DE811866C - Decke aus Beton - Google Patents

Description

• Decke aus Beton Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Decken konstruktionen aus Beton.
• Man versendet allgemein für die Herstellung von Zimmerdecken, DachR"erken usw. Fertigteile aus Beton, z. B. Träger und Platten, die entweder fabrikmäßig hergestellt sind oder auf dem Bauplatz angefertigt «-erden. Die Decken bzw. Deckenträger oder sonstigen Tragkörper müssen an ihrer Unterseite ebene Flächen aufweisen bzw. verkleidet sein, um die Herstellung des Deckenputzes zu ermöglichen.
• Im allgemeinen besteht bei Fertigplatten auch die untere Seite aus Beton, der keine geeignete Grundlage für den Deckenputz gibt. Aus diesem Grunde ist bereits vorgeschlagen worden, die untere Seite von Betonplatten aus mehr oder weniger leichten und aneinandergereihten gebrannten Tonplatten zu bilden. Die aneinandergereihten Platten aus gebranntem Ton besitzen zwar die günstige erforderliche Porosität für das Aufbringen des Deckenputzes, sie haben aber den Mangel, daß oft nicht geschlossene Fugen entstehen, daß eine Ausdehnung nicht möglich ist und daß so Risse in den Decken entstehen. Darüber hinaus haben die bekannten Decken ein sehr hohes Gewicht, und ihr Preis ist ebenfalls hoch.
• Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Mängel der bekannten Decken zu beheben, indem eine ebenfalls aus porösem Werkstoff bestehende Deckenverkleidung angewendet wird, die z. B. bei Platten beliebig mit dieser zusammen fabrikmäßig oder an Ort und Stelle auf besonders billige Weise ohne Schwierigkeiten hergestellt werden kann, die aber auch zur unteren Verkleidung von Deckenhohlräumen leicht an Deckenträgern angebracht werden kann. Zu diesem Zweck ist die Decke gemäß der Erfindung mit einer unteren Verkleidung aus Ziegeln, Dachpfannen oder Zubehörteilen von Dachbekleidungen aus gebranntem Ton versehen.
• Bei der praktischen Durchführung der Erfindung sind diese Ziegel, z. B. bei Betonplatten, in der Betonplatte eingefügt oder eingefalzt, wobei sie entweder Seite an Seite aneinandergereiht oder miteinander verfalzt sind.
• Man kann hierbei jede Art von Ziegeln, Dachpfannen oder Zubehörteilen von Dachbekleidungen aus gebranntem Ton verwenden, wobei Art und Wahl gleichgültig sind, ausgehend von der ersten über dem Ausschu$ liegenden Wahl.
• Die Ziegel können auch in Auflagerteile eingelegt werden, die an den Deckenträgern-oder den Deckenplatten bei deren Herstellung angebracht werden.
• Die Erfindung ist im folgenden an Hand von Zeichnungen erläutert, in diesen zeigt Fig. i einen Deckentragkörper aus Beton von U-förmigem Querschnitt mit hieran angebrachten, aneinandergereihten Ziegeln in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 eine Seitenansicht der aneinandergereihten Ziegel, Fig. 3 einen Deckentragkörper derselben Art mit verfalzten Ziegeln, Fig. 4 eine Seitenansicht der verfalzten Ziegel, Fig. 5 eine besondere Ausführungsform der Decken mit Tragkörpern aus Spannbeton mit hieran angebrachten, aneinandergereihten Ziegeln.
• In der Zeichnung bezeichnet i einen im Querschnitt U-förmigen Deckentragkörper von Beton mit einfacher Form, dessen Hohlraum 2 erfindungsgemäß durch Ziegel 3 beliebiger Art abgeschlossen ist. Die Ziegel können hinsichtlich ihrer Qualität von beliebiger Wahl sein, ausgehend von der ersten über dem Ausschuß liegenden Wahl.
• Die Ziegel können unmittelbar, wie Fig. i zeigt, mit dem Deckenkörper verbunden, d. h. eingefügt oder eingefalzt oder entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 auf besonderen.Auflagerteilen 4 aufgelegt sein, wobei die Auflagerteile an den Deckenkörpern bei deren Herstellung angebracht werden.
• Die Verwendung von Ziegeln als Putzträger ist bei allen möglichen Arten von Deckenkonstruktionen anwendbar. Die Fig. 5 zeigt hierfür ein Ausführungsbeispiel mit besonders geringem Gewicht, bei dem die Spannbetontragkörper Öffnungen 5 einschließen, die später durch darübergelegte, nebeneinandergereihte Platten aus Beton abgeschlossen werden. Das Ausführungsbeispiel zeigt weiter die Lagerung der Ziegel auf in den Spannbeton eingegossenen Auflagerteilen 4.
• Dank der Anwendung von Ziegeln aus gebranntem Ton hat man alle Vorteile, die eine Fläche aus gebranntem Ton für das Aufbringen des Deckenputzes bietet, aber dies zu einem erheblich niedrigerem Preise als bisher, denn es ist nicht mehr notwendig, besonders hergestellte Formstücke aus gebranntem Ton für diesen Zweck verwenden zu müssen, die erfahrungsgemäß sehr teuer sind.
• Darüber hinaus verwendet man so Bauteile, deren Gewicht erheblich geringer ist als das aller bisher bekannten Bauteile für den gleichen Zweck, wobei man von den Vorteilen der hochentwickelten Ziegelfabrikation Gebrauch macht.
• Ein zusätzlicher, bisher nicht gegebener technischer Vorteil besteht in der :Möglichkeit, die Dehnung der Decke auszugleichen, und zwar durch das Verfalzen und das Übereinanderlegen der Ziegel.
• Schließlich erhält man so ein vollständig isolierendes Luftpolster, da die Räume oder Kammern im Innern der Decke durch die Verfalzung der Ziegel die untere Öffnung dicht abschließen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Decke aus Beton, insbesondere aus Betonfertigteilen, dadurch gekennzeichnet, daß ihre untere, als Putzträger dienende Fläche aus Ziegeln, Dachpfannen oder Zubehörteilen von Dachbekleidungen aus gebranntem Ton besteht.
2. 2. Decke nach Anspruch i aus Betonfertigteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziegel in dem Beton der Fertigteile, z. B. der Platten, eingefügt oder eingefalzt sind.
3. 3. Decke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziegel auf Auflagerteilen aufliegen, die fest mit den Deckenteilen, z. B. den Platten, verbunden und in diesen bei deren Herstellung angebracht sind.
4. 4. Decke nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziegel aneinandergereiht oder so angeordnet sind, daß sie miteinander verfalzt sind und sich überdecken.