DE2049547A1 - Verfahren zur Herstellung von Organo polysiloxan Blockpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Organo polysiloxan Blockpolymerisaten

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DE2049547A1
DE2049547A1 DE19702049547 DE2049547A DE2049547A1 DE 2049547 A1 DE2049547 A1 DE 2049547A1 DE 19702049547 DE19702049547 DE 19702049547 DE 2049547 A DE2049547 A DE 2049547A DE 2049547 A1 DE2049547 A1 DE 2049547A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/42Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences
    • C08G77/44Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences containing only polysiloxane sequences

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Description

β Franken/Main 1 7. UIK. wu
Niddastr. 52 I6r6-RD-1835
GENERAL ELECTRIC COMPANY "1, River Road, Schenectady, Ν.Ϊ., USA
Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxan-Blockpolymerisaten
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Blockpolymerisaten, die hauptsächlich aus chemisch gebundenen Polydiorganosiloxanblöcken in mehrfacher Folge bestehen, wie Polydimethylsiloxanblöcken und Polydiphenylsiloxanblöcken, wobei ein vorgeformter Alkalimetallsilanolathexamethylphosphoramid-Komplex sowie ein Silan mit wenigstens zwei hydrolysierbaren Resten, die an Silicium gebunden sind, verwendet werden.
Gemä.:. der USA-Patentschrift 3 328 323 können Blockpolymerisate, bei denen eine mehrfache Folge von Blöcken vorliegt, wie Diorganopolysiloxan-Blockpolymere, die Polydiarylsiloxanblöcke enthalten, durch Kondensation von Polydiorganosiloxanen mit Silanol-Endgruppen hergestellt werden. Obwohl ein derartiges Kondensationsverfahren die Herstellung wertvoller Polydiarylsiloxan-Polydialkr/lsiloxan-Blockpolymerisate ermöglicht, hat aie Kondensation von mehreren SiIanolgruppen strukturell bedingte Beschränkungen. Blockpolymerisate, die durch Kondensation von Silanolen hergestellt worden sind, hängen bezüglich der Struktur und Herstellungsmöglichkeit von der Verwendung des
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Polydiorganosiloxans mit Silanol-Endgruppen ab. Bestimmte Polydiorganosiloxane, wie Polydiphenylsiloxan, können Schwierigkeiten bei der Kondensation aufwerfen, weil oberhalb von 10 oder mehr Diphenylsiloxy-Einheiten die Unverträglichkeit mit einem organischen Lösungsmittel Schwierigkeiten aufwirft.
Ein Verfahren zur Herstellung von Diorganopolysiloxan-Blockpolymerisaten mit bestimmter Reihenfolge der Blöcke ist in der USA-Patentschrift 3 337 4-97 beschrieben. Es werden hierbei unterschiedliche Cyclopolydiorganosiloxane, wie ein Cyclopolydialkylsiloxan und ein Cyclopolydiarylsiloxan stufenweise in Kombination mit einer Organolithiumverbindung verwendet. Er: können wiederkehrpnde Blöcke von unterschiedlichen Polydiorganosiloxanen bis zu unterschiedlichen Blockgrößen wachsen gelassen v/erden. Obwohl die Schwierigkeit der Unverträglichkeit mit Lösungsmittel nach diesem Verfahren vermindert werden kann, wird durch praktische Beschränkungen die Anzahl der Stufen bestimmt, in denen ein unterschiedliches Gyclopolydiorganosxloxan zu einem Reaktionsgemisch zugesetzt werden kann. Außerdem ist es schwierig, die Wirkung auf ein Minimum zu verringern, die sich aus dem Aufbau schädlicher Verunreinigungen ergibt, die die Reaktivität des Alkalimetall-Initiators beschränken können.
Die vorliegende Erfindung gründet sich auf den Befund, daß Blockpolymerisate mit mehrfacher Blockfolge sowie verzweigte Blockpolymerisate dadurch hergestellt v/erden können, daß man ein Silan mit wenigstens zwei hydrolysierbaren Resten, die an das Siliciumatom gebunden sind, in Kombination mit einem aktiven Polydiorganosiloxan mit endständigen Alkalimetallsilanolat-Resten verwendet, das von einem Morganocyclotrisiloxan und einem vorgebildeten Alkalimetallsilanolathexamethylphosphoramid-Komplex abgeleitet ist, der im folgenden' als der "Silanolat-Komplex" bezeichnet wird, wobei "RTIPA" den Hexamethylphosphoramidrest bedeutet.
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baa erf indungsgemä\.">e Verfahren zur Herstellung von Urganopolysiloxan-ßlockpolymerisaten durch stufenweiees Umsetzen von Oyclopolydiorganosiloxanen mit einer Organoalkaliverbindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man a) ein Cyclo- or^anotrisiloxan der allgemeinen Cornel:
R
— biu—
R
(D
in der R einen einwertigen hohlenwasserstoffrest, einen halogenierten einwertigen kohlenwasserstoffrest und/oder einen Cyanalkylrest "bedeutet, mit einem Lilanolat-Koiaplex de^ allgemeinen formel:
IV
U -HHl-A
(H)
in der E' einen einwertigen i.ohlenv/asGerstoffrest oder einen halopenierten einwertigen Arylrest, H ein ülkalimetallaton, ülJ-A einen Hexamethylphosphoramidrest und η eine ganze Zahl von 1 bis ■'· einschließlich bedeutet und ϊ die Bedeutung von u1 hat oder ein xilkalimetall-hexamethylphosphcramidrest !,lu-iiMil- int, umsetzt,
b) das Eeaktionsprodukt von a) mit einem unterschiedlichen O.yclodioriyanotrisiloxan der allgemainen ronnel:
R1
(III)
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BADORKäiNAU
-M-
in der R1' die Bedeutung von R hat, umsetzt und c) das erhaltene aktive Polydiorganosiloxan mit wenigstens einem Alkalimetall-silanolatrest mit einem Gilan der allgemeinen Formel:
(R" O8SiX^81 (IV) ,
in der R1'' Wasserstoff, einen einwertigen Kohlenwasserstoff rest, einen halogenierten einwertigen Kohlenwasserstoff rest, einen Cyanalkylrest, einen Ν,Ν-Dialkylaminoalkylrest, einen N,H-L)iarylaminoalkylrest oder einen Alkoxyalkylrest, X einen hydrolysierbaren Rest und a eine ganze Zahl von Ü bis P einschließlich bedeutet, umsetzt.
Reste R und R1' sind z.B. arylreste, wie Phenyl-, Chlorphenyl-, Xylyl-, Tolyl- und Naphthylreste; aliphatische, halogenaliphatische und cycloaliphatische Reste, wie Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- und Halogenalkylreste, z.B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Chlorbutyl- oder Cyclohexylgruppen und Oyanalkylreste, wie Cyanäthyl-, Cyanpropyl- und Cyanbutylgruppen. Reste R1 sind die gleichen wie die genannten Reste R und R1' außer den Cyanalkylresten. Reste M in Formel (II) sind z.B. Natrium, Kalium, Lithium, Rubidium und Cäsium. Reste X sind z.B. Siloxy-, Aryloxy-, Aminoxy-, Amino-, Dialkylamino-, Acetamido-, N-Alkylacetamidogruppen, Halogenatome und Acyloxygruppen. In den Formeln I und III können R bzw. R'' die gleichen Reste oder zwei oder mehr der genannten Reste R und R1' im Gemisch sein. Ebenfalls können in den Formeln (II) und (IV) die Reste R1 und R1'' gleiche Reste oder Gemische von zwei oder mehr der Reste R' und R''' sein.
Me Cyclodiorganotrisiloxane der Formeln (1) und (III) sind an sich bekannt und umfassen beispielsweise Verbindungen Hexamethylcyclotrisiloxan, Hexaphenylcyclotrisiloxan, <_\Λ,6-
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Trimethyl-2,4,6-triphenylcyclotrisiloxan, 2,4,6-Trimethyl-2,4,6-tri-3-cyanäthylcyclotrisiloxan und 2,4,6-Trimethyl-2,4,6-trivinyltrisiloxan.
Die Silanolat-Komplexe der Formel (II) und ein Verfahren zu deren Herstellung sind in der gleichzeitigen Patentanmeldung
(1624-RD-1789) beschrieben. Zu den Silanolat-Komplexen gehören insbesondere die Hexamethylphosphoramid-Komplexe von 1, 1,3,3-Tetraphenyldisiloxan-1,3~dilithiodiolat, Lithium-triphenylsilanolat und Kaliumtriphenylsilanolat.
Zu den hydrolysierbaren Silanen der Formel (IV) gehören z.B. Methyldiacetoxysilan, Dimethyl-bis(N,N1-diäthylaminoxy)-silan, Dimethyldiacetoxysilan, Diphenyldichlorsilan, Diphenyldiacetoxysilan, Trimethylacetoxysilan, Tetraacetoxysilan und Dimethyldiaminosilan. Verfahren zur Herstellung von einigen dieser hydrolysierbaren Silane sind in der USA-Patentschrift 3 441 583 und der USA-Patentschrift 2 429 883 sowie in
C. Eaborn, "Organosilicon Compounds", Butterworth Scientific Publication, London (1960) Seite 212 beschrieben.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können verzweigte Polymerisate hergestellt werden, wie solche der allgemeinen Formeln:
Z1OSiOZ und Z111OSiOZ'
0 ·
Z1 ' 0
Z1
in denen Z ein Polydiorganosiloxan mit endständigen Einheiten der Formel:
R1SiO
R1
ist. - 6 -
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Z kann in Form eines binären Blocks AB oder eines ternären Blocks vorliegen, wobei A und B verschiedene Blöcke von Polydiorganosiloxanen sind, wie von Polydialkylsiloxanen und Polydiarylsiloxanen.
Me Reste Z, Z' und Z1' in den genannten verzweigten Polymerisaten können von aktiven Zwischenprodukten der Reaktion abgeleitet sein, die durch Umsetzen eines Silanolat-Komplexes von Triorgano-alkalimetall-silanolaten der Formel (II) und Diorganocyclotrisiloxanen der Formeln (I) und (III) hergestellt worden sind. Die Addition des Diorganocyclotrisiloxans kann stufenweise durchgeführt werden.
Die aktiven Zwischenprodukte der Reaktion können in der Form von Segmenten AB oder ABA vorliegen, die einen endständigen Alkalimetallsilonolat-Rent und einen Kettenabbrecher
R'
R'Siü , wie oben beschrieben, aufweisen. Beim Mischen mit
R1
einem geeigneten Silan, wie einem solchen der Formel (IV), bilden die aktiven Zwischenprodukte die oben angegebenen verzweigten Polymerisate.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Erfindung auf die Herstellung von Blockpolymerisaten mit mehreren Blockfolgen gerichtet, die sich wiederholende ternäre Einheiten von Blockpolymerisaten besitzen, wie solche der Formel -ABA-, wobei A und B verschiedene Polydiorganosiloxanblöcke sind, wie Polydimethylsiloxan- und Polydiphenylsiloxanblöcke. Bei der Herstellung der Blockpolymerisate mit mehreren Blockfolgen wird anfangs ein Diorganocyclotrisiloxan, w.ie ein solches der Formeln (I) oder (III), mit einem Silanolat-Komplex der Formel (II) in Berührung gebracht, wobei Y HMPA'MO- bedeutet, wodurch ein aktives Polydiorganosiloxan gebildet wird, das aus zwei Polydiorganosiloxanblöcken besteht,
die durch eine Einheit
R1 SiO--
R1
, die vom Silanolat-Komplex
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abgeleitet iüt, , verbunden sind. Wenn das aktive P0I7/-diorganosiloxan mit einen davon verschiedenen Diorganocyclotrisiloxan zusammengebracht wird, wachsen zwei zusätzliche aktive Polydiorganosiloxan-Segmente an jeder Seite des aktiven Polydiorganosiloxans, das als starter dient, und bilden eine aktive ternäre Struktur ABA. Beim Zusammenbringen von difunktionellen Silanen der Formel (IV) mit einem aktiven ternären Blockpolymerisat, das vom Typ ABA sein kann,oder einem Gemisch von verschiedenen ternären Blockpolymerisaten, die von verschiedenen Reaktionsbehältern kommen, wie solchen der strukturen ABA, ACA, BAB oder CAG, wobei jeder Block von gleicher oder unterschiedlicher Gröiie sein kann, wird ein ternäres Blockpolymerisat mit mehreren Blockfolgen gebildet, wie aus der folgenden Gleichung hervorgeht:
T(ABA) + T1(R1-SiX0)
ABAüi R1
wobei T, T1 und t positive ganze Zahlen rind.
Bei der Durchführung des erfindungsgemä^en Verfahrens können Blockpolymerisate mit mehrfachen Blockfolgen dadurch hergestellt werden, da3 man anfangs ein ternäres Blockpolymerisat mit einem Hittelblock und zwei Endblöcken herstellt. Das ternäre Blockpolymerisat wird dann gekuppelt unter Bildung eines Blockpolymerisats mit mehreren Blockfolgen durch in Berührung bringen mit einem difunktionellen Silan oder ''Kuppler1
Bei der Herstellung des Ilittelblocks vrird die Reaktion zwischen dem Diorganocyclotrisiloxan oder der "cyclischen'' Verbindung und dem Silanolat-iLomplex oder "Initiator" durchgeführt. Die Grö..-e des Ilittelblockc d.h. die Za"! -'er
üpn
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Morgsnosiloxy-Einheiten, kann nach folgender Formel berechnet v/erden:
τι - 3 x NoI cyclische Verbindung; n NoI Initiator
Wenn z.B. der «Vert Lp von 90ü beim Hittelblock gewünscht wird, können "VJOU NoI Initiator verwendet werden. Die Umsetzung zwischen der cyclischen Verbindung und dem Initiator wird in einer inerten Atmosphäre bei Temperaturen durchgeführt, die durch die physikalischen Eigenschaften der Reaktionsteilnehmer bestimmt werden. Z.B. v/erden optimale Ergebnisse bei Verwendung einer ijtickstoffatiaosphare bei Raumtemperatur erhalten. Temperaturen zwischen -50 und 2500C können ebenfalls in solchen Fällen verwendet werden, wenn die physikalischen Eigenschaften der Rraktionsteilnehmer es erlauben. Zusammen mit den genannten Reaktionsteilnehmern und Bedingungen wird die Herstellung des Hittelblocks auch durch Verwendung eines geeigneten organischen Lösungsmittels und durch Rühren im ausreichenden Na i?- erleichtert. Geeignete Lösungsmittel hängen von der Art der verwendeten 07/clischen Verbindung, tinr gewünschten Blockgrö^e des Hittelblocks und anderen Bedingungen ab. Wenn z.B. die für den Hittelblock verwendete cyclische Verbindung Hexamethylcyclotrisiloxan ist, können Lösungsmittel, wie Benzol, o-Üichlorbenzol, Anisol oder Diphenylether für eine Blöckgröße zwischen und J ÜÜÜ Dimethyliiiloxy-Einheiten verwendet werden. Die Reaktionsdauer kann in weiten Grenzen schwanken, je nach der Art der Reaktionsteilnehmer, der Heftigkeit des Rührens und der gewünschten 31ockgrö;.e. In manchen Fällen können nur 1I Stunden oder weniger verwendet werden, während gewöhnlich 8 bis 1? stunden erforderlich sind.
Lier ternäre Block kann dadurch hergestellt werden, daii lediglich eine unterschiedliche cyclische Verbindung zu dem Reaktionsgemisch, das den Kittelblock enthält, zugefügt wird. Jp nach der Gro": e der gewünschten und "blöcke können mehr oder weniger
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gro^e Kengen der cyclischen Verbindung zugefügt werden. Zur Herstellung von Endblöcken, deren Größe derjenigen des Mittelblocks vergleichbar ist, werden zwei Hol der cyclischen Verbindung für die Endblöcke je Mol Mittelblock verwendet. Auch hier werden die Eigenschaften der für die Endblöcke verwendeten cyclischen Verbindung und die Länge des gewünschten Endblocks die Art des im Gemisch verwendeten Lösungsmittels bestimmen. Wenn z.B. Endblöcke mit 9 bis 1 OÜü Diphenylsiloxy-Einheiten gewünscht werden, können geeignete Lösungsmittel o-Dichlorbenzol, Toluol, Anisol oder Diphenyläther sein. Die Reaktionstemperaturen und Reaktionszeiten können auch hier bei verschiedenen Bedingungen in weiten Grenzen schwanken.
Me Erfahrung hat gezeigt, da^ das Kuppeln des ternären Blocks mit dem difunktionellen Silan am wirksamsten erreicht wird, wenn ein difunktionelles Silan in einer Menge in dem den ternären Block enthaltenden Gemisch verwendet wird, daü im wesentlichen äquivalente Mengen Alkalimetall des ternären Blocks und hydrolysierbare Reste des difunktionellen Silans vorliegen. Wenn etwa 0,5 bis etwa 1,5 Äquivalente hydrolysierbare Reste je Äquivalent Alkalimetall verwendet werden, können gute Ergebnisse erreicht werden.
Bei der Herstellung von verzweigten Blockpolymerisaten gemäß der Erfindung wird zunächst ein aktives Polydiorganosiloxan mit einer endständigen Triorganosiloxy-Einheit und einer endständigen Alkalimetall-silanolat-Einheit hergestellt. uc wird dann ein polyfunktionelles Silan verwendet, um ein verzweigtes Blockpolymerisat herzustellen.
Das aktive Polydiorganosiloxan kann in Eorm eines binären Blocks oder einer höheren Blockstruktur vorliegen. Ein Silanolat-Komplex im Umfang der Formel (II) mit einer kettenabbrechenden Triorganosiloxy-Einheit kann verwendet werden. Gleiche
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molare Mengen von Initiator und cyclischer Verbindung werden in einer inerten Atmosphäre gerührt. Die verwendeten Bedingungen sind ähnlich denjenigen, die oben für die Herstellung des ternären Blockpolymerisats genannt worden sind. Nach der Bildung eines aktiven Polydiorganosiloxans mit Triorganosiloxy-Endgruppen kann eine verschiedene cyclische üiloxanverbindung zum Gemisch zugesetzt werden, um ein binäres Blockpolymerisat herzustellen. Die Größen der Blöcke A und B werden auch hier wieder bestimmt der Formel für Dp , die oben genannt wurde. Gegebenenfalls kann ein ternärer Block hergestellt v/erden, der die Struktur ABA oder ABC haben kann, indem eine unterschiedliche
den
cyclische Verbindung zu dem binären Block enthaltenden Gemisch zugesetzt wird.
Das verzweigte Blockpolymerisat kann mit einem trifunktionellen oder tetrafunktionellen oilan im Bereich der Formel (IV) hergestellt werden. Gegebenenfalls kann ein monofunktionelles Silan, das das Molekülende überkappt,oder ein difunktionelles Silan zur Herstellung einer Blockpolymerisatstruktur des Typs AB-BA verwendet werden. Auch hier kann das Kuppeln der aktiven Polydiorganosiloxan-Verzweigungen mit Triorganosiloxy-Endgruppen am wirksamsten erreicht werden, wenn im wesentlichen äquivalente Mengen Alkalimetall und hydrolysierbare Reste des Kupplungsmittels im Gemisch verwendet werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Blockpolymerisate mit mehrfacher 31ockfolge können verwendet werden, um Organopolysiloxan-ülastomere herzustellen, die zu Folien, Röhren, Filmen u.dgl. geformt und mit üblichen organischen Peroxiden wie Benzoylperoxid, tert.-Butylperbenzoat oder Bis(2,4—dichlorbenzoyl)peroxid gehärtet werden. Zum Vulkanisieren kann auch eine energiereiche Elektronenbestrahlung ohne Verwendung von Härtungsmitteln angewendet werden. Die Blockpolymerisate mit
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— Ί Λ
mehrfacher Blockfolge können auch mit verschiedenen verstärkenden füllstoffen verstärkt werden, vde abgerauchtes ijiliciumdioxid in Hengen entsprechend etwa 10 hir etwa 100 Gew.-teilen ι ullstoff je 100 Gel·:.-teilen Polymerisat. AUi.erdem können zusammen mit den genannten verstärkenden Füllstoffen streckende füllstoffe, wie Titanoxid, Galciumcarbonat oder Diatomeenerde verwendet werden, entweder allein oder in Kombination Fiit den verstärkenden Füllstoffen, bis zu einem gesamten i-'ülL-toffgehalt von 1 U-JOu Teilen Füllstoff ^e 100 Teilen Polymerisat.
de erfindungsgemäi herp,-estellten verzweigten Polymerisate können auch für Anwendungszwecke verwendet werden, die den Einsatz von temperaturfesten jvLastoneren mit gro.ier r'estigkeit erfordern, wobei diese wie die Blockpolymerisate mit mehrfacher Blockfolge gehärtet und verstärkt werden können.
Ide folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Lie Teile sind hierbei auf das Gewicht bezogen.
Beispiel 1_
λρ wurde eine Lösung des Hexamethylphosphoramid-Lomplexes von Lilithio-1 ,^ , v:,3-tetraphenyldisiloxandiolat, die 0,818? "Jedle des komplexes in 5 Teilen Benzol gelöst enthielt, zu einer Lösung von 18,6Z- Teilen in 20 Teilen Benzol gelöstem hexamethylcyclotrisiloxan, die unter einer inerten .atmosphäre gerührt wurde, zugefügt, hie erhaltene Lösung wurde bei jiaumtempeiabur (25 bis 3G0G") 18 Stunden gerührt. Gemäß dem Herstellungsverfahren wurde ein aktive? Folydiorganosiloxan mit endständigen Lithium-dinethylsilanolatsiloxy-Einheiten erhalten, das aus zwei Pol;, dimethylcdloxan-jilöcken aus etwa , 'i chemisch gebundenen Idmethylsilox;.—Einheiten an jeder brite einer Tctraphenyldii iloxan-^inheit bestand.
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Zu der erhaltenen viskosen Lösung wurden unter Kühren ^1,88 Teile Hexapheriylcyclotrisiloxan und 65 Teile o-Dichlorbenzol zugefügt. Die Temperatur des Gemisches wurde auf "50 C erhöht und es wurde 5 ό bund en weiter gerührt. Das Gemisch wurde danach auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, worauf sich die erhaltene viskose Flüssigkeit zu einer gelatineartigen Masse verfestigte. Aufgrund des Herstellungsverfahrens war das Produkt ein ternüres Polydiorganosiloxan-Blockpolymerisat 1TTt dem oben genannten Polydimethylciloxanblock und zwei Jincblöcken aus Polydiphenylsiloxari nit etwa 30 chemisch gebundenen Diphenylsiloxy-Einheiten. jjer ternäre Polydiorganosiloxanblock hatte ebenfalls endständige Lithium-diphenylsiloxy-Einheiten.
Zu einem Teil des genannten ternären Blockpolymerisats wurde Diphenyldiacetoxysilan zugefügt und ein Gemisch erhalten, das etwa ϋ,Γ3 ^äquivalente Acetoxyreste Je 0,^37 Äquivalente Lithium des ternären Blockpolymerisate mit Lithium-Endresten enthielt. Uns Gemisch wurde Λ/?. stunde auf 1ÜÜ°C erhitzt. wurde weiteres liiphenyldiacetoxysilan zugefügt und ein Gemisch erhalten, das im wesentlichen äquivalente Mengen Acetoxyreste des idphenyldiacetoxysilans und Lithium des ternären Blockpolymerisate enthielt. Das Gemisch wurde 5 .Stunden auf 1CjO0G erhitzt, iln wurde ein ausgeprägter Anstieg der Viskosität der Lösung beobachtet. Das Gemischwurde danach zu Methanol zugefügt, um das Produkt auszufällen. Las Produkt wurde in Benzol gelöst und erneut in Methanol ausgefällt. Das Produkt wurde danach in hei.jem Äthanol gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Aufgrund des Herstellungsverfahrens war das Produkt der Umsetzung zwischen Diphenyldiacetoxysilan und dem ternären Blockpolymerisat ein ternäres Blockpolymerisnt mit mehrfacher »lockfolge, das im wesentlichen aus chemisch gebundenen ternären Blöcken der Durchschnittsformel:
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bestand. Die Viskositätszahl des ternären Blocks betrug 0,84- dl/g in Benzol bei 25°C und die Viskositätszahl des Blockpolymerisats mit mehrfacher Blockfolge betrug 2,4 dl/g in Benzol bei 250G.
Das erhaltene Polydiphenylsiloxanpolydimethylsiloxan-Blockpolymerisat mit mehrfacher Blockfolge wurde mit abgerauchtem Siliciumdioxid auf einer Kautschukmühle gemahlen und ein
ei
Gemisch aus JO Teilen Siliciumioxid Je 100 Teilen Polymerisat erhalten. In das Gemisch wurden zwei Teile Benzoylperoxid eingemahlen. Es wurde eine Platine aus dem gemahlenen Gemisch unter Druck von 350 kg/cm^ (5000 psi) 15 min bei einer Temperatur von 1600G gehärtet. Das gleiche Verfahren wurde bei dem ternären Blockpolymerisat wiederholt und eine Platine, die aus einem Walzfell des Gemisches aus Füllstoff und Blockpolymerisat hergestellt worden war, nach dem gleichen Verfahren unter Druck gehärtet. Es wurde gefunden, daß die gehärtete Platine aus dem Blockpolymerisat mit mehrfacher Blockfolge eine Zugfestigkeit von 84- kg/cm"" (1200 psi) und eine Bruchdehnung von 600 % besaß, gegenüber einer Zugfestigkeit von 4-Γ- kg/cm (600 psi) und einer Bruchdehnung von 400 yo der gehärteten Platine aus dem ternären Blockpolymerisat.
Beispiel 2
Gernä:: Beispiel 1 wurde ein ternäres Polydiphenylsiloxan-polydimethylsiloxanpolydiphenylsiloxan-Blockpolymerisat mit endständigen Diphenyllithiosilanolatresten hergestellt. Außerdem wurde ein ternäres Polydiphenylsiloxan-polydimethylsiloxan-polydiphenylsiloxan-Blockpolymerisat hergestellt, das Blöcke von l-Olydiphenylsiloxan und Pclydimethylsiloxan besaß
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und im v/es ent liehen äquivalent dem ternären Blockpolymerisat von Beispiel 1 war, jedoch gemäß Beispiel 3 der USA-' Patentschrift 3 337 ^97 hergestellt worden war. Bei der Herstellung des ternären Blockpolymerisats nach dem bekannten Verfahren wurde das Dilithiumsiloxanolat von meso-1,3-Dimethyl-1,3-diphenyldisiloxan-i,3-diol anstelle des Hexamethylphosphoramid-Komplexes von Dilithio-1,1,3,3-tetraphenyldisiloxandiolat verwendet. Es wurden erfindungsgemäß Gemische aus verschiedenen difunktionellen Silanen und den genannten ternären Blockpolymerisaten hergestellt. Ebenfalls wurden Gemische mit den gleichen difunktionellen Silanen und dem nach dem bekannten Verfahren hergestellten Blockpolymerisat hergestellt. Alle verwendeten Gemische enthielten im wesentlichen äquivalente Mengen der hydrolysierbaren Reste des Silans und von Lithium des ternären Blockpolymerisats. Die anfänglichen Viskositätszahlen des ternären Blockpolymerisate gemä.s Beispiel 1 nach der Erfindung in Benzol bei 25 C und gemäß Beispiel 3 gemäii der USA-Patentschrift 3 337 4-97 betrugen beide etwa 0,84 dl/g. Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse des Anstiegs der Viskositätszahl bei dem Blockpolymerisat mit mehrfacher Blockfolge durch bestimmte difunktionelle Silane als Kuppler gegenüber dem ternären Blockpolymerisat, das gemäß der USA-Patentschrift 3 337 4-97 und dem Silanolat-Komplex hergestellt worden war.
Ternäres (C + ) Kuppler Blockpolymeri
Blockpoly H
5
0
ι:
sat mit mehr
merisat (CH H 3} ^) '-Η (Or1C1TT ^ facher Block-
(dl/g) (C 0 =' folge (dl/g)
(CH
Silanolat- 0,84 2 9 3 2
) Si(OCCH )
2 3 2
ϋ
2,75
Komplex ^Si(OCCH-O0
2,12
USA-Patent
schrift 3 337 l
0,84
+97
0,84
0,84
1 0 k 8 1 7 / 2 0 6 1
Die Tabelle zeigt, da: die nach dem bekannten Verfahren hergestellten ternären Blockpolymerisate keinen Viskor.itäts-■mstieg zeigten, wenn nie mit dem suppler gemischt wurden, während die ternären Blockpolymerisate gemä: der Erfindung unter Verwendung des Silanolat-Lomplexes einen Viskositätsanstieg zeigten. lJem Fachmann ist bekannt, da.: ein Viskositätsanstieg die Herstellung eines Blockpolynerisats mit mehrfacher Blockfolge anzeigt.
Beispiel ji
f,r- '-nirde eine Lösung von i>,68ü Teilen Hexamethylphosphoramidolithiumtriphenylsilanolat in 10 Teilen Toluol unter Rühren und einer inerten Atmosphäre zu einer ijösung von 1?0 Teilen Hexamethylcyclotrisr* loxan in 1?ü Teilen Toluol zugefügt. ics Gemisch wurde 18 h bei Raumtemperatur gerührt. Gemä; der herstellungsv/eise wurde ein 1-'olydimethylsiloxan mit einer endständigen Triphenylsiloxy-i^inheit erhalten, das aus etv:a 1 5βυ chemisch gebundenen iümethylsiloxy-^inheiten bestand und ebenfalls eine end ständige Idmethyllithiosilaiiolat-n.inheit aufvies.
ZJu dem erhaltenen aktiven lolydimethylsiloxan vmrden JU Teile nexaphenylcyclotrisiloxan und ;Ü Teile Toluol zugefügt, während das Gemisch gerührt wurde. Lie Temperatur des Gemisches wurde allmählich über ',-. h auf ^50 C erhöht und auf dieser Temperatur 5 h gehalten, während das Gemisch kontinuierlich gerührt wurde, iias Gemisch vjurde danach auf liauatemperatur abkühlen gelassen. Gemä. der Herstellungs-'••eise war das Produkt ein binäres Blockpolymerisat, das aus einem Polydimethylsilozanblock mit einer endständigen Tripkenylsiloxy-aiinheit bestand, der an ein lolydiphenylsiloxan aus etwa "-U1 chemisch gebundenen i diphenyl sil oxy- Einheit en und einer endständigen i/iphei^llithiosilanolnt-^inheit gebunden viar.
•η BAD ORIÖINAt
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Es wurden Teile des erhaltenen binären Polydimethylsiloxanpolydiphenylsiloxan-Blockpolymerisats mil verschiedenen polyfunktionellen Silanen gemischt, um verzweigte Blockpolymerisate herzustellen. Wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht, stiegen die Viskositätszahlen bei'12O0C in o-Dichlorbenzol der erhaltenen verzweigten Polymerisate gegenüber der Viskositätszahl des ursprünglichen binären Blockpolymerisats an. Die verzweigten Polymerisate änderten sich nicht wesentlich, selbst wenn ein difunktionelles, ein trifunktionelles und ein tetrafunktionelles Silan verwendet wurden.
Binares Blockpolymerisat
(dl/ß)
Kuppler verzweigtes
polymerisat
Block--
(dl/g)
0,40 - -
Dirnethyldiacetoxy-
silan
ü.
Hethyltriacetoxy-
silan
0.
Tetraacetoxysilan
,61
,60
,65
Dieses Ergebnis stimmt mit der Theorie über die Anzahl der Arme, die von einem einzelnen Punkt ausstrahlen, überein, die in P. Meares, "Polymers; Structure and Bulk Properties1, Seite 78, D. Van Kostrand, Princeton (1965) beschrieben ist.
Die erhaltenen verzweigten Polymerisate wurden mit abgerauchtem Siliciumdioxid und tert.-Butylperbenzoat vermählen und Gemische aus 100 Teilen Polymerisat, 25 Teilen füllstoff und 2 Teilen Peroxid hergestellt. Platinen aus dem jeweils gemahlenen Gemisch wurden 15 min bei einem Druck von 350 kg/cm' (5000 psi) bei 160 C gehärtet. Die gehärteten Platinen hatten wertvolle elastomere Eigenschaften.
_ Λ' ■' 1 ι
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Bei s pie 1
Gemä .· Beispiel 1 wurden verschiedene ternäre Blockpolymerisate? hergestellt, die einen iiittelblock enthielten, der im wesentlichen aus Polydimethylsiloxan und f.-iner damit verbundenen Tetraphenyldisiloxan-Einheit und Erdblocken, die an den Mittelblock gebunden v/aren und im wesentlichen aus wechselnden Mengen chemisch gebundener Liphenylsiloxy-Einheiten und Methylphenylsiloxy-Einheiten bestanden, hergestellt.
Der Mittelblock der verschiedenen ternären Blockpolymerisate bestana hauptsächlich aus etwa ^UO chemisch gebundenen birne thylsil oxy- Einheit en. Der Mittelblock wurde durch Umsetzen von ilexamethylcyclotrisiloxan und dem Dilithio-1, 1,3,3-te traphenyldisiloxandiola t-uomplex mit iiexame bhylphosphoramid hergestellt. Me Endblöcke der genannten ternären Blöcke bestanden hauptsächlich nun chemisch gebundenen Diphenylsiloxy-Einheiten und Methylphenylsiloxy-Einheiten. Die Endblöcke des ternären Blocks (I) bestanden aus etwa 64- chemisch gebundenen .Diphenylsiloxy-^inheiten, die mit etwa 18 Methylphenylsiloxy-Einheiten abgeschlossen waren, ber ternäre Block (11) bestand aus dem gleichen ilittelblock und zv/ei Endblöcken aus et'/a 164 chemisch gebundenen üiphenylsiloxy-Einheiten und etwa 18 endständigen Methylphenylsiloxy-Einheiten. Der lertvh-e Block (III) hatte den gleichen Hittelulock und enthielt zwei Endblöcke aus etwa ?3'i> chemiscri gebundenen Diplienyliiiloxy-Einheiten, die mit 18 Methylphenylsiloxy-Einheiten a br er; chi on s en waren.
wie verschiedenen ternären Blöcke wurden hergestellt durch Zug-eben verschiedener Mengen von ilexaphenylcyclotrisiloxan zu einem Heaktionsgemisch des genannten J/olydimethylsiloxans mit endständigen Lithiohexamethylphosphoramidresten unter einer stickstoffatmosphäre. Das Hexaphenylcyclotrisiloxan wurde mit dem aktiven Mittelblock bei einer Temperatur von
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etwa 110 C et v/a 3 h umgesetzt. Zu dem jeweiligen Gemisch mit den ternären Blockpolymerisaten wurde jeweils die gleiche Menge .'.Vi ,6-Trimethyl-i. ,4,6-triphenylcyc.lotrisiloxan zugefügt. Das erhaltene Gemisch wurde danach ,;; h bei 110 G gerührt. Je nach der Menge des zur Herstellung des ternären Blockpolymerisats verwendeten ilexaphenylcyclotrisiloxans wurden verschiedene Mengen o-Dichlorbenzol verwendet, um eine Lösung der jeweiligen ternären Blöcke zu erhalten.
Diese Lösungen der ternären Blöcke wurden dann in verschiedenen Mengen miteinander vermischt, wobei ternäre Blockgemische A, B und C erhalten wurden. Das Gemisch A bestand aus 12,7 Teilen I je 2?,6 Teilen ternärer Block II. Das Gemisch B bestand aus 11,0 Teilen des ternären Blocks I je ^7)1 Teilen des ternären Blocks III, während das Gemisch G aus 15,8 Teilen des ternären Blocks II je ?7,2 Teilen des ternären Blocks III bestand.
Teile der Gemische A, B und C v/urden getrennt mit in Toluol gelöstem Uiphenyldiacetoxysilan vermischt. Das Diphenyl diacetoxysilan wurde zu jedem Gemisch in zwei gleichen Mengen im Abstand von 15 min zugefügt. Die Molzahl des verwendeten Diphenyldiacetoxysilans war praktisch äquivalent den Moläquivalenten Lithium, die in den jeweiligen Gemischen vorlagen. Nachdem die Gemische auf Raumtemperatur abkühlen gelassen worden waren, wurden aus jedem Gemisch durch getrenntes Eingießen in überschüssiges Methanol Produkte ausgefällt. Gemä.o der Herstellungsweine stellten die jeweiligen Produkte ternäre Blockpolymerisate mit mehrfacher Blockfolge und unterschiedlichen ternären Blöcken dar. Die Viskositätszahl in o-Dichlorbenzol be l 1Γ0 G jedes ternären Blockpolymerisate mit mehrfacher blockfolge war, wie gefunden wurde, größer als die Viskositätszahlen der betreffenden ternären Blockpolymerisate in o-Uichlorbenzol bei
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., .,,, , BAD ORIQtNAL
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Aus den Gemischen A, B und ΰ wurden gefüllte Platinen der verschiedenen gemischten ternären Blockpolymerisate mit mehrfacher Blockfolge gemä .' dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt und unter Druck gehärtet, xte wurde gefunden, da.i die ilatinen aus dem Gemisch der Blockpolymerisate mit mehrfacher Blockfolge Elastomere bilden, deren physikalische eigenschaften erheblich besser waren als die physikalischen Eigenschaften von Elastomeren, die aus den jeweiligen als Basis vervrendeten ternären Blockpolymerisaten hergestellt worden waren, ide ungehärteten gefüllten Gemische waren, wie gefunden wurde, extrudierbar und wertvoll zur Herstellung von temperaturfesten Isolierungen für metallische Leiter.
übwohl die obigen Beispiele nur einige der vielen möglichen erfindungsgemä-.^ herstellbaren Blockpolymerisate mit mehrfacher Blockfolge und verzweigten Blockpolymerisate erläutern, ist die Erfindung auf eine viel breitere Gruppe solcher Blockpolymerisate mit mehrfacher Blockfolge gerichtet, die durch Verwendung von Cyclodiorganotrisiloxanen der Formeln (I) und (III) In Kombination mit dem Silanolat-Komplex der Formel (II) und dem Silan der Formel (IV) hergestellt werden können.
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Claims (1)

1' A T Ii Ι·Ι Γ Λ N ο P H UCHi
(1)/ Verfahren zur Herstellung von ürganopolysiloxan-Blockjolymerisäten durch stufenweises Umsetzen von Cyclopolydiorganosiloxanen mit einer ürganoalkaliverbindurig, dadurch gekennzeichnet , daii man a) ein Cycloorganotrisiloxan der allgemeinen Formel:
Ii U
(D
in der R einen einwertigen kohlenvrasnerstoffrest, einen halogenierten einwertigen Kohlenwasserstoffrest oder einen Gyanalkylrest bedeutet, mit einem oilanolat-Komplex der allgemeinen Formel:
Ji1
(H)
in der H' einen einwertigen Kohlerivrar>rjerstoffres;t oder einen halogenierten einwertigen Arylreni,, M ein Alkalimetallatom, HiilA einen liexamethylphosphoramidrest und, η eine ganze Zahl von 1 bis Λ einschließlich bedeutet und 1 die Bedeutung von R1 hat oder ein Alknlimetall-hexamethylphosphoramidrest HIiPA'MO- ist, umsetzt,
b) das Reaktionsprodukt von a) mit einem unterschiedlichen Cyclodiorganotrisiloxan der allgemeinen Formel:·
(III)
L.iü_j Γ κ· '
1 0 98 1 7/206 1
BAD ORfGWAW
in der R'' die Bedeutung von R hat, umsetzt und c) das erhaltene aktive Polydiorganosiloxan mit v/enigstens einem Alkalimetall-silanolabrest mit einem ^ilan der allgemeinen I'Ormel:
in der R1 ' ' Wasserstoff, einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest, einen halogenieren r inwertigen Ivolilenv.-asserstof frest, einen Cyanalkylrest, einen 1:1, Ji-Malkylamino-alkyl rest, einen Ji,I,'-Marylaminoalkylrest oder einen Alkoxyalkylrest, α einen hydrolysierbaren Rest und η eine ganze Zahl von O "bis ? einschließlich bedeutet, umsetzt.
7) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , da:.1 man als ^ilanolat-Komplex der allgemeinen Formel (II) einen solchen der formel:
HPIPiI-HO
M-HMI1A
in der Ii ein Lithiumatom ist, η den l/ert T. hat und R1 und rii-il-'A die genannte Bedeutung haben, sowie als difunktionelles ein solches der formel:
in der R'r' und A die genannte Bedeutung haben, verwendet.
i>) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chn e t , daß man als ^ilanolat-komplex einen solchen der .-allgemeinen I'Ormel:
BAD ORIGINAL 109017/2061
R1
R1
R1
H-HMPA
in der M ein Lithiumatom bedeutet, η den Wert 1 hat und R1 und HIlRA. die genannte Bedeutung haben, verv/endet.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
da::! man ein Gemisch von verschiedenen
ternären Blockpolymerisaten kuppelt.
5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man
a) Hexamethylcyclotrisiloxan und einen Komplex von Hexamethylphosphoramid und Dilithio-1,1,5,3-tetraphenyldisiloxandiolat umsetzt,
b) das erhaltene Produkt mit Hexaphenylcyclotrisiloxan umsetzt und
c) das erhaltene ternäre Polydiphenylsiloxan-polydimethylsiloxan-polydiphenylsiloxan-Blockpolymerisat mit Diphenyldiacetoxysilan umsetzt.
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BAD ORiGtNAL
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