DE234923C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ju 234923 KLASSE 23/. GRUPPE

FRIEDRICH KUNZE in AACHEN.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Pressen und Prägen einer beliebigen Anzahl von Seifenstücken mit Hilfe nur einer Bewegungseinrichtung für sämtliche Preßwerkzeuge. Zu diesem Zwecke sind in einer beliebigen Anzahl von Zylindern, die je mit einem Zuführungsrohre für die rohen Seifenstücke und Auswurföffnungen für die fertigen Stücke versehen sind, je zwei Preßkolben gegeneinander verschieblich gelagert, die durch Rahmen und Gelenkparallelogramme so untereinander verbunden sind, daß .bei Verschiebung des einen Rahmens die Kolben gegeneinander oder auseinander bewegt werden.

Auf der Zeichnung ist die neue Presse in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. ι die Maschine im Grundriß,

Fig. 2 eine Einzelpresse im Längsschnitt nach der Linie a-b der Fig. 1.

Die beiden Rahmen 1 und 2 sind durch drei Gelenkparallelogramme verbunden. Letztere bestehen aus den Stangen 4, 5, 6, 7 bzw. 8, 9, 10 und 11 usw., von denen die Stangen der oberen Parallelogrammhälften durch Bolzen 12 und die Stangen der unteren Parallelogrammhälften durch Bolzen 13 verbunden sind; die Bolzen werden in der senkrechten Führung 14 geführt. Die Endpunkte der sich in wagerechter Ebene schneidenden Parallelogrammstangen sind an die Rahmen 1 und 2 angeschlossen, welche durch Führungen 15 und 16 wagerecht geführt werden. An dem Rahmen 2 greift die Schubstange 17 an, so daß bei Hin- und Hergang der letzteren die Rahmen 1 und 2 gleichzeitig gegenläufig parallel bewegt werden. An den Rahmen 1 und 2 sind die Kolbenstangen 18, 19, 20, 21 usw. auswechselbar angebracht, deren Kolben 22 und 23 usw. sich in den Preßkästen 24, 25 usw. bewegen und die Seifenstücke zwischen sich pressen. Auf die Preßkästen sind senkrechte Zuführungsschächte 26, 27 usf. aufgesetzt, in welche die rohen Seifenstücke 28, 29 usw. eingefüllt werden. Diese gelangen durch ihr Eigengewicht nach Zurückgehen der Kolben vor die Preßkolben, in Fig. 2 vor den Kolben 23, und verlassen nach erfolgter Pressung die Maschine durch die Auslässe 30 an der Bodenfläche der Preßzylinder. Beim Rückgang der Kolben bleibt, mit Bezug auf · Fig. 2, das Seifenstück in der Regel. an dem mit tieferer Prägung versehenen Kolben 23 haften und wird dann aus diesem Kolben in bekannter Weise durch einen unter Federwirkung stehenden — nicht dargestellten — Stempel gelöst, so daß es aus der Öffnung 30 herausfällt. Bleibt das Seifenstück durch einen Zufall an dem linken Kolben, dem Kolben 22, bei Rückgang desselben haften, so verläßt das Seifenstück die Maschine durch die Öffnung 31. Bei dem Austritt aus der Presse fallen die Seifenstücke entweder auf einen Fördertisch oder in ein unterhalb der Presse ausgespanntes Netz.

Die Kolben, Preßzylinder, Zuführungsrohre sind auswechselbar, so daß Seifenstücke verschiedenster Form gepreßt werden können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Maschine zum Pressen und Prägen mehrerer Seifenstücke zu gleicher Zeit, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise
   zusammen arbeitenden Kolben (22, 23 usw.)

   an Rahmen (1 und 2) befestigt sind, die durch in Führungen (14) geführte Gelenkparallelogramme (4, 5, 6, 7 usw.) so verbunden sind, daß sie von der Schubstange (17) in Führungen (15, 16) gegenläufig bewegt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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