DE1490866C - Stutzen zur Einfuhrung eines oder meh rerer metall oder kunststoffummantelter Kabel, insbesondere Fernmeldekabel - Google Patents
Stutzen zur Einfuhrung eines oder meh rerer metall oder kunststoffummantelter Kabel, insbesondere FernmeldekabelInfo
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Description
ί 2
Die Erfindung betrifft einen Stutzen zur Einfüh- scher Kabel in ein metallisches Gehäuse wird als
rung eines oder mehrerer metall- oder kunststoff- Zugentlastung eine zusätzliche Schelle benötigt. Darummantelter
Kabel, insbesondere Fernmeldekabel in über hinaus erfolgt die Abdichtung durch Aufein
Endverschlußgehäuse', .der aus zwei Halb- dickung des Kabels mit einem elastischen Band und
schalen gebildet wird, die einen ellipsenförmigen 5 anschließendem Zusammenziehen einer Schelle. Diese
Kabeldurchlaß bilden; bei dem die eine Halbschale Abdichtungsmethode ist für druckluftüberwachte
einstückig mit dem Endverschlußgehäuse ausgebildet Fernmeldekabelsysteme ungeeignet. Der Kabeldurchist,
während die andere und der Endverschluß- messer kann nur in sehr engen Tqleranzbereichen
gehäusedeckel zwei getrennte Bauteile darstellen und variieren.
bei dem der von dem oder den Kabel(n) nicht be- ίο Die Stutzen zur Einführung von Kabeln in Vertei-
anspruchte Raum mittels ,,bei Zusammenfügung der ler-, Sicherungs- oder Schaltkästen sind im. wesent-
Halbschalen zusammengepreßter, nicht Ί "besonders liehen für; Kabel mit kleinem Durchmesser geeignet,
vorgeformter, elastischer Füllmittel ausgefüllt ist. Maximal drei Kabel können nur eingeführt werden.
Es sind Kabeleinf ührungen bekannt, bei denen Endverschlüsse für Fernmeldekabel unter Anwen-
die freigelegten Adern mit einem Stück des umman- 15 dung von Kunststoffen, insbesondere Gießharzen,
telten Kabels zwischen' zwei von dem zweiteiligen lassen eine leichte Demontage und Wiederverwen-
Einführurigsstutzen zusammengepreßten Weichgum- dung nicht zu. Nachträgliches Einspleißen von Ka-
mikissen liegen und die Kabelenden durch überge- bein ist nur möglich, wenn der Raum um das auf-
schobene, geschlitzte, zus'ämmenpreßbäFe, in Ausspa- gespleißte Kabelende .mit plastischen oder -weich-
rungen der Gehäuseeinführung eingreifende Klemm- 20 bleibenden Massen vergossen ist. Diese Montageart
ringe zugfest gehalten sind (deutsche Patentschrift ist relativ aufwendig und verlangt das Vorhandensein
964 695). mehrerer Vergußmassen am Montageort.
Die Weichgummikissen sind außen der Form des Der Erfindung liegt .die Aufgabe zugrunde, einen
Einführungsraumes angepaßt und in ihrer Gesamt- Stutzen zur Einführung von Fernmeldekabeln mit
dicke um etwas größer als die lichte Höhe des Ein- 25 Metall- oder Kunststoffmantel derart auszubilden,
führungsraumes, wobei an den die entmantelten daß er für die Einführung von entweder einem oder
Kabelenden aufnehmenden Stellen entsprechende mehreren Kabeln zusammen geeignet ist, ohne daß
Ausnehmungen vorgesehen sind. es hierfür eines Wechsels.-des Einführungsstutzens
Die Abdichtung bei dieser Kabeleinführung ge- oder der Auswechslung von Teilen desselben bedarf,
schieht durch Zusammenschrauben der beiden Ein- 30 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
führstutzenteile. gelöst, daß bei einem:: Stützen der eingangs genann-
Ferner sind Einführungen für kunststoffumhüllte ten Art die beiden Halbschalen in Längsrichtung
elektrische, Kabel in metallische Gehäuse bekannt, der oder des eingeführten Kabel(s) derart geformt
bei denen das Kabel an der Einführungsstelle durch sind, daß sich der Kabeldurchlaß an der Kabelein-
einen Wickel auf gedickt und festgeklemmt wird. Die 35 tritts- und der Kabelaustrittsstelle des Stutzens ellip-
Aufdickung des Kabels erfolgt durch ein gummi- senförmig verjüngt und daß keine weiteren in ihrer
elastisches Band und wird nach der Einführung des Ausführung vorn Durchmesser des Kabels oder des
Kabels in den rohrförmigen Stutzen radial über die- Kabelbündels abhängigen ..Bauteile zur Kabelfest-
sen hinaus weiter gewickelt und durch eine über legung in dem Einführungsstutzen vorgesehen sind,
das Kabel und den Stutzen reichende Schelle fest- 40 Zweckmäßigesweise werden; an den Innenseiten
geklemmt (deutsches Gebrauchsmuster 1 864 367). der Halbschalen an der Kabeleintrittsseite das Kabel
Andere zweiteilige Stutzen für*die Einführung von: bzw. das Kabelbündel..umlaufende Rippen- oder
Kabeln in Verteiler-, Sicherungs- oder Schaltkästen Nuten vorgesehen, an denen die abgesetzte Kabelsind
.sottausgebildet, daß beide Schalenkörper aus- bewehrung oder der. .abgesetzte Kabelmantel nach
brechbare Wände aufweisen, die derart unterteilt 45 Umlegung zur Bildung eines Wulstes zur Anlage
sind, daß bei Einführen eines Kabels nur der kommt.
mittlere Wandteil und beim Einführen zweier Kabel Die erfindungsgemäße Lösung bietet die Vorteile,
die beiden seitlichen Wandteile ausgebrochen werden daß die bisherige Typenvielfalt derartiger Einfüh-
müssen (deutsches Gebrauchsmuster 1 740 463). rungsstutzen vollständig beseitigt wird. Ohne Aus-
Es sind auch Endverschlüsse' für Fernmeldekabel 50 tausch von Teilen des Einführungsstutzens — unabbekannt,
bei denen eine oder mehrere Anschluß- hängig von der Anzahl der einzuführenden Kabel —
leisten mit Kabeladern verbunden sind und der freie ist es möglich, eine unterschiedliche Anzahl Kabel
Raum zwischen den Anschlußleisten und dem Kabel- abzuschließen. Weiterhin können Kabel mit verschieende
mit Gießharz ausgefüllt wird (deutsches Ge- denem Mantelmaterial und verschiedenen Mantelbrauchsmuster
1820378). ■ ■■.'■ . ; 55 formen eingesetzt werden. Bei in ihrer Höhe be-
Bei den beschriebenen Kabeleinführungen ist nur grenzter mechanischer Beanspruchung reicht die
die Einführung von Kabeln mit kleinen Querschnit- zusammengepreßte elastische Dichtungsfüllung zur
ten möglich. Auf Grund der konstruktiven Gestal- Halterung der oder des Kabel(s) im Einführungs-
tung ist auch die Anzahl der einzuführenden Kabel stutzen aus, ohne daß weitere in ihrer Ausbildung
festgelegt. Die möglichst genaue Anpassung des 60 vom Durchmesser der oder des Kabel(s) abhängige
Dichtungsblockes und des Metallringes für die Zug- Einspannschellen od. dgl. vorgesehen werden müssen,
entlastung fordern durch die verschiedenen Kabel- In einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung
durchmesser ein breites Sortiment für diese beiden näher beschrieben werden.
Elemente. Die Abdichtung mittels Dichtungsblocks In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt
Elemente. Die Abdichtung mittels Dichtungsblocks In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt
bei wirkenden radialem Anpreßdruck gestattet kei- 65 Fig. 1 einen Stutzen zur Einführung von Kabeln
nesfalls die Einführung von papierhohlraumisolier- in eine Garnitur,
ten Fernmeldekabeln. F i g. 2 einen Stutzen mit einem runddrahtbewehr-
ten Fernmeldekabeln. F i g. 2 einen Stutzen mit einem runddrahtbewehr-
Bei der Einführung kunststoffumhüllter elektri- tem Kabel nach dem Schnitt B-B der Fig. 1,
F i g. 3 einen Stutzen mit einem bandstahlbewehrtem Kabel nach dem Schnitt B-B der F i g. 1,
F i g. 4 einen Stutzen mit einem glatten Kabelmantel
nach dem Schnitt B-B der F i g. 1,
F i g. 5 einen Stutzen mit einem Kabel nach dem Schnitt A-A der Fig. 1,
F i g. 6 einen Stutzen mit zwei Kabeln nach dem Schnitt A-A der Fig. 1,
F i g. 7 einen Stutzen mit vier Kabeln nach dem Schnitt A-A der Fig. 1.
Der Stutzen zur Einführung von Kabeln besteht aus zwei Halbschalen 2 und 3, die zusammengesetzt
einen Kabeleinführungsraum mit ellipsenförmigem Querschnitt bilden. Die Halbschale 2 ist einstückig
mit dem Gehäuse 7 eines Endverschlusses ausgeführt. Die Halbschale 3 ist bei 4 getrennt und setzt sich im
Deckel 6 fort. Die Trennungsstelle 4 befindet sich auf der dem Deckel zugewandten Seite in der Verjüngungsfläche
5, wobei die Verjüngungsfläche über die Halbschale 3 hinaus in den Deckel 6 eingearbeitet ist.
Die Abdichtung der Kabel 1 gegen das Gehäuse 7 eines Endverschlusses erfolgt in den ellipsenförmigen
Halbschalen 2 und 3 mit Hilfe elastischer Dichtungsmaterialien 8. Die zur Einführung und Abdichtung
der Kabel dienenden Halbschalen sind innen quer zur Achse des einzuführenden Kabels 1 halbelliptisch
ausgebildet, so daß ein oder mehrere Kabel! mit und ohne Metallmantel in das Gehäuse 7 eingeführt
werden können. Die Halbschalen 2 und 3 sind ferner in Längsrichtung des einzuführenden Kabels 1 von
der Mitte aus nach den Rändern verjüngt. Bei dem Zusammenpressen der Halbschalen 2 und 3 zum
Zweck der Abdichtung und der Fixierung der Kabel 1 gegenüber dem Gehäuse eines Endverschlusses 7
werden die elliptischen Hohlräume der Kabeleinführung mit Dichtungsmaterial 8 gut ausgefüllt. Bei entsprechender
Dosierung des Dichtungsmaterials 8 wird eine ausgezeichnete Dichtwirkung und ein sehr fester
Sitz der Kabel 1 dadurch erreicht, daß sich die Dichtfläche gegenüber dem Kabel mit zunehmendem
Druck vergrößert und über die Ränder der Halbschalen hinausfließt.
Es ist auch möglich, bewehrte Kabel mit der Bewehrung sowie Wellmantelkabel-u; dgl. in die elliptischen
Halbschalen einzuführen, und zwar derart, daß das Bewehrungsmaterial an der Absetzstelle in
bekannter Weise fixiert wird und dadurch eine Verdickung entsteht, die eine Zugentlastung bewirkt
(F i g. 2 und 3). Zur Verbesserung der Zugentlastung können innerhalb der Halbschalen quer zur Einführungsachse
noch Rippen 9 oder Nuten 10 angeordnet werden. Für Kabel mit Metall- oder Kunststoffmantel
werden zur Abdichtung vorzugsweise elastische Materialien 8, beispielsweise Bänder aus anvulkanisiertem
Gummi oder Bänder aus Polyisobutylen, verwendet.
Durch entsprechende Ausformung der elastischen Dichtungsmaterialien, die Isolierstoffe sind, können
Kabel mit Metallmantel auch isoliert vom Gehäuse eingeführt werden.
ίο Die geteilte Ausführung der abnehmbaren, elliptischen
Halbschale 3 gestattet das Fixieren des Kabels 1, ohne daß der sonst übliche Deckel 6 hierzu
benötigt wird. Bei der Einführung von Kabeln 1 mit einer Aderisolierung, die nicht zu vergessen werden
braucht, kann der Deckel 6 somit entfallen, was zu einer Verringerung der Anschaffungskosten für einen
Endverschluß führt.
Claims (2)
1. Stutzen zur Einführung eines oder mehrerer metall- oder kunststoffummantelter Kabel, insbesondere
Fernmeldekabel, in ein Endverschlußgehäuse, der aus zwei Halbschalen gebildet wird,
die einen ellipsenf örmigen Kabeldurchlaß bilden; bei dem die eine Halbschale einstückig mit dem
Endverschlußgehäuse ausgebildet ist, während die andere und der Endverschlußgehäusedeckel
zwei getrennte Bauteile darstellen und bei dem der von dem oder den Kabel(n) nicht beanspruchte
Raum mittels bei Zusammenfügung der Halbschalen zusammengepreßter, nicht besonders
vorgeformter, elastischer Füllmittel ausgefüllt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Halbschalen (2; 3) in Längsrichtung der oder des eingeführten Kabel(s) derart
geformt sind, daß sich der Kabeldurchlaß an der Kabeleintritts- und der Kabelaustrittsstelle des
Stutzens ellipsenförmig verjüngt und daß keine weiteren in ihrer Ausführung vom Durchmesser
des Kabels oder des Kabelbündels abhängigen Bauteile zur Kabelfestlegung in dem Einführungsstutzen vorgesehen sind.
2. Stutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenseiten der Halbschalen
(2, 3) an der Kabeleintrittsseite das Kabel (1) bzw. das Kabelbündel umlaufende Rippen (9)
oder Nuten (10) vorgesehen sind, an denen die abgesetzte Kabelbewehrung oder der abgesetzte
Kabelmantel nach Umlegung zur Bildung eines Wulstes zur Anlage kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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