DE120709C - - Google Patents

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DE120709C
DE120709C DENDAT120709D DE120709DA DE120709C DE 120709 C DE120709 C DE 120709C DE NDAT120709 D DENDAT120709 D DE NDAT120709D DE 120709D A DE120709D A DE 120709DA DE 120709 C DE120709 C DE 120709C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L5/00Making chains or chain links by working the starting material in such a way that integral, i.e. jointless, chains links are formed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 120709 KLASSE 49 Λ.
JOHN WILLIAM WAILES und FELIX GROSS in NEWCASTLE-oN-TYNE.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. März 1900 ab.
Zur Herstellung von ungeschweifsten Ketten ist es schon früher als vortheilhaft gefunden worden, eine Metallschiene von Kreuzform in einen Kettenstab umzubilden, der aus einer Gruppe von gleichförmig gestalteten . Gliedern mit abgerundeten Enden besteht; diese Glieder sind im rechten Winkel durch einen Metallputzen mit einander verbunden, vincl erhält der Kettenstab die Form nach Fig. ι für gewöhnliche Ketten und nach Fig. 2 für mit Stegen versehene Ankerketten. In beiden Fällen geht ein jedes abgerundete Kettengliedende durch das abgerundete Ende des nächsten Kettengliedes hindurch. Ersteres liegt concentrisch zum letzteren und rechtwinklig zur Ebene des benachbarten Kettengliedes. Es mufs nunmehr nur noch der Metallputzen 9, welcher die' einzige Verbindung zwischen den Innenflächen der Enden von je zwei mit einander verbundenen benachbarten Kettengliedern bildet, weggenommen werden. Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieses Metallputzens 9.
Diese Beseitigung wird erreicht durch Hobeln, Stofsen, Abschneiden, Abscheeren oder' Abkneifen mittelst eines oder mehrerer entsprechender Werkzeuge, deren schneidend wirkende Bewegung concentrisch zum einen Kettengliedende und dessen oder deren Nachschub concentrisch zum anderen Kettengliedende erfolgt.
Eine nach diesem Grundgedanken angeordnete Avisschneidemaschine ist in Fig. 3 in Seitenansicht, in Fig. 4 in Stirnansicht und in Fig. 5 in Hinteransicht dargestellt.
Fig. 6, 7 und 8 zeigen entsprechend in Stirn ansieht, Seitenansicht und Grundrifs eine Ausführungsform des Messers für genannte Maschine.
Fig. 9 zeigt eine theilweise Ansicht und Fig. 10 einen theilweisen Grundrifs des Messers oder Schneidwerkzeuges in seiner Wirkungsweise.
10 ist das Hobelwerkzeug, das mittelst Prefsschrauben 11 in einem am unteren Ende einer sich im Kopfe 14 hin- und herdrehenden Spindel 13 sitzenden Halter 12 befestigt ist. Diese Spindel verdreht sich mittelst auf ihr oberes Ende avifgesetzten Zahnrades 15.
Hinten am Kopf 14 sitzt eine Scheibe 16 mit bogenförmigen Schlitzen 17; mittelst der durch letztere hindurchgesteckten Bolzen 18 kann der Kopf 14 und die Spindel 13 mit dem Werkzeug 10 in jedwedem gewünschten Winkel zur Scheibe 19 eingestellt werden, um unter diesem Winkel avif die Kettenglieder einzuwirken. Scheibe 19 sitzt an dem drehbar avif einem Zapfen 21 sitzenden Rahmenstück 20. Zapfen 21 steckt im Lager 22 auf dem Maschinenschlitten 23.
Rad 15 auf Spindel 13 wird durch einen auf Welle 25 sitzenden Kegelradsector 24 gedreht. Letzterer steckt in der an die Rahmenstücke 27,28 angegossenen Muffe 26. Rahmenstück 27 sitzt auf dem Zapfen 21. Eine hinter letzterem liegende, im Auge 30 am Rahmen-
Verein deutscher Jngenieure Bezirksverein a. d. niederen Ruhr
stück 28 gelagerte kurze Welle 29 geht durch die Muffe 30 lose hindurch, die in einem Lager 31 auf dem Schlitten 23 steckt. Das aus den Rahmenstücken 20, 27, 28, Lager 26 und Muffe 30 gebildete Gestell kann um den Drehzapfen 21 und die Welle 29 geschwungen werden. In Lagerböcken des Schlittens 23 ruht die Maschinenantriebswelle 32 mit dem aufgekeilten Kegelrad 33, das mit dem Kegelrad 34 auf der Welle 29 im Eingriff steht. Das äufsere Ende genannter Welle 29 trägt eine Scheibe 35 mit dem lose eingesetzten excentrischen Zapfen 36. Der auf letzteren lose aufgeschobene Stein 37 kann sich in einem Schlitz 38 des auf das äufsere Ende der Welle 25 aufgesetzten Armes 39 verschieben. Die Abmessungen der Theile sind derart, dafs bei einmaliger Umdrehung der Scheibe 35 die Spindel 13 in einer Bogenlänge von gröfser als i8o° in jeder Drehrichtung ausgeschwungen wird. Schlitten 23 ist auf den Führungsschienen 40 am Maschinenbett 41 verschiebbar. Auf der Muffe 30 und zwischen dem Lager31 und der Scheibe35 ist ein Schneckenrad 42 aufgekeilt, im Eingriff mit einer Schnecke 43 auf Welle 44. Welle 44 ruht in den Lagern 45 am Schlitten 23 und trägt an ihrem inneren Ende ein Kegelrad 46, im Eingriff mit einem Kegelrad auf der in einem am Schlitten 23 sitzenden Böckchen 49 gelagerten Spindel 48; am äufseren Ende der letzteren sitzt ein Handrad 50, bei dessen Drehung die Maschine in der einen oder anderen Richtung um die Mittelachse der Welle 29 gedreht wird, um den Nachschub des Werkzeuges 10 hervorzurufen. Unter dem Schlitten 23 geht durch das Maschinenbett 41 eine Schraubenspindel 51 hindurch, die sich in einer Mutter am Schlitten 23 drehen kann.
Ein Backen 53 am Maschinenbett 41 kann den Kettenstab während seiner Bearbeitung in der Maschine festhalten. Das halbkreisförmige Hobelwerkzeug 10 (Fig. 6, 7 und 8) steht concentrisch zur Achse der Spindel 13 und hat im Querschnitt (in Fig. 7 punktirt angedeutet) die Form der Hälfte des kreisförmigen, verjüngt zulaufenden Einschnittes, der beim Wegschneiden desjenigen Metalles sich gebildet hat, das die Verbindung 9 zweier benachbarter Kettengliederenden herstellte. Werkzeug 10 hat ferner eine Oeffnung 54, um um das mit seiner Kante sich darbietende Kettenglied herumgeführt werden zu können, während seine beiden rechteckigen Schneidkanten 55 und 56 als Hobelwerkzeug dienen können; es läuft in einen Schenkel 57 aus, der im Halter 12 sich festklemmen läfst. An den Seiten, sowie an der Rückseite einer jeden Schneidkante ist ein geeigneter Zwischenraum gelassen.
Der Arbeitsvorgang der beschriebenen Maschine ist folgender:
Unter Hinweis auf die Fig. 9 und 10 wird der Kettenstab in waagrechter Lage in den Backen 53 eingeklemmt, dergestalt, dafs der Mittelpunkt A (Fig. 9) des waagrechten Kettengliedes 2 mit der Achse der Welle 29 zusammenfällt, während die Mittelachse der Werkzeugspindel 13 tangential zum verticalen Halbkreis A/P eingestellt wird. Hierauf wird das Maschinengestell durch das Handrad 50 um seine Drehachse gedreht, um das Werkzeug 10 in die zum Anfangen des Wegschneidens der Verbindungsputzens 9 geeignete Stellung überzuführen. In Fig. 9 ist diese Stellung des Werkzeuges in gestrichelten Linien angedeutet. B-B ist die Mittellinie der Spindel 13 und C-C die Mittellinie des zu verdrehenden Maschinengestelles. Der zwischen den Mittellinien B-B und C-C nöthige Winkel wird durch Befestigung des Kopfes 14 in entsprechendem Winkel am Maschinengestell gesichert.
Nunmehr wird Antriebswelle 32 in Drehung versetzt, wobei sich das Werkzeug το um das runde Kettengliedende 1 und bei jedesmaligem Umlauf um seine eigene Achse B-B in einem Halbkreis dreht, zunächst in der einen und dann in der anderen Richtung, wie durch die gekrümmten Pfeile 58 und 59 angedeutet. In Fig. 10 sind die Stellungen des Werkzeuges an den Enden seiner Bewegung in fein und stark gestrichelten Linien angegeben. Bei der halbkreisförmigen Bewegung des Werkzeuges in Richtung des Pfeiles 58 nimmt die Schneidkante 55 von der Oberfläche des Verbindungsputzens 9 bis zur mittleren (durch die Linie D-D angedeuteten) verticalen Ebene genannten Putzens einen Span weg, während beim halbkreisförmigen Umlauf des Werkzeuges in entgegengesetzter Richtung, in Richtung des Pfeiles 59, durch die Schneidkante 56 ein ähnlicher Span von der entgegengesetzten Hälfte des Verbindung'sputzens 9 bis zur Ebene D-D weggeschnitten wird. Während dieser ein Schneiden veranlassenden Schwingbewegung des Werkzeuges 10 wird das Handrad 50 gedreht und das Maschinengestelll um A. als Drehachse umgekippt, wobei das Werkzeug 10 in verticaler Ebene und im Kreis am verticalen Kettengliedende 1 entlang so lange nachgerückt wird (durch den Pfeil 60 angedeutet), bis das Werkzeug die obere Hälfte des Verbindungsputzens 9 bis zur mittleren, waagrechten Ebene E-E des Kettengliedes 2 abgeschnitten hat. Diese Stellung des Werkzeuges 10 ist in dick gestrichelten Linien (Fig. 9) ersichtlich, in welcher die entsprechenden Stellungen der Mittellinien des Werkzeuges und des Maschinengestelles ent-
sprechend mit B1 B1 und C1 C1 bezeichnet sind.
Die Maschine wird hierauf angehalten und durch Drehen der Schraubenspindel 51 parallel zum Kettenstab verschoben, bis die Mittelachse der Welle 29 mit der Mittellinie A am anderen Ende des Kettengliedes 2 in eine Linie gelangt ist; hierauf wird die Maschine in entgegengesetzter Richtung umgekippt und wirkt das Werkzeug 10 in derselben Weise wie vorher. Sind dann die oberen Hälften der Verbindungsputzen 9 der mit einander verbundenen Enden sämmtlicher Kettenglieder im Kettenstab abgeschnitten, so wird letzterer umgedreht, und werden die anderen Hälften der Verbindungsputzen 9 der Kettenglieder in gleicher Weise abgeschnitten, wodurch die bisher verbundenen Kettenglieder von einander getrennt werden, die zusammen eine Kette bilden. Glieder von verschiedenen Gröfsen erfordern Werkzeuge von entsprechenden Abmessungen, und der Winkel zwischen den Mittellinien B-B und C-C mufs entsprechend verändert werden.
Zum Bearbeiten grofser und schwerer Kettenstäbe hat sich im Allgemeinen das Verschieben der Maschine von Glied zu Glied im Kettenstab als vortheilhaft herausgestellt; bei kleinen und leichten Kettenstäben kann die Maschine feststehen und der Kettenstab selbst weitergeschoben werden, so dafs jedes Glied vor der Maschine eingestellt wird.
Die Fig. 11 und 12 zeigen ein abgeändertes Hobelwerkzeug, bei welchem die den früheren Schneidkanten 55 und 56 entsprechenden Schneidkanten 61 und 62 an den Enden zweier Stähle 63 und 64 gebildet sind, wobei die Oeffnung zur Aufnahme des verticalen Kettengliedendes durch Befestigen der Stähle in entsprechendem Abstand von einander in den Werkzeughaltern 65 gebildet wird. Die Wirkungsweise dieses Werkzeuges ist derjenigen des Werkzeuges nach Fig. 6 bis 10 ähnlich, wobei die Schneidkanten 61 und 62 im Halbkreis in die und aus den Kettengliedenden und rund um die Achsen B1 B1 treten, während das Werkzeug um das waagrechte Kettengliedende herum und concentrisch zu seinem Mittelpunkt A nachgeschoben wird.
Die vorbeschriebene Maschine arbeitet unter Wegschneiden des Metallputzens zwischen zwei mit einander verbundenen Kettengliedenden durch ein Werkzeug, das einen schneidend wirkenden Vorschub nach einwärts um und concentrisch zu dem Ende des einen Kettengliedes (das verticale Kettenglied) erhält, während dasselbe Werkzeug an genanntem Kettenglied entlang und concentrisch zum Ende des anderen Kettengliedes (dem waagrechten Kettenglied) weiterrückt.
Der Metallputzen kann jedoch auch in umgekehrter Weise weggeschnitten werden, insofern das Werkzeug schneidend am Ende des einen (verticalen) Kettengliedes und concentrisch zu dem Ende des anderen (waagrechten) Kettengliedes wirkt, während es nach einwärts rund um und concentrisch zu dem Ende des erstgenannten (verticalen) Kettengliedes verschoben wird.
Die Fig. 13 und 14 zeigen in Seiten- und Endansicht die wesentlichen Theile einer solchen Stofsmaschine. 66 ist eine Scheibe, deren Welle 67 in einem Bock 68 Lagerung findet und mit Kurbel 69 besetzt ist, durch welche, unter Vermittelung einer in der Zeichnung nicht ersichtlichen und mit der Kurbel 70 auf der hin- und herdrehenden Welle 71 verbundenen Pleuelstange die Scheibe 66 in dem Bogen F-G abwechselnd um den Mittelpunkt A des waagrechten Kettengliedes 2 hin- und hergeschwungen wird. An der Scheibe 66 sitzen zwei Werkzeughalter 72 und J2> mit je zwei Stofshobeln 74 bezw. 75. Beide Stofshobel 74 wirken von entgegengesetzten Seiten des Kettengliedes 1 auf die obere Hälfte des Metallputzens 9, dagegen die beiden Stofshobel 75 in ähnlicher Weise gegen die untere Hälfte genannten Putzens. Beim Ausschwingen der Scheibe 66 aus der Stellung A F in die Stellung A G schneiden beide Stofshobel 75 gleichzeitig die beiden verticalen Seiten der unteren Hälfte des Metallputzens 9 im kreisrunden Nachschub um den Mittelpunkt A weg, während bei der Rückwärts drehung der Scheibe 66 aus der Stellung A G in die Stellung A F die beiden Stofshobel 74 gegen die verticalen Seiten der oberen Hälfte des Putzens anarbeiten. Gleichzeitig bewegen sich die beiden Hälften eines jeden Werkzeughalters 72 und 73 durch die Schnecken 76,78 und die Schneckenräderquadranten yy, 79 so gegen einander, dafs die Stofshobel 74 und 75 sich am verticalen Kettengliedende 1 festsetzen, bis sie die mittlere verticale Ebene des Putzens erreichen, wodurch der Putzen vollständig abgestochen wird.
In der Abänderung der Maschine nach Fig. 15 und 16 sitzen die oberen Werkzeughalter 72 mit ihren Stäben 74 auf einem Arm 80, der mittelst einer Welle 81 nebst Kurbel 82 unabhängig vom Arm 83 hin- und hergeschwungen wird. Die Schwingbewegung des letzteren wird durch eine Welle 84 mit Kurbel 85 hervorgerufen; das untere Paar Werkzeughalter 73 mit den Stofsstählen 75 sitzt an genanntem Arm 83. Welle 84 ist durch die Welle 81 hindurchg'eführt, und dreht sich in letzterer frei hin und her. Die Kurbeln 82 und 85 erhalten von
den Krummzapfen 86,87 der Welle 88 Antrieb. In dieser Maschine werden die Stähle 74 und 75 gegen einander bewegt, berühren aber einander in der waagrechten Mittelachse des Kettengliedendes nicht, da durch gegenseitige Stellung der Kurbeln 82 und 85 der eine Stahl seine Rückwärtsbewegung beginnt, wenn sich der andere noch vorwärts bewegt, um das zwischen den Spitzen der Stähle gelassene Stück wegzuschneiden, so dafs die Stähle einander ausgleichen. Die Stähle eines jeden Paares von Haltern werden ebenso wie bei der vorher beschriebenen Maschine nach einwärts und gegen einander weitergerückt.
Die Ausführung der Maschine nach Fig. 17, 18 und 19 eignet sich besonders zur Bearbeitung von kleinen Kettenstäben, die sich quer an die Maschine heranbewegen lassen. Hier kommen zwei abkneifend und zusammen wirkende Messer oder Backen 89, 90 zur Verwendung, um die eine Hälfte der Breite des Metallputzens 9 bei der einen Bewegung der Backen durch deren einfaches Aufsetzen wegzukneifen. Das obere Messer 89 steckt in einem durch Welle 92 bethätigten Arm 91, während das untere Messer 90 in einem durch Welle 94 Antrieb erhaltenden Arm 93 sitzt. Welle 92 geht durch die Welle 94 hindurch und kann sich in letzterer frei drehen; beide Wellen werden durch Kurbeln von einer Antriebswelle in ähnlicher Weise wie bei der vorher beschriebenen Maschine in Umdrehung versetzt.
Fig. 17 zeigt die abkneifend wirkenden Stähle in offener Stellung bei Beginn ihrer Schliefsbewegung. Der Kettenstab wird quer zur Maschine und in Richtung der Wellen 92 und 94 bewegt, wobei derVerbindungsputzeii9 bis in die verticale Mittellinie zwischen den Stählen gelangt. Die Pfeile 95 und 96 zeigen entsprechend die Richtung und den Bogen der Bewegungen der abkneifend wirkenden Stähle.
Fig. 18 zeigt die Stähle am Ende ihrer abkneifend wirkenden Bewegungen, wobei die rechte Hälfte des Putzens 9 bei einmaliger Bewegung vollständig abgeschnitten ist. Der Kettenstab wird dann gedreht, um auch die andere Hälfte des Putzens abzukneifen.
Statt das Kettenglied den Stählen entgegenzuführen, kann auch die Maschine oder können die Stähle quer gegen den Kettenstab bewegt werden, um den Putzen 9 bis an die verticale Mittellinie zwischen den Stählen heranzubringen. In beiden Fällen ist die abkneifend wirkende Bewegung der Stähle concentrisch zu dem einen Kettengliedende, und haben die Stähle eine parallele Nachschubbewegung.
Die Maschine nach den vorbeschriebenen Ausführungen kann auch für Kettenstäbe von anderer Herstellungsweise als der zur Erläuterung der Erfindung angenommenen verwendet werden, wobei es sich immer um das Wegarbeiten der die Kettenglieder mit einander verbindenden Metallputzen handelt.
Es können auch Kettenglieder bearbeitet werden, die von der Kreisform ein wenig abweichen, wobei die Achse des Stahles durch geeignete Führungen die Linie des Kettengliedes einhalten mufs, welche entsprechend der besonderen Form des Kettengliedes den Schnitt ausführen lassen.
Die von einander getrennten Kettenglieder haben sämmtlich vollkommen richtigen Querschnitt. Der letzte Arbeitsvorgang bestellt in der Bearbeitung der heifs gemachten Kettenglieder in Gesenken, um erstere in die geforderte normale, ovale Form zu drücken und lang zu ziehen. Aufser der Vereinfachung der Werkzeuge sowie der Arbeitsvorgänge wird durch die vorliegende Erfindung der Abfall an Metall aus dem kreuzförmigen Querschnitt möglichst vermindert; allein diese Verminderung an Abfall ergiebt eine wesentliche Ersparnifs, ganz besonders bei Ankerketten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Verfahren zur Herstellung von ungeschweiisten Ketten, gekennzeichnet durch das Wegarbeiten des Metallputzens zwischen den mit einander verbundenen Enden der Kettenglieder eines Kettenstabes durch Hobeln, Stofsen, Abschneiden, Abscheeren oder Abkneifen mittelst eines oder mehrerer entsprechender Werkzeuge, deren schneidend wirkende Bewegung concentrisch zu dem einen Kettengliedende und deren Nachschub concentrisch zum anderen Kettengliedende erfolgt. ■
2. Zur Ausführung des Verfahrens des Wegarbeitens des Metallputzens zwischen zwei mit einander verbundenen Kettengliedern eines Kettenstabes nach Anspruch 1 eine Maschine, 'dadurch gekennzeichnet, dafs der genannte Metallputzen durch ein oder mehrere Hobel- oder Stofsstähle oder Werkzeuge weggeschnitten wird, die von einer oder beiden Seiten des einen Kettengliedendes her gegen dasselbe anarbeiten, wobei die schneidend wirkende Bewegung concentrisch zum Mittelpunkte des genannten Kettengliedendes und der Nachschub concentrisch zum Mittelpunkt des anderen Kettengliedendes erfolgt (Fig. 1 bis 12).
3. Ausführung einer Maschine mit einem zu der Maschine nach Anspruch 2 entgegengesetzten Arbeitsvorgang, dadurch gekenn-
zeichnet, dais der Metallputzen durch ein I Hobel-, Stofs-, Schneid- oder kneifend ! wirkendes Werkzeug (oder Werkzeuge) weggearbeitet wird, welches von einer oder von beiden Seiten des einen Kettengliedendes gegen das Kettenglied anarbeitet, wobei die schneidend wirkende Bewegung concentrisch zum Mittelpunkt des anderen Kettengliedendes und die Nachschubbewegung concentrisch zum Mittelpunkt des erstgenannten Kettengliedendes erfolgt (Fig. 13 bis 19).
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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