DE1210875B - Verfahren zur Herstellung von Diphenyl-aminoalkylaminen und ihren Salzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Diphenyl-aminoalkylaminen und ihren SalzenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. σ.:
C07c
C07d
Deutsche Kl.: 12 q - 3
Nummer: 1210 875
Aktenzeichen: B 70924IV b/12 q
Anmeldetag: 28. Februar 1963
Auslegetag: 17. Februar 1966
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von Diphenyl-aminoalkylaminen der allgemeinen
Formel I
Ν—(CH2)„—Ν—CH- CHr-«
CH3
CH3
R2
R3
(D
in welcher R1 Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest,
R2 und R3 Wasserstoff, Hydroxy-, Alkoxy-,
Methylendioxy- oder Aralkoxyreste bedeuten und η gleich 2 oder 3 ist, sowie ihrer Salze.
Es wurde gefunden, daß diese Verbindungen coronargef äßerweiternde Wirkungen besitzen; sie sollen
als Arzneimittel Verwendung finden.
Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt nach an sich üblichen Methoden. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man entweder
a) Amine der allgemeinen Formel II Verfahren zur Herstellung von Diphenylaminoalkylaminen
und ihren Salzen
Anmelder:
C. F. Boehringer & Soehne G. m. b. H., Mannheim-Waldhof
Als Erfinder benannt:
Dr. Erich Haack, Heidelberg;
Dr. Alfred Popelak, Mannheim; Dr. Gustav Lettenbauer, Lampertheim (Hess.);
Dr. Wolfgang Schaumann, Mannheim-Waldhof; Dr'. Klaus Ritter, Mannheim
N — (CHiOn — NH (II)
in welcher R1 und η die oben angegebene Bedeutung
haben, gemeinsam mit Phenylpropanonen der allgemeinen Formel III
= C-CH2-/ K
J \=^R8
J \=^R8
CH3
(III)
in welcher R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung
haben, reduziert oder
b) Diphenylamin mit einem Halogenid der all-
gemeinen Formel IV
Ri
Ri
Hal—(CHa)n-N-CH-CH2
CH3
CH3
R2
(IV) in welcher R1, R2, R3 und η die oben angegebene
Bedeutung haben, gegebenenfalls in Gegenwart von Halogenwasserstoff bindenden Mitteln, umsetzt
oder
c) Amine der allgemeinen Formel V Ri
HN — CH — CH2 —f X
N=*R8
CH3
(V)
in welcher R1, R2 und R3 die oben angegebene
Bedeutung haben, mit einem Halogenid der allgemeinen Formel VI
N — (CH2)„ — Hai
(VI)
in welcher η die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart von Halogenwasserstoff
bindenden Mitteln, umsetzt.oder
609 508/241
d) Carbonsäureamide der allgemeinen. Formel VII bzw. VIII
-N-CH-CH2
CH3
CH3
(VII)
/ S
-C-N-CH-CH2^ 5·
R2
N=A-T:
CH3
in welchen R1, R2,' R3 und η die oben angegebene
Bedeutung haben, zu den entsprechenden Aminen reduziert, .
worauf man gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen — sofern R1 ein Wasserstoffatom bedeutet
— nachträglich am Stickstoff alkyliert bzw. — sofern R2 und R3 Alkoxy- oder Aralkoxygruppen bedeuten —
in die entsprechenden Hydroxyverbindungen umwandelt und gewünschtenfalls in ihre Salze überführt.
Für die Herstellung der Ausgangsstoffe wird ein Schutz im Rahmen der Erfindung nicht beansprucht.
Bei der Methode a) kann das Amin der Formel II auch zuerst mit den Phenylpropanonen der Formel III
umgesetzt und das erhaltene Kondensationsprodukt anschließend reduziert werden. Die Reduktion wird
in jedem Fall durch katalytische Hydrierung oder mittels naszierendem Wasserstoff, z. B. mit Natriumamalgam,
Lithiumaluminiumhydrid oder Natriumborhydrid, oder aber elektrolytisch bewirkt. Zur
Durchführung der katalytischen Reduktion verwendet man die bekannten Katalysatoren, z. B. Edelmetallkatalysatoren,
Nickelkatalysatoren oder Raney-Katalysatoren, in üblichen Lösungsmitteln, z. B. Alkoholen
oder wäßrigen Alkoholen.
Bei der Umsetzung des Diphenylamine mit den Halogeniden der Formel IV bzw. der Amine der
Formel V mit den Halogeniden der Formel VI wird zweckmäßig ein zweites Mol des verwendeten Amins
zum Binden des frei werdenden Halogenwasserstoffs angewandt. Es können aber auch andere übliche Stoffe,
wie Alkali- bzw. Erdalkalihydroxyde oder -carbonate, sowie organische Basen, z. B. Pyridin und Triäthylamin,
eingesetzt werden. Die Umsetzung erfolgt in üblichen Lösungsmitteln, wie aromatischen Kohlenwasserstoffen,
Äthern, cyclischen Äthern und halogenierten Kohlenwasserstoffen.
Die Reduktion der Carbonsäureamide der FormelVII und VIII wird mittels komplexer Metallhydride (z. B.
Lithiumaluminiumhydrid) in dazu geeigneten Lösungsmitteln (Äther, Tetrahydrofuran) ausgeführt.
Die nachträgliche N-Alkylierung der Verfahrensprodukte der allgemeinen Formel I (falls R1 = Wasserstoff) kann in üblicher Weise erfolgen, z. B. durch katalytische Hydrierung in Gegenwart entsprechender Aldehyde, durch Acylierung und anschließende Reduktion mittels komplexer Metallhydride oder durch Umsetzung mit den entsprechenden Alkylhalogeniden. Für den Fall, daß R2 und R3 Alkoxy- oder Aralkoxyreste sind, können die Verfahrensprodukte nachträglich in die entsprechenden Hydroxyverbindungen übergeführt werden; dies·erfolgt in üblicher Weise, z.B. durch Erhitzen mit Bromwasserstoffsäure, Aluminiumchlorid oder durch katalytische Hydrierung.
Die nachträgliche N-Alkylierung der Verfahrensprodukte der allgemeinen Formel I (falls R1 = Wasserstoff) kann in üblicher Weise erfolgen, z. B. durch katalytische Hydrierung in Gegenwart entsprechender Aldehyde, durch Acylierung und anschließende Reduktion mittels komplexer Metallhydride oder durch Umsetzung mit den entsprechenden Alkylhalogeniden. Für den Fall, daß R2 und R3 Alkoxy- oder Aralkoxyreste sind, können die Verfahrensprodukte nachträglich in die entsprechenden Hydroxyverbindungen übergeführt werden; dies·erfolgt in üblicher Weise, z.B. durch Erhitzen mit Bromwasserstoffsäure, Aluminiumchlorid oder durch katalytische Hydrierung.
Die basischen Verfahrensprodukte lassen sich mit Hilfe anorganischer oder organischer Säuren in bekannter
Weise in die entsprechenden Salze überführen. Als anorganische Säuren kommen z. B. in Frage
Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Phosphorsäure, und als organische Säuren z. B. Essigsäure,
Milchsäure, Maleinsäure, Weinsäure und Zitronen-
25 säure.
Vergleichsversuche
A. 2 - (3,3 - Diphenyl - propyl - (1) - diäthylaminoacetylamino)-l-phenyl-propan
[deutsche Auslegeschrift 1114 501];
B. N- [2-(Phenylisopropyl-methylamino)-äthyl]-diphenylamin
[Beispiele der vorliegenden Erfindung];
C. N-[3-(p-Benzyloxyphenyl-isopropylamino)-propyl]-diphenylamin [Beispiel 4 der vorliegenden
Erfindung];
D. N-[2-(3',4'-Dimethoxyphenyl-isopropyl)-methylamino-äthyl]-diphenylamin
[Beispiel 7 der vorliegenden Erfindung];
E. N-[3-(Phenyl-isopropylamino)-propyl]-diphenylamin
[Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung].
Die obengenannten Verbindungen wurden am isolierten Herzpräparat nach Langendorff (in der
Modifikation nach Ryser Wilbrandt, Arch. int. Pharmacodyn., 96, S. 136 [1953]) untersucht. In der
folgenden Tabelle ist die Stärke der Coronardilatation in Prozent, bezogen auf die Wirksamkeit der Vergleichssubstanz
A (= 100%)> angegeben.
Substanz | Coronardilatation | Dauer |
Stärke | 100 | |
A | 100 | 100 |
B | 620 | 300 |
C | 175 | 100 |
D | 158 | 100 |
E | 122 |
Wie aus der obigen Tabelle ersichtlich ist, besitzen die neuen Verbindungen B, C, D und E eine bessere
coronarerweiternde Wirkung als die Vergleichssubstanz A; die neue Verbindung B ist etwa sechsmal
stärker wirksam als A, während die neue Verbindung C sich besonders hinsichtlich der Dauer der Wirksamkeit
auszeichnet.
5 6
Beispiel 1 mit Äther aufgenommen. Die Ätherlösung wird nach
N-[3-(Phenyl-isopropylamino)-propyl]- ff „Trocknen über Natriumsulfat mit ätherischer
diphenylamin Salzsaure angesäuert und das ausgefallene Hydro-
chlorid abgesaugt (12,65 g). Aus Methanol umkristalli-
11,3 g (0,05 MoJ) 3-Diphenylaminopropylamin und 5 siert schmilzt das Hydrochlorid bei 160 bis 163° C.
7,4 g (0,055 Mol Phenylaceton werden in 30 ml Benzol
7,4 g (0,055 Mol Phenylaceton werden in 30 ml Benzol
gelöst und bei Raumtemperatur 1 Stunde stehen- Beispiel 5
gelassen. Nach Abtrennen des abgeschiedenen Wassers N-[3-(p-Hydroxyphenyl-isopropylamino)-propyl]-
destilhert man im Vakuum das Benzol ab und lost den * J diphenylamin
Rückstand in Methanol. Anschließend wird die io
Methanollösung über 0,2 g PtO2 bis zur Beendigung 7,5 g des nach Beispiel 4 hergestellten N-[3-(p-Ben-
der Wasserstoffaufnahme hydriert. Danach wird der zyloxyphenyl-isopropylamino)-propyl]-diphenylamin-Katalysator
abgetrennt und das Methanol im Vakuum hydrochloride werden in 200 ml Methanol über 100 mg
abdestilliert. Als Rückstand verbleiben 18,1 g eines 10%iger Palladium-Kohle bis zur Beendigung der
zähen Öles, welches in Äther gelöst und mit ätherischer 15 WasserstofFauf nähme hydriert. Nach" Abfiltrierung des
Salzsäure in das Hydrochlorid übergeführt wird. Das Katalysators wird das Methanol im Vakuum abdestil-Hydrochlorid
schmilzt nach Umkristallisieren aus liert und der Rückstand nach Zugabe von 20 ml ge-Isopropanol
bei 140 bis 1410C. sättigter Natriumbicarbonatlösung mit Methylen
chlorid ausgeschüttelt. Die Methylenchloridlösung
Beispiel2 2° wird über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum
N-[3-(3',4'-Methylendioxyphenyl-isopropyl- ?,ur T™<*ne gebracht. Die als Rückstand verbleibende
amino)-propyl]-diphenylamin Base (5,35 g, eine glasige Masse) wird in Isopropanol
gelost und mit der berechneten Menge Maleinsäure
6,2 g 3-Diphenylaminopropylamin und 5,8 g versetzt. Das dabei erhaltene Maleinat schmilzt nach
3',4'-Methylendioxyphenylaceton werden in 200 ml 25 dem Umkristallisieren aus Methanol—Methylenchlo-Methanol
gelöst und die Lösung nach 2 Stunden über rid bei 174 bis 176° C.
200 mg PtO2 bis zur Beendigung der Wasserstoffaufnahme hydriert. Nach dem Abtrennen vom Kataly- Beispiel 6
200 mg PtO2 bis zur Beendigung der Wasserstoffaufnahme hydriert. Nach dem Abtrennen vom Kataly- Beispiel 6
sator wird das Methanol im Vakuum abdestilliert, die N-[2-(Phenyl-isopropylamino)-äthyl]-diphenylamin
erhaltene Base (etwa 11,5 g, em zähes öl) in Äther 30 v j r vj j j j r j
gelöst und mit ätherischer Salzsäure in das Hydro- 9,8 g N-Diphenyl-chloracetamid (Fp. 118 bis 1190C)
chlorid übergeführt. Ausbeute 9,5 g; nach Umkristalli- und 10,8 g Benzedrin werden in Benzol 6 Stunden
sieren aus Isopropanol—Methylenchlorid schmilzt das unter Rückfluß erhitzt und das Benzol anschließend
Hydrochlorid bei 157 bis 16O0C. im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird mit
35 Äther digeriert und die Ätherlösung vom Benzedrin-
Beispiel 3 hydrochlorid abgesaugt. Als Rückstand der Äther-
N-[3-(3',4'-Methylendioxyphenyl-isopropyl-methyl- lösun? Slhf man T 14'65 S «-(Phenyl-isopropylamino)-
amino)-propyl]-diphenylamin essigsaure-diphenylamid. Diese Substanz wird m
200 ml absolutem Äther gelost und zu einer Suspension
3,5 g des nach Beispiel 2 hergestellten N-[3-(3',4'-Me- 40 von 2 g Lithiumaluminiumhydrid in 100ml Äther
thylendioxyphenyl-isopropylamino)-propyl]-diphenyl- unter Rühren zugetropft. Anschließend wird 3 Stunden
amins werden in 100 ml Methanol gelöst und nach am Rückfluß erhitzt. Nach Zersetzen des Reaktions-Zugabe
von 2 ml 40%igem Formaldehyd über 200 mg gemisches mit einer gesättigten Ammonchloridlösung
PtO2 hydriert, bis die Wasserstoffaufnahme zum Still- wird vom Aluminiumhydroxyd abgesaugt und der Äther
stand kommt. Der nach Abtrennen des Katalysators 45 mit Wasser gewaschen. Der Äther wird im Vakuum ab-
und Abdestillieren des Methanols erhaltene Rück- destilliert, wobei 12,5 g eines farblosen, öligen Rückstand
(3,7 g) wird in Benzol gelöst und zur Reinigung Standes erhalten werden. Der Rückstand wird an
an 50 g Aluminiumoxyd mit Benzol als Lösungsmittel 100 g Aluminiumoxyd mit Äther als Lösungsmittel
chromatographiert. Ausbeute: 3,3 g zähes, farbloses chromatographisch gereinigt; Ausbeute etwa 11,5 g.
öl. 50 Aus einer Lösung der Base in Äther wird in üblicher
Das hieraus in üblicher Weise erhaltene Oxalat der Weise das Hydrochlorid hergestellt, welches nach UmBase
schmilzt nach Umkristallisieren aus Methanol kristallisieren aus Isopropanol—Methylenchlorid bei
bei 178 bis 1790C. 179 bis 180°C schmilzt.
Beispiel4 55 Beispiel7
N-[3-(p-Benzyloxyphenyl-isopropylammo)-propyl]- N-[2-(3',4'-Dimethoxyphenyl-isopropyl)-methyl-
diphenylamin amino-äthyl]-diphenylamin
6,8 g 3-Diphenylaminopropylamin und 10,8 g p-Ben- Zu einer Suspension von 1,7 g (= 1,1 Mol) 50%igem
zyloxyphenylaceton (Fp. 59 bis 60° C) werden in Benzol 60 Natriumhydrid in 50 ml Dimethylformamid wird unter
gelöst. Nach 2 Stunden Stehen bei Raumtemperatur Stickstoff eine Lösung von 6,04 g (1,1 Mol) Diphenylwird
das abgeschiedene Wasser, abgetrennt und das amin in 50 ml Dimethylformamid zugetropft und
Benzol im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird 30 Minuten gerührt. Anschließend tropft man 8,9 g
in 150 ml Methanol aufgenommen, portionsweise mit (lMol) 2-(3',4'-Dimethoxyphenyl-isopropylmethyll,9,g
Natriumborhydrid versetzt und anschließend 65 amino)-äthylchlorid (Fp. des Hydrochlorids: 1460C)
2 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Dann in 50 ml absolutem Benzol zu und rührt unter Erwird
das Methanol im Vakuum abdestilliert, der Rück- wärmen auf'80° C 3 Stunden weiter unter Rückfluß,
stand im Wasser versetzt und das Reaktionsprodukt Das Reaktionsgemisch wird mit verdünnter Salzsäure
neutralisiert und das Dimethylformamid im Vakuum weitgehend abdestilliert. Nach Zugabe von 100 ml
Methylenchlorid wirdmehrmals mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und das Aiethylenchlorid
im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand (12,7 g) wird in Äther gelöst und mit O,5.n-Salzsäure
erschöpfend ausgeschüttelt. Im Äther verbleibt nicht umgesetztes Diphenylamin (2,6 g); die wäßrige Salzsäure
liefert nach Alkalischstellen und Ausschütteln mit Methylenchlorid 7,8 g der Base als farbloses, sehr.
zähes Öl. Das Hydrochlorid schmilzt nach Umkristallisation aus Methyläthylketon—Methylenchlorid
bei 191 bis 192° C.
N-[2-(Phenylisopropyl-methylämino)-äthyl]-diphenylamin
Analog Beispiel 7 werden -1,5 g Natriumhydrid (50%ig) und 5,2 g Diphenylamin mit 6 g N-Phenylisopropyl-N-methyl^-aminochloräthan
(Fp. des Hydrochlorids: 142 bis !460C) umgesetzt und aufgearbeitet.
Ausbeute an Base: 8,2 g. Das Hydrochlorid schmilzt nach Umkristallisieren aus Essigester
bei 144 bis 146°C. .
N-[3-(N-Phenylisopropyl-methylamino)-propyl]-diphenylamin
3 g des nach Beispiel 1 hergestellten N-[3-(Phenylisopropylamino)-propyl]-diphenylamins
werden mit 2 ml 40%igem Formaldehyd in 100 ml Methanol über 100 mg PtO2 hydriert, bis die Wasserstoffaufnahme
beendet ist. Anschließend wird vom Katalysator abgetrennt und das Methanol im Vakuum abdestilliert.
Der ölige Rückstand wird in Äther aufgenommen und an Aluminiumoxyd gereinigt. Ausbeute: 2,9 g der Base
als zähes, farbloses Öl. Das Oxalat schmilzt nach Umkristallisieren aus Isopropanol—Methylenchlorid bei
174 bis 176°C.
N-[3-(3',4'-Dimethoxyphenyl-isopropyl-methylamino)-propyl]-diphenylamin
45
Analog Beispiel 1 werden 3-Diphenylaminopropylamin
und 3',4'-Dimethoxyphenylaceton zum N-[3-(3', 4'-Dimethoxyphenyl-isopropylamino)-propyl]-diphenylamin
umgesetzt. 4,2 g des so erhaltenen zähen Öles werden mit 4 ml 400/0igem Formaldehyd in 100 ml
Methanol über 100 mg PtO2 hydriert, bis die Wasserstoffaufnahme
beendet ist, und analog Beispiel 9 aufgearbeitet. Aus der Base (3,8 g) wird das Oxalat hergestellt.
Das Oxalat schmilzt nach Umkristallisation aus Methanol—Methylenchlorid bei 156 bis 16O0C.
Beispiel 11
N-[3-(Phenyl-isopropylamino)-propyl]-diphenylamin
N-[3-(Phenyl-isopropylamino)-propyl]-diphenylamin
5,06 g N-(3-Chlorpropyl-diphenylamin (zähes Öl vom Kp.o,2 132 bis 135° C) und 5,9 g 1-Phenyl-isopropylamin
werden 5 Stunden auf 14O0C erhitzt. Nach Erkalten wird das Reaktionsgemisch in Methylenchlorid
gelöst und nacheinander mit je /50 ml 0,5 η-Salzsäure, Wasser, 1 n-ArnmÖniak und Wasser
gewaschen. Die über Natriumsulfat getrocknete Methylenchloridphase liefert 6,64 g Rückstand, der in
Benzol gelöst an 20 g basischem Aluminiumoxid (Akt. Γ) chromatographisch gereinigt wird. Es werden
5,25 g N - [3 - Phenyl - isopropylamino) - propyl] - diphenylamin als farbloses öl erhalten, welches analog
Beispiel 1 in das Hydrochlorid übergeführt wird. Das Hydrochlorid schmilzt bei 140 bis 1410C und ist
identisch mit dem nach Beispiel 1 erhaltenen Produkt.
N-[3-(N'-p-Benzyloxyphenyl-isopropyI-N'-äthylamino)-propyl]-diphenylamin
5,8 g des nach Beispiel 4 hergestellten N-[p-Benzyloxyphenyl - isopropylamino)·- propyl] - diphenylamine
werden in 70 ml Methylenchlorid gelöst, mit 4 g Essigsäureanhydrid und 5 g Pyridin versetzt und
4 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wird dann mit 2n-Schwefelsäure,
Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne gebracht.
Die so erhaltene N-Acetylverbindung (6,5 g) wird in 50 ml absolutem Äther gelöst und unter
Rühren zu einer Suspension von 0,675 g Lithiumaluminiumhydrid in 50 ml absolutem Äther zugetropft.
Anschließend wird unter Rühren noch 30 Minuten am Rückfluß erhitzt. Nach Zersetzen des überschüssigen
Lithiumaluminiumhydrids mit Wasser und üblicher Aufarbeitung erhält man 6,5 g farblosen
öligen Rückstand, der mit Oxalsäure in das Oxalat übergeführt wird. Man erhält nach dem Umkristallisieren
aus Essigester 6,8 g Oxalat des N-[3-(N'-p-Benzyloxyphenyl - isopropyl - N' - äthylamino) - propyl] - diphenylamine
in Form farbloser Kristalle, die bei 138° C echmelzen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Heretellung von Diphenyl-aminoalkylaminen der allgemeinen Formel IRi
N—(CHs)n-N-CH-CH*CH3(Din welcher R1 Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest, R2 und R3 Wasserstoff, Hydroxy-, Alkoxy-, Methylendioxy- oder Aralkoxyreste bedeuten und η gleich 2 oder 3 ist, und ihren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entwedera) Amine der allgemeinen Formel IIN — (CH2)ra — NH (II)in welcher R1 und η die oben angegebene Bedeutung haben, gemeinsam mit Phenylpropanonen der allgemeinen Formel III(IH)I
CH3in welcher R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, reduziert oderb) Diphenylamin mit einem Halogenid der allgemeinen Formel IVRiHai—<CH2)n—CH3in welcher R1, R2, R3 und η die oben angegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls in Cregenwart von Halogenwasserstoff bindenden Mitteln, umsetzt oderc) Amine der allgemeinen Formel Vin welcher R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, mit einem Halogenid der allgemeinen Formel VIN —(CH2)re —Hai(VI)35in welcher η die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart von Halogen-Wasserstoff bindenden Mitteln, umsetzt oder10d) Carbonsäureamide der allgemeinen Formel VlI bzw. VIIIRiN — CH — CH2
CH3R2
R3(VII)O RiII I(VIII)I
CH3in welchen R1, R2, R3 und η die oben angegebene Bedeutung haben, zu den entsprechenden Aminen reduziert,worauf man gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen — sofern R1 ein Wasserstoffatom bedeutet — nachträglich am Stickstoff alkyliert bzw. — sofern R2 und R3 Alkoxy- oder Aralkoxygruppen bedeuten — in die entsprechenden Hydroxyverbindungen umwandelt und gewünschtenfalls in ihre Salze überführt.609 508/241 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
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---|---|---|---|
DEB70924A DE1210875B (de) | 1963-02-28 | 1963-02-28 | Verfahren zur Herstellung von Diphenyl-aminoalkylaminen und ihren Salzen |
BE659425D BE659425A (de) | 1963-02-28 | 1965-02-08 | |
GB863465A GB1025700A (en) | 1963-02-28 | 1965-03-15 | N,n-diphenyl-alkylene-ª‡,ªÏ-diamines |
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Publications (1)
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---|---|
DE1210875B true DE1210875B (de) | 1966-02-17 |
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