DE1211975B - Zylindrischer Ballonbegrenzer mit Einrichtung zur Verminderung der Fadenspannung an Zwirnspindeln, insbesondere Doppeldrahtzwirnspindeln - Google Patents
Zylindrischer Ballonbegrenzer mit Einrichtung zur Verminderung der Fadenspannung an Zwirnspindeln, insbesondere DoppeldrahtzwirnspindelnInfo
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- DE1211975B DE1211975B DEV16749A DEV0016749A DE1211975B DE 1211975 B DE1211975 B DE 1211975B DE V16749 A DEV16749 A DE V16749A DE V0016749 A DEV0016749 A DE V0016749A DE 1211975 B DE1211975 B DE 1211975B
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- D01H1/427—Anti-ballooning cylinders, e.g. for two-for-one twist machine
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
D02d
Deutsche KL: 76 c - 4/02
Nummer; 1211975
Aktenzeichen: V16749 VII a/76 c
Anmeldetag: 20. Juni 1959
Auslegetag: 3. Märζ 1966
Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Ballonbegrenzer an Zwimspindeln, insbesondere Doppel-'drahtzwirnspindeln,
mit Einrichtungen, die geeignet sind, die Fadenspannung zu vermindern.
Wird dem beim Zwirnen entstehenden Fadenballon gestattet, sich frei auszubilden, so ergeben
sich infolge der Luftreibung und der nach außen wirkenden Fliehkraft in dem Faden Spannungen.
In Erkenntnis dieser Tatsache sind die bekannten Ballonbegrenzer so ausgestaltet, daß sie den Ballon
einengen, weil auf diese Weise sich zum mindesten die Fliehkraft nicht oder nur in vermindertem Maße
zur Erhöhung der Fadenspannung auswirken kann. Derartige Ballonbegrenzer sind in Form von Balloneinschnürungsringen
und als Hohlzylinder mannigfach bekannt. Bei diesen stützt sich der Faden auf dem gesamten Umfang der vom Fadenballon beschriebenen
Rotationsfläche gleichförmig ab. Die gleiche Wirkung haben auch aus Draht gebildete
Rechts- oder Linksspiralen, die an Stelle von Einzelringen verwendet worden sind. Es ist ferner bekannt,
die übereinander vorgesehenen Balloneinengungsringe mit verschiedenen Durchmessern zu versehen,
um auf diese Weise dem Ballonbegrenzer und damit dem Fadenballon eine bestimmte Gestalt zu verleihen.
Auch ist es bekannt, den zylindrischen Ballonbegrenzer mit einem nach einem heraustretenden, in
Form einer Schraubenlinie aufsteigenden Vorsprung zu versehen. Mit diesen Ausbildungsformen von
Ballonbegrenzern sind aber die Möglichkeiten der Verringerung der Fadenspannung mit HiUe eines
Ballonbegrenzers noch nicht ausgeschöpft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch die Gestaltung des Ballonbegrenzers eine weitere
Verringerung der Fadenspannung an Ballonzwirnspindeln, insbesondere bei Doppeldrahtzwirnspindeln
zu erreichen.
Die Lösung der Aufgabe beruht auf der Erkenntnis, daß sich die Ballonfadenspannung noch weiter
Vermindern läßt, wenn dem Faden in regelmäßig auf dem Umfang und/oder der axialen Länge des Ballons
verteilten Stellen zum Balloninneren gerichtete Bewegungsimpulse erteilt werden. Durch diese nach
innen gerichteten Bewegungsimpulse wird dem Ballon eine Form erteilt, die zum mindesten an den
Stellen, an denen die Impulse wirken, einen geringeren Durchmesser hat, als dem größten Durchmesser
des Begrenzers entspricht. Der Ballon springt somit von impulsgebender Stelle zu impulsgebender
Stelle, und zwischen diesen Stellen bewegt er sich mehr oder minder frei im Raum. Infolgedessen wird
eine geringere Reibung erzeugt, die sich als Ver-Zylindrischer Ballonbegrenzer mit Einrichtung
zur Verminderung der Fadenspannung an
Zwirnspindeln, insbesondere
Doppeldrahtzwirnspindeln
zur Verminderung der Fadenspannung an
Zwirnspindeln, insbesondere
Doppeldrahtzwirnspindeln
Anmelder:
Volkmann & Co., Krefeld, Weeserweg 8
Als Erfinder benannt:
Klaus Nimtz, Krefeld;
Albert Kresslein, Solingen-Wald
Klaus Nimtz, Krefeld;
Albert Kresslein, Solingen-Wald
minderung der Fadenspannung auswirkt. Insgesamt gesehen wird außerdem der Ballon eingeengt und
die durch die Fliehkraft hervorgerufene Spannung weiter herabgesetzt. Es soll also bewußt eine Ballonbegrenzerform
gewählt werden, die von der reinen Kreis- oder Zylinderform abweicht.
Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, an der Innenwand des Begrenzers in regelmäßig auf
dem Umfang oder auf dem Umfang und zugleich auf der Länge verteilten Abständen nach innen
weisende Vorsprünge vorzusehen. Der Ballonbegrenzer gemäß der Erfindung kann mindestens einen
an der Innenfläche des Begrenzers angeordneten Ring aufweisen, dessen Innenumfang mit nach innen
gerichteten Abschnitten versehen ist. Dieser Ring kann gewellt sein. Die Wellung kann sägezahnartig
ausgebildet sein, und es ist ferner möglich, dem Ring am Innenumfang Vieleckform zu erteilen.
Es ist femer möglich, die axial übereinander angeordneten Ringe bezüglich ihrer nach innen gerichteten
Abschnitte gleichförmig radial zu versetzen. Bei dieser letztgenannten Anordnung kann
erreicht werden, daß der Faden im Ballon nicht nur eingeengt wird, sondern auf seinem Weg eine Art
Taumelbewegung ausführt, die unerwarteter Weise ebenfalls zu einer Verminderung der Gesamtspannung
im Faden führt.
An Stelle von Ringen, die mit nach innen gerichteten Abschnitten versehen sind, können gemäß der Erfindung auch glatte Ringe verwendet werden. In diesem Fall sind mindestens zwei axial übereinander angeordnete, von Erhöhungen u. dgl. freie, glatte Ringe vorzusehen, deren Mittelpunkte auf einer in einem gewissen Abstand von der Begrenzerachse gedachten Schraubenlinie liegen. Wenn mehrere solcher derart angeordneten Ringe über-
An Stelle von Ringen, die mit nach innen gerichteten Abschnitten versehen sind, können gemäß der Erfindung auch glatte Ringe verwendet werden. In diesem Fall sind mindestens zwei axial übereinander angeordnete, von Erhöhungen u. dgl. freie, glatte Ringe vorzusehen, deren Mittelpunkte auf einer in einem gewissen Abstand von der Begrenzerachse gedachten Schraubenlinie liegen. Wenn mehrere solcher derart angeordneten Ringe über-
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Claims (5)
- 211 975..i U,ν-Φ--einander vorgesehen werden, ergibt sich ebenfalls eine Taumelbewegung des Fadens im'Ballon mit den hierdurch hervorgerufenen Vorteilen.Wie ohne weiteres verständlich, ist es nicht unbedingt notwendig, daß es sich um Ringe handelt, deren axiale Länge äußerst beschränkt ist, es können vielmehr auch ,solche Ringe Anwendung finden, die kleine zylindrische Abschnitte, d. h". also Hülsen od. dgl. darstellen.In den Zeichnungen sind einige bevorzugte· Ausführungsformen für die Ringe als Beispiele zur Verwirklichung der Erfindung dargestellt.A b b. 1 und 2 stellen Aufsichten auf Ballonbegrenzer gemäß der Erfindung dar;A b b. 3 ist eine weitere Ausführungsform;Ab b. 4-ist ein senkrechter Axialschaitt durch die Ausführungsform gemäß. Abb. 3; , . .A b b. 5 ist eine Aufsicht einer weiteren Ausführungsform;Abb. 6 ist ein senkrechter Axialschnitt"durch die Ausführungsform gemäß Abb. 5.In A b b. 1 ist bei 20 der eigentliche Ballonbegrenzer, d. h. die Hülle des Ballonbegrenzers dargestellt, der eine glatte zylindrische Form aufweist. Bei 21 ist ein Ring dargestellt, der am Innenumfang mit nach innen gerichteten Abschnitten versehen ist, und zwar ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Ring gewählt, der gewellt ist. Bei 22 sind jeweils die nach innen gerichteten Erhöhungen zu erkennen, und es ist deutlich, daß, wenn der Fadenballon an diese Erhöhungen anstößt, er die zurückliegenden Teile 23 in mehr oder minder starkem Maße überspringt. Er fliegt daher teilweise frei im Raum und hat infolge der auf den Umfang verteilten Stützpunkte nur geringfügige Reibung am eigentlichen Begrenzer. Gleichzeitig wird durch diese Maßnahme der Ballon in seinem äußeren Umfang zumindest an den Stellen, an denen sich ein derartiger Ring 21 befindet, eingeengt.An Stelle eines Ringes können auch mehrere Ringe, die sinngemäß in gleicher Art angeordnet sind, übereinander vorgesehen werden. Es ist ferner möglich, die Erhöhungen und Vertiefungen dieser übereinandergeordneten Ringe gegeneinander zu versetzen, wodurch ebenfalls die Ballonform in günstiger Weise beeinflußt werden kann.In Abb. 2 ist ein Begrenzer20 gezeigt, bei welchem jedoch der Ring 24 sägezahnartig ausgebildet ist. Dieser Begrenzer ist nur für den durch den Pfeil 25 gekennzeichneten Drehsinn des Ballons verwendbar. Im übrigen stellen sich sinngemäß die gleichen .Verhältnisse ein wie in Verbindung mit Abb. 1 im .einzelnen beschrieben.Abb. 3 und 4 zeigen in den Begrenzerkörper20 eingesetzte Vieleckringe. Es sind vier mit den Ziffern 1 bis 4 gekennzeichnete sechseckige Ringe übereinandergesetzt. Die Anordnung dieser Ringe übereinander ist aus Abb. 4 erkennbar. Auch bei dieser Anordnung ergeben sich sinngemäß die Verhältnisse, die in Verbindung mit Abb. 1 näher erläutert worden sind. ·Während in den Ausführungsformen nach Abb. 1 bis 4 Ringe mit Erhöhungen und Vertiefungen vorgesehen sind, die konzentrisch zur Mittelachse des Begrenzers angeordnet sind, lassen die Abb.5 und 6 einen Begrenzer gemäß der Erfindung erkenr nen, bei welchem glatte Binge?" vorgesehen sind, die jedoch nicht konzentrisch zur Mittelachse des Begrenzers angeordnet sind. Die einzelnen Ringe sind mit', den Ziffern 11* bis vl8 gezeichnet. Die-! gleichen Ziffern.sind verwendet.^Qiä^nfüf die durch besondere Kennzeichen versehenen Mittelpunkte, die aui einer Sahraubenlinie 26 liegen, die konzentrisch zui Mittelachse des; Begrenzers verläuft. Insgesamt ge-lq sehen ergibt sich, wie aus Abb. 6 erkennbar, ein Begrenzer, der dem Fadenballon eine besondere Form erteilt, bei welchem der Faden nur an bevorzugten, weit innen liegenden Abschnitten der Ringe abgestützt wird, während er radial nach außen liegende Abschnitte der Ringe überspringt.Bei den in den Abbildungen dargestellten Ausführungsformen .sind dig .naph innen .gerichtete^ .cjem -Fadenballon - Impulse Verteilenden Abschnitte gleichförmig auf den .Umfang'verteilt. In besondersgelagerten Fällen kann, es ,zweckmäßig sein, auch: jnigleichförmige Verteilung vorzusehen. Das gleiche gilt für die gegeneinander ία'Achsrichtung versetzten Erhöhungen, die ebenfalls eine ungleichmäßige Versetzung aufweisen könnten. - ...' ■■ . ■"'' - - ■-'" Patentansprüche: ■ ;1: Zylindrischer Ballonbegrenzer mit Einricl· ' rung zur Verminderung der Fadenspannung an Zwirnspindeln, insbesondere Doppeldrahtzwimr spindeln, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand des Begrenzers in regelmäßig auf dem Umfang oder auf dem Umfang und zugleich auf der Länge verteilten Abständen nach innen weisende Vorsprünge (21,22,24) vorgesehen sind.
- 2. Ballonbegrenzer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens einen an der Innenfläche des Begrenzers angeordneten Ring, dessen Innenumfang mit nach innen gerichteten Ab: schnitten (21,22,24) versehen ist.
. - 3. Ballonbegrenzer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring gewellt ist (Abb. 1).
- 4. Ballonbegrenzer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring sägezahnartig gewellt ist (Abb. 2).
. - 5. Ballonbegrenzer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring(l bis 4) am InnenumfangVieleckform aufweist (Abb. 3).6. Ballonbegrenzer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die axial übereinander angeordneten Ringe bezüglich ihrer nach innen gerichteten Abschnitte gleichförmig radial versetzt sind (Abb. 4).7. Ballonbegrenzer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei axial übereinander angeordnete glatte Ringe, deren Mittelpunkte (11 bis 18) auf einer in einem gewissen Abstand von der Ballonbegrenzerachse gedachten Schraubenlinie liegen (Abb. 5 und 6).In Betracht gezogene Druckschriften:
~ ' Deutsche Patentschriften Nr. 959 531, 507 938;deutsche Auslegeschrift Nr. 1047 083;
USA.-PatentschriftNr.2745239.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 510/265 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
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