DE1205435B - Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von duennwandigen Wandverkleidungsplatten aus keramischem Werkstoff und Tunnelofen zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von duennwandigen Wandverkleidungsplatten aus keramischem Werkstoff und Tunnelofen zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1205435B DEC24086A DEC0024086A DE1205435B DE 1205435 B DE1205435 B DE 1205435B DE C24086 A DEC24086 A DE C24086A DE C0024086 A DEC0024086 A DE C0024086A DE 1205435 B DE1205435 B DE 1205435B
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Description

  • Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von dünnwandigen Wandverkleidungsplatten aus keramischem Werkstoff und Tunnelofen zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von dünnwandigen Wandverkleidungsplatten aus keramischem Werkstoff, die mit zu ihrer Befestigung dienenden Unterschneidungen auf der der Schauseite abgewandten Seite versehen sind, unter Verwendung einer Strangpresse.
  • Dünnwandige Wandverkleidungsplatten aus keramischem Werkstoff wurden biAer nach dem Trokkenpreßverfahren geformt, d. ',. durch Verpressen einer zweckentsprechend zusaiimengesetzten keramischen Masse mit verhältnismäCig geringem Wassergehalt bis etwa 7 % herunter in Einzelformen. Dieses Foringebungsverfahren bedingt die Anwendung verhältnismäßig hoher Preßdrücke, d. h. einen entsprechend hohen Kraftbedarf der Preßvorrichtungen, und trotzdem genügen die gebrannten Platten den im Hinblick auf bestimmte Verwendungszwecke an sie zu stellenden Anforderungen nicht. Die durch das angewendete Formgebungsverfahren und die Zusammensetzung der Masse bedingte Porosität dieser Platten von etwa 10 % ergibt eine verhältnismäßig geringe mechanische Festigkeit und führt ferner dazu, daß bei der Verwendung solcher Platten für die Verkleidung der Wände von Räumen mit hoher relativer Luftfeuchtigkeit in die Poren Wasser eindringt, das bei entsprechender Abkühlung der Platten friert und dann die Platten zersprengt. Zudem sind solche Platten nicht säurebeständig. Infolge dieser Eigenschaften können mit nach dem Trockenpreßverfahren geformten Platten unter normalen Verhältnissen nur nicht der Frostgefahr und chemisch aggressiven Einwirkungen ausgesetzte Wände verkleidet werden. Da es auch sehr schwierig ist, bei dünnen Platten auf der Rückseite hinterschnittene Vorsprünge bzw. Ausnehmungen einzupressen, mittels deren sie fest und sicher in einem Mörtelbett verankert werden können, vermag eine mit diesen Platten verkleidete Wand keine nennenswerten mechanischen Beanspruchungen aufzunehmen.
  • Es wird weiterhin als nachteilig empfunden, daß beim Trockenpreßverfahren die Platten nur taktweise je nach Größe einzeln oder in Gruppen geformt werden können, wodurch gegenüber anderen, nicht taktweise arbeitenden Formverfahren erhöhte Fertigungskosten entstehen. So ist es allgemein bekannt, nicht dünnwandige Platten aus keramischem Werkstoff auf Strangpressen herzustellen; dadurch sind die auf das taktweise Formen zurückzuführenden Nachteile des Trockenpreßverfahrens ausgeschaltet worden.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art zum Herstellen von Wandverkleidungsplatten wird auf einer Strangpresse ein flacher Hohlstrang gepreßt. Abschnitte dieses Hohlstranges werden dann bis zum Sintern gebrannt und danach in der großen Symmetrieebene gespalten. Die auf diese Weise entstandenen Spaltplatten weiser, schwalbenschwanzförmig hinterschnittene Leisten bzw. Ansätze, die eine gute Verankerung in einem Mörtelbett ermöglichen, und eine hohe mechanische Festigkeit auf, weil sich beim Strangpressen und durch den sinternden Brand eine niedrige Porosität von etwa 5 % ergibt. Demgegenüber soll die Aufgabe gelöst werden, dünne Wandverkleidungsplatten von hoher Festigkeit mit einfachen Betriebsmitteln herzustellen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mittels der Strangpresse ein Band von einer Breite, die in etwa mehreren nebeneinander angeordneten Wandplatten und zwei an den beiden Rändern hinzugefügten Randstreifen entspricht, und von einer Dicke, die größer als die Wandplattendicke ist, gepreßt wird, dieses Band im Zuge seiner kontinuierlichen Vorwärtsbewegung durch einen Walzvorgang auf die vorgeschriebene Dicke und Breite gebracht und hierbei in seine Oberseite ein den nebeneinander angeordneten Wandplatten entsprechendes Rillenmuster eingeprägt wird und im gleichen Arbeitsgang die beiderseits hinzugefügten Randstreifen rechtwinklig nach oben oder unten zu Randleisten umgebogen werden und dann das Band auf seiner Unterseite im Zuge seines Passierens an spanabhebenden Schneidwerkzeugen mit den Unterschneidungen versehen und anschließend in gleichlange Abschnitte zerteilt wird, die länger sind als eine Wandplattenlänge, diese Abschnitte durch eine Trockenanlage hindurchgeiährt, dann aufgerichtet und an den umgebogenen Randleisten hängend gebrannt werden, worauf die Randleisten abgeschlagen und die verbleibenden Teile der Abschnitte gemäß dem eingeprägten Rillenmuster in Einzelplatten zerlegt werden. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung treten die bekanpten Nachteile des Trockenpreßverfahrens nicht auf. Gegenüber dem Herstellungsverfahren für Spaltplatten wird der Vorteil erreicht, daß durch den Walzvorgang dünne Platten geformt und die im 1#lundstück 1 der Strangpresse entstehenden inneren Spannungen im Massestrang beseitigt und durch den nachgeschalteten Trockenvorgang der Wassergehalt besser gesteuert und daher höhere Festigkeiten erzielt werden und daß die umgebogenen Ränder eine einfachere Aufhängung der Platten ermöglichen.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung wird das Band vor dem Herstellen der Unterschneidungen bis auf lederharten Zustand getrocknet.
  • Durch Zusammensetzen zweier sich zumindest mit den Enden der unteren Randleisten berührenden Abschnitte läßt sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ein an den beiden Stirnseiten offener Hohlkörper bilden. Die Abschnitte werden dann in dieser paarweisen Anordnung gebrannt.
  • Es ist zweckmäßig auch so vorzugehen, daß der aus zwei Abschnitten gebildete, an den Stirnseiten offene Hohlkörper an diesen Seiten geschlossen wird.
  • Auch die beiden parallel zu den Schnittkanten der Abschnitte und quer zur Längsrichtung des Bandes verlaufenden Randstreifen der Abschnitte lassen sich in weiterer Ausbildung der Erfindung rechtwinklig zu Randleisten umbiegen, so daß sich aus mit solchen Abschnitten in einander zugekehrter Anordnung der umgebogenen Randleisten ein auch an den Stimsehen geschlossener Hohlkörper ergibt. Je zwei einander zugekehrte Platten mit oder ohne Abschluß der Stirnwandungen bilden somit einen oben und unten geschlossenen muffel-artigen Raum, in welchem die chiander zueekehrten späteren Schauseiten der Platten gegen die Einwirkungen der Ofenatmosphäre geschützt sind. Dieser Schutz wird besonders begunsiiat, wenn man auch die Stirnseiten, wie oben erläutert, verschließt.
  • Weiterhin kann es zweckmäßig sein, die der Ofendecke zu"ek-ehrten umgebogenen Randleisten schinä-.er zu halten als die übrigen Randleisten. Es verbleibt somit am oberen Ende ein Spalt, der das Aufh5n(Ten der einander zugekehrten Abschnitte auf entsprechende, unterschnittene Ansätze ermöglicht.
  • Gemäß einem Merkmal eines Tunnelofens zur Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren sind unterschnittene Ansätze an einer verfahrbaren Ofendecke vorgesehen, an welche die zu Hohlkörpern zusammengestellten Abschnitte aufgehängt werden können. Dabei wird die Konstruktion zweckmäßig so getroffen, daß im Ofenkanal der freie Querschnitt unterhalb der Hohlkörper um wenigstens 50 Ofo 'größer ist als die Summe der freien Querschnitte zwischen den Hohlkörpern. Bei der Herstellun- von L-Iasierten Platten bzw. Fliesen hat die Zw-nimm,-jistellum# jeweils zweier Platten miteinander in der angegebenen Weise züi einer Art von Muffel, die durch das zu brennende Material selbst gebildet wird, den weiteren Vorteil, daß auf Muffeln oder auf das Brennen in Muffelöfen verzichtet werden kann, weil die e*hiander zugekehrten Schauseiten der Platten, die vor der Trocknung selbstverständlich mit einer Glasur versehen werden, im Inneren des gebildeten kassettenarti-en Raumes hinreichead gegen die Ofenitmosph*.ire geschüt7t sind.
  • Ausgehend von dem gleichen Stand der Technik ist bereits ein Verfahren vorgeschlagen worden, mit LV dem großflächige Verkleidungsplatten aus keramischem Werkstoff, die mit zu ihrer Befestigung dienenden Unterschneidungen auf der der Schauseite abg,ewendeten Seite versehen sind, unter Verwendung einer Strang resse kontinuierlich hergestellt t,P werden können. Mit diesem Verfahren soll im wesentlichen die Aufgabe gelöst werden, großflächige und deshalb mit einer geringen Zahl von Fugen verlegbare dünne Platten zu schaffen. Bei diesem, somit der Lösung einer anderen Aufgabe dienenden und nicht zum Stand der Technik gehörenden Verfahren wird wie beim Verfahren gemäß der Erfindung mittels der Strangpresse ein Band von etwas geringerer Breite und größerer Dicke als dem Querschnitt der herzustellenden Platte gepreßt, dieses Band im Zuge seiner kontinuierlichen Vorwärtsbewegung durch einen Walzvorgang auf die vorgeschriebetie Breite und Dicke gebracht, dann auf einer seiner großen Flächen im Zuge seines Passierens an spanabhebenden Schneidwerkzeugen mit den Unterschneidungen versehen und anschließend einem nochmaligen kalibrierenden Walzvorgang unterworfen, worauf es zu Platten geschnitten wird und diese nach abschließender Trocknung in hängender Lage gebrannt werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung geht zwar iuch von diesem Grundgedanken aus, es ist aber darüber hinausgehend darauf gerichtet, daß die Bandbreite des die kalibrierenden Walzen verfassenden Massestranges so groß bemessen ist, daß neben mehreren nebeneinander angeordneten Wandplatten an den beiden Rändern des Bandes noch Randstreifen vorgesehen werden, die im weiteren Verlaufe des Verfahrens nach oben oder unten umgebogen werden, um dadurch eine Art U-förmigen Querschnitt mit vergleichsweise sehr kurzen Schenkeln zu erzeugen, und die nach dem Brennen abgeschlagen werden.
  • In der Zeichnung zeigt Ab b. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung, A b b. 2 einen Querschnitt durch einen zur Durchführum- dieses Verfahrens verwendeten Tunnelofen in größerem Maßstab und Ab b. 3 einen Querschnitt durch einen Abschnitt vor dem Brand.
  • In A b b. 1 ist mit a das Preßmundstück der Strangpresse b bezeichnet, aus welchem das aus einer zweckentsprechend zusammengesetzten keramischen Masse gepreßte Band c von etwas größerer Dicke und etwas geripgerer Breite, als den endgültigen Ab- messungen entspricht, austritt.
  • Mittels der Walzenanordnung d wird dieses Band auf die richtigen Abmessungen kalibriert. Durch dieses Auswalzen werden gleichzeitig Spannungen, die in dena Werkstoff vorhanden said, beseitigt. Gleichzeitig wird in der Oberfläche des Bandes ein der Gestalt und den Abmessungen der Platten entsprechendes Rillenmuster eingepreßt, worauf Randleisten durch Walzen d' nach oben oder unten umgebogen #"-erdert.
  • Mit e ist eine Strahlunasheizung bezeichnet, welche das Band während des Durchganges auf lederharten Zustand trocknet, bevor es eine in die Unterseite schwalbenschwanzförmi-e Nuten einschneidende Messeranordnung passiert und dann den in A b b. 3 (-,ezei-ten Querschnitt aufweist. Das Band kann dann noch durch eine weitere Kalibrierwalzenanordnung h, 1 hindurchlaufen, durch welche es wechselweisen Biegungen nach oben und unten unterworfen wird, wobei diese Walzen unmittelbar nur auf den von den abgebogenen Randleisten eingeschlossenen mittleren Bereiche des Bandes einwirken. Dann wird das Band durch ein Messer in Abschnitte unterteilt, die je mehrere Plattenlängen lang sind. Mit l', l" usw. sind die auf Rollen weitertransportierten Abschnitte bezeichnet, die auf ihrem anschließenden Wege bis zu dem Tunnelofen o durch eine nur schematisch angedeutete Trockenvorrichtun- m auf den für das Brennen erforderlichen Wassergehalt heruntergetrocknet werden. Für den Fall, daß glasierte Platten hergestellt werden, wird die Schauseite vor dem Trocknungsvorgang in nicht dargestellter Weise, z. B. durch Aufspritzen, mit einer Rohglasur versehen.
  • Wie bei n ersichtlich, werden dann die Abschnitte aufgerichtet und jeweils zwei Abschnitte in einander zugekehrter Anordnung der umgebogenen Randleisten so zu Hohlkörpern zusammengesetzt, daß sich die umgebogenen Randleisten berühren. Wie auch in Ab b. 3 dargestellt, sind die unteren Randleisten breiter als die oberen, so daß oben ein Zwischenraum zwischen den Randleisten verbleibt, der das Aufhängen der Abschnitte an einer mit unterschnittenen Ansätzen g versehenen, verfahrbaren Ofendecke p ermöglicht. Weil die zu Hohlkörpern zusammengesetzten Abschnitte nicht in ihrer Schwerlinie aufgehängt sind, liegen die unteren Randleisten jedes Hohlkörpers infolge des auftretenden Momentes dicht aneinander.
  • Die Ausbildung des in Abb. 1 nur angedeuteten Tunnelofens o ist aus der Ab b. 2 ersichtlich. Der ortsfeste Teil der Ofenkonstruktion ist durch die verfahrbare Ofendecke p abgedeckt, die aus durchgehenden Querbalken besteht, die mittels daran angeordneter Rollen auf seitlichen Laufschienen verfahrbar sind.
  • Wie ferner aus Abb. 2 ersichtlich ist, verbleibt zwischen den unteren Begrenzungen der Abschnitte und der Sohle des Ofenkanals ein vertikaler Abstand. Dieser Abstand ist so bemessen, daß im Ofenkanal der freie Querschnitt etwa 50 ()/o größer ist als die Summe der freien Querschnitte zwischen den Hohlkörpern, so daß die Ofengase auf diesem Weg geringeren Widerstandes abströmen.
  • Die Vorrichtung, durch welche die den Ofenkanal verlassenden, fertig gebrannten und glasierten Abschnitte dann nach Abschlagen der Randleisten längs des eingeprägten Rillenmusters in Einzelplatten zerlegt werden, ist in der Zeichnung nicht dargestellt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von dünnwandigen Wandverkleidungsplatten aus keramischem Werkstoff, die mit zu ihrer Befestigung dienenden Unterschneidungen auf der der Schauseite abgewandten Seite versehen sind, unter Verwendung einer Strangpresse, d a d u r c h gekennzeichnet, daß mittels der Strangpresse ein Band von einer Breite, die in etwa mehreren nebeneinander angeordneten Wandplatten und zwei an den beiden Rändern hinzugefügten Randstreifen entspricht, und von einer Dicke, die größer als die Wandplattendicke ist, gepreßt wird, dieses Band im Zuge seiner kontinuierlichen Vorwärtsbewegung durch einen WalzvJrgang auf die vorgeschriebene Breite und Dicke gebracht und hierbei in seine Oberseite ein den nebeneinander angeordneten Wandplatten entsprechendes Rillenmuster eingeprägt wird und im gleichen Arbeitsgang die beiderseits hinzugefügten Randstreifen rechtwinklig nach oben oder unten zu Randleisten umgebogen werden und dann das Band auf seiner Unterseite im Zuge seines Passierens an spanabhebenden Schneidwerkzeugen mit den Unterschneidungen versehen und anschließend in gleichlange Abschnitte zerteilt wird, die länger sind als eine Wandplattenlänge, diese Abschnitte durch eine Trockenanlage hindurchgeführt, dann aufgerichtet und an den umgebogenen Randleisten hängend gebrannt werden, worauf die Randleisten abgeschlagen und die verbleibenden Teile der Abschnitte gemäß dem eingeprägten Rillenmuster in Einzelplatten zerlegt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band vor dem Herstellen der Unterschneidungen bis auf lederharten Zustand getrocknet wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zusammensetzen zweier sich zumindest mit den Enden der unteren Randleisten berührender Abschnitte ein an den beiden Stirnseiten offener Hohlkörper gebildet wird und die Abschnitte in dieser paarweisen Anordnung gebrannt werden. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus zwei Abschnitten gebildete an den Stirnseiten offene Hohlkörper an diesen Seiten geschlossen wird. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch die beiden parallel zu den Schnittkanten der Abschnitte und quer zur Längsrichtung des Bandes verlaufenden Randstreifen der Abschnitte rechtwinklig zu Randleisten umgebogen werden, so daß sich aus zwei solchen Abschnitten in einander zugekehrter Anordnung der umgebogenen Randleisten ein auch an den Stirnseiten geschlossener Hohlkörper ergibt. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Ofendecke zugekehrten umgebogenen Randleisten schmäler gehalten werden als die übrigen Randleisten. 7. Tunnelofen zur Verwendung bei dem Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch eine verfahrbare Ofendecke, die unterschnittene Ansätze aufweist, an welche die zu Hohlkörpern zusammengestellten Ab- schnitte aufgehängt werden können. 8. Tunnelofen nach Ansprach 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Ofenkanal der freie Querschnitt unterhalb der Hohlkörper um wenigstens 50 % größer ist als die Summe der freien Querschnitte zwischen den Hohlkörpern. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1143 429.
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