DE260759C

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Info

Publication number: DE260759C
Application number: DENDAT260759D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Formgebung und zum Härten in erster Linie von Blattfedern, dann aber auch von allen sonstigen in Matrizen gebogenen Werkstücken, welche im Härtebad sich nicht verziehen dürfen (Koksgabeln, Gabeln, Schaufeln, Kreissägen u. dgl.).

Durch den Erfindungsgegenstand wird das nachträgliche Richten der in Betracht kommenden Gegenstände nach dem Härten in bekannter Weise dadurch erübrigt, daß der Gegenstand den Formblock während der Abkühlung nicht verläßt, sondern samt dem Block unmittelbar im Anschluß an die Formgebung in das Härtebad gelangt. Demnach besteht die Erfindung nur darin, daß eine größere Anzahl durchbrochener Formblöcke auf einem endlosen Fördermittel durch das Wasserbad hindurchgeführt wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Ansicht der neuen Vorrichtung und

Fig. 2 einen Formblock in vergrößertem Maßstab.

In einem Rahmen a, dessen unterer Teil in einen Wasserbehälter b taucht, sind ungefähr in den vier Ecken Wellen c¹ bis c⁴ für Kettenräder d, e, f, g gelagert. Über diese Kettenräder, die zweckmäßig paarweise in gleichen Abständen auf jeder Welle sitzen, laufen durch Schienen i verbundene Ketten h. Diese Schienen, welche gegen die Ketten hinreichend versteift sind, dienen zur Aufnahme der Härte- und Formblöcke k. Jeder Formblock besteht aus einer Unterlage I und einem entsprechend geführten Oberteil m, welche beide durch das Exzenter η zur Preß wirkung aneinandergerückt werden. Die einzelnen Teile des Blockes sind in bekannter Weise rostartig durchbrochen, um dem Wasser Zutritt zu dem eingespannten Werkstück zu gewähren. An der Exzenterwelle sitzt ein hebelartiger Ansatz 0. Zwischen den Wellen c¹ und c² befindet sich die Arbeitsstelle p.

Die Benutzung ist folgende: In den jeweils vor der Arbeitsstelle p befindlichen Block wird das Werkstück eingelegt; bei dem Drehen des Hebels 0 preßt das Exzenter η die Blockhälften zusammen, wodurch das Werkstück die gewünschte Wölbung erhält. Durch die Bewegung des Hebels 0 wird gleichzeitig der Hebel q gedreht, der die Kupplung mit der Förderkette bewirkt. Die Gesamtvorrichtung setzt sich in Bewegung; der eben an der Arbeitsstelle gewesene Block taucht in den Wasserbehälter b, während der letzte im Behälter gewesene Block denselben verläßt. Es wird zweckmäßig ein Anschlag so angebracht, daß der Hebel 0 bei dem Verlassen des Wasserbehälters gegen dessen Wandung stößt, so daß der Block geöffnet wird und das Werkstück herausfällt. In Verbindung damit wird die

Kupplung selbsttätig ausgerückt, um die Kette für die Aufgabe des nächsten Blockes zum Stillstand zu bringen.

Die Bauart des Form- und Härteblockes einschließlich der Einrichtungen zum Ein- und Ausschalten der Kette sind nicht Gegenstand der Erfindung. Die entsprechenden Angaben der Beschreibung haben lediglich den Zweck, die Benutzung der im Anspruch gekennzeichneten Einrichtung klarer zu machen.

Claims

PateNT-ANSPRucη :
Vorrichtung zum Pressen und Härten von Federn und sonstigen in Matrizen gebogenen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise rost- oder siebartig durchbrochenen Formblöcke auf endlosen umlaufenden Ketten angebracht sind, die unterhalb der Arbeitsstelle in einen Flüssigkeitsbehälter eintauchen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.