DE8802374U1

DE8802374U1 - Spender für dickflüssige Substanzen

Info

Publication number: DE8802374U1
Application number: DE8802374U
Authority: DE
Original assignee: OPHARDT PRODUCT HERMANN OPHARDT 4174 ISSUM DE
Current assignee: OPHARDT PRODUCT HERMANN OPHARDT 4174 ISSUM DE
Priority date: 1988-02-24
Filing date: 1988-02-24
Publication date: 1988-04-07

Description

• » I

• · I

OPHARDT PRODUCT HERMANN OPHARDT Helenenstraße 11 4174 Issum 1

Spender für dickflüssige Substanzen

Die Erfindung betrifft einen Spender für dickflüssige Substanzen, beispielsweise reibemittelhaltige Handreiniger und dgl. mit einem kopfüber angeordneten austauschbaren Behälter, dessen Auslaßstutzen an eine Dosiervorrichtung angeschlossen wird.

Derartige Spender sind weit verbreitet. Mit Hilfe der Dosiervorrichtung, die auf den Auslaßstutzen aufgeschraubt oder geklemmt wird, wird der Behälterinhalt portionsweise gefördert. Da die Förderung unter Saugwirkung erfolgt, muß eine Belüftung des Behälters erfolgen, da sonst ein Vakuum entsteht, das die Wirkung der Pumpe aufhebt. Die Belüftung wird überwiegend dadurch erreicht, daß im Behälterboden ein kleines Loch a^rebracht wird, das während des Transports beispielsweise durch einen Klebestreifen verschlossen ist. Es ist auch bekannt, die Spenderflasche an einer Stelle so "auszuformen, daß ein kleiner Vorsprung entsteht, den der Verwender mit einer Schere oder einem Messer abschneidet und co die gewünschte Öffnung erhält. Ebenso ist vorgeschlagen worden, die Wandung an einer bestimmten Stelle dünner auszubilden, so daß sie mit einem spitzen Gegenstand durchstoßen werden kann.

Diese Ausgestaltungen führen häufig zu Leckageproblemen beim Transport/ denn die für die Anbringung der Belüftungeöffnung vorbereitete Stelle ist besonders

I I I

« I

• I <

lit

empfindlich. Außerdem ist die Herateilung von Spenderflaeehen mit derartigen 'Schwachstellen¹ technisch ziemlich aufwendig und daher teuer.

Aufgabe der Erfindung ist eis daher, unter Vermeidung der aufgezeigten Mängel auf einfache und preiswerte Weise, die erforderliche Belüftung des Behälters zu erreichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dosiervorrichtuna ein in den Behälter ragendes Belüftungsrohr mit einem Ventil aufweist. Diese Ausgestaltung macht die Anbringung eines Luftlochs in der Behälterwandung überflüssig, so daß die Herstellung des nach seiner Entleerung ohnehin wegzuwerfenden Behälters wesentlich billiger wird.

Bei dem erfindungsgemäßen Spender ist das Belüftungsrohr mindestens so lang, daß ep aus dem Bereich des Anschlußstutzens hinaus in das Behälterinnere ragt. Durch diese Anordnung wird verhindert, daß die sich oberhalb des Ventils bildende Luftblase von der Dosierpumpe angesogen wird.

In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist das Ventil als Plattenventil ausgebildet, dessen Sitz durch den Druck der auf der Platte lastenden Flüssigkeit verschlossen wird. Diese Lösung bietet sich als besonders einfach und preiswert herzustellen an.

Anhand der Figur, die einen Längsschnitt durch den Spender zeigt, wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher veranschaulicht.

Die Dosiervorrichtung (1) besteht aus einer nicht näher bescnriebenen Pumpe und einem Belüftungsrohr (2). Sie wird dichtend an den Auslaßstutzen (4) eines kopfüber angeordneten Behälters angeschlossen. Das Belüftungsrohr (2) ist so lang, daß es aus dem Bereich des Auslaß-Stutzens hinaus in das Behälterinnere ragt. Die obere öffnung des Belüftungsrohrs ist durch eine Ventilplatte (6) abgedeckt, der zwei Haken (7) angeformt sind, die einen an der Innenwand des Belüftungsrohrs ausgebildeten Ringwulst (8) hinterfassen- Der Ventilsitz (5) wird durch den Druck der auf der Platte lastenden Flüssigkeit verschlossen. Sobald infolge der Saugwirkung der Pumpe der Druck im Innern des Behälters abfällt, hebt sich die Ventilplatte (5), so daß Umgebungsluft einströmen kann.

Claims

Ansprüche

1. Spender für dickflüssige Substanzen mit einem kopfüber angeordneten austauschbaren Behälter,dessen Auslaßstutzen an eine Dosiervorrichtung angeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (1) ein in den Behälter ragendes Belüftungsrohr (2) mit einem Ventil (3) aufweist.

2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsrohr (2) mindestens so lang ist, daß es aus dem Bereich des Auslaßstutzens (4) hinaus in das Behälterinnere ragt.

3. Spender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet daß das Ventil (3) als Plattenventil ausgebildet ist, dessen Sitz (5) durch den Druck der auf der Platte lastenden Flüssigkeit verschlossen wird.

4. Spender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, Jaß das Ventil als Kugelventil ausgebildet ist.

5. Spender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil als Klappenventil ausgebildet ist.

6. Spender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil als Lippenventil ausgebildet ist.

7. Spender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil als Membranventil ausgebildet ist.