DE1207236B

DE1207236B - Stempelschleifschraubstock

Info

Publication number: DE1207236B
Application number: DESCH33632A
Authority: DE
Inventors: Ubert Schaper
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-07-27
Filing date: 1963-07-27
Publication date: 1965-12-16

Description

Stempelschleifschraubstock Auf dem Schlitten einer Flachschleifmaschine werden größere zu bearbeitende Werkstücke häufig mittels magnetischer Kraft festgehalten. Da diese Kraft jedoch bei kleinen Werkstücken in der Regel nicht ausreicht, werden zum Halten dieser Stücke Schraubstöcke verwendet, die ihrerseits mittels magnetischer Kraft auf den Schlitten festgehalten werden. Die bisher verwendeten bekannten Maschinenschraubstöcke sind im Prinzip den üblichen Schraubstöcken nachgebildet und besitzen eine feststehende sowie eine in Klemmrichtung verstellbare Backe. Diese Schraubstöcke haben den Nachteil, daß das Werkstück vor dem Schleifen mittels Meßuhren oder anderen Instrumenten ausgelehrt, d. h. in ihre genaue Lage eingefluchtet werden müssen, sofern das Werkstück wegen seiner Größe bzw. Dicke auf dem Schraubstockgrundkörper nicht aufliegen kann. Dies ist umständlich und zeitraubend und erfordert sehr geschickte, langjährig ausgebildete Fachkräfte.
Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, daß beide Klemmbacken an dem sie tragenden Halter normal zur Klemmrichtung höhenverstellbar angebracht sind.
Durch diese Maßnahmen erhält das Werkstück ohne jegliche Justierarbeit von vornherein seine richtige Einstellung, wobei durch die Höhenverstellbarkeit der Backen flache Werkstücke sicher erfaßt werden können. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die in Klemmrichtung verstellbare Klemmbacke in einer gegenüber dem Schraubstockgrundkörper höhenverstellbaren Führungsschiene gleitend verschiebbar ist. Auf diese Weise ist ein gleichmäßiger Kraftangriff über die Breite der Spannbacken sichergestellt.
Zu einer besonders einfachen Lösung kommt man, wenn die Klemmbacke an der der anderen Backe abgewandten Seite einen nach hinten offenen und mittels eines abnehmbaren Querstückes überbrückbaren Schlitz zur Aufnahme eines an der Führungsschiene vorgesehenen Vorsprungs aufweist, wobei die Klemmbacke durch Eindrehen einer sich von hinten mit Gleitsitz durch das Querstück erstreckenden Spannschraube in den Vorsprung gegen die andere Backe bewegbar ist.
Dabei ist die Führungsschiene zweckmäßig mit einer schwalbenschwanzförmigen Führung versehen und die Klemmbacke als Schlitten ausgebildet.
Die Höhenverstellbarkeit der Backen kann in einfacher Weise mittels Langloch und Schraube bewerkstelligt werden.
An Hand der Zeichnung ist die Erfindung erläutert. F i g. 1 zeigt einen nach der Erfindung ausgebildeten Stempelschleifschraubstock in perspektivischer Darstellung, bei der die einzelnen Teile in ihrer räumlichen Zuordnung, jedoch auseinandergezogen, wiedergegeben sind; F i g. 2 zeigt den Stempelschleifschraubstock nach F i g. 1 in einer Seitenansicht nach dem Einspannen eines Werkstückes.
Gemäß F i g. 1 weist der Stempelschleifschraubstock nach der Erfindung einen die Backe tragenden Schraubstockgrundkörper 1 auf, der mit seiner ebenen Unterseite 2 auf den Schlitten 3 einer nicht dargestellten Flachschleifmaschine aufgesetzt und an dieser mittels magnetischer Kraft festgehalten wird. Dieser Schraubstockgrundkörper 1 besitzt eine ebene Auflage 4 für das zu schleifende Werkstück 5, das in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise in den Schraubstock eingespannt wird. Für das Einspannen ist eine gegenüber der Auflage 4 höhenverstellbare Backe 6 vorgesehen, die mittels Schrauben 7 an dem Schraubstockgrundkörper 1 befestigt ist, wobei die die Schrauben aufnehmenden Bohrungen der Backe in Form von Langlöchern 8 ausgebildet sind, die nach Lösen der Schrauben eine Höhenverstellung der Backe ermöglichen. Mit dieser Backe wirkt eine weitere Klemmbacke 10 zusammen, die ihrerseits in einer Führungsschiene 11 in Klemmrichtung verschiebbar geführt ist.
Diese Führungsschiene ist über die Schrauben 12 im Zusammenwirken mit den Langlöchern 13 ebenfalls höhenverstellbar an dem Schraubstockgrundkörper 1 befestigt. In der Führungsbahn dieser Führungsschiene ist ein Vorsprung 14 angeordnet; der in einen Schlitz 15 der Klemmbacke 10 eingreift. Diese Klemmbacke wird in Richtung des Pfeiles 16 in die Führungsschiene eingeschoben und mittels eines Querstückes 17 in ihrer Längsbeweglichkeit in der Führungsschiene festgelegt. Dieses Querstück 17 wird mittels Schrauben 18 stirnseitig an der Klemmbacke 10 befestigt.
Zum Zwecke des Verschiebens dieser Klemmbacke 10 in der Führungsschiene 11 ist eine Spannschraube 19 vorgesehen, die sich mit Gleitsitz durch die Bohrang 20 des Querstückes 17 erstreckt und in den-Vorsprung 14 der Führungsschiene 11 einschraubbar ist. Durch Anziehen der Spannschraube 19 wird die Klemmbacke 10 in der Führungsschiene 11 in Klemmrichtung verschöben. Beim Einspannen wirkt- der Kopf der Schraube als Anschlag.

Claims

Patentansprüche: 1. Stempelschleifschraubstock zum' Halten von kleinen Werkstücken auf dem Schlitten einer Flachschleifmaschine, bei dem das Werkstück auf dem Schraubstockgrundkörper aufliegt und der -das Werkstück zwischen zwei Backen festhält, von denen eine in Klemmrichtung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet; - daß beide Klemmbacken (6,10) in bezug auf den Schraubstockgrundkörper (1) normal zur Klemmrichtung höhenverstellbar angeordnet sind. .: 2. Stempelschleifschraubstock nach Anspruch 1, dadurch- gekennzeichnet, daß die in Klemmrichtung verstellbare Klenunbacke (10) in einer gegenüber dem. Schraubstockgrundkörper (1) höhenverstellbaren Führungsschiene (11) gleitend verschiebbar ist. 3. Stempelschleifschraubstock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke (10) an der der anderen Backe (6)' abgewandten Seite einen uäch hinten offenen und mittels eines abnehmbaren Querstückes (17) über-. brückbaren-Schlitz (-5)-zur :Aufnahme eines,an d rFühxungsschiene P vdrgesehenen . Voxsp_rünggs ' (1#44)# hufwei#f,--wöbei# dieKremmbacke (10) 'dürch Eindrehen einer sich von hinten mit Gleitsitz durch das -Querstück (17) erstreckenden Spannschraube (19) iri den Vorsprung gegen die andere Backe (6) bewegbar ist. 4. Stempelschleifschraubstock nach Anspruch 1 bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (11) einschwalbenschwanzförmige Führung aufweist-und die mit ihr zusammenwirkende Klemmbacke (10) als Schlitten ausgebildet ist. . 5. Stenäpelschleifschraubstöck nach -Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, däß die die Klemmbacke (10) tragende Führungsschiene (11) sowie die: andere Backe (6) mittels Langloch (13; 8) und Schrauben (11; 7) höhenverstellbar an dem Schraubstockgrundkörper (1) angeordnet sind. In Betracht gezogene-Druckschriften-Zeitschrift >zAmerican Machmist«, 11. Oktober -1954, S.150 bis 155.