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"Quaderförmiges Hohlblockbauelement" Die Erfindung betrifft ein quaderförmiges
Hohlblockbauelement mit es von einer Seitenwand zur gegenüberliegenden durchquerenden
Kammern.
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Es sind bereits zahlreiche Arten von Hohlblockbauelementen erkannt.
Alle diese Bauelemente bestehen im wesentlichen aus Werkstoffen wie Stein, Beton
oder dergleichen und benötigen zu ihrem Aneinanderfügen entsprechende Bindemittel.
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So ist ein Mauerhohlstein bekannt (Deutsche Patentschrift 823 506)
der an seinen Stoßflächen angeordrete offene Kanäle aufweist, die einen schwalbenschwanzförmig
hinterschnittenen Querschnitt besitzen. Die so zwischen aneinander gesetzen Steinen
gebildeten Kanäle werden mit Beton ausgegossen, um den Steinen einen festen Halt
beim Bau einer Mauer zu geben. Außer ihrem relativ hohen Gewicht weisen diese Mauerhohlsteine
den Nachteil auf, daß ihre Verarbeitung nur von Fachpersonal durchzuführen ist und
zusätzlich Geräte, wie Betonschütten, erfordert.
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Weiterhin ist ein großformatiger Hohlformstein bekannt (Deutsche Patentschrift
880 930) , bei dem der von einer äußeren Längswand und Querwänden gebildete Kunststeinkörper
mit einer Isolierstoffplatte von geringer Wärme- und Schalleitfähigkeit, z.B. magnesitgebundener
Holzfaserplatte, als innere Längsseitenwand des Steines fest vereinigt ist. Durch
die Verwendung dieser Isolierstoffplatte soll eine wärme- und schallisolierende
Wirkung erreicht werden. Da sich diese Isolierstoffplatte jedoch nur auf
einer
Seite befindet, kann eine solche Wärme- und Schallisolierung nur unvollkommen sein,
da durch Fehlen von Zwischenisolierschichten (beispielsweise einer Luftschicht)
von der Isolierstoffplatte Wärme und Schall leicht über den Steinteil dieses Hohlformsteins
weitergeleitet werden kann. Der Hohlformstein wird bei seiner Verarbeitung übereinander
gesetzt. In die zwischen aneinanderliegenden Hohlfonasteinen bestehenden Hohlräume
wird Beton gegossen, um dem Hohlformstein einen festen Sitz in dem betreffenden
Bauwerk zu geben. Dieser Hohlformstein weist ebenfalls den Nachteil auf, daß er
ein relativ hohes Gewicht besitzt und daß seine Verarbeitung ebenfalls einen hohen
Aufwand erfordert.
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Weiterhin sind Hohlbausteine mit einem tragenden Teil mit großer und
einem isolierenden Teil mit geringer mechanischer Festigkeit bekannt (Offenlegungsschrift
1 434 123), bei denen der isolierende Teil breiter als der tragende ist, so daß
sich die Steine mit den isolierenden Teilen unmittelbar berühren/unier Belassung
eines' mit Beton verfüllbaren Zwischenraums zwischen den tragenden Teilen verlegbar
sind. Dabei besitzen die tragenden und isolierenden Tei sich vertikal erstreckende
Hohlräume, von denen die im isolierenden Teil liegenden Hohlräume mit einer isolierenden
Masse ausgefüllt sind. Diese Art der Isolierung kann zwar durchaus eine zufriedenstellende
Wärme- und Schallisolierung darstellen, weist jedoch den Nachteil auf, gleichzeitig
jegliche Luftdurchströmung zu verhindern, wodurch Kondenzwasser auftreten und entsprechende
Schäden verursachen kann. Auch diese Hohlbausteine besitzen ein relativ hohes Gewicht
und benötigen für ihre Verarbeitung den entsprechenden Aufwand durch Fachpersonal
und Spezialmaschinen.
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Bei all diesen Hohlblockbauelementen ist also ein hoher Verarbeitungsaufwand
mit ausgebildeten Fachkräften für die Verarbeitung erforderlich. Weiterhin sind
auf jeden Fall nachträgliche Ver putzarbeiten oder Wandverkleidungen nötig. Durch
das hohe Gewicht entstehen hohe Transportkosten, wodurch gus wirtschaftlichen Gründen
eine Beschränkung auf grundsätzliche Raumformen nötig ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hohlblockbauelement
der eingangs genannten Art zu schaffen, das besonders leicht ist und bei Erreichung
einer guten Wärme-, Feuchtigkeits- und Schallisolation sowie einer hohen Konstruktionsstabilität
mit hoher Genauigkeit zu verarbeiten ist. Diese Aufgabe ist bei dem hier vorgeschlagenen
Hohlblockbauelement vor allem dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Längswände
und die gegebenenfalls zwischen ihnen parallel verlaufende Zwischenwand bzw. -wände
des aus einem Kunststoff gefertigten Bauelements der Aufnahme einer Sandfüllung
dienende Kammern einschließen und Luftporen aufweisen.
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tDas erfindungsgemäße Hohlblockbauelement vereinigt die Vorteile der
Leichtbauweise mit Kunststoffmaterial mit den Vorteilen der sMassivbauweise, ohne
deren Nachteile zu besitzen. Insbesondere wird der den bisher bekannten Kunststoffplatten
anhaftende Nach-1 teil, jegliche Luftdurehströmung zu verhindern, vermieden.
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teine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Baueletments
besteht darin, daß zwischen den Längswänden zwei Zwischenwände' vorgesehen sind.
In dieser Ausführungsform wird nur die zwischen den beiden Zwischenwänden liegende
Kammer mit Sand gefüllt, während die zwischen der einen Zwischenwand und der eine
Innenwand bildende L§ngswand liegende Kammer zur Aufnahme von elektrischen Leitungen
oder dergleichen dienen kann. In der dann die Außenwand bildenden Längswand können
die Luftporen zu einzeljenen Schlitzen vereinigt sein.
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tEine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen IBauelements
besteht darin, daßdie Kammern durch Querwände unterteilt sind.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements
besteht darin, daß es auf zumindest zwei Seiten mit jeweils einem anschließenden
Bauelement eine Klemmverbindung ermöglichende Greifglieder aufweist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements
besteht darin, daß die Greifglieder durch jeweils eine schwalbenschwanzförmige Aussparung
in den Seitenwänden gebil det sind, in die ein in Form eines doppelten Schwalbenschwanzes
gebildeter Keil klemmend eingreift. 0 Eine weitere vorteilhafte Ausftlhrungsform
des erfindungsgemäßen Bauelements besteht darin, daß es an seinen Seitenkanten beim
Zusammenbau entstehende Fugen überdeckende Überlappungen aufweist.
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Das erfindungsgemäße Bauelement ist leicht zusammenbaubar, ohne daß
dazu besondere Fachkenntnisse erforderlich sind. Durch die Verwendung von Kunststoff
können die Wände des erfindungsgemäßen Bauelements eine geringe Stärke aufweisen,
so daß dieses besonders leicht ist. Durch das damit erreichte geringe Gewicht entstehen
nur geringe Frachtkosten. Weiterhin können größere Bauteile ohne weiteres vorgefertigt
werden, da sie wegen ihres geringen Gewichts leicht transportiert werden können.
Durch die nach dem zumindest teilweisen Zusammenbau der einzelnen Bauelemente erfolgende
Einfüllung von Sand, der normalerweise überall in unmittelbarer Nähe ohne terursachung
größerer Transportkosten verfügbar ist, wird eine hohe Kunstruktionsstabilität erreicht.
Dabei können, wenn dies bei speziellen Anforderungen erforderlich wird, Kammern
zur Aufnahme eines beispielsweise aus Trägern gebildeten Bauskeletts dienen. Trotz
der Einfachheit des Zusammenbaus der erfindungsgemäßen Bauelemente ist eine Verfugung
nicht erforderlich. Die entsprechende Innen- und Außenwand ist nach dem Zusammenbau
der erfindungsgemäßen Bauelemente sofort fertig, ohne daß eine weitere Bearbeitung
erforderlich ist. Es kann jedoch, wenn dies gewünscht wird, ein Anstrich oder eine
Tapezierung vorgenommen werden.
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Gegenüber den bekannten Kunststoffplatten ist das erfindungsgemäße
Bauelement durch die Luftporen und die ebenfalls luftdurchlässige Sandfüllung luftdurchlässig.
Es ermöglicht eine gute Wärmespeicherung und eine gute Schallisolierung, ohne daß
zusätz-' liche Isolationen erforderlich sind. Gegenüber den bekannten
Verbundplatten
(zum Beispiel DAS 1, 121 304) weist das erfindungsgemäße Bauelement den Vorteil
auf, daß es aus einem einheitlichen Werkstoff besteht und damit leicht hergestellt
werden kann sowie zu seiner Belüftung außer den Luftporen keine auf wendigen Konstruktionsmaßnahmen,
wie das Vorsehen von Sicken, erfordert. Durch das erfindungsgemäße Bauelement ist
eine selbsttragende Konstruktion möglich, während die bekannten Verbundplatten stets
zusätzliche Stützelemente, wie ein Bauskelett, erfordern.
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Weitere Merkmale und durch sie erzielte Vorteile gehen aus der Beschreibung
der Zeichnung hervor, in der beispielsweise gewählte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Hohlblockbauelements schematisch teranschaulicht sind. Es zeigen: Fig. 1 eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Bauelements, Fig. 2 . einen zur Verbindung zweier Bauelemente
dienenden Keil, Fig. 3 den Grundriß einer weiteren möglichen Ausführungsfora des
erfindungsgemäßen Bauelements, Pig. 4 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Bauelements, Fig. S den Grundriß ein Zusammenfügung mehrerer erfindungsgemäßer Bauelemente
in einer Eckenkonstruktion, Fig. 6 den Aufbau einer Wand mit erfindungsgemäßen Bauelementon
und Fig. 7 eine Klemmverbindung zwischen zwei Bauelementen ermöglichende Greifglieder.
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Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform e erfindungsgemäßen Hohlblockbauelements
besitzt die Längswände 2 und 3 und die
beiden zwischn ihnen parallel
laufenden Zwischenwände 1, die der Aufnahme einer Sandfüllung 9 dienende Kammern
einschließen und Luftporen aufweisen. Die zwischen den Wänden gebildeten Kammern
sind durch die Querwände 5 unterteilt, die noch zur Versteifung des erfindungsgemäßen
Bauelements dienen. An den doppelten Seitenwänden sind Greifglieder 6 in Form von
schwalbenschwanzförmigen Auszporungen gebildet, in die der in Fig. 2 dargestellte
in Form eines doppelten Schwalbenschwanzes gebildete Keil klemmend eingreift, wenn
zwei Bauelement miteinander verbunden werden. Weiterhin sind an den Seitenkanten
die Oberlappungen 8 vorgesehen, die die beim Zusammenbau möglicherweise entstehenden
Fugen überdecken.
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In Fig. 3 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements
dargestellt, das als Abschlußelement dienen kann. Dabei wird die schwalbenschwanzförmige
Aussparung an einer Seite weggelassen, wie dies mit der gestrichelten Linie dargestellt
ist.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Bauelements ist dieses mit Tragkörpern durchsetzt, die Teil eines Bauskelerts bilden
können.
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In Fig. 6 ist eine mit den erfindungsgemäßen Bauelementen teilweise
fertiggestellte Wand abgebildet. Die mittlere Kammer eines erfindungsgemäßen Bauelements
ist bereits mit Sand 9 aufgefüllt, während die mittleren Kammern der anderen Hohlblockbauelemente
noch leer sind. ln den mittleren Kammern können ein Bauskelett bildende Träger untergebracht
sein. Die die Außenwand bildenden Längswände der Hohlblockbauelemente weisen die
einem Lufteintritt ermöglichenden Auftschlitze 4 auf. Die an der die Innenwand bildenden
Längswand anliegende Kammer kann Armaturen, wie elektrische Leitungen, Wasserröhren
oder dergleichen, aufnehmen.
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In Fig. 7 der eine weitere Ausführungsform von die Klemmverbindung
zwischen aneinanderliegenden Bauelement @gsichenden @ dargestellt. Diese bestehen
leist Seite des
Bauelements aus nath innen gerichteten Haken und
auf der anderen Seite des Bauelements aus nach außen gerichteten Gegenhaken.
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Beim Zusammenbau greifen die so gebildeten Greifglieder unter Bil-|
dung einer Klemmverbindung zwischen zwei aneinander liegenden Bauelementen ineinander
ein. Dadurch wird eine besonders einfache Art des Zusammenbaus ermöglicht. ç Durch
die in den Langswänden vorgesehenen Luftporen' ist ein Luft-1 und Feuchtigkeitsaustausch
zwischen den Innenräumen des erz in dungsgemäßen Bauelements nach außen und umgekehrt
ermöglicht.
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Ein derartiger Luft- und Feuchtigkeitsaustausch wird durch eine Sandfüllung
in den Kammern nicht behindert. Es wäre zwar aöglich, ein erfindungsgemäßes Hohlblockbauelement
einerseits mit Luftporen aber ohne Sandfüllung und anderorseits ohne Luftporen aber
mit Sandfüllung zu verwenden; jedoch werden die durch die Brfindung erzielten Vorteile,
beispielsweise die Vorteile, die auch beim Ziegelbau auftreten, erst durch die Kombination
von Luftporen m d Sandfüllung erreicht.
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Ohne Luftporen und lit Sandfüllung der mittleren Kammer wird ein hohe
Stabilität und eine bessere Schall- und Wärmeisolierung sowie Wärmespeicherung als
bei den bisher bekannten Hohlblockw steinen erreicht. Erst mit Luftporen und einer
SandfUllung werden mit dem an sich sehr leichten erfindungsgemäßen Bauelement eine
gute Luftumwilzung, Feuchtigkeitsaustausch und -speicherung innerhalb der Sandfüllung,
besondere gute Schallisolierung und zusätzliche Wärmeisolierung durch hintereinander
angeordnete Hohlkammern, Wärmespeicherung und, da die Sandfüllung selbstlöschend
wirkt, zusätzlicher Brandschutz erreicht.
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Das erfindungsgemäße Bauelement weist gegenüber den üblicherweise
aus Lehm, Beton oder dergleichen hergestellten Hohlblocksteinen sein besonders geringes
Gewicht auf. Zwar wird bei diesen durch die Hohlräume eine bessere Wärmeisolierung
als bei Massivsteinen erreicht, wobei die Wärmespeicherung und Schallisolierung
bereits durch das hohe Materialgewicht gegeben ist;
jedoch ist der
Aufwand, um aus solchen schweren Bauelementen einen fertigen Baukörper zu erstellen,
sehr groß. Hierfür sind ausgebildete Fachkräfte erforderlich. Ein aus diesen lIohlblocksteinen
erstellter Baukörper erfordert nachträglich zusätzliche Verputzungsarbeiten, Wandverkleidungen
oder dergleichen. Wegen des hohen Gewichts dieser Hohlblocksteine sind die Transportkosten
äußerst groß, so daß ein größeres Gebiet kaum rationell beliefert werden kann. Wegen
des hohen Gewichts und der noch erforderlichen Verputzarbeiten sind Fertigbauteile,
bei denen auf eine nachtrSglic}le Bearbeitung verzichtet werden könnte, kaum herstellbar.
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Die leichteren plattenartigen Bauelemente aus Kunststoff, meist größeren
Formats, werden zumeist mehrschichtig unter Verwendung von Isolierstoffen oder dergleichen
hergestellt. Eine Luftdurchlässigkeit ist bei diesen Kunststoffbauelementen nicht
möglich.
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Der Mangel einer ausreichenden Wärmespeicherung muß durch zusätzliche'Wärmeisolierung
ausgeglichen werden. Auch eine Schallisoo lierung ist bei derartigen Kunststoffplatten
äußerst gering.
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Die diesen Kunststoffplatten anhaftenden Mängel können gewöhnlicl,
nur teilweise, jedoch mit hohem Aufwand beseitigt werden.
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Das erfindungsgemäße Hohlblockbauelement kann im Formverfahren mit
hoher Präzision hergestellt werden. Die günstige Quaderform und das geringe Gewicht
ermöglichen einen billigen Versand über weite Bereiche. Eine weitere Stabilisierung
des erfindungsgemäßen Bauelements kann bei geringem Materialaufwand durch die Bildung
der dtinnwandigen Versteifungen zwischen den Kammern erreicht werden. Mit dem erfindungsgemäßen
Bauelement können größere Flächen nach einem Baukastenprinzip äußerst variabel gestaltet
werden. Lurch die Bildung federnder C;reifglieder ist es möglich, die einzelnen
Bauelemente miteinander zu verbind, den und so unter Spannung zu verankern, so daß
selbst bei größeren Temperaturschwankungen ständig dichte Fugen gewährleistet sind.
Eine Verarbeitung der erfindungsgemäßen Bauelemente
kann daher
auch von eine Laien und wegen des geringen Gewichts der erfindungsgemäßen Bauelemente
- ohne Hebewerkzeuge durchgeführt werden. Ein nahtrJgliches Verputzen von Innen-und
Außenwänden oder das Anbringen von Verkleidungen ist nicht erforderlich. Das zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Hohlblockbauelemente verwendete Kunststofformverfahren
ermöglicht es, deren Wandungen zu profilieren und verschiedenartig einzufärben.
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Im Rahmen einer Vorfertigung können durch das Formverfahren zum Einbringen
von Versorgungsleitungen> Heizungen oder dergleichen in die dem Innenraum zugekehrten
Kannern verwendete Öffnungen gebildet werden, welche mit pasenden Deckplatten auf
einfache Weise btindig verschlossen und leicht zugänglich gemacht werden können.
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Die zur Aneinanderfügung der Bauelemente dienenden Greifglieder können
ebenfalls für die Verankerung von Türen, Fenster stöcken, für Eckanschlüsse usw.
verwendet werden. Durch die bei dem erfindungsgemäßen Bauelement mögliche präzise
Ausführung ist eine rationelle Nutzung der Greifglieder möglich. Nicht benötigte
können durch entsprechende Paßstücke leicht und bündig verschlossenwerden. Die bei
den bekannten Hohlblocksteinen verbleibenden Öffnfungen müssen zur Erzielung einer
bündigen Wandfläche dagegen mit Beton ausgefüllt werden.
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Während bei den bekannten Kunststoffplatten zur Erzielung einer Wärmeisolierung,
Wärmespeicherung, Schallisolierung, eines Feuchtigkeitsausgleichs und einer Durchlüftung
verschiedene Werkstoffe und verschiedene Einkerbungen, Rillen oder dergleichen verwendet
werden müssen, besteht das erfindungsgemäße Hohlblockbauelement aus einem einheitlichen
Werkstoff und läßt sich in einem einzigen Arbeitsgang formen.
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Die Sanfüllung der Kammern des erfindungsgemäßen Hohlbockbauelementes
ermöglicht eine Luftuniwälzung und eine Speicherung
und Widergabe
von Kondenswasser, wodurch in den Innenräumen günstige Klimatische Verhältnisse
erzielt werden können.
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Durch die geringe Stärke der Wände des erfindungsgemäßen Bauelements
sind der Materialaufwand und die damit verbundenen Kosten sehr gering. Der für die
Füllung einer Kammer erforderlichef Sand Ljt in nahezu allen Gegenden auf kurzen
Transportwegen preisgünstig verfügbar und kann mit geringem Aufwand in die da für
vorgesehenen Kammern gefüllt werden. Das Auseinandernehmen eines mit den erfindungsgemäßen
Bauelementen gebildeten Bauteils ist ohne Beschädigung der Bauelemente leicht möglich.
Mit dem erfindungsgemäßen Bauelement können selbsttragende Konstruktionen gebildet
wrden, ohne daß ein Bauskelett verwendet werden muß. Um jedoch extremen statisehen
Anforderungen zu genügen ist es leicht möglich, die Grundfläche der Bauelemente
und/oder die Anzahl der Kammern bzw Zwischenwände zu vergrößern und/oder Versteifwigen
und/oder ein zusätzliches Bnuskelett zu verwenden Durch einen entsprechenden Paßsitz
kann eine gegenseitige Verankerung zwischen Bauskelett und Bauelement erreicht werden,
wog durch eine Diagonalverstrebung unnötig wird Die Träger sind damit innerhalb
der Bauelemente unsichtbar angeordnet Für eine vertikale Stabilisierung ist es möglich,
Vertikalträger in Einrastungen an einem Bodenträger innerhalb der Bauelemente zu
verankeni. Mit dieser Bauweise sind auch Dachkonstruktionen möglich.
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Die durch die Luftporen gebildeten auf den als Außenwand dienenden
Längswänden befindlichen Luftschlitze können, und das Eindringen ton Regenwasser
zu verhindern und die Luftumwälzung zu verbessern, in diagonaler Richtung verlaufen.