DE19856025A1 - Kompakte Übergangsmuffe - Google Patents

Kompakte Übergangsmuffe

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine kompakte Übergangsmuffe zur Verbindung eines kunststoffisolierten Kabels 3 mit einem papierisolierten Gasdruck- oder Ölkabel, mit einem geschotteten Leiterverbindungselement, einem die Leiterverbindungsstelle umgebenden hohlzylindrischen metallischen Kontaktkörper, zwei auf den Aderisolierungen der abgemantelten Kabel angeordneten Feldsteuereinrichtungen und einem Isolierkörper, angeordnet in einem gasgefüllten Metallgehäuse. Mit der Erfindung wird die Übergangsmuffe so gestaltet, daß diese einen erheblich reduzierten Raumbedarf hat und mit den Übergangsmuffen der weiteren Phasen der Kabel von einem als gemeinsames Gehäuse dienenden druckfesten Rohr umschlossen wird. Dazu ist die Feldsteuereinrichtung am VPE-Kabel 3 ein in einem Silikon-Adapter 5 integrierter Feldsteuertrichter 6 und am papierisolierten Kabel 2 eine in einem Gießharz-Adapter 7 eingesetzte Metallelektrode 8, der Kontaktkörper 4 und die Adapter 5; 7 sind von einem Muffenhauptkörper 9 umschlossen, der im Bereich des Kontaktkörpers 4 und den angrenzenden Bereichen der Adapter 5; 7 eine Feldsteuerelektrode ausbildet, der Gießharz-Adapter 7 ist am druckfest verschlossenen Kabel 2 dichtend fixiert, und zwischen dem Gießharz-Adapter 7 und dem Kabel 2 ist ein mit einem Isolierstoffbandwickel, vorzugsweise einem Papierbandwickel 15 ausgefüllter Spalt 16 ausgebildet.

Description

Die Erfindung betrifft eine kompakte Übergangsmuffe für den Übergang von einem papier­ isolierten Gasdruck- oder Ölkabel auf ein kunststoffisoliertes (VPE-)Kabel, insbesondere zur Verwendung in einem Stadtnetz mit druckfesten Stahl-Kabelrohren.
In Stadtnetzen sind Gasdruck- und Ölkabel und in zunehmendem Maße VPE-Kabel im Ein­ satz. Für Neuinstallationen werden aus ökologischen Gründen fast ausschließlich Gasdruck- und VPE-Kabel verwendet. Am Übergang von bereits verlegten Ölkabeln oder von Gasdruck­ kabeln zu den VPE-Kabeln sind spezielle Übergangsmuffen erforderlich. Eine solche Über­ gangsmuffe weist prinzipiell zwei gegeneinandergesetzte Schalter-Endverschlüsse auf. In der Regel ist dabei das Ende des einen Kabels von einem druckfesten öldichten Isolierkörper um­ hüllt. Auf der anderen Seite wird jedoch ein Isolator eingespart, wodurch sich ein vergrößerter Ölraum ergibt, der Ölausgleichsmaßnahmen erfordert.
In der Zeitschrift Elektrizitätswirtschaft, Jg. 91 (1992) H. 26, ist eine derartige 110 kV-Über­ gangsmuffe beschrieben. Diese weist im wesentlichen VPE-Kabel-seitig einen serienmäßigen Einführungsendverschluß für SF6-isolierte Schaltanlagen sowie ein vorgefertigtes aufgescho­ benes Feldsteuerelement auf, wobei der Einführungsendverschluß mit einer Isolierflüssigkeit oder -masse gefüllt und mit einem Ausgleichs- bzw. Kontrollgefäß für diese verbunden ist. Der Ölkabelleiter ist mit diesem Endverschluß mit Hilfe eines Anschlußbolzens verbunden, und die Anschlußstelle ist von einer Metallelektrode überdeckt. Ölkabelleiterseitig ist auf dem abge­ setzten Kabel zur Feldsteuerung eine Bandbewicklung aus getränktem Papier angeordnet (Kondensatorkeule), an die sich zur Leiterverbindungsstelle hin eine Schutzwicklung anschließt. Ein Isolierkörper ist nicht vorgesehen. Die Schutzwicklung isoliert alle Metallteile auf Leiterpotential gegen das Erdpotential eines die beiden Endverschlüsse dichtend umge­ benden und mit Öl gefüllten Metallgehäuses, wobei die Ölfüllung über eine Rohrleitung mit wenigstens einem Ölausgleichsgefäß in Verbindung steht. An beiden Enden des Metallgehäu­ ses sind Korrosionsschutzgehäuse vorgesehen. Das Metallgehäuse ist auf der VPE-Seite mit einem durch das dort angeordnete Korrosionsschutzgehäuse geführtes Koaxialkabel für Cross-Bonding versehen.
Mit dieser Übergangsmuffe können alle Kabeltypen miteinander verbunden werden. Die Muffe ist als Einleitermuffe einsetzbar, hat einen hohen Raumbedarf und ist sehr montageaufwen­ dig. Bei papierisolierten Druckkabeln muß stets ein Aufteilkopf zum Herausführen der Kabel­ adern aus dem druckfesten Stahl-Kabelrohr verwendet werden.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine kompakte Übergangsmuffe für den Übergang von einem papierisolierten Gasdruck- oder Ölkabel auf ein kunststoffisoliertes (VPE-)Kabel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die einen erheblich reduzierten Raumbedarf hat und die mit den Übergangsmuffen der weiteren Phasen der Kabel von einem als gemein­ sames Gehäuse dienenden druckfesten Rohr umschlossen wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Übergangsmuffe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Übergangsmuffe weist im wesentlichen ein geschottetes Leiterverbin­ dungselement zur elektrischen und mechanischen Verbindung zweier Leiter, einen die Leiter­ verbindungsstelle umgebenden hohlzylindrischen metallischen Kontaktkörper, einen auf die Aderisolierung des abgemantelten VPE-Kabels aufgeschobenen vorgespannten Silikon-Adap­ ter mit einem integrierten Feldsteuertrichter und einen über der Aderisolierung des abgeman­ telten papierisolierten Kabels angeordneten Gießharz-Adapter mit einer eingesetzten Metall­ elektrode zur Feldsteuerung und einen den Kontaktkörper und die beiden Adapter um­ schließenden isolierenden Muffenhauptkörper aus Silikon, der im Bereich des Kontaktkörpers und den angrenzenden Bereichen der beiden Adapter eine Feldsteuerelektrode aufweist oder mitausbildet, auf und ist in einem mit Gas gefüllten druckfesten Metallgehäuse angeordnet, in dem auch die Übergangsmuffen der anderen Phasen der beiden Kabel angeordnet sind. Der Gießharz-Adapter ist im Bereich einer Kabeldurchführung für die papierisolierte Kabelader am stirnseitig druckfest abgeschlossenen Gasdruck- oder Ölkabel dichtend fixiert, wobei zwischen dem Gießharz-Adapter und der abgesetzten Kabelader ein Spalt ausgebildet ist, der mit einem Wickel aus einem Isolierstoffband, vorzugsweise einem Wickel aus Papierband, ausgefüllt ist.
Damit ist eine kompakte Übergangsmuffe mit einem erheblich reduzierten Raumbedarf geschaffen, die gemeinsam mit den Übergangsmuffen der anderen Phasen der zu verbinden­ den Kabel in einem gemeinsamen, mit Gas gefüllten druckfesten Metallgehäuse, insbeson­ dere einem Druckrohr anordbar ist. Dieses Rohr kann im Durchmesser dem Stahl-Kabelrohr entsprechen, in dem die Kabel verlegt sind, wobei das Stahl-Kabelrohr muffenseitig aufgewei­ tet sein kann. Die Übergangsmuffe führt durch ihre kompakte Struktur zu einer erheblichen Materialeinsparung. Es wird nur ein druckfestes (Schutz-)Metallgehäuse für drei Übergangs­ muffen benötigt. Ein Aufteilkopf auf der Seite des papierisolierten Gas- oder Öldruckkabels ist nicht erforderlich. Die VPE-Seite weist überhaupt kein Ölvolumen auf, und das im Bereich des Spaltes zwischen dem Gießharz-Adapter und der abgesetzten papierbandisolierten Kabelader erforderliche Ölvolumen ist minimiert. Der Montageaufwand ist erheblich verringert.
Der Muffenhauptkörper kann zur Ausbildung der Feldsteuerelektrode eine auf seiner Innen­ seite angeordnete dünne leitfähige Schicht mit einem geringen elektrischen Widerstand auf­ weisen, die in beiden Endbereichen flach auslaufend ausgebildet und muffenhauptkörperseitig glatt ist, die jeweils mit einem in den Adaptern kontaktkörper- und umfangsseitig integrierten Elektrodenring die Feldsteuerelektrode bildet (DE 197 02 801 C1), wobei die Elektrodenringe mit dem Kontaktkörper in Eingriff stehen und an diesem fixiert sind. Die äußerst dünne leitfä­ hige Schicht umgibt den Kontaktkörper und die beiden Elektrodenringe und führt zu einer weiteren Reduzierung des Durchmessers des Muffenhauptkörpers und damit der Übergangs­ muffe.
Der Elektrodenring des Gießharzadapters weist zur Abdichtung gegenüber dem Leiterverbin­ dungselement vorteilhaft einen Flansch auf, der in eine umlaufende Nut des Leiterverbindung­ selementes eingreift. Dadurch ist der zwischen dem Gießharz-Adapter und dem abgesetzten Kabel gegebene Spalt dicht verschlossen und die Muffe in Verbindung mit der Abschottung im Leiterverbindungselement vollständig quer abgedichtet und druckfest zum VPE-Kabel abge­ schottet.
Die Metallelektrode des Gießharzadapters kann zur Befestigung und Abdichtung am Gas­ druck- oder Ölkabel einen Flansch aufweisen, der an dem stirnseitigen druckfesten Verschluß des Druckkabels im Bereich der Kabeldurchführung für die papierisolierte Kabelader fixiert ist.
Um das elektrische Feld papierkabelseitig gezielt aufzuweiten, kann der Wickel aus Papier­ band metallelektrodenseitig konisch ausgebildet sein, wobei der Spalt und die Schichtdicke des Wickels sehr klein sein können, wenn der Gießharz-Adapter im Hinblick auf eine hohe mechanische Festigkeit dickwandig gestaltet ist.
Alternativ zu der beschriebenen Ausbildung der Feldsteuerelektrode auf der Seite des Gieß­ harz-Adapters kann diese ausschließlich im Muffenhauptkörper ausgebildet und im Bereich des Überganges vom Kontaktkörper zum Gießharz-Adapter erheblich verdickt sein, wobei die Verdickung beidendig eine Gestalt aufweist, die der eines im Gießharz-Adapter angeordneten Elektrodenringes entspricht. Kontaktkörperseitig schließt sich dann eine am Muffenhauptkör­ per angeordnete dünne leitfähige Schicht als weiterer Bestandteil der Feldsteuerelektrode an.
Der Gießharz-Adapter ist bei dieser Ausführung anstelle des Elektrodenringes lediglich mit einem Metallflansch zur mechanischen Verbindung mit dem Leiterverbindungselement verse­ hen, der keine elektrische Funktion hat.
Dabei können zur Reduzierung der Baulänge des Gießharz-Adapters und der damit verbun­ denen Verringerung des Abstandes zwischen der Metallelektrode und dem Elektrodenring im Bereich zwischen diesen zur kapazitiven Feldsteuerung konzentrisch angeordnete metallische Feldsteuerhülsen integriert sein. Dadurch wird es möglich, als Muffenhauptkörper auch einen Standardmuffenkörper einzusetzen, der im Bereich des Gießharz-Adapters gegenüber dem Bereich über dem vorgespannten Silikon-Adapter für das VPE-Kabel nicht verlängert ist.
Bei der Verbindung eines Gasaußendruckkabels mit einem VPE-Kabel ist in bekannter Weise im Innern des stirnseitig druckfest abgeschlossenen aufgeweiteten Druckrohres im Bereich der Kabeldurchführung ein Druckausgleichsgefäß angeordnet.
Die vorbeschriebene Übergangsmuffe kann mit den beschriebenen Vorteilen auch zur Ver­ bindung von Einleiterkabeln, beispielsweise zur Verbindung eines Einleiter-Ölkabels mit einem Einleiter-VPE-Kabel, verwendet werden. Bei der Verbindung eines Einleiter-Ölkabels, das einen ölführenden Hohlkanal aufweist, mit einem VPE-Kabel ist dabei im Bereich der Leiter­ verbindung auf der Seite des Einleiterölkabels eine Ölspeisung des Hohlkanals ermöglichende Verbindung zwischen diesem und einem zwischen dem Gießharz-Adapter und dem Isolier­ stoffbandwickel ausgebildeten Spalt vorgesehen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. In den zuge­ hörigen Zeichnungen wird schematisch und im Schnitt gezeigt:
Fig. 1 eine kompakte Übergangsmuffe zwischen einem Gasaußendruckkabel und einem VPE-Kabel,
Fig. 2 eine andere Ausführung der Übergangsmuffe auf der Seite des Gasaußendruckkabels und
Fig. 3 eine Ausführung der Übergangsmuffe für die Verbindung eines Einleiter-Ölkabels mit einem Einleiter-VPE-Kabel.
Die in Fig. 1 dargestellte 110 kV-Übergangsmuffe weist ein in seiner Mitte geschottetes Preß- Leiterverbindungselement 1, mit dem ein papierisoliertes N2-Gasaußendruekkabel 2 mit einem Druck von 15 bar und ein VPE-Kabel 3 verbunden sind, einen das Leiterverbindungselement 1 umgebenden hohlzylindrischen metallischen Kontaktkörper 4, einen auf das VPE-Kabel 3 auf­ geschobenen, vorgespannten Silikon-Adapter 5 mit einem integrierten Feldsteuertrichter 6, einen am papierisolierten Kabel angeordneten Gießharz-Adapter 7 mit einer eingesetzten Kupfer-Elektrode 8 sowie einen isolierenden Silikon-Muffenhauptkörper 9 mit einer auf dessen Innenseite angeordneten Leitschicht 10 auf und ist in einem mit Gas mit einem Nenndruck von max. 15 bar gefüllten Stahlrohr 11 angeordnet.
Die Leitschicht 10 besteht aus HTV-Silikon und hat eine Dicke von 20 µm sowie einen elektri­ schen Widerstand von 50 Ohm × cm und ist in ihren beiden Endbereichen flach auslaufend ausgebildet und muffenhauptkörperseitig und auf der dem Kontaktkörper zugewandten Seite glatt. Die Leitschicht 10 überdeckt beidendig einen in dem jeweiligen Adapter 5 und 7 integrier­ ten und kontaktkörper- und urnfangsseitig angeordneten Elektrodenring 12 und 13, wobei die Leitschicht 10 etwa in der Mitte der Elektrodenringe 12 und 13 endet und diese in einem Bereich von größer/gleich 5 mm überdeckt. Der im Silikon-Adapter 5 integrierte Elektrodenring 12 ist aus RTV-Silikon gegossen und mit leitfähigem HTV-Silikon beschichtet. Der Adapter 5 ist über einen Ring und Befestigungsschrauben in axialer Richtung am Kontaktkörper 4 festge­ legt. Der Elektrodenring 13 besteht ebenfalls aus Kupfer. Die Leitschicht 10 und die Elektro­ denringe 12 und 13 bilden eine den Kontaktkörper 4 einhüllende Feldsteuerelektrode. Der Elektrodenring 13 ist mit einem angeschraubten geteilten Flansch 14 am Leiterverbindungs­ element 1 festgelegt, wozu der Flansch 14 in eine an diesem (1) ausgebildete Nut mechanisch fixierend eingreift, so daß damit auch der Gießharz-Adapter 7 am Leiterverbindungselement 1 festgelegt ist. Zwischen dem Elektrodenring 13 und dem Leiterverbindungselement 1 ist über­ dies ein in eine weitere am Leiterverbindungselement 1 ausgebildete Nut eingelegter Dich­ tungsring angeordnet und damit ein zwischen dem Gießharz-Adapter 7 und der abgesetzten Kabelader 2 ausgebildeter und mit einem Papierbandwickel 15 ausgefüllter Spalt 16 leiterver­ bindungselementseitig dicht verschlossen.
Die Kupferelektrode 8 weist an der Außenseite der Muffe einen Flansch 17 auf, mit dem sie und damit auch der Gießharz-Adapter 7 an einer Kabeldurchführung 18 einer das Druckrohr 19 stirnseitig verschließenden Platte 20 dichtend angeschraubt ist, wobei das Druckrohr 19 an der Platte 20 bis auf den Durchmesser des Stahlrohres 11 aufgeweitet ist, d. h. einen Ansatz mit diesem Durchmesser aufweist. Der den Spalt 16 füllende Papierbandwickel 15 hat in Abhängigkeit vom Durchmesser der jeweiligen Kabelader eine Dicke von 3 bis 20 mm und ist auf der Seite der Metallelektrode 8 konisch ausgebildet.
An der Platte 20 sind, im Abstand zur Achse A des Stahlrohres 11 im Winkel von 120° ver­ setzt, zwei weitere Übergangsmuffen, von denen eine angedeutet ist, für die übrigen Phasen der beiden Kabel 2 und 3 angeordnet und von dem Stahlrohr 11 eingeschlossen.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Übergangsmuffe gezeigt. Bei dieser ist der Spalt 16 größer und der diesen ausfüllende Papierbandwickel 21 demzufolge dicker. Überdies sind in diesem Steuerhülsen 22 aus Kupfer konzentrisch um das abgesetzte papierisolierte Kabel 2 eingelegt. Der Gießharz-Adapter 23 weist kontaktkörperseitig anstelle eines Elektrodenringes einen Flansch 24 aus Cu auf, mit dem er am Leiterverbindungsele­ ment 1 dichtend festgelegt ist (Ausführung gemäß Fig. 1) und mit dem Kontaktkörper 4 durch eine umlaufende Nut in Eingriff steht. Die Feldsteuerelektrode 25 ist bei dieser Ausführung in dem den Kontaktkörper 4 und den Gießharz-Adapter 23 umgebenden Muffenhauptkörper 26 ausgebildet. Sie ist auf der Seite des Gießharz-Adapters 23 erheblich verdickt, wobei die Ver­ dickung beidendig eine Gestalt aufweist, die der eines im Gießharz-Adapter angeordneten Elektrodenringes entspricht, und umschließt den Flansch 24 und den angrenzenden Bereich des Gießharz-Adapters 23. Die VPE-Kabel-seitige Ausführung der Übergangsmuffe entspricht der der ersten Ausführung gemäß Fig. 1.
Bei beiden Ausführungen ist gasaußendruckkabelseitig im Innern des aufgeweiteten Druck­ rohres 19 im Bereich der Kabeldurchführung 18 ein Druckausgleichsgefäß 27 angeordnet, so daß die Papierisolierung des papierisolierten Kabels 2 und auch der Papierbandwickel 15 bzw. 21 stets gleichmäßig mit Öl getränkt sind.
Die Montage der Übergangsmuffe erfolgt in der üblichen Weise, bei der die Adapter 5 und 7 und der Muffenhauptkörper 9 vor der Herstellung der Leiterverbindung auf die jeweilige Ader gebracht und nach Herstellung der Leiterverbindung und Anordnung des Kontaktkörpers 4 zusammengeführt werden. Die das aufgeweitete Druckrohr (19) verschließende Platte 20 mit den Kabeldurchführungen 18 wird erst nach der Montage am Druckrohr 19 festgelegt.
In Fig. 3 ist eine zur Verbindung eines Einleiter-Ölkabels mit einem Einleiter-VPE-Kabel vor­ gesehene Übergangsmuffe dargestellt. VPE-Kabel-seitig entspricht diese Muffe der Ausfüh­ rung gemäß Fig. 1. Der Leiterverbindungsbereich der Muffe und deren ölkabelseitige Gestal­ tung unterscheidet sich jedoch von dieser Ausführung. Die Übergangsmuffe weist ein geschot­ tetes Leiterverbindungselement 28 auf, das im Bereich der Leiterschottung an ihrem Umfang mit einer umlaufenden Nut 29 für einen Dichtring 30 und mit einer umlaufenden Nut 31 für einen Ring 32 versehen ist. Ölkabelseitig ist ein Gießharz-Adapter 33, der auf der Seite der Leiterverbindungsstelle einen eingegossenen hülsenförmigen Metallansatz 34 mit einem dem Innendurchmesser des Gießharz-Adapters 33 entsprechenden Durchmesser aufweist. Dieser Metallansatz 34 ist mit dem geteilten Ring 32 durch Schrauben verbunden und, da dieser in die Nut 31 eingreifend angeordnet ist, in axialer Richtung festgelegt. Der Ring 32 bildet zugleich mit dem ringseitigen Ende des Metallansatzes 34 eine weitere Nut 35 aus, in die der Kontaktkörper 4a in bekannter Weise mit einem nach innen gebördelten Rand eingreift.
Mit dieser Ausführung ist die äußere Abdichtung des Leiterverbindungselementes 28 gegen­ über dem Gießharz-Adapter 33 in dem Bereich der Abschottung der Leiter im Innern des Lei­ terverbindungselementes 28 und damit in der Mitte der Leiterverbindung gegeben. Das Leiter­ verbindungselement 28 weist ölkabelseitig vor der Abschottung gegenüber dem Leiter des VPE-isoliertem Kabels eine zentrale Bohrung 36 auf, die mit dem ölführenden Hohlkanal 37 des Einleiter-Ölkabels korrespondiert und in eine radial angeordnete Durchgangsbohrung 38 mündet, die ihre beiden Öffnungen zu dem durch den Metallansatz 34 und das Leiterverbin­ dungselement 28 gebildeten Raum hat. Zwischen dem Gießharz-Adapter 33 und dem Papier­ bandwickel 39 ist umlaufend ein Spalt S von ca. 1 mm Breite ausgebildet. Damit ist eine Ölspeisung des Hohlkanals 37 über den Spalt S und die Bohrungen 36 und 38 ermöglicht. Über dem Kontaktkörper 4a, dem Metallansatz 34 und den Übergangsstellen zu den Adaptern ist eine im Muffenhauptkörper 40 integrierte Feldsteuerelektrode 41 angeordnet, die über dem Metallansatz 34 und der Übergangsstelle zum Gießharz-Adapter 33 gegenüber ihrer Ausbil­ dung im Bereich des Kontaktkörpers 4a erheblich verdickt ist.
Zur Montage dieser Übergangsmuffe wird der Gießharz-Adapter 33 zur Seite des Einleiter- Ölkabels hin verschoben. Nach der Befestigung des Leiterverbindungselementes 28 an den Leitern wird dann der Gießharz-Adapter 33 mit dem geteilten Ring 32 an dem mit dem Dicht­ ring 30 versehenen Leiterverbindungselement 28 festgelegt. Anschließend wird der Kontakt­ körper 4a angeordnet, und schließlich wird der Muffenhauptkörper 40 aufgeschoben.
Bezugszeichen
1
Leiterverbindungselement
2
papierisoliertes N2-Gasaußendruckkabel
3
VPE-Kabel
4
Kontaktkörper
4
a Kontaktkörper
5
Silikon-Adapter
6
Feldsteuertrichter
7
Gießharz-Adapter
8
Kupferelektrode
9
Silikon-Muffenhauptkörper
10
Leitschicht
11
Stahlrohr
12
Elektrodenring
13
Elektrodenring
14
Flansch
15
Papierbandwickel
16
Spalt
17
Flansch
18
Kabeldurchführung
19
Druckrohr
20
Platte
21
Papierbandwickel
22
Steuerhülse
23
Gießharz-Adapter
24
Flansch
25
Feldsteuerelektrode
26
Muffenhauptkörper
27
Druckausgleichsgefäß
28
Leiterverbindungselement
29
Nut
30
Dichtring
31
Nut
32
Ring
33
Gießharz-Adapter
34
Metallansatz
35
Nut
36
Bohrung
37
Hohlkanal
38
Durchgangsbohrung
39
Papierbandwickel
40
Muffenhauptkörper
41
Feldsteuerelektrode

Claims (10)

1. Kompakte Übergangsmuffe zur Verbindung eines kunststoffisolierten (VPE-)Kabels mit einem papierisolierten Gasdruck- oder Ölkabel, mit einem geschotteten Leiterverbindungsele­ ment, einem die Leiterverbindungsstelle umgebenden hohlzylindrischen metallischen Kontakt­ körper, zwei auf den Aderisolierungen der abgemantelten Kabel angeordneten Feldsteuerein­ richtungen und einem Isolierkörper, angeordnet in einem gasgefüllten Metallgehäuse, da­ durch gekennzeichnet, daß die Feldsteuereinrichtung am VPE-Kabel (3) ein in einem aufge­ schobenen vorgespannten Silikon-Adapter (5) integrierter Feldsteuertrichter (6) ist, daß die Feldsteuereinrichtung am papierisolierten Kabel (2) eine in einem Gießharz-Adapter (7) einge­ setzte Metallelektrode (8) ist, wobei der Gießharz-Adapter (7) gegenüber dem Leiterverbin­ dungselement (1) abgedichtet ist, daß der Kontaktkörper (4) und die Adapter (5; 7) von einem isolierenden Muffenhauptkörper (9) umschlossen sind, der im Bereich des Kontaktkörpers (4) und den angrenzenden Bereichen der Adapter (5; 7) eine Feldsteuerelektrode ausbildet, daß der Gießharz-Adapter (7) im Bereich einer Kabeldurchführung (18) für die Ader des papieriso­ lierten Kabels (2) am stirnseitig druckfest abgeschlossenen Gasdruck- oder Ölkabel fixiert ist, und daß zwischen dem Gießharz-Adapter (7) und der Kabelader ein mit einem Isolierstoff­ bandwickel, vorzugsweise einem Papierbandwickel (15) ausgefüllter Spalt (16) ausgebildet ist.
2. Übergangsmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Muffenhauptkörper (9) zur Ausbildung der Feldsteuerelektrode eine auf seiner Innenseite aufgetragene dünne leitfähige Schicht (10) mit einem geringen elektrischen Widerstand aufweist, die in beiden Endbereichen flach auslaufend ausgebildet und muffenhauptkörperseitig glatt ist, und daß in den Adaptern (5; 7) ein kontaktkörper- und umfangsseitig angeordneter Elektrodenring (12; 13) integriert ist, der mit dem Kontaktkörper (4) in Eingriff steht.
3. Übergangsmuffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießharz-Adapter (7) mit einem am Elektrodenring (13) stirnseitig angreifenden Flansch (14) am Leiterverbin­ dungselement (1) festgelegt und gegenüber diesem abgedichtet ist.
4. Übergangsmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießharz-Adapter (7) mit einem an der Metallelektrode (8) ausgebildeten Flansch (17) an der Kabeldurchführung (18) dichtend fixiert ist.
5. Übergangsmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierbandwickel (15) metallelektrodenseitig konisch ausgebildet ist.
6. Übergangsmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gießharz-Adapter (7) konzentrisch angeordnete metallische Steuerhülsen (22) angeordnet sind.
7. Übergangsmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießharz-Adapter (23) kontaktkörperseitig mit einem Metallflansch (24) abgeschlossen ist, der am Leiterverbin­ dungselement (1) dichtend festgelegt ist und mit dem Kontaktkörper (4) in Eingriff steht, und daß die den Kontaktkörper (4) umgebende Feldsteuerelektrode (25) im Bereich des Metallflan­ sches (24) gegenüber ihrer Ausbildung im Bereich des Kontaktkörpers (4) erheblich verdickt und ausschließlich im Muffenhauptkörper (26) ausgebildet ist, wobei das Profil des verdickten Bereiches beidendig der Ausbildung eines Elektrodenringes (13) entspricht.
8. Übergangsmuffe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Gasaußendruckkabel im Innern des Druckrohres (19) im Bereich der Kabeldurchführung (18) ein Druckausgleichsgefäß (27) angeordnet ist.
9. Übergangsmuffe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese zur Verbindung von Einleiterkabeln verwendet wird.
10. Übergangsmuffe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verbindung eines Einleiter-Ölkabels, das einen ölführenden Hohlkanal (37) aufweist, mit einem Einleiter- VPE-Kabel im Bereich der Leiterverbindung auf der Seite des Einleiter-Ölkabels eine Verbin­ dung zwischen dem Hohlkanal (37) und einem zwischen dem Gießharz-Adapter (33) und dem Isolierstoffbandwickel (Papierbandwickel 39) ausgebildeten Spalt S gegeben ist.
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