DE1205698B - Verfahren zur Haertung von Polymeren aus Silizium-Stickstoff- und Silizium-Sauerstoff-einheiten - Google Patents

Verfahren zur Haertung von Polymeren aus Silizium-Stickstoff- und Silizium-Sauerstoff-einheiten

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DE1205698B
DE1205698B DEG37020A DEG0037020A DE1205698B DE 1205698 B DE1205698 B DE 1205698B DE G37020 A DEG37020 A DE G37020A DE G0037020 A DEG0037020 A DE G0037020A DE 1205698 B DE1205698 B DE 1205698B
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silicon
nitrogen
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polymers
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DEG37020A
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English (en)
Inventor
Reginald John Boot
George Paul De Zuba
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General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08L83/04Polysiloxanes
    • C08L83/08Polysiloxanes containing silicon bound to organic groups containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES fjfflWWl· PATENTAMT Int. CL:
AUSLEGESCHRIFT
C08g
Deutsche Kl.: 39 b-22/10
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1205 698
G3702OIVc/39b
7. Februar 1963
25. November 1965
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Härtung von Polymeren aus Silizium-Stickstoff- und Silizium-Sauerstoffeinheiten unter Verwendung von Borverbindungen, Phosphor enthaltenden Säuren, Schwefelsäure, Eisen(III)-chlorid oder deren Äquivalenten als reaktive polyfunktionelle Verbindungen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die verwendeten Polymeren eine Viskosität von 102 bis 103 cP bei 25° C aufweisen und daß sie 0,001 bis 2 Mol Silylaminsiloxy- [(RZ2N) R2SiO0 6]-, Silylaminsilazy-[R'2N)R2Si(NR') — ]- oder SiIaZy-E(R2SiNR') —!-Einheiten enthält, welche mit R2SiO-, RSiOli5- oder SiOjj-Einheiten verbunden sind, wobei das Verhältnis der Summe der R- und R'2N-Reste pro Siliziumatom 1,5 bis 2,04 beträgt und R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest oder ein einwertiger halögenierter Kohlenwasserstoffrest und R' ein Wasserstoffatom oder ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest bedeutet.
In den vorgenannten Formeln bedeutet R einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest oder einen einwertigen halogenierten Kohlenwasserstoffrest und R' ein Wasserstoffatom oder einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest.
Mit R bezeichnete Reste sind beispielsweise Aryl- oder halogenierte Arylreste, wie Phenyl-, Chlorphenyl-, Xylyl- oder Toluylreste, Aralkylreste, wie Phenyläthyl- oder Benzylreste, oder aliphatische, halogenaliphatische oder cycloaliphatische Reste, wie Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- oder Halogenalkylreste, einschließlich Methyl-, Propyl-, Chlorbutyl- oder Cyclohexylreste; Reste, die durch R' dargestellt werden, können Wasserstoffatome oder alle einwertigen Kohlenwasserstoffreste, die soeben aufgeführt wurden, bedeuten; R und R' für sich können jeweils stets den gleichen Rest bedeuten oder auch zwei oder mehrere der vorgenannten Reste, die durch R und R' symbolisiert werden; während R vorzugsweise der Methylrest ist, ist R' vorzugsweise ein Wasserstoffatom.
Die Silizium-Stickstoff-Polymeren, die gemäß vorliegender Erfindung gehärtet werden, können dadurch hergestellt worden sein, daß man ein Polydiorganosiloxan mit endständigem Halogen der Formel
Verfahren zur Härtung von Polymeren aus
Silizium-Stickstoff- und Silizium-Sauerstoffeinheiten
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. G. Ratzel, Patentanwalt, Mannheim, Seckenheimer Str. 36 a
Als Erfinder benannt:
Reginald John Boot, Schenectady, N. Y.;
George Paul de Zuba,
Waterford, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 2. April 1962 (184 592)
Stickstoffverbindung der Formel
X —
SiO
R
— Si—X
« R
bei Temperaturen im Bereich von 0 bis 60" C mit einer H-N(R')2
umsetzt, wobei in den Formeln R und R' die oben angegebene Bedeutung haben, X ein Halogenrest und η eine ganze Zahl von 5 bis etwa 200, und vorzugsweise von 5 bis 20 einschließlich, darstellt. Das Reaktionsprodukt gemäß Formeln (1) und (2) kann gemäß konventioneller Verfahrensweisen mit Organo-Polysiloxanen, wie Octamethylcyclotetrasiloxan oder Hexamethyldisiloxan abgeglichen worden sein. Weitere Verfahren zur Herstellung einiger Silizium-Stickstoff-Polymerer, die Silylamineinheiten und Silazaneinheiten enthalten, können bei der praktischen Durchführung vorliegender Erfindung gemäß den USA.-Patentschriften 2 676 163 oder 2 503 919 erhalten sein. Zu den polyfunktionellen Verbindungen, die gemäß vorliegender Erfindung verwendbar sind, gehören Borsauerstoffverbindungen, insbesondere Boroxyde, wie B2O3, B2O2 oder B4O5. Ferner können andere
509 739/449
Borsauerstoffverbindungen, wie Säuren oder Ester, welche die Formel
ΓΟ —B
OX
_ O — B — OX
OX
(3)
besitzen, oder cyclische Organoborate der Formel
(ROBO)y (4)
verwendet werden, in welchen Formeln m eine ganze Zahl von O bis 3, y eine ganze Zahl von 3 bis 5 und X ein Glied aus der Klasse von Wasserstoff oder R-Resten darstellt, wobei die R-Reste die gleichen sind, wie oben definiert.
Borsauerstoffverbindungen, die durch die Formeln (3) oder (4) dargestellt werden, sind Borsäuren, wie H4B2O4, H2B4O6, H3BO3, H2B4O7 oder HBO2, oder Ester der Borsäure, z. B. Alkylborate, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, Amyl-, Hexyl- oder Heptylborate, Arylborate, z. B. Phenyl-, Toluyl-, Xylyl- oder Naphthylborate, substituierte ortho-Borate, z. B. Diäthylphenylborat oder Diisobutyl-m-toluylborat, oder cyclische Organoborate, wie Trimethoxyboroxen.
Die Phosphor enthaltenden Säuren, die bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind vorzugsweise m-Phosphorsäure, o-Phosphorsäure, o-phosphorige Säure oder Pyrophosphorsäure. Ferner können andere Phosphor enthaltende Säuren, wie Pyrophosphonsäure, Phosphonsäure oder Phenylphosphonsäure, mit gutem Ergebnis verwendet werden. Außer den vorgenannten Phosphor enthaltenden Säuren ist auch Schwefelsäure oder Ferrichlorid gemäß vorliegender Erfindung brauchbar. Gewichtsanteile, die oben angegeben sind, bezüglich der Verwendung von Säuren bei der praktischen Durchführung der Erfindung beziehen sich auf das Gewicht dieser Säuren im wasserfreien Zustand.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Härtung der Polymeren in den festen und elastischen Zustand kann in der Praxis auf die verschiedenste Weise benutztwerden, beispielsweise können die Anwendungsweisen durchgeführt werden, die in der USA.-Patentschrift 2 843 553 beschrieben sind. Beispielsweise können die flüssigen Ausgangspolymeren nach dem erfindungsgemäßen Verfahren als Versiegelungsstoffe für Verbindungsstellen zwischen benachbarten Flächenbereichen von Straßen oder als Isoliermaterial für elektrische Ausrüstungen verwendet werden, ferner zum Einkapseln elektrischer Geräte oder elektrischer Geräteteile, als Dichtungsmaterial, z. B. Dichtungsringe, sowie als stoßdämpfendes Material.
Ein besonders überraschender Fortschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die flüssigen Ausgangspolymeren in wenigen Minuten gehärtet werden können, daß andererseits die Härtung aber auch über die Zeitspanne eines ganzen Tages durchführbar ist, wenn eine solche Verfahrensweise bevorzugt wird.
Durch die hier geschilderten überraschend fortschrittlichen Eigenschaften zeichnet sich der Erfindungsgegenstand gegenüber dem nächstkommenden Stand der Technik aus, nachdem es bekannt ist, daß Mischpolymere aus Poly-Si-N-Verbindungen und üblichen Polysiloxanen härtbar sind.
Zum Stand der Technik gehört ferner die Härtung von üblichen N-ireien Polysiloxanen mit fraktionellen Borverbindungen.
Die Polydiorganosiloxane mit endständigem Halogen gemäß Formel (1) können auf bekannte Verfahrensweise wie der kontrollierten Hydrolyse von Diorganodihalogensilan z. B. von Dimethyldichlorsilan hergestellt worden sein, wie dies in den USA.-Patentschriften 2 381366, 2 629 726 oder 2 902 507 beschrieben ist. Eine andere Verfahrensweise, die angewendet werden kann, besteht darin, daß ein Gemisch von Diorganodichlorsilan und cyclischem Polydiorganosilan in Anwesenheit eines Metallkatalysators (Diferrichlorid) abgeglichen wird, wie dies in der USA.-Patentschrift 2 421 653 dargestellt ist. Wenn auch die verschiedenen Herstellungsweisen, die bei der Bildung des halogenierten Polysiloxans Verwendung finden, nicht kritisch sind, wurde doch gefunden, daß es wünschenswert ist, einen Halogengehalt des sich ergebenden Polysiloxans mit endständigem Halogen (das heißt dessen Kettenenden Halogen aufweisen) sich im Größenordnungsbereich von etwa 0,4 bis etwa 35 Gewichtsprozent, und vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 5 Gewichtsprozent, bezogen auf besagtes Polysiloxan mit endständigem Halogen, bewegt. Das Polysiloxan mit endständigem Halogen stellt vorzugsweise ein Polydimethylsiloxan mit endständigem Chlor dar.
Die Stickstoff enthaltende Verbindung, die durch Formel (2) dargestellt wird, ist vorzugsweise Ammoniak. . Jedoch können auch die verschiedensten Amine, wie Methylamin, Anilin, Dimethylamin, N-Äthylanilin oder Methyläthylamin, Verwendung finden, wenn dies gewünscht ist.
Die Herstellung der Ausgangsverbindungen wird nicht beansprucht.
Den oben beschriebenen Ausgangsstoffen kann vor der erfindungsgemäßen Umsetzung ein Pigmentzusatz und/oder Füllstoffzusatz einverleibt werden, wie beispielsweise Lampenruß, Titandioxyd usw., und zwar vorzugsweise in Anteilen von etwa 10 bis etwa 200%. bezogen auf das Gewicht der Mischung aus Füllstoff und Ausgangspolymeres. Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes.
Beispiel 1
Ein flüssiges Ausgangspolymeres ist dadurch hergestellt worden, daß eine Mischung von 0,1 Teil Borsäure und 2 Teilen Silizium-Stickstoff-Polymeres, welches eine Viskosität von 20OcP bei 250C besitzt und etwa 1,6 Mol an. endständigen
CH3
O — Si — NH2-Einheiten
1
i
CH3
und etwa 98,4 Mol interkondensierte
CH3
SiO-Einheiten
CH3
aufweist, bereitet wurde. Das Silizium-Stickstoff-Polymere ist dadurch hergestellt, daß Ammoniak mit
5 6
Polydimethylsiloxan, welches endständige Halogen- eingetaucht. Es wurde gefunden, daß in weniger als atome aufweist, auf die folgende Art und Weise einem Tag die flüssige Mischung ausgehärtet war, umgesetzt worden ist: unter Einkapselung des Widerstandes.
In ein Gefäß, welches 800 Teile Dimethyldichlor-
silan enthielt, wurde innerhalb von 2 Stunden eine 5 Beispiel2
Mischung aus 100 Teilen Wasser und 206 Teilen Es wurde ein flüssiges Ausgangspolymeres aus
Dioxan eingegeben. Das sich ergebende Gemisch 100 Teilen Silizium-Stickstoff-Polymeren, welches eine wurde unter Rühren unter allgemeinen Rückfluß- Viskosität von 10000000 cP bei 25 0C besitzt, und bedingungen so lange am Sieden gehalten, bis es 40 Teilen Lampenruß sowie 3 Teilen Borsäure herhomogen geworden war. Die Mischung wurde im io gestellt.
Vakuum bei einem Druck von 12 mm und einer Ein Silizium-Stickstoff-Polymeres in Gestalt eines
Gefäßtemperatur von 2020C abgezogen. Das abge- ungehärteten gummiartigen Produkts wurde dadurch zogene Hydrolysat wurde sodann abfiltriert, wobei gewonnen, daß 100 Teile Octamethylcyclotetrasiloxan eine Ausbeute von 323 Teilen eines klaren Öls erhalten mit 0,5 Teilen Tetramethyltetravinylcyclotetrasiloxan wurde, welches 4,9 % hydrolisierbares Chlor enthielt. 15 sowie 0,5 Teilen des Silizium-Stickstoff-Polymeren-Öls
Das wie oben hergestellte Polydimethylsiloxan mit nach Beispiel 1 äquilibriert wurden. Diese Äquiendständigem Halogen wurde in ein gleiches Volumen librierungsreaktion wurde durch 10 Teile Ätzkali pro Toluol eingegeben, durch welches 15 Minuten lang 1000000 Teile reagierender Stoffe katalysiert und trockenes Ammoniakgas hindurchgeleitet worden war. 4 Stunden lang bei 160° C in einer trockenen Stickstoff-Während das Polydimethylsiloxan mit endständigem 20 atmosphäre durchgeführt.
Halogen langsam zu der ammoniakalischen Toluol- 100 Teile des entstandenen Polymeren, welches eine
lösung zugegeben wurde, wurde zusätzlich Ammoniak Viskosität von etwa 10000000 cP bei 25 0C besitzt, durch das sich ergebende Gemisch geleitet. Nach wurden in einer Kautschukmühle mit etwa 40 Teilen 30 Minuten war die Zugabe des Polydimethylsiloxans Lampenruß und etwa 3 Teilen Borsäure vermischt, mit endständigem Halogen beendet, worauf eine 25 Das sich ergebende Gemisch wurde im Extrusionsweitere Menge an Ammoniak innerhalb weiterer verfahren auf einen Kupferdraht aufgebracht.
30 Minuten durch die Mischung hindurchgeleitet Es wurde gefunden, daß die Mischung bei Raumwurde, um sicherzustellen, daß ein ausreichender temperatur nach etwa einem Tag zu einem zähen, Überschuß an Ammoniak vorhanden ist. Das während federnden und elastomeren Überzug ausgehärtet war. der Zugabe entstandene Ammoniumchlorid wurde 30
von der Mischung abfiltriert. Das Toluol wurde von Beispiel 3
dem entstandenen Silizium-Stickstoff-Polymeren da- Es wurde eine Mischung aus 0,1 Teil 85%iger
durch entfernt, daß man ein Inertgas durch die o-Phosphorsäure und 2 Teilen des wie oben beschrieben Mischung leitete. Aus Infrarotdaten konnte errechnet hergestellten Silizium-Stickstoff-Polymeren gemäß Beiwerden, daß das entstandene Silizium-Stickstoff-Poly- 35 spiel 1 hergestellt.
mere, welches eine Viskosität von etwa 200 cP bei Die Mischung, die am Anfang eine Viskosität von
25°C besitzt, etwa 1,6 Mol Prozent an etwa 200 cP bei 250C besaß, gelierte innerhalb von
63 Sekunden unter Bildung eines elastomeren Materials,
CH3 welches in Toluol unlöslich war.
ι 40 Ein Eintausend-Ohm-Widerstand wurde in eine
O — Si — NH2-Einheiten flüssige Mischung, die aus o-Phosphorsäure und dem
ΐ Silizium-Stickstoff-Polymeren-Öl des Beispiels 1 be-
CH3 stand, eingetaucht. Es wurde gefunden, daß in weniger
als einer Minute die flüssige Mischung aushärtete und enthält, bezogen auf die gesamte Molzahl von 45 der Widerstand von dieser eingekapselt war.
CH3 B e i s ρ i e 1 4
I Zu 100 Teilen eines Silizium-Stickstoff-Polymeren-
— SiO-Einheiten Öls, das gemäß der Verfahrensweise des Beispiels 1
j 50 hergestellt wurde, eine Viskosität von etwa 200 cP
CH3 Dei 25° C besaß und etwa 1,6 Molprozent an end
ständigen (NH2)(CH3)2SiO0i5-Einheiten aufwies, wur-
und den etwa 0,2 Teile an konzentrierter Schwefelsäure,
die zumindest eine Konzentration von 98% aufwies, 55 zugegeben. Es war sofort eine Reaktion wahrnehmbar, und innerhalb einer Zeit von etwas mehr als einer O — Si — NH2-Einheiten. Minute war die Mischung zu einem zähen elastomeren
I Gel gehärtet. Für einen Fachmann ergibt sich daraus
CH3 die Folgerung, daß die flüssige Mischung vor der
60 Härtung als Einkapselungsmaterial für elektrische
Die flüssige Mischung, welche aus 0,1 Teilen Bor- Gegenstände bzw. Komponente geeignet ist.
säure und 2 Teilen des wie oben hergestellten Silizium- . .
Stickstoff-Polymeren hergestellt worden war, gelierte Beispiel 5
innerhalb von 24 Stunden zu einem elastomeren Gel, Die Verfahrensweise des Beispiels 4 wurde wiederweiches in Toluol unlöslich war. 65 holt mit der Abänderung, daß etwa 0,2 Teile an
Es wurde ein Eintausend-Ohm-Widerstand in die kristallinem Ferrichlorid in Form des Hexahydrats flüssige Mischung von Borsäure und Silizium-Stick- zugegeben wurden. Die flüssige Mischung wurde ohne stoff-Polymeren, welches oben beschrieben wurde, Störung für eine Zeit von etwa 24 Stunden sich selbst
überlassen, bevor sie zu einem zähen Elastomeren gehärtet war.
Die obigen Beispiele zeigen klar die unerwarteten und wertvollen Ergebnisse, die sich gemäß vorliegender Erfindung erreichen lassen. Die Ausgangspolymeren, die erfindungsgemäß bei gewöhnlicher Temperatur härtbar sind, können neben den bereits genannten zahlreichen technischen Anwendungsweisen auch als Bedeckungsmaterialien für allerlei Vorrichtungen ' und Geräte, als Isolationen, als Überzüge für Stäbe und Drähte, als Bindemittel für Teile und Lamellenschichten sowie als Adhäsivmittel verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Härtung von Polymeren aus ig Silizium-Stickstoff- und Silizium-Sauerstoffeinheiten unter Verwendung von Borverbindungen, Phosphor enthaltenden Säuren, Schwefelsäure, Eisen(III)-chlorid oder deren Äquivalenten als reaktive polyf unktionelle Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Polymeren eine Viskosität von 102 bis 103 cP bei 25° C aufweisen und daß sie 0,001 bis 2MoI Silylaminsiloxy-[(R'aN)RsSiO0 6]-, Silylaminsilazy-[(RZ2N)R2Si(NR') —]- oder Silazy-[RgSiNR']-Einheiten enthält, welche mit R2SiO-, RSiO1/5- oder SiO2-Einheiten verbunden sind, wobei das Verhältnis der Summe der R- und R'2N-Reste pro Siliziumatom 1,5 bis 2,04 beträgt und R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest oder ein einwertiger halogenierter Kohlenwasserstoffrest und R' ein Wasserstoffatom oder ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest bedeutet.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschrift Nr. 2 676163.
    509 739/449 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEG37020A 1962-04-02 1963-02-07 Verfahren zur Haertung von Polymeren aus Silizium-Stickstoff- und Silizium-Sauerstoff-einheiten Pending DE1205698B (de)

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