DE3125328C2 - Elektronischer Notrufmelder - Google Patents

Elektronischer Notrufmelder

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DE3125328C2 DE19813125328 DE3125328A DE3125328C2 DE 3125328 C2 DE3125328 C2 DE 3125328C2 DE 19813125328 DE19813125328 DE 19813125328 DE 3125328 A DE3125328 A DE 3125328A DE 3125328 C2 DE3125328 C2 DE 3125328C2
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Abstract

Der elektronische Notrufmelder dient zur münzfreien Abgabe eines Notrufs von einem Münzfernsprecher zu einer Abfragestelle. Er enthält elektronisch über Transistoren (T5-T7) betätigte Schalter mit Speicherverhalten, vorzugsweise bistabile Relais (K-k, A-a, Ü-ü), die die Verbindung zum Münzfernsprecher auftrennen und den Anschluß an die Anschlußleitung zur Vermittlungsstelle herstellen, und einen elektronischen Schalter (T1), der durch Bilden von Schleifenunterbrechung und Schleifenschluß Wählzeichen und eine Standortkennung erzeugt. Seine Steuerung erfolgt durch einen Mikrocomputer (MC), an den ein programmierbarer Speicher (SP) für die Standortkennung angeschlossen ist. Der Mikrocomputer bildet außerdem einen Impulszahlengeber, der Dauer, Anzahl und Abfolge der auszusendenden Impulse bestimmt. Damit eine Stromversorgung über die Amtsbatterie möglich ist (Leitungsspeisung), ist dem elektronischen Schalter (T1), der Schleifenunterbrechung und Schleifenschluß herstellt, ein Konstantstromgenerator (T3) parallel- und eine Z-Diode (Z2) in Serie geschaltet. Sie bewirken, daß der Eingangswiderstand der Anordnung bei Schleifenunterbrechung sehr hochohmig und bei Schleifenschluß sehr niederohmig ist.

Description

1. Auslösen durch Schleifenunterbrechung, 2 Belegen der 1. Wahlstufe durch Schleifenschluß, t5
3. Aussenden der Wahlimpulse 110 und 112 durch Schleifenunterbrechung im Takt der Impulse,
4. Aussenden eines Melderzeichens,
5. Aussenden einer mehrstelligen Standortkennung,
6. Aufrechterhalten von Schleifenschluß für eine Mindestzeit zum Ansprechen der Fangschaltung,
und c) einem Impulszahlengeber, der Dauer, Anzahl und Abfolge der auszusendenden Impulse bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltmittel nach a) elektronisch betätigte Schalter mit Speicherverhalten (K-k, A-d, (j-ü)nnd als Schaltmittel nach b) ein elektronischer Schalter (Ti) eingesetzt ist. dem eine Z-Diode (Z2) in Reihe sowie ein ein- und aüsschaltbarer Konstantstromgenerator (T3) paraüelgeschaltct ist, vrjbei die Reihenschaltung des elektronischer. Schalters (Ti) nach b) und der Z-Diode (Z2) zwischen den eiden Gleichstromanschlüssen einer im Betriebsfall an die beiden Adern (ASLa, ASLb) der Anschlußleitung angeschlossenen Gleichrichterschaltung (Gi) angeordnet ist und die Betriebsspannung für die Gesamtanordnung an der Z-Diode (Z2) abgenommen wird, die bei Schleifenschluß über den elektronischen Schalter «o (Ti) nach b) und bei Schleifenunterbrechung über den diesem parallelgeschalteten Konstantstromgenerator (T3) mit Strom versorgt wird, und die Ansteuerung sowohl der elektronisch betätigten Schalter (K-k, A-a, Ü-ü) nach a) als auch des «5 elektronischen Schalters (Ti) nach b) und des Konstantstromgenerators (T3) über einen Mikrocomputer (MC) erfolgt, der gleichzeitig den Impulszahlengeber nach c) bildet (F i g. 1).
2. Elektronischer Notrufmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Mikrocomputer (MC) ein externer, programmierbarer Speicher (SP) für die Standortkennung angeschlossen ist, der aus vier Multiplexern mit jeweils so vielen Ausgängen als Ziffern zu berücksichtigen sind, gebildet ist und seine Programmierung durch Auftrennen von Brücken (T7Il-F14, JV11 — /V14; F21-F24, /V21-/V24) innerhalb parallel zum Mikrocomputer (MC) geführter Verbindungen nach einem für die in Frage kommenden Notrufe getrennt festlegbaren Code erfolgt (F i g. 2).
3. Elektronischer Notrufmelder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Mikrocomputer (MC) ein Typ der CMOS- oder PMOS-Bauweise eingesetzt « ist.
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Notrufmelder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Notrufmelder sind in mechanischer Ausführung bekannt Sie sind im allgemeinen für zwei Notrufempfänger (Polizei und Feuerwehr) ausgelegt und verfügen zu diesem Zweck über einen Bedienungshebel, der bei Schwenkung nach rechts den Notruf JlO und bei Bewegung nach links den Feuerwehrruf 112 asssendet Mit dem Betätigen des Bedienungshebels wird ein Federwerk aufgezogen, das einen Nummernschalter und zwei Nockenscheiben antreibt Die Nockenscheiben steuern je einen Kontaktsatz, von denen jeweils nur derjenige wirksam ist, der der Bewegungsrichtung des Bedienungshebels zugeordnet ist
Die Kontakte lassen die während des Melderablaufs im Nummernschalter ständig erzeugten Wählimpulse in der für die notwendigen Funktionen richtigen Reihenfolge wirksam werden. Entsprechend sind die Nocken auf den Nockenscheiben angeordnet
Die auszuführenden Funktionen sind:
1. Auslösen durch Schleifenunterbrechung,
2. Belegen der 1. Wahlstufe durch Schleifenschluß,
3. Aussenden der Wahlimpulse 110 und 112 durch Schleifenunterbrechung im Takt der Impulse,
4. Aussenden eines Melderzeichens,
5. Aussenden einer mehrstelligen Standortkennung,
6. Aufrechterhalten von Schleifenschluß für eine Mindestzeit zum Ansprechen der Fangschaltung,
7. Anschluß des Münzfernsprechers zum Herstellen einer Sprechverbindung mit der Notrufabfragestelle,
8. Auslösen der Verbindung nach einer festgelegten Überwachungszeit, wenn kein Gespräch zustandegekommen ist.
Die beschriebenen Vorgänge laufen sämtlich nacheinander bei einmaliger Betätigung des Bedienungshebels ab (Unterrichtsblätter (B), Jg. 28/1975, Nr. 10, S. 320 bis 327).
Bei der Ablösung des beschriebenen mechanischen Notrufmelders durch einen elektronischen, was aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Betriebssicherheit geboten erscheint, tritt als besonderes Problem die Stromversorgung auf. Netzbetrieb und Batterieversorgung scheiden aus, da sie nicht die ständige Betriebsbereitschaft sicherstellen können. Es kommt also nur eine leitungsgespeiste Anordnung in Betracht, die ihre Stromversorgung aus der Amtsbatterie bezieht. Da die ganze Impulsgabe aber durch Schleifenschluß und -unterbrechung dargestellt wird, können die nachgeschalteten Glieder in der Vermittlungsstelle die Impulse nur dann richtig identifizieren, wenn bei Schleifenschluß ein geringer Widerstand (< 400 Ohm) und bei Schleifenunterbrechung ein möglichst großer Widerstand (> 500 kOhm) in der Anschlußleitung auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Notrufmelder der eingangs genannten Art zu schaffen, der unter diesen zueinander konträren Bedingungen elektronisch arbeitet.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Der Einsatz eines Schalters mit Speicherverhalten, kombiniert mit einem elektronischen Schalter zur Abgabe der Wahlimpulse, ist in Zusammenhang mit einer elektronischen Wählschaltung für einen Fernsprechapparat mit Wähltastatur bereits bekannt (DE-AS 26 41 967).
Hier ist im Sprechzustand die eine Ader der Anschlußleitung Ober den Gabelumschalterkontakt, einen Ruhekontakt der Wähltastatur und einen Umschaltkontakt eines in Reihe mit einem Speicherkondensator an einen VerpoJungsschutzgleichrichter angeschlossen bistabilen Relais mit der Sprechschaltung und darüber mit der anderen Ader der Anschlußleitung verbunden. Ist der Gabelumschalter in Sprechstellung und ein Kontakt der Wähltastatur betätigt, wird durch einen aus dem Schleifenstrom über die Sprechschaltung abgeleiteten Spannungssprung das bistabile Relais in die andere Lage (Wählstellung) gebracht Jetzt fließt der Schleifenstrom über eine elektronische Wählschaltung, und zwar durch den Verpolungsschutzgleichrichter, einen Konstantspannungsregler für die Versorgungsspannung und einen den Nummernschalter-Impülskontakt nachbildenden Transistorschalter. Dieser wird im Rhythmus der den von der Wähltastatur eingegebenen, in einem Speicherschaltkreis gespeicherten und über einen Anstcucrschaltkreis abgerufenen Ziffern entsprechenden Impulse aufgesteuert und gesperrt, w;hei im aufgesteuerten Zustand die über einen Transistorschalter direkt am Verpolungsschutzgleichrichter abgegriffene Versorgungsspannung für die Wählschaltung durch den Konstantspannungsregler aufrechterhalten wird, während im gesperrten Zustand ein Speicherkondensator die Spannungsversorgung übernimmt Diese Schaltung ist zwar zur Wählimpulsgabe geeignet, wo Schleifenunterbrechung nur kurzzeitig vorkommt, sie kann aber nicht die Impulsgabe bewirken, die ein Notrufmelder vordringlich verlangt, insbesondere nicht gleich zu Beginn einen Auslöseimpuls durch Schleifenunterbrechung erzeugen. Außerdem läßt sie sich nicht identifizieren, sondern muß bei diesem Vorgang abgeschaltet werden. Das bistabile Relais kann ferner nur dann gebracht werden, wenn vorher durch die Sprechschaltung Schleifenstrom floß, was bei einem Fernsprechapparat sichergestellt, bei einem Notrufmelder jedoch nichi der Fall ist.
Zur Erzeugung von Wählimpulsen einen Mikrocomputer einzusetzen, der die auszusendenden Rufnummern in einem programmierbaren Speicher enthält, der jeweils über Teilnehmertasten adressierbar ist, ist für sich ebenfalls bekannt (DE-OS 27 52 074). Der betreffende Wählautomat arbeitet netzgespeist mit Pufferbat- ·*5 terie. Für Leitungsspeisung ist er nicht geeignet, ebenso nicht zu der besonderen Impulsgabe, wie sie ein Notrufmelder erfordert.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, bei einem elektronischen Notrufmelder eine Leitungsspeisung zu ermöglichen, obwohl die Leitung, über die die Speisung geschehen muß, einmal extrem niederohmig und einmal hochohmig geschaltet sein muß und zudem die Impulsgabe mit dem für die Stromversorgung der Schaltung ungünstigsten Fall des hochohmigen Leitungszustands für die Dauer von ca, 1,5 Sekunden (Auslöseimpuls) beginnen muß.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild des elektronischen Notrufmelders,
F i g. 2 einen Auszug aus F i g. 1, der die Programmierung des externen Speiche/s für die Standortkennung verdeutlicht.
Die Schaltung des elektronischen Notrufmelders von F i g. 1 enthält einen Mikrocomputer MC, der in üblicher Weise aus einem Mikroprozessor CPU (central processing unit), einem programmierbaren Lesespeicher PROM (programmable read-only memory), einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff RAM (random access memory) und Piifferschaltungen für Ein- und Ausgabesignale I/O-Ports (Input/Output-Ports) aufgebaut ist Ein quarzgesteuerter Taktgenerator Q gibt den Arbeitstakt des Mikroprozessors vor.
An die I/O-Ports ist ein externer Speicher SP angeschlossen, der vierstellig aufgebaut ist, um die vierziffrige Standortkennung des Notrufmelders aufzunehmen. Weitere I-Ports sind mit je einem durch den Bedienungshebel zu betätigenden Kontakt N2 und F2 verbunden, von denen der Kontakt N2 bei Notruf zur Polizei, der Kontakt F2 bei Feuerwehrruf wirksam wird, und mit einem Kontakt s des Schleifenrelais S. Ober weitere O-Ports werden Transistoren TS, T6 und Tl angesteuert, die je ein bistabiles ReHis A, K und O zum Anzug bzw. Abfall bringen {ate Ansteuerung geschieht tatsächlich — wie üblich — über je zwei Transistoren für jedes Relais; um die Zeichnung nicht zu sehr zu belasten, wurde auf die Darstellung der je zweiten Transistoren für die Umkehr der Relais von der Arbeits- in die Ruhelage verzichtet). Außerdem sind O-Ports mit Transistoren T2 und Γ4 verbunden und steuern über den Transistor T2 einen Transistor Ti an, der als elektronischer Schalter zum Herstellen von Schleifenschluß und -unterbrechung dient, während über den Transistor Γ4 ein als Konstantstromgenerator geschalteter Transistor Γ3 gesteuert wird, dessen Arbeitspunkt durch Dioden G 4 und GS festgelegt ist
Die Emitter der beiden Transistoren Tl und T3 sind mit dem Minusanschluß einer Gleichrichterschaltung G1, die z. B. eine Graetzschaltung sein kann, verbunden. Sie wird im Betriebsfall über die Anschlußleitung, deren beide Adern ASLa und ASLb dargestellt sind, aus der Vermittlungsstelle, i. a. einer Ortsvermittlungsstelle OVSt, gespeist Der Plusanschluß der Gleichrichterschalti>:g G1 ist über eine Z-Diode Z2 von 4,7 V mit den Kollektoren der Transistoren Ti und T3 verbunden. Der Z-Diode Z2 ist über eine Entladeschutz-Diode G 2 ein Kondensator Cl parallelgeschaltet An diesem Kondensator wird die Betriebsspannung + Ub, der Gesamtanordnung abgenommen. Die Steuertransistoren T2und T4, deren Kollektoren mit Tl bzw. T3 verbunden sind, liegen emitterseitig über eine Entkopplungsdiode G 3 am Kondensatoranschluß von Cl für +Ub- Eine Begrenzungsschaltung aus zwei antiseriell geschalteten Z-Dioden Zl begrenzt die im Betriebsfail der Gleichrichterschaltung G\ über die Adern der Anschlußleitung, ASLa und ASLb, zugeführte Spannung auf ein zuträgliches Maß, so daß Störspannungsspitzen der narhgeschalteten Elektronik nichts anhaben können.
Die Anordnung arbeitet wie folgt. Im Ruhezustand, wenn der Bedienungshebel nicht betätigt ist, sind beide Adern der Anschlussleitung zum Münzfernsprecher AiFe durchverbunden, und zwar die Ader ASLa direkt, die Ader ASLb über in Ruhelage in Serie geschaltete Kontakte NFl, a und 0, von denen a und ü Kontakte der entsprechenden bistabilen Relais A und Üsind, während NFi ein durch den Bedienungshebel richtungsunabhängig, d. h. sowohl bei Notruf als auch bei Feuerwehrruf, betätigter Kontakt ist.
Wird der Bedienungshebel zum Aussenden eines Notrufs betätigt, unterbricht der Kontakt NFi die Verbindung zum Münzfernsprecher MFe und verbindet
die Ader ASLb mit der einen Eingangsklemme der Gleichrichterschaltung GI1 deren andere Eingangsklemme dauernd mit der Ader ASLa in Verbindung steht. Gleichgültig wie die Anusbatterie in der Vermittlungsstelle gepolt ist, Hefen die Gleichrichterschaltung Ci bestimmungsgemäß an ihrem Minusanschluß Minuspotential und an ihrem Plusanschluß Pluspotential. Daraus wird über den unter diesen Bedingungen leitenden Transistor 7*1 und die Z-Diode Z2 eine Betriebsspannung von ca 4 V gewonnen. Sobald die Betriebsspannung anliegt, beginnt der Mikrocomputer mit der Abarbeitung .seines Programms, das als erstes einen Ansteuerimpuls für den Transistor 7*5 vorsieht. Dieser Transistor bringt das Relais A zum Anzug, dessen Kontakt a sich dem Kontakt NFi parallellegt und somit den Notrufzustand auch bei Rückkehr des Kontakts NFi in uie Ruhelage speichert. Alsdann fragt der Mikrocomputer A-J'Cdie Kontakte Λ/2 und F2 ab und hält fest, welcher :li:r beiden betätigt wurde. Ist keiner von beiden geschlossen, liegt eine Fehlbetätigung oder Störung vor. In diesem Fall wird über eine Ausschaltroutine der Ausgangszustand hergestellt, indem durch Impulse auf die Abwurfwicklungen der bistabilen Relais A, K und Ü sichergestellt wird, daß sämtliche Speicherrelais ihre Ruhelage wieder einnehmen. Das gleiche geschieht bei jeder anderen Störung, die der Mikrocomputer aufgrund unzulässiger Kontaktstellungen oder Schaltzustände erkennt.
War dagegen N 2 oder F2 geschlossen, läuft ein entsprechendes Unterprogramm für Notruf oder Feuerwehrruf ab. In beiden Fällen muß als erstes eine Schleifenunterbrechung von etwa 151OOmS vorgenommen werden, um die Auslösung eines evtl. vorher vom Münzfernsprecher aus geführten Gesprächs zu bewirken. Zu diesem Zweck wird an die Basis des Transistors T2 für die Daueir des Auslöseimpulses vom Mikrocomputer eine ihn sperrende positive Spannung angelegt. Wenn Transistor T2 sperrt, sperrt a jch Transistor 7"!, und die Schleife ist unterbrochen. Die: Stromversorgung geschieht jetzt im wesentlichen über den Transistor 7*3, ίο der durch seine Beschattung mit Widerständen und Dioden G 4, C 5 einen Konstantsiromgenerator für einen Strom von ca. ΙΟΟμΑ bildet. Der ihn steuernde Transistor 74 ist zum vorliegenden Zeitpunkt leitend. Die gesamte Schaltung ist so ausgelegt, daß sie in den Impulspausen mit 100 μΑ Betriebsstrom auskommt. Da die Relais als bistabile Relais keinen Strom benötigen, ist für den Stromlbedarf im wesentlichen der Mikrocomputer MC ausschlaggebend. Für ihn wurde ein CMOS-Typ ausgewählt, dessen Stromverbrauch weniger als 100 μΑ beträgt. Daneben ist auch ein PMOS-Typ einsetzbar, dessen Stromverbrauch ähnlich niedrig liegt. Geht man von einer Spannung der Amtsbatterie von 60 V aus, ergibt sich der durch das Gerät gebildete Widerstand in der Anschlußleitung zu annähernd 600 kOhm. Somiii wird die Forderung, bei Schleifenunterbrechung einen Widerstand von größer gleich 500 kOhm vorzufinden, mit Sicherheit erfüllt
Nach dem Auslösen muß ein Belegungsimpuls, dargestellt durclSi Schleifenschluß von 5000 ms, zur Vermittlungsstelle gesendet werden. Jetzt legt der Mikrocomputer ein den Transistor 7"4 sperrendes Potential an dessen Basis an und nimmt das entsprechende Potential! vom Transistor Tl. weg. Daraufhin wird der Transistor Π leitend und bewirkt den & Schleifenschluß über die Z-Diode Z 2. Der Spannungsabfall an dieser Z-Diode beträgt maximal 5,2 V, so daß die Forderung nach einem Widerstand von kleiner gleich 400 Ohm, bezogen auf den für Schleifenschluß maßgeblichen Strom zwischen 17 mA und 22 mA, ebenfalls erfüllt ist.
Gleichzeitig mit dem Belegungsimpuls wird das K- Relais gebracht und legt seinen Kontakt k bis zu einem Zeitpunkt, der später beschrieben ist, in die Arbeitslage. Dieser Kontakt k verband in der Ruhelage über einen Kondensator C 2 den Münzfernsprecher AiFe impulsmäßig weiterhin mit der Ader ASLb, um Gebührenimpulse zum Münzfernsprecher gelangen zu lassen. Dies ist nötig, damit der Notrufmelder nicht dazu mißbraucht wird, das Abkassieren der bei Gesprächserv de fälligen Gesprächsgebühr vom normalen Münzfernsprecher aus zu umgehen. Sobald aber die Auslösung geschehen ist und die nächste Belegung eingeleitet wird, unterbricht der Ar-Kontakt auch die impulsmäßige Verbindung zum Münzfernsprecher.
Nach der Belegung erfolgt die Impulsgabe, entweder 110 für Notruf oder 112 für Feuerwehr, dargestellt durch Schleifenunterbrechung für die Impuls- und Schleifenschluß für die Pausenzeit. Der Mikrocomputer liefert dazu Impulse, die bei Schleifenunterbrechung den Transistor T2 sperren. Die Stromversorgung wird innerhalb der kurzen Unterbrechungszeiten von 60 ms durch den Kondensator C1 aufrechterhalten.
Daran schließt sich das Aussenden des Melderzeichens 13 zur Belegung einer Notrufübertragung auf die nämliche Weise an. Es folgt eine vierziffrige Standortkennung, wieder dargestellt durch Schleifenunterbrechung und Schleifenschluß, gesteuert durch den Mikrocomputer, der die für jeden Notrufmelder unterschiedliche Standortkennung einem externen Speicher SPentnimmt. Nach einem Schleifenschluß von mindestens 500 ms zur Fangsicherstellung wird das Relais A in die Ruhelage gebracht. Das Relais K bleibt aber angezogen und hält die Stromversorgung des elektronischen Notrufmeiders aufrecht. Auch die Schleife wird weiterhin geschlossen gehalten. Jetzt laufen folgende Überwachungsfunktionen ab.
Zunächst wird durch einen vom Mikrocomputer AiC an die Basis des Transistors 7"7 gelieferten Impuls das bistabile Relais Üerregt. Der Kontakt ü öffnet und hebt den Kurzschluß des Schleifenrelais 5 in Serie zum Münzfernsprecher MFe auf. Jetzt kann das Schleifenrelais S anziehen, sofern der Handapparat des Münzfernsprechers für eine Gesprächsverbindung abgehoben wurde. Unmittelbar danach wird der Kontakt s des Schleifenrelais 5 vom Mikrocomputer abgefragt, ob der Gesprächszustand besteht. Ist der Kontakt 5 geschlossen, wird das Relais K in die Ruhelage gebracht, •'•omit der Notrufmelder abgeschaltet ist Die Verbindung bleibt wie nach normalem Verbindungsaufbau bestehen, bis sie durch Auflegen des Handapparats ausgelöst wird. Ist hingegen der Handapparat nicht abgehoben worden, so daß der Kontakt soffen geblieben ist, wiederholt sich innerhalb einer definierten Wartezeit von bis zu 40 Sekunden Dauer, die der Mikrocomputer programmgesteuert erzeugt, die s^Kontakt-Abfrage, wiederum program.ngesteuert, im Rhythmus von 1,8 ms. Wird der ^Kontakt hierbei geschlossen vorgefunden, laufen die Vorgänge wie bei normalem Gesprächszustand ab. Andernfalls wird die Verbindung vom Notrufmelder her ausgelöst
Dieser Auslösevorgang ist mit einer Ausschaltroutine gekoppelt, die durch Impulsgabe auf die Abwurfwicklungen der bistabilen Relais A, K und O den Ausgangszustand wieder herstellt
Der Ort, von dem der Notruf ausgelöst wurde, bleibt
auch dann identifizierbar, wenn keine Gesprächsverbindung zustandekam, da die Standortkennung bei der Abfragestelle gespeichert wurde.
Ein Ausführungsbeispiel für den externen Speicher SP, der die 4stellige Standortkennung aufnimmt, ist in F i g. 2 gezeigt, und zwar sind hier nur zwei Stufen SP1 und SPt der für den BCD-Code notwendigen vier Stufen wiedergegeben.
Die Stufe SPi ist dem Binärwert 2°=1 zugeordnet, die Stufe SP2 dem Binärwert 2l =2; die beiden weiteren, nicht dargestellten Stufen entsprechen den Binärwerten 22 = 4 und 23 = 8. Durch diese Zuordnung lassen sich alle Zahlen von 0 bis 15, im BCD-Code eingeschränkt auf 0 bis 9, darstellen. Jede Stufe enthält einen l-aus-8-Multiplexer, der über drei Adreßeingänge a. b, c und einen Aktivierungseingang e vom Mikrocomputer steuerbar ist. Über die drei Adreßeingänge können jeweils acht Ausgange abgefragt werden. Sie sind den vier Ziffern der Standortkennung für Polizei-Notruf und den vier Ziffern der Standortkennung für Feuerwehrruf zugeordnet. Die Ausgänge sind über Brücken in Form von Lötbrücken, Klemmbügeln oder dergl. an die Abfrageleitung des Mikrocomputers angeschlossen. Bei der ersten Stufe SPl sind diese Brücken mit FIl bis F14 und NIl bis N14 bezeichnet, bei der zweiten Stufe SP2 mit F21 bis F24 und N21 bis N 24. Die nicht gezeichneten Stufen sind mit entsprechenden Brücken ausgerüstet.
Mit Hufe der Brücken FM, F21 usw. wird die erste Ziffer der Standortkennung für Feuerwehrruf codiert, mit F12, F22 usw. die zweite, mil F13, F23 usw. die dritte und mit F14. F24 usw. die vierte. Für Polizei-Notruf sind die Brücken /VU, Λ/21 usw. für die erste Ziffer der Standortkennung maßgeblich, die Brücken N 12. N 22 usw. für die zweite Ziffer usw. Die Codierung erfolgt im BCD-Code, wobei eine ! in diesem Code durch Beibehalten der entsprechenden Brücke, eine 0 durch Entfernen bzw. Auftrennen dargestellt wird. Damit ist eine einfache Codierung am Aufstellort gegeben.
Die acht Ausgänge der vier Stufen werden vom Mikrocomputer der Reihe nach abgefragt; dabei liefert ein Signal an einem Kontrollausgang Xi, X2 das zusätzliche Kriterium, von welcher Stufe SP1, SP2 usw. das auf der Abfrageleitung erscheinende Signal stammt.
ίο Damit ist die richtige Weiterverarbeitung der gespeicherten Information sichergestellt. Die Multiplexer Ji. J 2 werden nur zum Zeitpunkt der Abfrage angesteuert, ansonsten sind ihre Ausgänge über Widerstände W von z. B. 470 kOhm hochohmig an Erde gelegt. Diese Maßnahme wurde im Sinne eines geringen Stromverbrauchs getroffen.
Die beschriebene Anordnung eignet sich nicht nur für das Aussenden vom Notrufen an öffentlichen Abfrsgcstellen (Polizei, Feuerwehr). Da jede beliebige Wählimpulsfolge programmiert werden kann, ist damit auch eine private Abfragestelle innerhalb einer Nebenstellenanlage automatisch anwählbar. Durch eine einfach zu schaltende Brücke kann ferner das Aussenden von 110 bzw. 112 sowie des Melderkennzeichens unterdrückt werden. In diesem Fall wirken die vier nachfolgenden Ziffern, die bei öffentlichem Notruf die Standortkennung beinhalten, als Wählzeichen. Man sieht, daß bei privatem Gebrauch beliebige Freizügigkeit in der Zuordnung der insgesamt neun zur Verfügung stehen-
jo den Ziffernstellen zu Wählzeichen und Standortkennungen besteht. Als zweckmäßiger Einsatzort privater Notrufmelder seien Kühlhäuser und ähnliche mit Selbstschließmechanismen ausgestattete Räume genannt, in die versehentlich Personen eingeschlossen
J5 werden können.
Hierzu 2 BIaU Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Elektronischer NotruFmelder zur münzfreien Abgabe eines Notrufs von einem öffentlichen Münzfernsprecher zu einer Notrufabfragestelle mit a) Schaltmitteln zum Auftrennen der Verbindung zum Münzfernsprecher und zum Anschließen des Notrufmelders an die Anschlußleitung zur Vermittlungsstelle, b) Schaltmitteln, die durch Bilden von Schleifenunterbrechung und Schleifenschluß Impul- «o se für mindestens folgende wähltechnische Funktionen abgeben:
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