DE1210062B

DE1210062B - Giessform aus Kunststoff fuer das Umgiessen von Spleiss- und/oder Verbindungsstellen von elektrischen Kabeln oder Leitungen

Info

Publication number: DE1210062B
Application number: DEM46346A
Authority: DE
Inventors: Emil Wayne Bollmeier; Leo F Vokaty
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1953-10-19
Filing date: 1954-10-18
Publication date: 1966-02-03
Also published as: US3087606A; JPS378678B1; DE1162761B; DE1252404B; FR1115593A

Description

Gießform aus Kunststoff für das Umgießen von Spleiß- und/oder Verbindungsstellen von elektrischen Kabeln oder Leitungen Es sind Gießformen aus Metallfolien, Papier oder transparenten Kunststoffolien bekannt, mit denen man Körper aus Gießharz, beispielsweise für Kabelgarnituren, herstellen kann. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, derartige Formen ganz oder teilweise an dem herzustellenden Körper haften -zu lassen.
Andererseits ist es auch schon bekannt, zwecks Verbindung einer Stoßstelle von Isolierrohren ein nachgiebiges Rohrstück mit einem Bund aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi, beiderseits in die Rohrenden zu schieben und dieStoßstelle durch Umwickeln mit einer klebfähigen Bandage abzudichten.
Es sind ferner Kabelendverschlüsse bekanntgeworden, bei denen die Abdichtung an der Aderaustrittsstelle aus dem Endverschlußgehäuse dadurch vorgenommen wird, daß die Isolierschläuche mit Dichtungswulsten versehen sind, gegen welche die Abschlußplatte des Endverschlußgehäuses feuchtigkeitsdicht gepreßt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst billige, einfach zu handhabende Gießform zu schaffen, die nicht nur auf einfache Weise und ohne großen Zeitverlust am Montageort um Kabelenden bzw. Spleiß- und/oder Verbindungsstellen von elektrischen Kabeln oder Leitungen herumgelegt und fest verschlossen werden kann, sondern die es außerdem noch ermöglicht, den eigentlichen Gießvorgang von außen beobachten zu können, damit die Bildung von Lunkern in dem Gießkörper vermieden werden kann.
Zwar hat man schon die Kabeldurchführung der Pole von mehrpoligen, mit Öl gefüllten Kabelendverschlüssen zu einem einzigen Stück aus isolierendem, durchsichtigem Werkstück vereinigt, es ist aber bisher noch nicht bekanntgeworden, die gesamte Gießform. aus durchsichtigem Werkstoff herzustellen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die aus durchsichtigem Kunststoff bestehende, als auf dem Gießkörper verbleibende Hülle dienende Gießform in gleichmäßiger Wandstärke, vorzugsweise Folienwandstärke, derart entsprechend der Hohlform für die Spleißstelle nach mindestens einem der Enden der Spleißstelle hin sich verjüngend vorgeformt ist, daß sie dasKabel elastisch dichtschließend umgreift und gegebenenfalls an ihrem anderen Ende mittels eines Klebebandes gehalten wird.
Vorzugsweise ist die Gießform nach der Erfindung durch Wickeln mit einem oder mehreren Streifen aus einem vorzugsweise plastischen oder elastischen Bahnmaterial gebildet. Die neue Gießform zeichnet sich durch geringes Gewicht aus, läßt sich am Montageort leicht und schnell anbringen und liefert Gießkörper mit hervorragenden Isolationseigenschaften. Die Gießform bleibt nach dem Umgießen der Spleiß- und/oder Verbindungsstelle an dem Ort ihrer Verwendung und bildet auf diese Weise eine Schutzabdeckung.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Gießform nach der Erfindung in ihrer Anwendung auf das Umgießen einer Verbindungsstelle elektrischer Kabel unter Verwendung von Gießharz beispielsweise dargestellt.
Die auf dem Gießkörper verbleibende, als Hülle dienende Gießform ist mit 32 bezeichnet. Diese Hülle wird auf den rechten Leiter 31 aufgeschoben und auf der Außenfläche des Leiters 30 mit Hilfe eines Klebestreifens 33 gehalten. Das Gießharz 38, welches nach Zerstörung einer Trennmembran 37 durch Vermischen zweier in einem Behälter 35 enthaltener Massen gebildet wird, gelangt unter Druck durch die Mündung 36 in das Innere der Gießform.
Die als Gießform dienende Hülle 32 braucht nicht unbedingt eine vorgeformte Gestalt zu haben, vielmehr kann die Spleiß- oder Verbindungsstelle mit einem die Gießform bildenden Streifen aus durchsichtigem Kunststoff umwickelt werden, und -das Gießharz kann in den Zwischenrauiri -zwischen dem Wickel und den Kabel- oder Leitungsenden eingegossen werden. Dabei ist es nicht erforderlich, daß die Streifen ständig auf der Verbindungsstelle -verbleiben, vielmehr können sie nach Aushärtung des abdichtenden Kunststoffes oder Gießhärzes abgenommen werden. -

Claims

Patentansprüche: - - - -1. Gießform aus Kunststoff für das Umgießenvon Spleiß- und/oder Verbindungsstellen von elektrischen- Kabeln. oder- Leitungen mit -Gießharz, dadurch gekennzeichnet, daß die aus durchsichtigem Kunststoff bestehende, als auf dem -Gießkörper- verbleibende Hülle dienende Gießform (32) in gleichmäßiger Wandstärke, vorzugsweise Folienwandstärke, derart entsprechend der Hohlform für die Spleißstelle nach mindestens einem der Endender Spleißstelle hin sich verjüngend vorgeformt ist, daß sie das Kabel (31) elastisch dichtschließend - umgreift und gegebenenfälls an' ihrem anderen Ende mittels eines ' Klebebandes (33) @gähalten wird.
2. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Wickeln mit einem oder mehreren Streifen aus einem vorzugsweise plastischen oder elastischen Bahnmaterial gebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 697 382, 649121, 693 717; USA.-Patentschriften. Nr. 2 357 998, 2 463 231. - `- In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches `Patent Nr. 10718Ö2.