetzungsverhältnis wie diese zwischen Rad und Regler ergibt, was dem Umstand entspricht, daß der Abstand zwischen dem Brenner 4 und dem brennerfernen Rad 3 .doppelt so groß ist wie der Abstand zwischen Brenner und brennernahem Rad 2.
  • Die Wirkuhgsweise dieser Getriebeeinrichtung nach F i g. 3 wird im nachfolgenden kurz geschildert: Die konstante -Geschwindigkeit des Planetenradkäfigs sei mit x bezeichnet.
  • Wenn die Laufräder 2 und 3 vom Boden abgehoben werden und das Differential sich infolge Reibung usw. so eingestellt hat, daß die Sonnenräder 24 und 25 und der Planetenradkäfig 21 die gleiche Drehgeschwindigkeit haben, so dreht sich das Rad 2 mit einer Geschwindigkeit x vorwärts, dagegen .das Rad 3 mit einer Geschwindigkeit 2x rückwärts.
  • Bei den gegebenen Abständen der Räder vom Brenner ergibt sich dann eine Brennergeschwindigkeit von 4 x. Rechtkurven Wird nun das Rad 3 um -2x (Rückwärtsdrehung) auf -4x beschleunigt, so wird die Welle des Sonnenrades 25 um x (vorwärts drehend) auf 2x beschleunigt. Die Welle des Sonnenrades 24 wird damit zwangläufig um x verzögert, d. h., sie steht still, und das Rad 2 wird zum Drehzentrum. Nachdem dabei die Geschwindigkeit des Rades 3 gleich -4 x ist, muß die Geschwindigkeit des Brenners +4x sein (also konstant).
  • Wird das Rad 3 noch einmal um -2x (rückwärts drehend) auf -6 x, d. h. die Welle des Sonnenrades 25 um +x (vorwärts drehend) auf 3 x beschleunigt, so wird die Welle des Sonnenrades 24 noch einmal um x verzögert, d. h., sie dreht sich nun mit der Geschwindigkeit x rückwärts. Damit ist die Geschwindigkeit des Rades 2 gleich -x, dagegen die Geschwindigkeit des Rades 3 ist gleich - 6 x.
  • Damit ergibt sich wiederum eine Geschwindigkeit des Brenners von +4x (also konstant).
  • Bei weiterer Beschleunigung des Rades 3 (rückwärts) wandert das Schwenkzentrum des Wagens immer näher zur Brennerachse.
  • Zur Erläuterung flacherRechtkurven sei wiederum von dem Zustand .ausgegangen, in welchem die Räder abgehoben sind, so daß die Geschwindigkeit des Rades 3 gleich -2x und die Geschwindigkeit des Rades 2 .gleich x ist.
  • Wird nun die Geschwindigkeit des Rades 3 um 2x und die Welle des Sonnenrades 25 entsprechend um x bis zum Stillstand verzögert, so wird zwangläufig die Geschwindigkeit des Rades 2 um x auf 2x beschleunigt. Dabei ist das Rad 3 Drehzentrum geworden. Wenn die Geschwindigkeit des Rades 2 gleich 2 x beträgt, dann ergibt sich auch für diesen Fall ganz offensichtlich eine Geschwindigkeit des Brenners von 4 x (also wiederum konstant).
  • Wird nun beispielsweise das Rad 3 in seiner Geschwindigkeit um +2x auf 2x beschleunigt, d. h. die Welle des Sonnenrades 25 um -x auf -x verzögert (rückwärts bewegend), so muß sich die Welle des Sonnenrades 24 um -i-x .schneller vorwärts drehen, d. @h., die Geschwindigkeit des Rades 2 ist gleich +3x. Das Schwenkzentrum des Wagens wandert also dabei über das brennerferne Rad 3 hinaus.
  • Stets ergibt sich aber zwangläufig zwischen den Rädern 3 und 2 ein derartiges Geschwindigkeitsverhältnis, daß die Geschwindigkeit des Brenners 4 konstant 4x beträgt. Geradeausfahrt Wird die Geschwindigkeit-des Rades 3 vom zuletzt geschilderten Zustand ausgehend um weitere 2x auf 4 x beschleunigt, so dreht sich die Welle des Sonnenrades 25 um x schneller rückwärts und die Welle des Sonnenrades 24 dementsprechend um x schneller vorwärts. Damit beträgt -die Geschwindigkeit des Rades 3 gleich 4x, ebenso aber auch die Geschwindigkeit des Rades 2 gleich 4 x.
  • Damit ergibt sich eine Geradeausfahrt, wobei auch der Brenner wiederum die Geschwindigkeit gleich 4x aufweist. Linkskurven Wird -nun von der Geradeausfahrt ausgehend das Rad 3 in seiner Geschwindigkeit um weitere 2x auf 6 x beschleunigt, so dreht sich die Welle ,des Sonnenrades 25 um x schneller rückwärts, d. h. die Welle des Sonnenrades 24 um x schneller vorwärts; daraus ergibt sich eine Geschwindigkeit des Rades 2 zu 5 x und diejenige des Rades 3 zu 6x.
  • Diese Geschwindigkeitsdifferenz führt zu einer flachen Linkskurve, wobei die Brennergeschwindigkeit konstant mit 4 x ist. Die Linkskurven werden mit zunehmender Geschwindigkeit .des brennerfernen Rades 3 immer enger, wobei jedoch stets die Bedingung erfüllt bleibt, daß die Geschwindigkeit des Brenners gleich 4x gleich konstant ist.
  • Die F i g. 4 und 5 stellen ein Planetengetriebe 8 lediglich mit Stirnrädern dar. Das Getriebe weist ein inneres Sonnenrad 41 auf, das auf der Achse des brennerfernen Rades 3 befestigt ist und mit mehreren Planetenrädern 42 im Eingriff steht, die in einem auf der Achse des brennernahen Rades 2 befestigten Planetenkäfig 43 gelagert sind und mit einem äußeren Sonnenrad 44 kämmen, welches frei drehbar gelagert ist und eine Außenverzahnung aufweist, die mit einem Zahnrad 45 auf der Reglerwelle im Eingriff steht.
  • Bei dieser Ausführung beträgt der Abstand des Brenners zum brennernahen Rad 2 ein Viertel seines Abstandes zum brennerfernen Rad 3. In 17bereinstimmung damit ist der Durchmesser des inneren Sonnenrades 41 des Planetengetriebes ein Drittel des Durchmessers seines äußeren Sonnenrades 44, d. h., das Übersetzungsverhältnis des brennerfernen Rades 3 in bezug auf das den Regler darstellende äußere Sonnenrad 44 ist also -3: 1, wobei des brennernahe Rad 2 verriegelt ist, während das übersetzungsverhältnis des brennernahen Rades 2 in bezug auf das Sonnenrad 44 3 : 4 ist, wobei das brennerferne Rad 3 verriegelt ist. Die Beziehung zwischen den beiden übersetzungsverhältnissen ist also numerisch dieselbe wie zwischen den Abständen der Räder 2, 3 vom Brenner, und zwar 1:4, wenn auch mit dem entgegengesetzten Vorzeichen.
  • Der seitlich angeordnete Brenner 4 braucht nicht genau in der Verlängerung der Radachse angebracht zu sein. Es kann nämlich beim Schneiden scharfer Kurven die Steuerung erleichtern, falls der Brenner auf dieser Linie etwas vorwärts versetzt wird. Dadurch wird allerdings ein Fehler hinsichtlich der Brennergeschwindigkeit eingeführt, der jedoch in der Regel bedeutungslos ist. Ein solches Versetzen des Brenners ist auch bei Beginn und Beendigung eines zu einer Kante senkrechten Schnittes in einem Blech vorteilhaft.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich derart gedrungen und leicht ausbilden, daß sie bequem in der Hand getragen werden kann. Zum Erleichtern von schnellem Transport kann sie jedoch eine Auslösevorrichtung zum Wegschalten des Reglers besitzen oder auch ein zusätzliches Räderpaar aufweisen, das normalerweise frei in der Luft hängt, auf das aber die Vorrichtung aufgekippt werden kann, so daß die eigentlichen Tragräder von der Unterlage abgehoben werden.
  • Im übrigen ist die Vorrichtung mit den bekannten Einzelheiten versehen, die gewöhnlich in Vorrichtungen dieses Typs zu finden sind, wie Gasschläuchen und Ventilen, elektrischen Leitungen mit Schaltern für den Regler, wenn dieser ein elektrischer Motor ist, und Gliedern zur Einstellung der Drehzahl und Drehrichtung des Reglers.
  • Bei Geradschneiden kann die Vorrichtung selbstverständlich durch ein Lineal oder durch direktes festes Zusammenkuppeln der beiden Tragräder gesteuert werden, und beim Kreisschneiden kann sie als Stangenzirkel ausgebildet sein. Sie kann auch durch Verriegelung ihres einen Drehrades, so daß es den Mitetlpunkt bildet, Rondellen innerhalb gewisser Durchme@s.sergrenzen schneiden. Wenn dabei der Abstand des Brenners von den Tragrädern geändert werden muß, kann dies durch Verstellung der Reglerdrehzahl kompensiert werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Mittels eines motorischen Antriebs über ein ebenes Werkstück hinwegbewegbarer und hierbei an einem deichselartigen Fortsatz von Hand lenkbarer, auf Rädern laufender Wagen, an dem ein entlang einer beliebig gekrümmten Bahnkurve mit gleichbleibender Geschwindigkeit zu führender Schneidbrenner befestigt ist, wobei die gemeinsame Achse der beiden auf dem Werkstück gleitlos abrollenden Antriebsräder, die an zwei Abtriebsäste eines an seinem Antriebsast mit gleichbleibender Drehzahl angetriebenen Differentialgetriebes angeschlossen sind, durch den Brenner verläuft, d ad u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß der Brenner (4) in an sich bekannter Weise mit einem Ausleger (1b) seitlich am Wagen (1) befestigt ist, und daß das den Antriebsrädern (2, 3) über das Differentialgetriebe (9 bis 12; 21, 22, 24, 25; 41 bis 44) vermittelte Drehmoment nach Größe und Richtung beim brennerfernen Antriebsrad (3) das -fache des dem brennernahen Antriebsrad (2) in Arbeitsrichtung vermittelten Drehmoments beträgt, wobei a3 bzw. a2 die Abstände des Brenners (4) vom brennerfernen bzw. brennernahen Antriebsrad (3 bzw. 2) sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialgetriebe unsymmetrisch angeordnet ist, indem als Antriebsast das erste Sonnenrad (9), ferner als Abtriebsast für das brennerferne Antriebsrad (3) das zweite Sonnenrad (10) und als Abtriebsast für das brennernahe Antriebsrad (2) der Planetenkäfig (11) des Differentialgetriebes dient.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 mit einem symmetrischen Differentialgetriebe, dessen Planetenkäfig als Antriebsast und dessen beide Sonnenräder als Abtriebsäste für die Antriebsräder dienen, dadurch gekennzeichnet, daß das brennernähe Antriebsrad von seinem Sonnenrad (24) direkt und das brennernahe Antriebsrad (3) von seinem Sonnenrad (25) über ein Getriebe mit gegenüber dem brennernahen Rad (2) -fach kleineren Drehmoment antreib-4. Einrichtung nach Anspruch 1, mit einem aus Stirnrädern bestehenden Differentialgetriebe, dadurch gekennzeichnet, das als Antriebsast das äußere, große Sonnenrad (44), ferner als Abtriebsast für das brennernahe Antriebsrad (2) der Planetenkäfig (42) und als Abtriebsast für das brennerferne Antriebsrad (3) das innere, kleine Sonnenrad (41) dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 672 940, 677 995; britische Patentschrift Nr. 254 654.
DES45302A 1954-08-28 1955-08-25 Brennschneidvorrichtung Pending DE1213707B (de)

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