DE1210767B - Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalisulfaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalisulfaten

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DE1210767B
DE1210767B DEK43738A DEK0043738A DE1210767B DE 1210767 B DE1210767 B DE 1210767B DE K43738 A DEK43738 A DE K43738A DE K0043738 A DEK0043738 A DE K0043738A DE 1210767 B DE1210767 B DE 1210767B
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/46Sulfates
    • C01F11/462Sulfates of Sr or Ba
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/04Preparation of sulfates with the aid of sulfurous acid or sulfites, e.g. Hargreaves process

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalisulfaten Es ist bekannt, daß die Natrium- und Kaliumsulfate im allgemeinen durch Einwirkung stärkerer oder schwächerer konzentrierter Schwefelsäure auf die entsprechenden Chloride gemäß der Umsetzung H2S04 + 2 MCI = M2S04 + 2 HCI (1) hergestellt werden. wobei M Natrium oder Kalium ist.
  • Diese endotherm verlaufende Umsetzung muß in einem Gefäß ausgeführt werden, das auf eine Temperatur von mehreren hundert Grad gebracht worden ist. Die Rückgewinnung der während der Umsetzung in Freiheit gesetzten Chlorwasserstoffsäure in Form einer konzentrierten Lösung verbietet je- doch das direkte Erhitzen durch ein Verbrennungsmittel. Weiterhin bedingt die intensiv korrodierende Wirkung der Schwefel- und Chlorwasserstoffsäure die Anwendung kostspieliger Materialien und führt zu einem sehr schnellen Abbau der Vorrichtung.
  • Die zahlreichen mit der Durchführung dieser Umsetzung verbundenen Schwierigkeiten sind dergestalt, daß die Produktionskapazität der bisher erstellten Einheiten relativ gering ist.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß die Herstellung des Natriumsulfates bisher industriell durch das Verfahren von H a r g r e a v e s erfolgte, bei dem man auf das Natriumchlorid nicht Schwefelsäure, sondein ein gasförmiges Gemisch zur Einwirkung bringt, das Schwefeldioxyd, Wasserdampf und Sauerstoff enthält. Die Umsetzung erfolgt nach der folgenden Gleichung: '/2 02 + 2 NaC1 + SO, + H,0 = 2 I-ICI + Na2S0, (2) Diese stark exotherm verlaufende Umsetzung läßt sich außerordentlich schwierig beherrschen. Weiterhin wirken in dem Salz vorliegende Verunreinigungen (hauptsächlich aus Eisen) als Katalysatoren, die das Endprodukt verunreinigen.
  • Dieses Verfahren, das weiterhin eine sehr große Vorrichtung benötigt, scheint zur Zeit praktisch keine Anwendung mehr zu finden.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß man im industriellen Maßstab zufriedenstellende Ergebnisse erhalten und die mit den obengenannten Verfahren verbundenen Nachteile dadurch vermeiden kann, daß man die Chloride mit Schwefels'äureanhydrid und Wasserdampf nach der folgenden Gleichung umsetzt: SO,3 + H20 + 2 MCI = M2S04 + 2 HCI (3) wobei M Natrium, Kalium oder ein Erdalkalimetall ist. Diese Umsetzung ist mit dem Vorteil verbunden, daß dieselbe ausreichend exotherm verläuft, so daß ein zusätzliches Erwärmen nicht notwendig, ist diese exotherme Umsetzung jedoch nicht so stark verläuft, daß eine übermäßige Wärmentwicklung zu befürchten ist.
  • Die Anwendung dieses Verfahrens bedingt jedoch, daß man das feinzerkleinerte Chlorid in innige Berührun- mit dem das Schwefelsäureanhydrid und den Wasserdampf enthaltenden gasförmigen Gemisch bringt. Es ist nicht notwendig, daß das gasförmige Gemisch nur das Schwefelsäureanhydrid und den Wasserdampf enthält, da die Umsetzung (3) ohne Volumenveränderung verläuft.
  • Es wurde nun gefunden, daß der Wasserdampf bezüglich des Schwefelsäureanhydrides in einem überschuß vorliegen kann, d. h. daß das Gemisch z. B. 1,2 Mol Wasserdampf pro Mol Schwefelsäureanhydrid enthalten kann.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß die Umsetzung (3), die zu der Herstellung des gewünschten Sulfates führt, dann durch eine weitere Umsetzung begleitet wird, die zu einem Pyrosulfat führt, und zwar nach der folgenden Gleichung: 2 SO3 + H20 + 2 MCI = M2S207 + 2HCI (4) wenn man nicht besondere Vorsichtsmaßnahmen durchführt.
  • Diese Umse-tzung (4) tritt bezüglich der Natriumverbindung nur unter einer Temperatur von 600' C und für die Kaliumverbindung nur unter etwa 8001 C ein. Man kann somit grundsätzlich die Natrium- und Kaliumsulfate nach der Gleichung (3) unter der Be-. dingung herstellen, daß die Umsetzungsteilnehmer über den entsprechenden angegebenen Grenzwerten der Temperatur gehalten werden.
  • Diese Verfahrensweise hat jedoch für die Industrie lediglich begrenzte Bedeutung, und zwar auf Grund der Schwierigkeit, die Vorrichtung bei einer derartig hohen Temperatur, trotz des Vorliegens eutektischer Gemische, zu halten, und ein Gemisch der Sulfate schmilzt bei einer Temperatur voil 623' C.
  • Es wurde nun gefunden, daß das Pyrosulfat dann nicht in dem Endprodukt auftritt, wenn die Volumenkonzentration des Schwefelsäureanhydrides in dem Gas nicht über einem bestimmten Grenzwert liegt. Dieser Grenzwert hängt von der Temperatur ab und verringert sich mit derselben. So erhält man z. B. bei einer Temperatur von 5001 C die folgenden Ergebnisse. Anteil des Schwefels SO3-Volumprozent in Form von Pyrosulfat in dem Gas 3,5 14,6 1,75 2,5 1,0 0,5 Auch in diesem Fall hat diese Umsetzung keine praktische industrielle Anwendung gefunden, da man große Volumina des wenig Schwefelsäureanhydrid enthaltenden Gases anwenden muß (wodurch somit ein wenig Chlorwasserstoffsäure enthaltendes Gas abschließend erhalten wird).
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabenstellung zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Alkali-oder Erdallcalisulfaten durch die Einwirkung eines gasförmigen Schwefelsäureanhydrid und Wasserdampf enthaltenden Gemisches auf die zerkleinerten entsprechenden Chloride zu schaffen, durch das die mit den angegebenen vorbekannten Verfahrensweisen verbundenen Nachteile ausgeräumt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren, mit dem diese Aufgabenstellung erreicht wird, ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer normaleiweise die Bildung von Pyrosulfat bewirkenden Temperatur vornimmt, mit der Maßgabe, daß der Partialdruck des Schwefelsäureanhydrids in dem Gas-,gemisch dadurch unter einem bestimmten Grenzwert ,gehalten wird, der dem Partialdruck des Schwefelsäureanhydrids über dem Pyrosulfat im Gleichgewichtszustand bei der Arbeitstemperatur entspricht, ,daß man das Schwefelsäureanhydrid enthaltende Ausgangsgas mit aus der Umsetzung austretendem Gas verdünnt.
  • Nach einem weiteren kennzeichnenden Merkmal verfährt man dergestalt, daß dem etwa 8,5 Volumprozent Schwefelsäureanhydrid und 10,2 Volumprozent Wasserdampf enthaltenden Ausgangsgas so -viel aus der Umsetzung austretendes Gas zugeführt wird, daß das für die Umsetzung bestimmte Gasgemisch etwa 1 Volumprozent Schwefelsäureanhy-.drid enthält sowie bei einer Temperatur zwischen 450 und 500' C gearbeitet wird.
  • Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in Anwendung kommende schwefelsäureanhydridreiche ,Gas kann in beliebiger Weise hergestellt werden. Ein vorteilhaftes bekanntes Verfahren besteht darin, dasselbe einer katalytisch arbeitenden Schwefelsäure-.anhydridfabrik zu -entnehmen. Es ist bekannt, daß einer derartigen Fabrik Schwefeldioxyd und Sauerstoff zugeführt wird, wobei unter Anwendung einer entsprechenden Temperatur und in Gegenwart eines Katalysators nach der folgenden bekannten Umsetzung das Schwefelsäureanhydrid ausgebildet wird, S02 + '/2 02 = SO3 (5) Das für die Durchführung der Umsetzung (3) notwendige Wasser kann vor, nach oder während der Umsetzung (5) in das gasförnüge Gemisch eingeführt werden, oder es kann zu dessen Einführung irgendeine Kombination der drei angegebenen Verfahrensweisen Anwendung finden.
  • Obgleich man Schwefeldioxyd beliebigen Ursprungs anwenden kann, wurde gefunden, daß das Verbrennen von Schwefel oder Schwefelwasserstoff in Luft (oder ein Gas, das ausreichende Sauerstoffmengen enthält) die für die Durchführung des erfindungsgemüßen Verfahrens zweckmäßigste Schwefeldioxydquelle ist, da man hierdurch ohne zusätzliches Erwärmen ein Gas mit einer Temperatur von 400 bis 5001 C oder darüber erhält.
  • Es versteht sich, daß das aus einer Katalyseeinheit, die das SO, in SO, umwandelt, austretende Gas durch irgendeines der zahlreichen bekannten Verfahren mit Schwefelsäureanhydrid angereichert werden kann, z. B. durch Erwärmen von rauchender Schwefelsäure, wie man in gleicher Weise ebenfalls reines Schwefelsäureanhydrid anwenden kann, das man sodann nach den oben angegebenen Arbeitsweisen in entsprechender Weise verdünnt.
  • Das Inberührungbringen des festen Chlorides und des gasförmigen Gemisches kann in üblicher Weise erfolgen, und zwar durch mechanische Ofen, die mit Rührorganen versehen sind, Drehöfen, die mit Schaufelorganen versehen sind ' usw. Man kann in gleicher Weise einen Ofen anwenden, der wenigstens zwei fluidisierte Betten, und vorzugsweise drei fluidisierte Betten, aufweist, durch die nacheinander das gasförmige Gemisch hindurchtritt. Es ist in gleicher Weise möglich, das Salz in einem Fließofen zu behandeln, dem ausreichend poröse Salzagglomerate zugeführt werden.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß es besonders vorteilhaft ist, einen Drehofen anzuwenden, der mit Schaufelorganen versehen ist, da unter diesen Bedingungen die Rückführung des Gases in einfacher Weise durchgeführt werden kann, z. B. vermittels eines Ejektors.
  • Die Fig. 1 der Zeichnungen erläutert schematisch eine Ausführungsform zur Herstellung von Natriumsulfat durch die Einwirkung gasförmigen Schwefelsäureanhydrides auf Natriumchlorid.
  • Das in einem Fülltrichtez 1 vorliegende Chlorid wird bei 2 in das obere Ende eines Drehofens 3 eingeführt. Dasselbe ist vorher so weit zerkleinert worden, daß die Gesamtmenge durch ein Sieb mit Maschen von 1,5 mm hindurchgeht. Die Zexkleinerung wird so durchgeführt, daß die Ausbildung sehr feiner Teilchen vermieden wird, die duich ein Sieb mit Maschenweiten von 0,1 mm hindurchgehen.
  • An seinen äußeren Enden ist der Drehofen 3 mit feststehenden Kammern 4 bzw. 5 verbunden, die in bekannter Weise abgedichtet sind, wobei die Einführung und das Ausführen von Gasen exmöglicht wird. Das abschließend erhaltene Gas tritt durch die Leitung 6 aus. Ein Teil dieses Gases wird durch ein Leitungssystem7 abgeführt, das zu einem Ejektor8 führ-L Unter ausreichendem Druck wird durch die Leitung 9 neues Gas eingeführt.
  • Das hergestellte Sulfat fällt in die Kammer 5, wo dasselbe durch eine entsprechende dichte Vorrichtung 10 abgezogen wird.
  • Das bei 9 eingeführte Gasgemisch enthält etwa 8,5 1/o SO., und 10,2,% Wasserdampf. Der restliche Anteil ist Sauerstoff, Stickstoff und eine geringe Menge nicht umgewandeltes Schwefeldioxyd. Auf Grund der Anordnung der Leitung 7 enthält das bei 11 in den Drehofen 3 eingeführte Gasgemisch etwa 1,% Schwefeltrioxyd, wenn die Temperatur des Ofens bei 500' C gehalten wird. Diese Temperatur kann auf einem beliebigen Wert zwischen 400 und 6000 C gehalten werden (jedoch unter der Voraussetzung, daß der Gehalt an SO, des in Anwendung gebrachten Gases unter dem Grenzwert gehalten wird, der der gewählten Temperatur entspricht). Es wird jedoch als bevorzugt erachtet, eine Temperatur zwischen 450 und 500' C auszuwählen.
  • Das Einregeln der Ofentemperatur wird durch zwei Hilfsmittel in sehr einfacher Weise durchgeführt. Entweder man regelt die Temperatur des durch die Leitung 9 neu eingeführten Gases oder man spritzt durch einen Zerstäuber 12 flüssiges Wasser ein, oder gegebenenfalls Schwefelsäure, die bei der erhöhten Temperatur der Vorrichtung in Schwefelsäureanhydrid und Wasserdampf zerlegt wird.
  • Die F i g. 2 der Zeichnungen erläutert eine weitere Durchführungsfonn unter Anwendung eines feststehenden Ofens F. Das in einem Vorratstrichter 1 gespeicherte Chlorid wird bei 2 in das obere Ende dieses Ofens eingeführt, wo sich zunächst eine obere Schicht Ci ausbildet. Das Chlorid ist vorher so weit zerkleinert worden, daß dasselbe vollständig durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,5 mm hindurchgeht. Die Zerkleinerung soll so geführt werden, daß die Ausbildung sehr feiner Teilchen vermieden wird, die durch ein Sieb mit Maschenweiten von 0,1 mm hindurchgehen.
  • In den unteren Teil des Ofens wird bei 13 ein gasförmiges Gemisch eingeführt, das aus 2 Teilen besteht: a) Das neue bei 14 zugeführte Gas, das etwa 8,5 % SO, und 10,2 % Wasserdampf (in Volumprozent) enthält, wobei der restliche Anteil durch Sauerstoff, Stickstoff und eine kleine Menge nicht umgewandeltes Schwefeldioxyd gebildet wird, b) ein Teil des bei 15 aus dem Ofen austretenden Gases, das durch das Gebläse 16 unter Druck gesetzt wird, die Bedeutung dieses Anteiles besteht darin, daß das bei 13 eingeführte gasförmige Gemisch etwa 1 1/o Schwefeltrioxyd enthält, wenn die Temperatur der Schicht C, bei 500" C gehalten wird.
  • Das gasförmige Gemisch steigt in dem Ofen durch die Kanäle 17 nach oben, die in den Böden des Ofens angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich in bekannter Verfahrensweise die Fluidisierung der aufeinanderfolgenden Schichten C,-C.-C.. Die überführung des Chlorides von der fluidisierten Schicht C, zu der Schicht C2 und von hier aus zu der Schicht C 3 erfolgt durch überlaufen in die Röhren 18.
  • Die obere Schicht C, dient zum Erwärmen des Chlorides und zur Absorption der letzten durch die Gase mitgeführten Schwefeldioxydspuren.
  • Die unteren SchichtenC" und C 3 bedingen praktisch die vollständige Absorption des in den Ofen eingeführten Schwefelsäureanhydrides, wobei die Temperatur der Schicht C 3 unbedingt bei 500' C gehalten wird, damit so die Ausbildung des Pyrosulfats vermieden wird. Die Temperatur der SchichtenC, und C, kann unter derjenigen der SchichtC3 liegen, damit die hindurchtretenden Gase an Schwefelsäureanhydrid verarmt werden.
  • Das Einregeln der Temperatur der Schicht C, läßt sich sehr leicht durchführen, und zwar entweder durch Einregeln der Temperatur des neu durch das Rohr 14 eingeführten Gases oder indem Wasser (oder Schwefelsäure) durch das Rohr 19 eingespritzt wird.
  • Gegebenenfalls wird eine, übermäßige Temperaturerhöhung der Schicht C 2 dadurch verhindert, daß Wasser durch das Rohr 20 eingespritzt wird. Ein Ventil 22 gestattet das Einregeln der Zuführung des aus dem Ofen austretenden Gases. Das gebildete Sulfat wird durch das Leitungssystem 21 abgezogen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Alkali- oder Erdalkalisulfaten durch die Einwirkung eines gasförmigen Schwefelsäureanhydrid und Wasserdampf enthaltenden Gemisches auf die zerkleinerten entsprechenden Chloride, d a d u r c h g e -kennz eichnet, daß man die Umsetzung bei einer normalerweise die Bildung von Pyrosulfat bewirkenden Temperatur vornimmt, mit der Maßorabe, daß der Partialdruck des Schwefelsäureanhydrids in dem Gasgemisch dadurch unter einem bestimmten Grenzwert gehalten wird, der dem Partialdruck des Schwefelsäureanhydrids über dem Pyrosulfat im Gleichgewichtszustand bei der Arbeitstemperatur entspricht, daß man das Schwefelsäureanhydrid enthaltende Ausgangsgas mit aus der Umsetzung austretendem Gas verdünnt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem etwa 8,5 Volumprozent Schwefelsäureanhydrid und 10,2 Volumprozent Wasserdampf enthaltenden Ausgangsgas so viel aus der Umsetzung austretendes Gas zugeführt wird, daß das für die Umsetzung bestimmte Gasgemisch etwa 1 Volumprozent Schwefelsäureanhydrid enthält. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer zwischen 450 und 500' C liegenden Temperatur gearbeitet wird.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. _139 818, 558 467, 922228.
DEK43738A 1960-06-28 1961-05-17 Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalisulfaten Pending DE1210767B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE339818C (de) * 1920-03-07 1921-08-13 Friedrich Siemens Fa Verfahren zur Verwertung schweflige Saeure enthaltender Abgase
DE558467C (de) * 1930-02-26 1932-09-07 Kali Chemie Akt Ges Herstellung von Sulfat nach dem Hargreaves-Verfahren
DE922228C (de) * 1952-08-02 1955-01-10 Kali Chemie Ag Verfahren zur Herstellung von Alkalisulfaten aus Alkalichloriden

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