DE1206752B

DE1206752B - Portionsgiesser aus Flaschen

Info

Publication number: DE1206752B
Application number: DEST22159A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Termuehlen
Original assignee: Steinker & Termuehlen
Current assignee: Steinker & Termuehlen
Priority date: 1964-05-23
Filing date: 1964-05-23
Publication date: 1965-12-09

Description

Portionsgießer aus Flaschen Die Erfindung bezieht sich auf einen Portionsgießer aus Flaschen für Spirituosen oder dergleichen Getränke mit einem Meßraum und einer darin beweglichen Kugel zum Begrenzen der auszugebenden Flüssigkeiten. Für das Eintreten der Luft ist ein Lüftungsrohr für das Innere der Flasche vorgesehen. Um eine genaue Ausgüßmenge zu gewährleisten, wurde bereits vorgeschlagen, das mengenregelnde Organ innerhalb des Stopfens der Flasche vorzusehen. Zu diesem Zweck befindet sich zwischen dem Meßraum und dem Hohlstopfen ein Durchgang, der mit dem Flascheninneren und über den oberen Teil des Meßraumes mit dem von der Schwimmerkugel verschließbaren Gießrohr in offener Verbindung steht. Es hatte sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die Schwimmerkugel sich dicht an der Wandung des Meßraumes mit einer im unteren Teil vorgesehenen Dossierungsöffnung bewegt, die dem Einlaufen und Rücklaufen der die auszugebenden Flüssigkeitsmenge messenden Flüssigkeit innerhalb des Meßraumes dient.
Bei dem Portionsgießer aus Flaschen der hier vorliegenden Art ist es möglich, daß nach dem Ausgießen der Portion, wenn die Schwimmerkugel in ihre Schließstellung gefallen ist, Flüssigkeitsmengen aus dem Luftrohr ausströmen können. Dieser Nachteil tritt dadurch ein, daß nach dem Schließen des Flüssigkeitsausflusses durch die Schwimmerkugel Flüssigkeitsmengen aus dem Luftrohr ausströmen können, bis ein Unterdruck in der Flasche entsteht, welcher der Flüssigkeitshöhe entspricht, um ein weiteres Ausfließen zu verhindern.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, den aufgezeichneten Nachteil auf einfachste Weise zu beseitigen. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß zwischen dem Dichtungssitz an einer Stimseite des Lüftungsrohres und dem Dichtungssitz am Lufteintritt eine Kugel angeordnet ist, die bei einem geringen Unterdruck in einer schräg gehaltenen Flasche sich an dem Dichtungssitz des Lufteintntts abhebt und bei aufrecht gestellter Flasche sich dicht auf den Dichtungssitz des Lüftungsrohres aufsetzt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel schematisch im Längsschnitt dargestellt.
Ein in einen Flaschenkopf einsteckbarer Hohlstopfen 1 hat zu seinem Verschluß einen Deckel 1 a, auf den sich eine Kappe leicht abnehmbar aufsetzen läßt. In dem Hohlstopfen 1 befindet sich ein rohrförmiger Meßraum 3, in welchem das Ausgießrohr 4 axial verschiebbar angeordnet ist. Innerhalb des rohrförmigen Meßraumes 3 bewegt sich eine als Verschluß stück ausgestaltete Schwimmerkugel 5. Ein Luftröhrchen 6 sitzt in seinem oberen Teil parallel zum Meßraum 3 im Hohlstopfen 1.
Zwischen dem Meßraum 3 und dem Hohlstopfen 1 ist ein Durchgang vorzusehen, der mit dem Flascheninneren und über dem oberen Teil des Meßraumes 3 mit dem auf der Schwimmerkugel 5 verschließbaren Gießrohr 4 in offener Verbindung steht. Zu diesem Zweck sind im oberen Teil des Meßraumes 3 vor dem Gießrohr 4 Ausnehmungen 8 vorgesehen.
Im unteren Teil des Meßraumes 3 befindet sich eine Dossieröffnung7, die dem Ein- und Rücklauf innerhalb des Meßraumes 3 dient. Die innerhalb des Meßraumes 3 ein- und rücklaufenden Flüssigkeitsmengen bestimmen die auszugebende Flüssigkeitsmenge. Zu diesem Zweck wird die Schwimmerkugel 5 dicht an der Innenwandung des Meßraumes 3 geführt, so daß nur durch den Durchgang zwischen dem Meßraum 3 und dem Hohlstopfen 1 über die Ausnehmungen 8 strömende Flüssigkeitsmengen ausgegeben werden können. Auf diese Weise entsteht eine genaue Dossierung der auszugebenden Flüssigkeitsmengen.
Es liegt im Sinne der Erfindung, das Lüftungsrohr 6 mit einem zum Innern der Flasche hin sich öffnenden Selbstschlußventil zu versehen. Dieses Selbstschlußventil ist in dem Flaschenstopfenl am Lufteintritt 9 angeordnet. Das Selbstschlußventil ist als ein Kugelventil ausgestaltet. Die Kugel 10 des Selbstschlußventils bewegt sich zwischen einem den Lufteintritt 9 im Stopfen 1 bildenden Bund 11 und der gegenüberliegenden Stirnfläche 12 des in den Stopfen 1 eingesteckten Luftrohres 6.
Die Kugel 10 des Selbstschlußventils hat ein solch geringes Gewicht, daß sie sich bei einem geringen Unterdruck in der Flasche von ihrem Dichtungssitz am Bund 11 des Lufteintritts 9 abhebt und den Luftdurchgang in dem Bund 11 des Stopfens 1 freigibt.
Während des Ausgießens befindet sich die Flasche in einer gekippten Lage. Die Schwimmerkugel 5 bewegt sich an der Innenwandung des Meßraumes. Die Kugel 10 ist auf den Bund 11 vom Stopfen 1 gefallen.
Die aus dem Gießrohr 4 ausströmende Flüssigkeitsmenge erzeugt in der Flasche einen Unterdruck, wodurch Luft durch den Lufteintritt 9 angesaugt wird.
Hierbei hebt sich die Kugel 10 infolge ihres geringen Gewichtes, so daß die Luft freien Durchgang in das Flascheninnere hat. Befindet sich die Schwimmerkugel 5 am Ende des Gießens in ihrer unteren Stellung und schließt das Ausgießrohr 4 ab, bleibt die Kugel 10 auf dem Bund 11 des Stopfensl liegen.
Das hat zur Folge, daß Flüssigkeit trotz ihrer großen Höhe in der Flasche nicht in das Luftrohr 6 eintreten kann. Auf diese einfache Weise wird der verfolgte Zweck erreicht, daß unmittelbar nach Verschluß des Ausgießrohres 4 durch die Schwimmerkugel 5 ein Nachfließen von Flüssigkeit durch das Luftrohr 6 unmöglich wird.
Patentansprüche: 1. Portionsgießer aus maschen für Spirituosen oder dergleichen Getränke mit einem Meßraum und einer darin frei beweglichen Kugel zum Begrenzen der auszugebenden Flüssigkeit sowie mit einem Lüftungsrohr für das Innere der Flasche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dichtungssitz (12) an einer Stirnseite des Lüftungsrohres (6) und dem Dichtungssitz (11) am Lufteintritt (9) eine Kugel (10) angeordnet ist, die bei einem geringen Unterdruck in einer schräg gehaltenen Flasche sich von dem Dichtungssitz (11) des Lufteintritts (9) abhebt und bei aufrecht gestellter Flasche sich dicht auf den Dichtungssitz (12) des Lüftungsrohres (6) aufsetzt.

Claims

2. Portionsausgießer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (10) für die Luftregelung im Flaschenstopfen (1) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 375849.