-
Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen mit Wählerbetrieb
und ferngesteuerter Bestimmung einer Nebenstelle als neue Abfragestelle Die Erfindung
bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen mit
Wählerbetrieb, bei der durch die Abfragestelle ankommende Amtsanrufe entgegengenommen
und weitervermittelt werden, sowie mit ferngesteuerter Bestimmung einer Nebenstelle
als neue Abfragestelle.
-
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der die vorhandenen
Leitungswähler mit einem besonderen Anschluß vorgesehen sind. Über den besonderen
Anschluß eines von mehreren Leitungswählern wird entweder eine Nebenstelle direkt
als Abfragestelle gekennzeichnet oder über einen Nachwähler die Kennzeichnung einer
neuen Abfragestelle vorgenommen. Eine derartige Anordnung erfordert ein oder mehrere
Schritte an den Leitungswählern und ist also nicht geeignet für Anlagen, bei denen
die Anschlußkapazität des Leitungswählers begrenzt ist.
-
Auch sind Schaltungsanordnungen für kleine Anlagen mit bis zu zehn
Sprechstellen bekannt, bei denen für den Aufbau von Hausverbindungen und Amtsverbindungen
nur ein Verbindungssatz vorgesehen ist, dem Schaltmittel zur Kennzeichnung einer
neuen Abfragestelle zugeordnet sind. Bei einer dieser bekannten Anordnungen für
kleine Anlagen wird durch Wahl einer besonderen Kennziffer und anschließender Betätigung
einer Erdtaste durch den Teilnehmex der Sprechstelle, der die neue Abfragestelle
bestimmt, die Bestimmung der neuen Abfragestelle eingeleitet. Bei dieser Anordnung
wird je nach Ausbau die Kennzeichnung der neuen Abfragestelle entweder selbsttätig
beim Melden der angerufenen Sprechstelle oder durch Erdtastendruck durch die angerufene
Sprechstelle bei Freisein bzw. durch Erdtastendruck durch die anrufende Sprechstelle
bei Besetztsein der angerufenen Sprechstelle durchgeführt. Eine Kennzeichnung der
eigenen Sprechstelle als neue Abfragestelle ist in keinem Falle möglich. Bei einer
anderen bekannten Anordnung für kleine Anlagen wird durch Wahl der Kennziffer eines
besetzten Anschlusses, z. B. des eigenen Anschlusses, nur die eigene Sprechstelle
als Abfragestelle gekennzeichnet.
-
Es sind auch Anordnungen bekannt, bei denen durch die Amtskennzeichnung
die Amtsübertragung belegt wird und durch anschließende Rückfragekennzeichnung Schaltmittel
vorbereitet werden, welche die ferngesteuerte Bestimmung der neuen Abfragestelle
ermöglichen. Für die Kennzeichnung der neuen Abfragestelle wird die Amtsübertragung
belegt, so daß keine Rücksprache mit der neuen Abfragestelle möglich ist. Auch kann
die eigene Sprechstelle nicht als neue Abfragestelle bestimmt werden. Es können
weiterhin nur amtsberechtigte Sprechstellen als Sprechstellen zur Festlegung einer
neuen Abfragestelle vorgesehen werden. Die Abschaltung der Relais, welche die bisherige
Sprechstelle als Abfragestelle kennzeichnen, erfolgt bereits nach noch nicht vollendeter
Kennzeichnung der neuen Abfragestelle.
-
Weiterhin ist eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der nach Aufbauen
einer normalen Hausverbindung über einen freien Verbindungssatz zu der als Abfragestelle
vorgesehenen Sprechstelle, unabhängig davon, ob diese Sprechstelle belegt oder frei
ist, durch Anschalten von Erdpotential an der anrufenden Sprechstelle dem Hausverbindungsweg
zugeordnete Schaltmittel eingeschaltet werden, welche die Kennzeichnung der neuen
Abfragestelle in einer besonderen Steuereinrichtung herbeiführen. Bei dieser Anordnung
erfolgt die Übergabe der Abfragetätigkeit stets unabhängig von einer Schaltmaßnahme
der als Abfragestelle zu bestimmenden Sprechstelle durch Betätigen der Erdtaste
der anrufenden Sprechstelle. Eine Rückfrage bei Amtsverbindungen ist ohne weiteres
nicht möglich.
-
Die Erfindung hat zur Aufgabe, mit einfachen Mitteln ohne Beeinträchtigung
der in einer Nebenstellenanlage zu erfüllenden Bedingungen eine femgesteuerte Bestimmung
einer neuen Abfragestelle unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile der bekannten
Anordnungen zu ermöglichen. Erreicht wird dies nach der Erfindung dadurch, daß durch
eine Schaltmaßnahme einer Sprechstelle Schaltmittel der Teilnehmerschaltung gesteuert
werden, die nur Schaltmittel zur
Belegung eines bestimmten Leitungswählers
für die ferngesteuerte Bestimmung einer neuen Abfragestelle einschalten.
-
Durch diese Anordnung, die in jede bestehende Anlage mit mehreren
Verbindungssätzen nachgebaut werden kann, wird mit einfachen Mitteln die ferngesteuerte
Bestimmung der eigenen Sprechstelle oder einer anderen Sprechstelle als neue Abfragestelle
ermöglicht. Es sind nur einem Verbindungssatz die für die Bestimmung der neuen Abfragestelle
erforderlichen Schaltmittel zuzuordnen. Die Teilnehmerleitung jeder beliebigen Sprechstelle
kann mit den Schaltmitteln, welche die ferngesteuerte Bestimmung einer neuen Abfragestelle
einleiten, ausgerüstet werden, ohne daß diese Sprechstelle dadurch selbst auch als
Abfragestelle bestimmbar sein muß.
-
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird durch die einem Verbindungssatz
zugeordneten Schaltmittel das die alte Abfragestelle bestimmende Relais ausgeschaltet
und die Steuerung des die neue Abfragestelle bestimmenden Relais vorbereitet. Es
wird gewährleistet, daß in jedem Falle erst nach vollendeter Kennzeichnung einer
neuen Abfragestelle die bisherige Kennzeichnung der alten Abfragestelle gelöscht
wird.
-
In den Fig. 1 bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung mit den für das Verständnis wichtigen Einzelheiten dargestellt.
-
Die Fig. 1 zeigt die Sprechstelle Sl und die Teilnehmerschaltung
TS1, welche die ferngesteuerte Bestimmung einer neuen Abfragestelle nicht zuläßt,
die Sprechstelle S2 und die Teilnehmerschaltung TS2, welche durch die Relais
Ml und M2 die ferngesteuerte Bestimmung einer neuen Abfragestelle ermöglicht, den
Verbindungssatz VS1, welcher bei der Herstellung einer Hausverbindung und zur Aufnahme
der Amtskennzeichnung belegt wird, sowie den Verbindungssatz VSR, der nicht nur
bei der Herstellung einer Hausverbindung und zur Aufnahme der Amtskennzeichnung
belegt wird, sondern auch die ferngesteuerte Bestimmung der Abfragestelle ermöglicht.
Der Verbindungssatz VSR ist im Ausführungsbeispiel zusätzlich als Rückfragesatz
ausgebildet. Es kann aber auch jeder andere Verbindungssatz mit den Schaltmitteln
zur ferngesteuerten Bestimmung einer neuen Abfragestelle ausgebildet sein. Der Verbindungssatz
VSR in Fig. 1 ermöglicht die ferngesteuerte Bestimmung einer neuen Abfragestelle
(eigene oder andere Sprechstelle) durch Erdtastendruck vor dem Abheben des Hörers
und anschließende Wahl der Kennziffer der neuen Abfragestelle nach Abheben des Hörers
durch die die neue Abfragestelle bestimmende Sprechstelle sowie durch Erdtastendruck
durch den Teilnehmer der Sprechstelle, die als neue Abfragestelle vorgesehen ist,
oder durch Erdtastendruck durch die die neue Abfragestelle bestimmende Sprechstelle
nach Rücksprache mit dem Teilnehmer der Sprechstelle, welche die neue Abfragestelle
bestimmt oder durch Erdtastendruck durch den Teilnehmer der die neue Abfragestelle
bestimmenden Sprechstelle vor Abheben des Hörers durch den Teilnehmer der Sprechstelle,
die als neue Abfragestelle bestimmt ist bzw. bei Besetztsein dieser Sprechstelle.
Die Fig. 2 und 3 entsprechen zum Teil der Schaltung nach der Fig.
1. Die übereinstimmenden Schaltmittel haben zur Vereinfachung in den Fig.
1,
2 und 3 gleiche Bezugszeichen. Die ferngesteuerte Bestimmung der
Abfragestelle ist durch eine geringfügige Änderung der Schaltung nach der Fig.
1, wie an Hand der Fig. 2 bzw. 3 gezeigt, ist möglich. Bei der Schaltung
nach der Fig. 2 erfolgt die ferngesteuerte Bestimmung der neuen Abfragestelle (eigene
oder andere Sprechstelle) durch Erdtastendruck vor dem Abheben des Hörers und anschließende
Wahl der Kennziffer der neuen Abfragestelle nach Abheben des Hörers durch die die
neue Abfragestelle bestimmende Sprechstelle sowie durch Erdtastendruck durch den
Teilnehmer der Sprechstelle, welche die neue Abfragestelle bestimmt, vor dem Rufen
der als neue Abfragestelle vorgesehenen Sprechstelle.
-
Die Fig. 3 entspricht ebenfalls zum großen Teil der Fig.
1. Durch eine geringfügige Änderung der Schaltung nach der Fig.
1 ist es möglich, die ferngesteuerte Bestimmung einer neuen Abfragestelle
in Abhängigkeit des Wahlendekennzeichens zu vollziehen.
-
Die Fig. 4 zeigt die Amtsübertragung A Ue und die Schaltmittel,
welche die Abfragestelle kennzeichnen. In der Fig. 5 ist eine Anordnung gezeigt,
durch die die als Abfragestelle geschaltete Sprechstelle zentral an der Hauptstelle
oder auch an jeder Sprechstelle gekennzeichnet werden kann.
-
a) Die Herstellung von Haus- und Amtsverbindungen Die normalen Haus-
und Amtsverbindungen sowie die Rückfrageverbindungen werden in bekannter Weise hergestellt.
Die Schaltmittel, die für die ferngesteuerte Bestimmung einer neuen Abfragestelle
erforderlich sind, können in jede bestehende Anlage ohne Eingriff in die für den
Haus- und Amtsverkehr vorgesehenen Funktionen nachgebaut werden.
-
Durch Abheben des Hörers, beispielsweise durch den Teilnehmer der
Sprechstelle S2 in Fig. 1, wird das Teilnehmerrufrelais R2 der Teilnehmerschaltung
TS2 eingeschaltet und in bekannter Weise über die k-Ader ein Anrufanreiz zu einem
durch eine Kontaktkette als frei gekennzeichneten Verbindungssatz, z.
B. VS1, gegeben. In diesem Verbindungssatz VS1 wird dann das Relais KI eingeschaltet
und in bekannter Weise der Anrufsucher ASI angelassen. Die Sprechstelle
S2
wird mit dem Verbindungssatz VS1 verbunden. Durch Wahl einer Kennziffer
wird in bekannter Weise der Leitungswähler auf die gewünschte Sprechstelle gesteuert.
Auch kann nach Belegen des Verbindungssatzes VS1 durch Amtskennzeichnung durch Erdtastendruck
das Relais Xl des Verbindungssatzes VSI zur Einleitung der Belegung der Amtsübertragung
eingeschaltet werden. Bei der Amtskennzeichnung wird durch das Relais Xl das Relais
PH1 eingeschaltet und über die ck-Ader ein Belegungsanreiz zur Amtsübertragung AUe
in Fig. 4 gegeben. In der Amtsübertragung A Ue in Fig. 4 wird dann
das Relais R über den betätigten Kontakt 156b eingeschaltet und damit in
bekannter Weise bei Freisein der Amtsübertragung A Ue die Verbindung
der Sprechstelle S2
mit der AmtsübertragungAUe eingeleitet. Der Verbindungssatz
VSI in Fig. 1 wird freigegeben.
-
Wünscht der Teilnehmer der SprechstelleS2 während einer Amtsverbindung
eine Rück-frageverbindung aufzubauen, so wird durch Erdtastendruck das Relais X
(Fig. 4) der Amtsübertragung A Ue eingeschaltet und damit in bekannter
Weise die nicht dargestellten Relais Y und Z gesteuert. Über die Kontakte ly,
2y,
die Adern ar, br, ci- und dr und den Rückfrageverbindungssatz,
z. B. VSR in Fig. 1, wird dann eine Rückfrageverbindung z. B. zu der
Sprechstelle Sl durch Wahl der Kennziffer dieser Sprechstelle hergestellt. Durch
Erdtastendruck durch den Teilnehmer der
rückgefragten Sprechstelle
Sl kann der Teilnehmer dieserSprechstelleS1 dieAmtsverbindung übernehmen. Die Umlegung
der Amtsverbindung wird in bekannter Weise eingeleitet. Im Rückfrageverbindungssatz
VS1 wird durch den Erdtastendruck das Relais X in Fig. 1
und damit das Relais
PH1 eingeschaltet. Für das Relais P3 in Fig. 1 wird über die er-Ader ein
Stromkreis hergestellt, in dem auch das Relais U der Amtsübertragung
A Ue in Fig. 4 eingeschaltet wird. Diese Relais P3 (Fig.
1) und U (Fig. 4) leiten die Verbindung der rückgefragten Sprechstelle
über den Amtswähler mit der Amtsübertragung A Ue ein.
-
b) Einleitung der ferngesteuerten Bestimmung der neuen Abfragestelle
Durch die in der Teilnehmerschaltung TS2 vorgesehenen Relais Ml und M2 ist es dem
Teilnehmer der Sprechstelle S2 ermöglicht, eine ferngesteuerte Bestimmung
einer neuen Abfragestelle vorzunehmen. Durch Betätigen der Erdtaste 4ET2 in Fig.
1 durch den Teilnehmer der Sprechstelle S2 wird das Relais R2 und
die Wicklung 1 des Differentialrelais Ml eingeschaltet.
-
1. +, 4ET2, a2-Ader, 5t2, R2(I), Ml(1), Durch die gleichzeitige
Betätigung der Kontakte der Relais R 2 und M 1 wird die ferngesteuerte Bestimmung
der neuen Abfragestelle eingeleitet. Das Relais M2 wird eingeschaltet.
-
2. +, 6r2, 7m1, M2(I), Gleichzeitig wird für das Relais T2
kurzzeitig ein Stromkreis über den GleichrichterG 1 hergestellt. Doch hierdurch
werden keinerlei Schaltvorgänge ausgelöst. Nach Loslassen der Erdtaste4ET2 werden
die Relais R2 und Ml (Stromkreis 1) sowie auch das Relais T2 wieder ausgeschaltet.
Für das Relais M2 besteht folgender Haltestromkreis.
-
3. +, 10r2, 11m2, M2(II), -.
-
Zunächst hat der Kontakt8m1 die Sendung eines Belegungsanreizes zu
einem freien Verbindungssatz verhindert. Nach der Einschaltung des Relais M2 wird
diese Funktion von dem Kontakt9m2 übernommen, d. h., der Kontakt
9 m 2 verhindert die Belegung eines Verbindungssatzes über die Aderk.
Durch den Kontakt 12m2 wird nur ein Anreiz zu einem für die Bestimmung der neuen
Abfragestelle vorgesehenen Verbindungssatz gegeben. Im Ausführungsbeispiel ist der
Verbindungssatz VSR hierfür vorgesehen. Dieser Verbindungssatz VSR ist nicht nur
für Haus- und Amtsverkehr, sondern auch zur Herstellung von Rückfrageverbindungen
vorgesehen.
-
In diesem Verbindungssatz VSR werden durch Schließen des Kontaktes
12m2, wenn der Verbindungssatz VSR frei ist, die Relais UN und
KN eingeschaltet. +, 13a2, KN
4.
+, 141 wo, UN , 12 m 2, Wi 1,
Ist
der Verbindungssatz VSR nicht frei, so bleibt der Anreiz stehen, bis der Verbindungssatz
VSR frei ist.
-
Für das Relais K2 des Verbindungssatzes VSR wird folgender Stromkreis
durch Schließen des Kontaktes 15kn gebildet.
-
5. +, 15kn, G2,16c2, K2(I),e'4(LWR),LWR, Der LeitungswählermagnetLWR
wird infolge des hohen Widerstandes des RelaisK nicht beeinflußt. Das Relais V2
wird eingeschaltet.
-
6. +, 17a2, V2, 18k2, -.
-
In bekannter Weise wird jetzt der Anrufsuchermagnet ASR eingeschaltet
und der Anrufsucher angelassen.
-
7. +, 19c2, 20ph2, 21a2, 22v2, 23k2, ASR, Ebenfalls
in bekannter Weise wird der Anrufsucher durch die Ein- und Ausschaltung des Relais
A 2 auf den Anschluß der Sprechstelle S2 gesteuert. Da gleichzeitig
nur ein Anreizrelais eines Verbindungssatzes, z. B. das Relais Kl des Verbindungssatzes
VS1, über eine Belegungskette eingeschaltet sein kann und außerdem der Kontakt 24kn
geöffnet ist, ist das Aufprüfen auf die Sprechstelle S2 in jedem Falle gewährleistet.
Der Kontakt 24kn verhindert das Aufprüfen des Anrufsuchers ASR auf den Rückfrageanschluß,
wenn gleichzeitig mit dem Aufprüfen des Anrufsuchers ASR ein Potential in der Amtsübertragung
A Ue infolge der Rückfragekennzeichnung durch eine dritte Sprechstelte
an die dr-Ader angeschaltet wird.
-
Durch das Aufprüfen auf die c2-Ader der Sprechstelle S2 über
Kontakt 26m2 werden die Relais C2,
R2 und T2 eingeschaltet, während das Relais
C3 noch Fehlstrom hat.
-
8. +,C2(II),27k2,C2(I),C3(I),28tt2,c4(ASR), c2-Ader, 26m2,
R2(II), 29t2, T2(II), -.
Durch Öffnen des Kontaktes 19e2 (Stromkreis
7)
wird der Anrufsucher ASR stillgesetzt. Der Kontakt 50um verhindert bis
zum Einschalten des Relais A2
eine Anlassung des Leitungswählers LWR.
-
Das Relais M2 (Stromkreis 3) wird durch den Kontakt 10r2 ausgeschaltet.
Die Wicklung 1 des Relais KN (Stromkreis 4) und die Wicklung 1 des
Relais UN sind ausgeschaltet, so daß über die Wicklung 11 des Relais
KN folgender Haltestromkreis hergestellt wird.
-
9. +, 15kn, KN(II), 45tt2, G3, e4(ASR),
Wi9, Das Relais UN ist abfallverzögert. Die Kontakte dieses Relais werden
zunächst noch nicht in die Ruhelage geführt. Für das Relais C2, R2 und T2
wird ein Haltestromkreis hergestellt, in dem auch das Relais C3
eingeschaltet
wird.
-
10. +, 30c2, C2(I), C3(I), 28tt2, c4(ASR), c2-Ader,
G 7, 81 r 2, 26 m 2, R 2 (11), 80 r 2,
T2 (11), -.
Durch die Kontakte 32un und 33un wird, obwohl die Kontakte
des Relais C2 betätigt sind, die Einschaltung des Relais A2 über die
a4- und b4-Ader noch verhindert.
-
Für das Relais U2 wird folgender Stromkreis gebildet.
-
11. +, 17a2, Wi2, U2(II),34k, 35v2,36p2,37c2, Durch den Kontakt
43u2 wird, bevor die Kontakte des Relais UN in die Ruhelage geführt sind,
ein Haltestromkreis für die Relais U2 und UN gebildet.
-
12. +, 42c2, 43u2, 44p3, U2(III), -.
13. +,
42c2, 43u2, 44p3, G4, UN(II), Der Teilnehmer der Sprechstelle S2 erhält
nunmehr durch Schließen der Kontakte 38u2 und 39u2 ein Rufzeichen
über'
die durch den Anrufsucher ASR durchgeschaltete a- und b-Ader.
-
14. +, 39u2, 40un, b4-Ader, b4(ASR), b2-Ader, W2(S2), a2-Ader,
5t2, a4(ASR), a4-Ader, 41 un, 38 u 2, U2 (1),
Rfz, -.
-
Der Teilnehmer der Sprechstelle S2 wird durch Einschalten des
Weckers W2 informiert, daß zur Vorbereitung der ferngesteuerten Bestimmung der neuen
Abfragestelle der hierzu vorgesehene Verbindungssatz, z. B. VSR, belegt ist. An
Stelle des Weckers W2 oder zusätzlich zu dem Wecker W2 kann natürlich auch über
eine Ader eine Lampe an der Sprechstelle S2
durch Kontakte der Relais
U2 und UN eingeschaltet werden.
-
Wird jetzt durch den Teilnehmer der Sprechstelle S2
der Hörer
abgehoben, so wird das Relais U2 (Stromkreis 12) in bekannter Weise durch
Wirksamwerden der Wicklung 1 infolge Gegenerregung ausgeschaltet. Der Stromkreis
13 für das Relais UN wird unterbrochen. Durch in die Ruhelageführen
der Kontakte 32un und 33un kommt für das Relais A2 folgender Stromkreis über
die Teilnehmerschleife der Sprechstelle S2 zustande.
-
15. +, A2(I), X2(I), 46p2, 47c2, 33un, b4-Ader,
b4(ASR), b2-Ader, Teilnehmerschleife S2 ' a2-Ader, 5t2, a4(ASR), a4-Ader,
48c2, 32un, 49p2, X2(II), A2(II), -.
-
Der geöffnete Kontakt 21a2 verhindert jetzt die Einschaltung des Leitungswählers
L WR.
-
c) Die Vollendung der ferngesteuerten Bestimmung der neuen Abfragestelle
durch Tastendruck des Teilnehmers der als neue Abfragestelle zu bestimmenden Sprechstelle
SI (Fig. 1)
Es sei nunmehr angenommen, daß der Teilnehmer der Sprechstelle
S2 die Sprechstelle Sl als neue Abfragestelle bestimmen möchte. Hierzu wählt
der Teilnehmer der Sprechstelle S2 die Kennziffer der Sprechstelle
S 1. Die Einstellung des Leitungswählers L WR
durch die von dem Relais
A 2 aufgenommenen Wahlimpulse erfolgt in bekannter Weise. Beim Aufprüfen
des Leitungswählers L WR auf die gewünschte Sprechstelle Sl wird ebenfalls
in bekannter Weise das Prüfrelais P2 eingeschaltet. Die angewählte Sprechstelle
Sl wird gerufen. Das Relais P3 hat Fehlstrom. Betätigt der Teilnehmer der angewählten
Sprechstelle SI nach Rücksprache mit dem Teilnehmer der anrufenden Sprechstelle
S2 die Erdtaste 3ET1, so wird das Relais X2 des Verbindungssatzes VSR eingeschaltet
und das Relais A2 gehalten.
-
16. 38u2, +, 3ET1, 48c2, al-Ader, 32un, 49p2, a'4(LWR), X2(II), 51p2
A2(II), ' 41 un' -. Durch Schließen des Kontaktes 52x2 wird das Haftrelais
N2, welches die bisher als Abfragestelle geschaltete Sprechstelle
S5 kennzeichnet, ausgeschaltet und das Haftrelais Nl, welches die Sprechstelle
Sl als neue Abfragestelle markiert, über den Arm d'4 des auf die Sprechstelle Sl
eingestellten Leitungswählers eingeschaltet.
-
Die Wicklungen 1 und 11 eines Haftrelais, z. B.
N2,
sind so dimensioniert, daß bei gleichzeitiger Einschaltung beider
Wicklungen die Erregung der Einschaltewicklung 1 wesentlich größer ist als
die Erregung der Wicklung 11. Eine Ausschaltung des Haftrelais erfolgt stets
durch die alleinige Einschaltung der Wicklung 11.
Die Ausschaltung des Haftrelais
N2 erfolgt in bekannter Weise durch die Einschaltung der Wicklungll, welche
gegensinnig der ausgeschalteten Wicklung 1
geschaltet ist, und zwar in folgendem
Stromkreis.
-
17. +, Wi4, N2(II), 79n2, ..., 53kn,
52x2,
e4(ASR), Wi9, -.
-
Das Relais Nl wird in folgendem Stromkreis eingeschaltet.
-
18. +,d4(LWR),N1(1),...,53kn,52x2,e4(ASR), wig, -.
-
Das am e4-Arm des Anrufsuchers ASR angeschaltete Potential ermöglicht
der Sprechstelle S2 eine neue Abfragestelle zu bestimmen. Das Haftrelais
Nl bleibt bis zur Einschaltung der Gegenwicklung 11 über den Kontakt 55n1
nach Ausschaltung der Wicklung 1 eingeschaltet.
-
Die Auslösung der hergestellten Verbindung über den Verbindungssatz
VSR wird durch Auflegen des Hörers durch bei den an der Verbindung beteiligten Sprechstellen
in bekannter Weise eingeleitet. Nach Auflegen des Hörers der anrufenden Sprechstelle
S2
und der angerufenen Sprechstelle Sl wird das Relais A 2 ausgeschaltet.
Der Kontakt 17a2 schaltet das Trennrelais TT2 ein.
-
19. -, , 17a2, G5, 56el, TT2(I), TT2(II),
Durch den Kontakt28it2 wird der Stromkreis 10
für die Relais C2, C3,
R2 und T2 unterbrochen. Der Kontakt 57e2 schaltet das Relais P2 und das eingeschaltete
Teilnehmerreiais T2 der neuen Abfragestelle Sl aus. Der Kontakt 45tt2 schaltet das
Relais KN (Stromkreis 9) aus.
-
Durch den Kontakt 64111 in Fig. 4 ist das Relais
N
der Amtsübertragung A Ue eingeschaltet.
-
20. +, N, 64n1, Wi5, -.
-
In der Fig. 4 ist dargestellt, in welcher Weise durch die Kontakte
des Relais NI die neue Abfragestelle SI markiert wird.
-
Bei einem ankommenden Anruf wird das AnrufrelaisA der AnitsübertragungAtfe
und durch den Kontakt 58a des Relais H eingeschaltet. Das Relais H wird Über den
parallel zu dein Kontakt 58a geschalteten Kontakt 62h gehalten.
-
2 1. +, 59 s, 60 p 1, 61
v 2, 62 h, H,
Der Amtswählermagnet A W wird in
bekannter Weise durch den Kontakt 63h eingeschaltet. Der Amtswähler
A W wird damit auf den durch den Kontakt 65n 1 markierten
Schritt 1 gesteuert. Beim Aufprüfen auf diesen Schritt 1 wird das
Relais P eingeschaltet und der Amtswähler A W ausgeschaltet
und stillgesetzt.
-
22. +, 66b, 67e, P, 68h, d(AW), SLI,
65n1,
In diesem Stromkreis wird auch die LampeSL1 eingeschaltet, welche an
zentraler Stelle die als Abfragestelle geschaltete Sprechstelle Sl kennzeichnet.
An Stelle dieser zentral angeordneten Lampe SL 1 können aber auch mehrere
Lampen parallel geschaltet werden, die dann an jeder als Abfragestelle schaltbaren
Stelle kennzeichnen, welche Sprechstelle als Abfragestelle geschaltet ist. Das Relais
C und die Teilnehinerrelais der Abfragestelle werden bei der Belegung durch
Schließen
des Kontaktes 69p eingeschaltet. Das Ab-
fragen und gegebenenfalls
Weitervermitteln des vorliegenden Anrufes sowie die Auslösung erfolgen in bekannter
Weise.
-
Im gezeigten Ausführungsbeispiel können die Sprechstellen Sl,
S2 und S5 (Fig. 1) als Abfragestellen geschaltet werden.
Die Anzahl als Abfragestellen bestimmbarer Sprechstellen kann beliebig erhöht werden.
Es sind dann nicht nur zwei Markierrelais Nl und N2, sondern entsprechend
mehr Markierrelais erforderlich.
-
Im Ausführungsbeispiel kann nur die Sprechstelle S2
eine neue
Abfragestelle bestimmen, da nur die Teilnehmerschaltung TS2 dieser Sprechstelle
die erforderlichen Relais Ml und M2 aufweist. Es können aber beliebige Teilnehmerschaltungen
in gleicher Weise ausgebaut werden. Die Anzahl als Abfragestellen schaltbarer Sprechstelle
ist unabhängig von der Anzahl Sprechstellen, die eine Abfragestelle bestimmen können.
-
In dem Verbindungssatz VSR in Fig. 1 wird über den Arm d'4
des Leitungswählers L WR über den Schritt 1 das Relais NI bei
der Bestimmung der Sprechstelle Sl als Abfragestelle, über den Schritt 2 die Relais
Nl und N2 bei der Bestimmung der Sprechstelle S2 als Abfragestelle
und über den Schritt 5 das Relais N2 zur Bestimmung der Sprechstelle
S5 als Abfragestelle eingeschaltet. Sind die Relais Nl und N2 über
den Schritt 2 des Leitungswählers L WR in Fig. 1 eingeschaltet, so
wird in Fig. 4 durch die Kontakte70n2 und 71n1 die an Schritt2 des AmtswählersAW
angeschaltete SprechstelleS2 als neue Abfragestelle markiert. Ist nur das RelaisN2
eingeschaltet, so ist durch den Kontakt 70n2 in Fig. 4 die an Schritt
5 des Wählers A W angeschaltete Sprechstelle
S5 als Abfragestelle markiert. d) Die Vollendung der Bestimmung der
neuen Abfragestelle nach dem Rufen der als neue Abfragestelle zu bestimmenden Sprechstelle
durch Tastendruck des Teilnehmers der die neue Abfragestelle bestimmenden Sprechstelle
S2 (Fig. 1)
Die Einleitung der ferngesteuerten Bestimmung der Abfragestelle
erfolgt entsprechend den in Abschnitt b)
für die Fig. 1 an Hand der
Stromkreise 1 bis 15 beschriebenen Schaltvorgängen durch Betätigen
der Erdtaste 4ET2 vor dem Abheben des Hörers durch den Teilnehmer der Sprechstelle
S2, welche die neue Abfragestelle bestimmt. Der Teilnehmer der Sprechstelle
S2 wählt nach dem Erhalten des Signals, welches der Sprechstelle
S2 anzeigt, daß diese Sprechstelle S2 mit dem für die ferngesteuerte
Bestimmung der neuen Abfragestelle vorgesehenen Verbindungssatz VSR verbunden ist,
nach Abheben des Hörers die Kennziffer der Sprechstelle Sl, die als neue Abfragestelle
bestimmt werden soll. Die Verbindungsherstellung zwischen der Sprechstelle Sl und
S2 durch Einstellung des Leitungswählers LWR erfolgt in bekannter Weise.
-
Betätigt nun der Teilnehmer der die neue Abfragestelle bestimmenden
Sprechstelle S2 die Erdtaste 4ET2, so wird das Relais X2 des Verbindungssatzes
VSR eingeschaltet.
-
23. +, 4ET2, a2-Ader, a4(ASR), 48c2, 32un,
49p2, X2(II), A2(II), -.
-
Durch den Kontakt 52x2 wird dann, wie in Ab-
schnitt c) beschrieben
ist, das Relais Nl entsprechend Stromkreis 17 eingeschaltet bzw. gehalten.
Das Haftrelais Nl bleibt bis zur Einschaltung der Gegenwicklung bei ausgeschalteter
Wicklung 1 wirksam. Durch die Kontakte des Relais NI wird, wie ebenfalls
in Abschnitt c) beschrieben ist, in Fig. 4 die neue Abfragestelle am d-Arm des Amtswählers
A W
markiert.
-
Die Auslösung des Verbindungssatzes VSR erfolgt durch Auflegen des
Hörers durch den Teilnehmer der Sprechstelle S2. Ist die als Abfragestelle
zu bestimmende Sprechstelle besetzt, so wird ebenfalls durch Betätigen der Erdtaste
4ET2 durch den Teilnehmer der Sprechstelle S2 der Stromkreis 23 und
anschließend der Stromkreis 18 zur Einschaltung des Relais Nl hergestellt.
-
Soll eine Kennzeichnung der neuen Abfragestelle bei Besetztsein der
als neue Abfragestelle zu bestimmenden Sprechstelle verhindert werden, so sind lediglich
hinter der Arbeitsseite des Kontaktes 54kn ein Arbeitskontakt des Relais
UN und ein Ruhekontakt des Relais P2 zu schalten. Damit kann die Herstellung
des Stromkreises 18 nur nach Freiprüfen der angewählten als Abfragestelle
zu bestimmenden Sprechstelle Sl erfolgen. e) Die Vollendung der ferngesteuerten
Bestimmung der neuen Abfragestelle durch Tastendruck des Teilnehmers der die neue
Abfragestelle bestimmenden Sprechstelle S2 ohne Rufen der als Abfragestelle
zu bestimmenden Sprechstelle Sl (Fig. 2) Die Einleitung der ferngesteuerten Bestimmung
der Abfragestelle nach Fig. 2 erfolgt entsprechend den in Abschnitt b) für
die Fig. 1 an Hand der Stromkreise 1 bis 15 beschriebenen Schaltvorgängen.
Die Schaltmittel der Fig. 2, welche mit den Schaltmitteln der Fig. 1 übereinstimmen,
sind zur Vereinfachung der Beschreibung in Fig. 2 übernommen.
-
Durch Betätigen der Erdtaste 4ET2 vor dem Ab-
heben des Hörers
durch den Teilnehmer der Sprechstelle S2, welche die neue Abfragestelle bestimmen
will, wird die ferngesteuerte Bestimmung der neuen Abfragestelle eingeleitet. Der
Teilnehmer der Sprechstelle S2 wählt nach dem Erhalten des Signals, welches
die Verbindung der Sprechstelle S2 mit dem Verbindungssatz VSR anzeigt, nach
Abheben des Hörers die Kennziffer der Sprechstelle, z. B. Sl, die als Abfragestelle
bestimmt werden soll. Der Leitungswähler LWR wird in bekannter Weise eingestellt.
-
Der Prüfstromkreis über die c4- bzw. cl-Ader kann aber nicht zustande
kommen, da der Kontakt 72kn geöffnet ist. Das Relais P2 wird also nicht eingeschaltet
und der Sprechweg zur Sprechstelle Sl wird unabhängig davon, ob die Sprechstelle
frei oder besetzt ist, nicht durchgeschaltet. Betätigt nun der Teilnehmer der Sprechstelle
S2 die Erdtaste 4ET2, so wird das Relais X2 (Stromkreis 23) eingeschaltet.
Durch den Kontakt 52x2 wird das Haftrelais N2
entsprechend Stromkreis
18 eingeschaltet und in bekannter Weise bis zur Einschaltung der Wicklung
11
bei ausgeschalteter Wicklung 1 gehalten. Die Kontakte des Relais
Nl markieren, wie in Abschnitt c) beschrieben ist, in der Amtsübertragung AUe in
Fig. 4 die neue Abfragestelle am d-Arm des Amtswählers A W.
-
Die Auslösung des Verbindungssatzes VSR erfolgt durch Auflegen des
Hörers durch den Teilnehmer der Sprechstelle S2 und durch den Teilnehmer
der Sprechstelle Sl.
f) Die Vollendung der ferngesteuerten
Bestimmung der neuen Abfragestelle durch das Wahlendekennzeichen nach Wahl der Kennziffer
der als Abfragestelte zu bestimmenden Sprechstelle (Fig. 3)
Die Einleitung
der ferngesteuerten Bestimmung der Abfragestelle nach Fig. 3 erfolgt entsprechend
den in Abschnitt b) für die Fig. 1 an Hand der Stromkreise
1 bis 15 beschriebenen Schaltvorgänge. In der Fig. 3
stimmen
ebenfalls die Bezeichnungen der Schaltmittel zur Vereinfachung der Beschreibung
mit den Bezeichnungen der Schaltmittel nach der Fig. 1 überein.
-
Durch Betätigen der Erdtaste 4ET2 vor dem Ab-
heben des Hörers
durch den Teilnehmer der Sprechstelle S2, welche die neue Abfragestelle bestimmen
will, wird die ferngesteuerte Bestimmung der neuen Abfragestelle eingeleitet. Der
Teilnehmer der Sprechstelle S2 wählt nach dem Erhalten des Signals, welches
die Verbindung der Sprechstelle S2 mit dem Verbindungssatz VSR anzeigt, nach
Abheben des Hörers die Kennziffer der Sprechstelle SI, die als Abfragestelle bestimmt
werden soll. Nach dem letzten Impuls der gewählten Kennziffer der als neue Abfragestelle
zu bestimmenden Sprechstelle S2 wird in bekannter Weise das Relais V2 ausgeschaltet.
Die Kontakte 75c2 und 76y2 kennzeichnen das Wahlende. Es kommt jetzt folgender
Stromkreis, unabhängig davon ob die angewählte Sprechstelle frei oder besetzt ist,
für das Haftrelais NI zustande.
-
24. -, 75 c 2, 76 v 2, 53 kn, N 1 (1),
d'4 (L WR),
Der Kontakt 72kn verhindert nach Einstellung des Leitungswählers
LWR die Einschaltung des Relais P2. Die Sprechstelle Sl wird also nicht gerufen.
Das Haftrelais NI wird in bekannter Weise bis zum alleinigen Wirksamwerden
der Wicklung 11 gehalten. Durch den Kontakt 82v2 wird ein Tickerzeichen an
die Wicklung 111 des Relais A 2 angeschaltet.
-
25. +, A2(III), Fl, 82v2, 83kn, Ti.
-
Dieses Tickerzeichen wird induktiv zur Sprechstelle S2 übertragen
zum Zeichen, daß die neue Abfragestelle bestimmt ist.
-
Die Kontakte des Relais Nl in Fig. 4 markieren, wie in Abschnitt c)
beschrieben ist, die neue Abfragestelle am d-Arm des Amtswählers A
W.
-
Die Auslösung des Verbindungssatzes VSR erfolgt durch Auflegen des
Hörers durch den Teilnehmer der Sprechstelle S2 und durch den Teilnehmer
der Sprechstelle Sl. g) Bestimmung der eigenen Sprechstelle als neue Abfragestelle
Eine Sprechstelle kann sich selbst sowohl bei der Schaltung nach der Fig.
1, nach der Fig. 2 als auch bei der Schaltung nach der Fig. 3 durch
Erdtastendruck vor dem Abheben des Hörers und nach dem Erhalten des Signals, welches
die Verbindung der Sprechstelle mit dem Verbindungssatz VSR anzeigt, durch Wahl
der eigenen Kennziffer nach Abheben des Hörers entweder durch Erdtastendruck [vgl.
Ab-
schnitt d] und e)] oder unmittelbar durch Wahlende [vgl. Abschnitt
f)] als Abfragestelle bestimmen.
-
Bei der Schaltung nach den Fig. 1 und 2 wird die Sprechstelle
S2 durch Erdtastendruck vor dem Ab-
heben des Hörers mit dem Verbindungssatz
VSR, wie in Abschnitt b) beschrieben ist, verbunden. Wählt der Teilnehmer
der Sprechstelle S2 nunmehr die eigene Kennziffer, so wird der Leitungswähler
LWR auf die eigene Sprechstelle eingestellt. Das Prüfrelais P2 des Verbindungssatzes
VSR wird aber nicht eingeschaltet, da die Sprechstelle S2 als belegt gekennzeichnet
ist. Betätigt nunmehr der Teilnehmer der Sprechstelle S2
die Erdtaste 4ET2,
so kommt ein Stromkreis entsprechend Stromkreis 23 zustande. Der Kontakt
52x2 schaltet das Haftrelais N2 ein.
-
26. -, Wi9, e4(,ASR), 52-v2, 53kn, N2(I),
G6.
d'4(L WR) +.
-
Das Haftrelais N2 wird in bekannter Weise bis zur Einschaltung
der Wicklung II bei ausgeschalteter Wicklung 1 gehalten. Der Kontakt 70n2
in Fig. 4 kennzeichnet am d-Arin des Amtswählers A W die neue
Abfragestelle S2.
-
Bei der Schaltung nach der Fig. 3 wird die Sprechstelle
S2 mit dem Verbindungssatz VSR verbunden. Durch Wahl der eigenen Kennziffer
nach Abheben des Hörers wird durch das Wahlendekennzeichen, d. h. der Kontakt
75e in der Arbeitslage und der Kontakt 76v in der Ruhelage, die Einschaltung
des Relais N2 entsprechend Stromkreis 24 bewirkt.
-
27. 75c2, 76v2, 53kn, N2(II), G6, d'4(L
WR),
Das Haftrelais N2 wird in bekannter Weise gehalten. Die Sprechstelle
N2 wird durch den Kontakt 70n2 in Fig. 4 als neue Abfragestelle am d-Arm
des Amtswählers A W gekennzeichnet. Die Sprechstelle
S
erhält, wie in Abschnitt f) beschrieben ist, ein Tickerzeichen zum
Zeichen, daß die neue Abfragestelle bestimmt ist.
-
b) Weitere Anwendutigsmöglichkeiten Es kann aber auch durch
eine entsprechende Ausbildung des Verbindungssatzes VSR z. B. die Sprechstelle
S2 durch Tastendruck vor dem Abheben des Hörers die Bestimmung seiner Sprechstelle
als Abfragestelle einleiten. Die Sprechstelle S2 wählt nicht, sondern die
ferngesteuerte Bestimmung kann entweder selbsttätig erfolgen, oder es wird die Sprechstelle
gerufen, und die Bestimmung als Abfragestelle erfolgt durch Melden. Es kann auch
die Sprechstelle gerufen werden, und die Bestimmung der Abfragestelle erfolgt durch
Tastendruck nach dem Melden. Dem Teilnehmer der Sprechstelle S2 wird dann
in jedem Falle ein Zeichen gegeben, welches die Bestimmung seiner Sprechstelle als
Abfragestelle anzeigt.
-
In Fig. 5 ist gezeigt, daß die Lampen, die kennzeichnen, welche
Sprechstelle als Abfragestelle geschaltet ist, nicht im Prüfstromkreis, wie in Fig.
4 gezeigt ist, geschaltet sein mÜssen. Die die Abfragestelle kennzeichnende Lampe
kann, wie in Fig. 5
gezeigt ist, auch direkt über einen Kontakt des die Abfragestelle
kennzeichnenden Relais eingeschaltet werden. Ist die SprechstelleS1 Abfragestelle,
so ist die Lampe SL 1 durch den Kontakt 84n'l eingeschaltet. An Stelle
einer zentral angeordneten Lampe SL 1 kann auch an jeder Sprechstelle, insofern
gewünscht, eine entsprechende Lampe eingeschaltet werden.
-
Die Teilnehmerschaltung TS2 der Sprechstelle S2
ermöglicht in
bekannter Weise durch die Zuordnung des Relais Ml eine Mithöraufschaltung der Sprechstelle
S2 bei Besetztfinden der Amtsleitung. Ist die Amtsleitung belegt, so wird
durch Erdtastendruck das Relais, z. B. X2, des für die Herstellung der Amtsverbindung
belegten Verbindungssatzes eingeschaltet
und damit ein Anreiz über
die Leitung 86 zur Teilnehmerschaltung TS2 gegeben, in der das Relais Ml
eingeschaltet und damit über die Kontakte 87m1 und 88m 1 und über die Drossel
Dr in der Amtsübertragung (Fig. 4) die Mithöranschaltung zustande kommt.