DE1211282B - Schaltungsanordnung fuer eine Fernsprech-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage mit einer zentralen Einrichtung zur Identifizierung - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer eine Fernsprech-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage mit einer zentralen Einrichtung zur IdentifizierungInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
H04m
H04q
Deutsche Kl.: 21 a3-54/10
Deutsche Kl.: 21 a3-54/10
Nummer: 1211282
Aktenzeichen: S 89859 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 5. März 1964
Auslegetag: 24. Februar 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine Fernsprech-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage
mit einer zentralen Einrichtung zur Identifizierung einer einen Anrufanreiz abgebenden
Anschlußstelle.
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der eine zentrale Steuereinrichtung und ein zentraler
Teilnehmeranschlußsucher in Abhängigkeit der Durchführung von Schaltvorgängen durch einen Anreiz
aus der dem Verbindungsweg zugeordneten Übertragung und bei Ausbleiben des Anreizes durch
Zeitschaltmittel frei geschaltet wird. Diese Technik ist nicht vorteilhaft für Einrichtungen, die allen Anschlußstellen
jeweils kurzzeitig für die Identifizierung zur Verfügung stehen, und zwar insbesondere dann,
wenn für eine Anschlußstelle bei wiederholten Anrufanreizen die Zeitschaltmittel die Freischaltung der
zentralen Einrichtung vornehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Identifizierung einer einen Anrufanreiz abgebenden
Stelle zu schaffen, welche bei jedem vorliegenden Anrufanreiz angefordert wird, in jedem Falle nach
Erledigung ihrer Funktion und auch im Falle von Störungen im herzustellenden Verbindungsweg sofort
freizugeben und den wartenden Anschlußstellen zur Verfügung zu stellen.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß nach Einleitung des Anrufzustandes in der Teilnehmerschaltung
bis zur Zustandsänderung durch die Verbindung der Teilnehmerschaltung mit einer dem
Verbindungsweg zugeordneten Übertragung durch eine davon abweichende Zustandsänderung (beispielsweise
Störung des Verbindungsweges — a-Ader/ö-Ader/c-Ader —, vorzeitiges Auflegen des
Hörers, vorzeitige Wahl, Gassenbesetzt) die Schaltmittel des zentralen Teilnehmeranschlußsuchers zur
Freigabe dieser Einrichtung eingeschaltet werden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung erfolgt die Freigabe des zentralen Teilnehmeranschlußsuchers
in jedem Falle sofort nach Erkennung einer Zustandsänderung, d. h. sowohl bei der Zustandsänderung
durch die Verbindung der Teilnehmerschaltung mit einer dem Verbindungsweg zugeordneten
Übertragung als auch durch eine davon abweichende Zustandsänderung der Teilnehmerschaltung.
Dies bedeutet eine wesentliche Belegungszeit- ' Verkürzung des zentralen Teilnehmeranschlußsuchers
insbesondere bei wiederholt nicht zum Erfolg führenden Belegungsanreizen. Außerdem werden gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung durch Störungen am Verbindungsweg feststellende, weitere Schaltmittel
auch die Schaltmittel des zentralen Teilneh-Schaltungsanordnung für eine Fernsprech-,
insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage
mit einer zentralen Einrichtung zur
Identifizierung
insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage
mit einer zentralen Einrichtung zur
Identifizierung
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Helmut Kellerer, München;
Dipl.-Ing. Rudolf Weinfurter, Steinebach;
Dipl.-Ing. Ulrich Körber, München;
Dipl.-Ing. Dieter Voegtlen, Starnberg
Dipl.-Ing. Helmut Kellerer, München;
Dipl.-Ing. Rudolf Weinfurter, Steinebach;
Dipl.-Ing. Ulrich Körber, München;
Dipl.-Ing. Dieter Voegtlen, Starnberg
meranschlußsuchers zur Freigabe dieser Einrichtung eingeschaltet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit den für das Verständnis wichtigen Einzelheiten
dargestellt.
Es ist die Teilnehmerschaltung TSl gezeigt, die
über Koppelpunkte der Koppler A und B der Koppelstufen Kl mit einer Hausübertragung H-Ue verbunden
wird. An diese Hausübertragung H-Ue ist über die Koppler U und V der Koppelstufen K2 der
Wahlspeicher WSp anschaltbar, der die vom Teilnehmer übertragenen Wahlkennzeichen auswertet.
Weiterhin hat der Wahlspeicher WSp noch die Aufgabe, die Adern zum Teilnehmer zu überwachen.
In bekannter Weise wird durch einen Kontakt des Teilnehmeranrufrelais, z.B. jRl, in dem vorgesehenen
Teilnehmeranschlußsucher TA-SU jeder Anrufanreiz zur Identifizierung der anrufenden Sprechstelle
ausgewertet, und zwar um die Verbindung der anrufenden Sprechstelle mit einer freien Übertragung
zu steuern. Im Teilnehmeranschlußsucher TA-SU sind weiterhin Schaltmittel angeordnet, welche sowohl
die Adern zum Teilnehmer als auch weitere Störungen überwachen, um zu gewährleisten, daß die
Belegungszeit des Teilnehmeranschlußsuchers auf ein Minimum beschränkt wird, denn dieser ist beispielsweise
für alle oder für eine Gruppe von Sprechstellen gemeinsam. Am Teilnehmeranschlußsucher TA-SU
609 509/6+
3 4
ist eine Einrichtung zur Signalisierung der Störungen gestellter Weise auch ein freier Wahlspeicher, z. B.
angeschaltet. WSp an der HausübefträgUng H-Ue angeschaltet
Es sei angenommen, daß der Teilnehmer der wird. Es kann dann über die fe-Ader folgender
Sprechstelle Nl durch Abheben des Hörers in be- Stromkreis für das Relais D des Wahlspeichers zu-
kannter Weise durch Schleifenschluß das Relais Al 5 stände kommen:
einschaltet. Indiesem.Falle wird^durch den Kontakt 3 + ^n Koppelpunkte ,4/S(Xl), Ö-Ader,
IrI in dem Kennzeichnungsfeld Wl bis TSlOOO ./ Η_π Sppelpunkte C//V(i:2), ...
der Anrufanreiz gekennzeichnet. Da in diesem Kenn- 28 c 2 D —
zeichnungsfeld die Kontakte Gl bis GlOO der Ruhe- ' '
Stromüberwachungsrelais betätigt sind, kommt, wenn ίο Durch Schließen des Kontaktes 29 d im Wahlnicht
bereits ein anderer Anruf anreiz verarbeitet wird speicher WSp wird ein Haltestromkreis unabhängig
(einer der Kontakte 2 kk, 4 zk, S el betätigt), beispiels- vom Kontakt 30 α für das Relais Cl hergestellt,
weise durch Schließen des Kontaktes IrI, ein Ein- Durch den Kontakt 31 d wird nach Schließen des
schaltestromkreis für das Relais Hl über die Kon- Kontaktes 32 c 2, d. h. nach Einschalten des Relais
takte 2hk, 3gl, IrI, 4zk und Sei zustande. Das 15 C2 über den Kontakt 33el, das Relais D1 des Teil-Relais
AN wird durch Schließen des Kontaktes 10hl nehmeranschlußsuchers eingeschaltet,
über den Kontakt 11m/ eingeschaltet. Für das Relais 4 _■_ 34 σΜ, 32 c 2 31 d Dl — Hl wird ein Haltestromkreis hergestellt, in dem auch ' ' ■ ' ' '
das Relais HK eingeschaltet wird, und zwar über die Die Einschaltung dieses Relais Dl kennzeichnet Kontakte Ip, 8hl und 9an. Das Relais HK verhin- 20 im Teilnehmeranschlußsücher TA-SU zunächst, daß dert das gleichzeitige Wirksamwerden mehrerer An- die ö-Ader vom Wahlspeicher WSp bis zum Teilrufanreize. Nach der Identifizierung der Hunderter- nehmer nicht unterbrochen ist.
gruppe zu der die anrufende Sprechstelle gehört, er- Da über den Kontakt 35 el die Koppelrelais U, V folgt die Identifizierung der Zehnergruppe, und zwar für die Koppelstufen K 2 in einem Haltestromkreis kommt ein Stromkreis für das Relais Zl zustande 25 geschaltet sind, ist auch das Relais Bl eingeschaltet, über die Kontakte 6zk, Ihk, 3gl,lrl,4zk und 5el. Der Kontakt 36öl hat in dem Haltestromkreis der Das Relais Zl wird, wie für das Relais Hl, über eine Koppelrelais A, B für die Koppelstufe Kl das Relais Kette von Folgeumschaltekontakten, welche gewähr- B 2 eingeschaltet. Über den Kontakt 37 & 2 ist das leistet, daß gleichzeitig nur eines dieser Relais ein- Relais CCl eingeschaltet, und über den Kontakt geschaltet bleibt, gehalten, und zwar in einem Strom- 30 38ccl besteht ein Stromkreis für das Relais CC2. kreis, indem auch das Relais ZK eingeschaltet wird. Hierdurch besteht nach der Verbindung des Wahl-Zuerst wird aber das Relais Fl über den Kontakt Speichers WSp über die Häusübertragung H-Ue mit 12 μ/ eingeschaltet, da das Relais UE über die Kon- der Teimehmerschaltung TSl ein Stromkreis für das takte Π an und 18 gb und weiterhin das Relais UF TeimehmertrennrelaisTl über den Kontakt 39 cc 2. durch den Kontakt 19 ue eingeschaltet ist. Der Halte- 35 Durch die Einschaltung des Relais Tl in der Teilstromkreis für das Relais Zl(II) und der Einschalte- nehmerschaltung TSl wird der Haltestromkreis für Stromkreis für das Relais ZK verläuft über die Kon- das Relais R1 unterbrochen. Es wird hierdurch auch takte 2hk, 14p, 15/1 und 16x1. der Kontakt IrI geöffnet.
über den Kontakt 11m/ eingeschaltet. Für das Relais 4 _■_ 34 σΜ, 32 c 2 31 d Dl — Hl wird ein Haltestromkreis hergestellt, in dem auch ' ' ■ ' ' '
das Relais HK eingeschaltet wird, und zwar über die Die Einschaltung dieses Relais Dl kennzeichnet Kontakte Ip, 8hl und 9an. Das Relais HK verhin- 20 im Teilnehmeranschlußsücher TA-SU zunächst, daß dert das gleichzeitige Wirksamwerden mehrerer An- die ö-Ader vom Wahlspeicher WSp bis zum Teilrufanreize. Nach der Identifizierung der Hunderter- nehmer nicht unterbrochen ist.
gruppe zu der die anrufende Sprechstelle gehört, er- Da über den Kontakt 35 el die Koppelrelais U, V folgt die Identifizierung der Zehnergruppe, und zwar für die Koppelstufen K 2 in einem Haltestromkreis kommt ein Stromkreis für das Relais Zl zustande 25 geschaltet sind, ist auch das Relais Bl eingeschaltet, über die Kontakte 6zk, Ihk, 3gl,lrl,4zk und 5el. Der Kontakt 36öl hat in dem Haltestromkreis der Das Relais Zl wird, wie für das Relais Hl, über eine Koppelrelais A, B für die Koppelstufe Kl das Relais Kette von Folgeumschaltekontakten, welche gewähr- B 2 eingeschaltet. Über den Kontakt 37 & 2 ist das leistet, daß gleichzeitig nur eines dieser Relais ein- Relais CCl eingeschaltet, und über den Kontakt geschaltet bleibt, gehalten, und zwar in einem Strom- 30 38ccl besteht ein Stromkreis für das Relais CC2. kreis, indem auch das Relais ZK eingeschaltet wird. Hierdurch besteht nach der Verbindung des Wahl-Zuerst wird aber das Relais Fl über den Kontakt Speichers WSp über die Häusübertragung H-Ue mit 12 μ/ eingeschaltet, da das Relais UE über die Kon- der Teimehmerschaltung TSl ein Stromkreis für das takte Π an und 18 gb und weiterhin das Relais UF TeimehmertrennrelaisTl über den Kontakt 39 cc 2. durch den Kontakt 19 ue eingeschaltet ist. Der Halte- 35 Durch die Einschaltung des Relais Tl in der Teilstromkreis für das Relais Zl(II) und der Einschalte- nehmerschaltung TSl wird der Haltestromkreis für Stromkreis für das Relais ZK verläuft über die Kon- das Relais R1 unterbrochen. Es wird hierdurch auch takte 2hk, 14p, 15/1 und 16x1. der Kontakt IrI geöffnet.
Durch die Einschaltung des Relais ZK wird ein Im TeilnehmeranschlüßsücherTA-SU ist das ReStromkreis
für das Relais !71 hergestellt. 40 MsAN durch die Einschaltung des Relais UF und
1 + Ul 4zk Sei — Öffnen des Kontaktes Huf ausgeschaltet. Dadurch
' ' ' ' war folgender Haltestromkreis für das Relais UE
Hierdurch kommt ein Stromkreis für das Relais entstanden.
El(I) zustande, und zwar über die Kontakte 20m 1, <
, ™„ <« „1 ·\η-\ ι*ι ο-ι 17.„ Τττ?
21zl,3gl, IrI, 22ul und 23e/c. Für das Relais El 45 IS gb -
kommt ein Haltestromkreis zustande, in dem auch '
das Relais EK (II) eingeschaltet wird, und zwar über In diesem Stromkreis überwacht das Relais UE
die Kontakte 24p, 25 zk und 26el. Die nicht dar- den Schaltzustand des Teilnehmerrüfrelais Al. Dies
gestellten Relais für die Einer~Kennzeichnung werden bedeutet, daß durch das In-die-Rühelageführen des
ebenfalls in bekannter Weise über eine Kontaktkette 50 Kontaktes IrI das Relais UE ausgeschaltet wird,
von Folgeumschaltekontakten gehalten, damit nicht Damit wird sofort nach der Durchschaltung des
mehr als nur ein Einer-Relais gleichzeitig, eingeschal- Wahlspeichers zum Teilnehmer der Sprechstelle Nl
tet ist. Für das Relais EL kommt folgender Strom- die Auslösung des TeilnehmeranschlufisUchersT^-iSE/
kreis zustande. herbeigeführt. Die Markierung der Sprechstelle Nl
g g p
2 ι ߣ 23 ek — 55 *st ^r ^iesea Schaltvorgang, nicht mehr erforderlich,
' ' ' Das Relais UF wird durch Öffnen des. Kontaktes
Durch die Einschaltung der Relais Hl, Zl und 19'Me ausgeschaltet. Es werden nunmehr nachein-
El ist die Sprechstelle Nl mit der Anschlußnummer ander die= Relais HK, Hl, ZK, Zl, EK, El und EL
111 gekennzeichnet, so daß diese Stelle in nicht dar- ausgeschaltet,
gestellter Weise am Koppler A markiert werden 60 Die Ausschaltung des Relais UE kann auch durch
kann. Nach der Suche einer freien Hausübertragung den Kontakt ISgb des Markierers beim Auftreten
und Kennzeichnung dieser Übertragung am Kopp- " eines Gassenbesetztzustandes für die Durchschaltung
ler B wird über eine entsprechende freie Zwischenr der anrufenden Stelle zur Übertragung erfolgen,
leitung ein Verbindungsweg zwischen dieser Sprech- Beim Auftreten des Zustandes »alle Hausüberstelle
und der gekermzeichneteü freien Übertragung 65 tragungen belegt« sind entsprechende Relais für die
durchgeschaltet. Ausschaltung der Relais- GI bis GQ (durch Kontakte
Die Durchschaltung der Sprechstelle N1 zur Haus- bl bis frO) eingeschaltet. Der TeimehmeranschlußiibertragungH-E/e
hat zur Folge^ daß in nicht dar- sucher nimmt dann keine Anruf anreize auf. Die
Amtsübertragungen können Sprechstellen gruppenweise
zugeordnet sein.
Über den Kontakt 18gb wird das Relais UE aus^
geschaltet, so daß die Einschaltung des Relais St verhindert wird1.
Für das Relais Ul hat folgender Haltestromkreis bestanden.
6. +, Ul, 4zk, 4(SzJc, ..., Aldi, -.
Durch In-die-Ruhelagefuhren der Kontakte 4zk
und 4OzA: wird auch das Relais Ul ausgeschaltet.
Damit ist der Teilnehmeranschlußsucher TA-SU für
die Verarbeitung eines nächsten Anrufanreizes frei, da der Kontakt 2OmI geöffnet ist.
Es köniiefl aber verschiedene Zustände vor dem
Identifizieren und Markieren der anrufenden Sprechstellen auftreten, und es können auch verschiedene
Störungsfälle im Verbindungsweg zum Wahlspeicher und Sprechstelle vorkommen, die bei der erfindungsgemäßen
Anordnung durch die dem Wahlspeicher bzw. dem Teilnehmeranschlußsucher zugeordneten
Schaltmittel festgestellt werden. Nachstehend sind einige Störungsfälle beschrieben.
1. Vorzeitige Wahl
Wählt der Teilnehmer der anrufenden Sprechstelle vor Beendigung der Identifizierung und Markierung
eine Kennziffer, so wird vorzeitig der Kontakt r Ir geöffnet und damit auch vorzeitig der Haltestromkreis
5 für das Relais UE geöffnet. Dadurch erfolgt also vor der Einschaltung des Durchschalterelais D1
durch das Relais D die Auslösung des Teilnehmeranschlußsuchers
TA-SU, wie vorstehend beschrieben. Es wird also verhindert, daß bei vorzeitiger Wahl der
Teilnehmeranschlußsucher TA-SU durch die Fehlmanipulation der anrufenden Sprechstelle Fehlverbindungen
herstellt. Da in diesem Falle der Markierer M noch nicht angeschaltet und daher das Relais
CA nicht eingeschaltet ist, wird das Relais St zur Steuerung der Signalisierung über den Kontakt
70 ca nicht eingeschaltet.
Das Verhältnis der Wahlkennzeichenanschaltezeit zur Wahlkennzeichenpause (z. B. 40/60 s) sowie zur
Aufnahmezeit (30 s) des Wahlspeichers ist derart, daß auch vor der Aufnahme eines auswertbaren
Wahlkennzeichens die Freigabe des Teilnehmeranschlußsuchers durch das RelaisRl direkt oder
mittels der Einschaltung des Relais Tl erfolgt. Mit der Freigabe des Teilnehmeranschlußsuchers wird
bei vorzeitiger Wahl auch der Wahlspeicher freigegeben, so daß Falschwahl durch vorzeitige Wahl
daher ausgeschlossen ist.
2. Vorzeitiges Unterbrechen der Teilnehmerschleife durch Auflegen des Hörers
Auch in diesem Falle wird das Teilnehmerarirufrelais
vorzeitig ausgeschaltet und, wie in Abschnitt 1 bereits beschrieben ist, damit das Relais UE ausgeschaltet.
Dieses führt die Auslösung und die Freigabe des Teilnehmeranschlußsuchers TA-SU herbei.
Es erfolgt eine kurzzeitige Störungssignalisierung. Das Relais St wird, da das Relais CA nicht eingeschaltet
ist, auch nicht betätigt.
3. Überwachung der c-Ader
Durch eine ständige Erdansehaltung an der c-Ader erfolgt nach der nicht dargestellten Einschaltung der
Koppler A, B der Koppelstufe Kl die Einschaltung des Relais Tl, bevor ein Wählspeicher an der Hausübertragüng
angeschaltet ist. In diesem Fälle erfolgt durch Steuerung des Relais Rl auch die Freigabe
des Teilnehmeränschlußsuchers. In diesem Fälle ist der Markierer am Teilnehmeranschlußidentifizierer
angeschaltet und ist das Relais CA über den Kontakt md im Markierer eingeschaltet, um zu
kennzeichnen, daß der Wahlspeieher über die Hausübertragung zum Teilnehmer dürchgeschältet
ίο ist. Das Relais St wird zur Störungssignalisierung
über die betätigten Kontakte 42 u 1, 43 ^ 44 ue und
70 ca kurzzeitig eingeschaltet. Da das Relais D1
nicht eingeschaltet ist, wird über den Kontakt 73 ca das Relais UF gehalten. Das Relais ABl
wird über den Kontakt 45 si eingeschaltet, so daß für das Relais Dl über die Kontakte 74 st und
75 ab 1 ein Stromkreis zustande kommt. Der Kontakt
72dl unterbricht den Stromkreis für das Relais UF. Hierdurch erfolgt die Auslösung des Teilnehmeranschlußsuchers
in bereits beschriebener Weise.
4. Unterbrechung der ö-Ader
Bei einer Unterbrechung der δ-Ader erfolgt die Einschaltung des Relais D in Stromkreis 3 nicht.
Es wird daher auch nicht das Relais Dl im Teilnehmeranschlußsucher
TA-SU in Stromkreis 4 wirksam. Daher wird bei der Ausschaltung des Relais R1
je nach Störungsfall durch Einschalten des Relais Ti oder durch Schleifenunterbrechung der anrufenden
Sprechstelle der Teilnehmeranschlußsucher TA-SU durch Unterbrechung des Stromkreises für
das Relais UE frei geschaltet. Für das Störungskennzeichnungsrelais wird dann folgender Stromkreis
hergestellt:
7. +, 42 mI, 43 d, 44 ue, 70 ca, St, -.
Das Relais ABl wird über den Kontakt 45 st eingeschaltet.
Für das Relais St bestehen zwar über den Kontakt
46 u 1 und über den Kontakt 47 el Haltestromkreise, jedoch werden die Relais E/l und EL im Auslösevorgang
des Teilnehmeransehlußsuchers ausgeschaltet, so daß das Relais St nur kurzzeitig wirksam ist.
Die Auslösung des Teilnehmeransehlußsuchers erfolgt, wie in Abschnitt 3 beschrieben ist.
5. Unterbrechung der α-Ader
Besteht für die α-Ader eine Unterbrechung, so wird nach Einschalten des Relais D im Wahlspeieher
WSp und nach Betätigung des Kontaktes 48 d und des Kontaktes 28 c 2 kein Haltestromkreis für das
Relais D über den Kontakt 27ti in der Teilnehmerschaltung
TSl hergestellt. Auch in diesem Fall wird also durch vorzeitige Ausschaltung des Relais D des
55· Wahlspeichers WSp das Relais Dl, welches eine
Anzugsverzögerung hat, nicht wirksam, und es wird, wie in Abschnitt 4 beschrieben ist, für die Auslösung
des Teilnehmeransehlußsuchers bei In-die-Ruhelageführen
der Kontakte des Relais R1 das Relais St zur
Störungssignalisierung kurzzeitig eingeschaltet.
6. Wiederholte Störung von Sprechstellen derselben Hundertergruppe
Ist das Relais St zur Störungssignalisierung einge-65.
schaltet, so wird auch das Relais A bl über den Kontakt 45,Si wirksam. Für das Relais ABi wird
dann folgender Haltestromkreis hergestellt:
9. +, 42Ul, 50abl, ABl, -.
9. +, 42Ul, 50abl, ABl, -.
Der Kontakt 49 ab 1 bereitet dann einen Stromkreis für das Relais AB 2 vor. Bei einer nächsten
Belegung des" Teünehmeranschlußsuchers TA-SU wird dann das Relais AB2 über den Kontakt Slan
eingeschaltet.
10. +, 51an, 49abl, AB2, -.
Das Relais AB 2 bleibt über den Kontakt 76 ab 2 gehalten. Über den Kontakt 52ab2 wird der Einschartstromkreis
für die Relais Gl bis GO unter- iobrochen. Für diese Relais Gl bis GO, welche jeweils
einer bestimmten Hundertergruppe von Sprechstellen zugeordnet sind, kann entweder ein Haltestromkreis
über die Kontakte 53M und 54 gl bzw. 55hO und
56 gO oder ein Haltestromkreis über die Kontakte S1JzI und 58gl bzw. 59zl und 6OgO bestehen. Bei
einer Störungssignalisierung für gestörte a- bzw. b- bzw. c- bzw. d-Adern ist jeweils das entsprechende
Hunderter- und Zehner-Kennzeichnungsrelais eingeschaltet, so daß in diesen Betriebsfällen die Relais
Gl bis GO nur durch Abfallverzögerung beispielsweise über eine Kupferdämpfungswicklung oder
auch mittels parallelgeschalteten Kondensator gehalten werden können. Kommt eines dieser Relais
innerhalb einer bestimmten Zeit zum Abfall, so kann für das betreffende Gruppenkennzeichnungsrelais,
z. B. Gl, beispielsweise im vorliegenden Fall bei betätigten Kontakten 53Al und 57 ζ 1 kein Haltestromkreis
mehr bestehen, und dieses Relais Gl kann auch bei der zweiten Störungskennzeichnung über
den betätigten Kontakt S2ab2 nicht wieder eingeschaltet
werden. Dies bedeutet, daß durch Öffnen des entsprechenden Kontaktes 3gl die Sprechstellen
dieser Sprechstellengruppe vorerst kernen Anruf anreiz absetzen können.
Erst bei einem nächsten Belegungsanreiz einer beliebigen Sprechstelle einer anderen Gruppe wird das
Relais ABl durch Betätigen des Kontaktes 42 μ 1 infolge Unterbrechung des Stromkreises 9 ausgeschaltet.
Demzufolge wird auch der Haltestromkreis für das Relais AB 2 unterbrochen und das Relais Gl
wieder eingeschaltet. In der Zwischenzeit ist aber in der ' Signalisierungseinrichtung SE die Sprechstelle,
die die Störungssignalisierung eingeleitet hat, durch Einschalten entsprechender Kennzeichnungsrelais für
diese Sprechstelle, d. h. also beispielsweise durch Einschalten der den Relais Hl, Zl und E entsprechenden
Relais und durch Einschalten entsprechender Signalisierungslampen HLl, ZLl und ELl
gekennzeichnet. Die Signallampen kennzeichnen im Ausführungsbeispiel die jeweils zuletzt gestörte Stelle.
Mittels einer Druckeinrichtung kann auch die Sprechstelle und die Art der Störung (mittels den entsprechenden
Zustandsrelais) gekennzeichnet werden.
Auch wird in der Signalisierungseinrichtung SE einmal durch Steuerung des Relais Sl über die Kontakte
61 st und 62abl die Zählung aller auftretenden
Störungen durch entsprechende Steuerung des Zählers Zl über den Kontakt 63si ermöglicht.
Über die Kontakte 61 st und 64 ab 2 wird das Relais
52 gesteuert. Dieses Relais 52 ermöglicht über den Kontakt 65 s 2 durch den Zähler Z 2 die Zählung
der jeweils aufeinanderfolgenden »Mehrfach«- Störungen. Wird beispielsweise für eine anrufende
Sprechstelle wiederholt erneut der Teilnehmeranschlußsucher vergeblich belegt, so werden also
durch die erfindungsgemäße Anordnung teure Einrichtungen für die Störungsfeststellung vermieden
und mit einfachen Mitteln nicht nur eine Störungssignalisierung gewährleistet, sondern es wird auch
gewährleistet, daß eine zentrale Steuereinrichtung durch auftretende Störungen nur in beschränktem
Maße im Ausführungsbeispiel zweimal wiederholt belegt werden kann.
Das Relais Gl sperrt die Sprechstellengruppe nur für die Zeit unmittelbar auf den zu Störungen führenden
Belegungsanreiz, und zwar auch erst nach wiederholtem Auftreten dieser Störung für erne
Sprechstelle. Außerdem wird gewährleistet, daß durch einen Belegungsanreiz einer weiteren Sprechstelle
einer anderen Sprechstellengruppe die gestörte und inzwischen durch das entsprechende Gruppenrelais
gesperrte Sprechstellengruppe versuchsweise wieder freigegeben wird und erst wieder nach Auftreten
weiterer, mehrerer Störungen erneut gesperrt wird. Dieses abwechselnde Sperren und Freigeben
gewährt eine Verhinderung einer unnötigen Störung einer Sprechstellengruppe, vermeidet aber auch unnötige
Belegungen durch jeweils eines Anrufanreizes ein und derselben Sprechstellengruppe, welche nicht
mit Erfolg mit einem Wahlspeicher verbunden werden kann, bei gestörten Adern und gewährleistet zudem
noch die Signalisierung der gestörten Sprechstelle, sowie in nicht dargestellter Weise mittels eines
der Relais 51 bzw. 52 die Einschaltung eines entsprechenden Alarms, und zwar in nicht dargestellter
Weise. ■ ■ -
Die Ausschaltung der Relais AB2, Gl usw. kann
auch von einer Zeittaktschaltung erfolgen, z. B. nach einer Minute. Auf diese Art erfolgt die Sperrung
einer Sprechstellengruppe in Abhängigkeit der Zeittaktschaltung jeweils nach mehr als einer Störung
für eine Anschlußstelle.
Claims (12)
1. Schaltungsanordnung für eine Fernsprech-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage mit
einer zentralen Einrichtung zur Identifizierung einer einen Anrufanreiz abgebenden Anschlußstelle,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Einleitung des Anrufzustandes in der Teilnehmerschaltung
(Γ51) bis zur Zustandsänderung durch die Verbindung der Teilnehmerschaltung
mit einer dem Verbindungsweg zugeordneten Übertragung (H-Ue) durch eine davon abweichende
Zustandsänderung der Teilnehmerschaltung (beispielsweise Störung des Verbindungsweges
-— a-Ader/ö-Ader/c-Ader —, vorzeitiges
Auflegen des Hörers, vorzeitige Wahl, Gassenbesetzt) die Schaltmittel (UE) des zentralen
Teünehmeranschlußsuchers (TA-SU) zur Freigabe dieser Einrichtung eingeschaltet werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Störungen am
Verbindungsweg feststellende, weitere Schaltmittel (D, Dl) die Schaltmittel (UF) des zentralen
Teünehmeranschlußsuchers (TA-SU) zur Freigabe dieser Einrichtung eingeschaltet werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl durch Auflegen
des Hörers bei Verbindung der den Anrufanreiz abgebenden Anschlußstelle mit einer dem
Verbindungsweg zugeordneten Übertragung als auch durch Wählen einer Kennziffer vor Verbindung
der Anschlußstelle mit der dem Verbindungsweg zugeordneten Übertragung die den
ίο
Anrufanreiz abgebenden ersten Mittel (Kontakt IrI) die Schaltmittel (Relais UE, UF) des zentralen
Teilnehmeranschlußsuchers (TA-SU) in die Ruhelage führen und damit die Freigabe dieser
zentralen Einrichtung einleiten.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anliegen eines
Fehlpotentials an einer die anrufende Anschlußstelle mit einer Übertragung verbindenden Ader
Schaltmittel (Relais UF, St, D) des zentralen Teilnehmeranschlußsuchers zur Freigabe dieser
Einrichtung eingeschaltet werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anliegen eines
Fehlpotentials an eine der Sprechadern, die die Anschlußstelle mit der dem Verbindungsweg zugeordneten
Übertragung verbinden, Schaltmittel (D) in einem an dieser Übertragung angeschalteten
Wahlspeicher (WSp) angeschaltet werden, die in dem zentralen Teilnehmeranschlußsucher
(TA-SU) Schaltmittel (Relais UF, St, Dl) zur Freigabe dieser Einrichtung einschalten.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Gassenbesetztzustand
bei der Durchschaltung der anrufenden Stelle zur Übertragung durch entsprechende
Mittel (18 gb) die Schaltmittel (Relais UE, UF) des zentralen Teilnehmeranschlußsuchers zur
Freigabe dieser Einrichtung eingeschaltet werden.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schaltmittel
(UF, St, Dl) des zentralen Teilnehmeranschlußsuchers (TA-SU) zur Kennzeichnung
von Störungen Relais (51, S2, Zl, Zl) eingeschaltet werden, die die anrufende Anschlußstelle
kennzeichnen und die Anzahl der Störungen zählen.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schaltmittel
(UF, St, Dl) des zentralen Teilnehmeranschlußsuchers (TA-SU) zur Kennzeichnung von Störungen
weitere Relais (52, Zl) gesteuert werden,
die jeweils die Störungen kennzeichnen und zählen, welche mehrfach für eine Anschlußstelle
einer Gruppe von Anschlußstellen auftreten.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein einer Gruppe von
Sprechstellen zugeordnetes Gruppenrelais (Gl) beim mehrfachen Auftreten einer Störung innerhalb
der entsprechenden Sprechstellengruppe (erstes Hundert) Schaltmittel (Gruppenrelais Gl)
steuert, die Anruf anreize von Sprechstellen dieser Gruppe vorübergehend unterdrücken.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß beim mehrfachen
Auftreten einer Störung innerhalb einer Sprechstellengruppe Schaltmittel (Relais Gl), die die
Anrufanreize der Sprechstellen dieser Gruppe vorübergehend unterdrücken, durch den Anrufanreiz
(mittels Relais ABl) einer Sprechstelle einer anderen Gruppe unwirksam gemacht werden.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß beim mehrfachen
Auftreten einer Störung innerhalb einer Sprechstellengruppe die sperrenden Schaltmittel (Gl)
in Abhängigkeit einer Zeitschalteinrichtung unwirksam gemacht werden.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Besetztsein aller
Übertragungen Schaltmittel (bl bis bO) eingeschaltet
werden, die die Aufnahme von Anrufanreizen durch den Teilnehmeranschlußsucher verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 509/64 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
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NL6501793A NL150982B (nl) | 1964-03-05 | 1965-02-12 | Schakeling voor een telefoonstelsel, in het bijzonder huistelefoonstelsel, met centrale identificatie. |
FR7770A FR1431203A (fr) | 1964-03-05 | 1965-03-03 | Montage pour installation téléphonique, notamment à postes secondaires |
CH293065A CH420282A (de) | 1964-03-05 | 1965-03-03 | Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage mit zentraler Identifizierung |
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- 1965-03-05 SE SE294765A patent/SE311544B/xx unknown
- 1965-03-05 BE BE660689D patent/BE660689A/xx unknown
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