DE121254C - - Google Patents

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DE121254C
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Germany
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roller
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution
    • B21H1/22Making articles shaped as bodies of revolution characterised by use of rolls having circumferentially varying profile ; Die-rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich ist die Arbeit des Hufeisenanschweifsens eine besonders schwierige und langweilige, und dies ist der Grund, weshalb in den meisten Fällen das alte Eisen als solches verkauft wird, da die Arbeiter die unbequeme Arbeit des Hufeisenanschweifsens nur widerwillig verrichten.
Der vorliegende Apparat ermöglicht, aus alten Eisenstücken neue Eisenstäbe, wie solche zur Anfertigung von Hufeisen verwendet werden , von Hand zusammenzuschweifsen bezw. auszuwalzen, und zwar in der Weise, dafs man das aus mehreren kleinen Stücken bestehende alte Eisen mit der Zange zusammenhält und nach passender Erhitzung im Schmiedefeuer zunächst die eine und dann die andere Hälfte auswalzt.
Um die Freigabe des zuerst auf der einen und dann auf der anderen Hälfte zu bearbeitenden Arbeitsstückes bei der Drehung der Walzen herbeizuführen, ist die obere der beiden Walzen mit etwa nur Halbkreisquerschnitt versehen, und zwar wird das Arbeitsstück zuerst durch ein gröfseres, dann durch ein oder mehrere kleinere Kaliber geführt, weil es unmöglich ist, das für das sichere Zusammenschweifsen nöthige starke Zusammenpressen des Arbeitsstückes auf einmal bezw. mit Hülfe nur eines entsprechend engeren Kalibers zu bewirken. Die untere Walze ist als Volldruckwalze ausgeführt, die jederzeit das Einlegen des Arbeitsstückes in das gewünschte Kaliber ermöglicht und das Stück tragen und führen hilft.
Fig. ι zeigt den Walzapparat in Seitenansicht und Fig. 2 in Oberansicht, während die Fig. 3 bis 5 einige Relativstellungen der Vollwalze und Halbwalze zu einander darstellen.
Die Walze α mit vollem Kreisquerschnitt, Vollrund walze genannt, liegt im dargestellten Beispiel unter der Walze b mit Halbkreisquerschnitt, die Halbrundwalze benannt werden mag. Der Antrieb der Vollrundwalze α erfolgt durch eine Vorgelegewelle c mit zwei je eine Handkugel tragenden Schwungrädern d mit einem kleineren Stirnrade e, das in ein gröfseres Stirnrad f der Achse der Walze a eingreift. Ein am anderen Ende dieser Welle sitzendes Stirnrad g treibt ein gleich grofses Stirnrad h auf der Achse der Walze b.
Das mit der Zange gefafst gehaltene erhitzte Eisen wird dann zwischen die Walzen α und b geführt, wenn die runde Seite der Halbrundwalze b der Vollrundwalze α sich gegenüber eingestellt hat wie in der schematischen Darstellung (Fig. 3). Das erste Kaliber ist zweckmäfsig ein Rundkaliber, das darauf folgende ein Vierkantkaliber, und die übrigen Kaliber, von denen immer ein folgendes kleiner ist als ein voraufliegendes, haben flaches Profil. Das letzte Kaliber entspricht dem gewünschten Stabquerschnitt, auf die besondere Wahl der Kaliber kommt es im Uebrigen dabei weniger an.
Zunächst geht die erhitzte Hälfte des zu verarbeitenden alten Eisens zwischen die Walzen hindurch, und zwar durch ein gröfseres und schliefslich durch das kleinste Kaliber (Fertigkaliber). Bei der gegenseitigen Stellung der Walzen, wie in Fig. 4, ist die erste Hälfte des Arbeitsstückes, falls dasselbe bereits im Fertigkaliber sich befindet, fertiggestellt, und es kann
bei der Stellung Fig. 5 das Herausbringen aus diesem Kaliber erfolgen, um nunmehr die fertige Hälfte in die Zange einspannen, die noch unfertige Hälfte erhitzen und sie in derselben Weise einer Verarbeitung in den einzelnen Kalibern unterziehen zu können.
Zur Bedienung sind drei Mann erforderlich. Zwei derselben drehen die Schwungradkurbeln, während der dritte das mit der Zange gefafste Eisen rechtzeitig in die nöthigen Kaliber zwischen die Walzen führt.
Auf diese Weise kann man jedesmal in 15 bis 20 Secunden mit Leichtigkeit 0,5 kg neues Stabeisen . aus alten Eisenstücken herstellen, während man bei Anwendung des bisher üblichen Zusammenschweifsens von altem Eisen bei flotter Arbeit von gleichfalls drei Mann einen Zeitaufwand von mindestens 1 Minute benöthigen würde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Walzapparat zum Zusammenschweifsen bezw. Auswalzen alter Eisenstücke, vorzugsweise alter Hufeisen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine sich beständig nach derselben Richtung hin drehende, unten liegende Vollrundwalze (a) infolge ihrer über den ganzen Umfang sich erstreckenden Kaliber es ermöglicht, das Walzgut sicher in die richtige Lage, auch zu den Kalibern der umlaufenden oberen Segmentwalze für den Walzprocefs einführen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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